DE1482981B - Einrichtung zum kontinuierlichen Bewegen von Pflanzenbehältern in einer Kreisbahn innerhalb von Gewächshäusern herkömmlicher Bauform - Google Patents

Einrichtung zum kontinuierlichen Bewegen von Pflanzenbehältern in einer Kreisbahn innerhalb von Gewächshäusern herkömmlicher Bauform

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DE1482981B
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Germany
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wheels
greenhouses
plant containers
circular path
conventional design
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Pending
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Englert, Ulrich, 7131 Horrheim

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Bewegen von Pflanzenbehältern in einer Kreisbahn innerhalb von Gewächshäusern herkömmlicher Bauform, bei der an Rädern befestigte Plattformgondeln die Pflanzenbehälter tragen.
Es ist bereits ein Gewächshaus mit turmartigem Aufbau bekannt, in welchem das Züchtungsgut auf lotrecht umlaufenden Bändern geführt ist.
Ferner sind Gewächshäuser bekannt, in welchen sich die gezogenen Pflanzen in Töpfen oder Kästen auf abgestuften langgestreckten Tischen befinden, zwischen welchen Bedienungsgänge angeordnet sind. In diesen Gewächshäusern mußten Bewässerung und Bestäubung mit Schädlingsbekämpfungsmitteln vom Bedienungsgang aus durch Personen erfolgen, die das Wasser bzw. die Bestäubungsflüssigkeit und das Gerät (Gießkanne, Spritze) mit sich trugen. Damit alle Pflanzen möglichst gleichmäßig belichtet werden, wird sehr viel Raum benötigt, damit keine Pflanzen gegenüber den festen Lichtquellen (Bestrahlungslampen, -Fenster) im Schatten anderer stehen, wo-. durch- vor allem die Heizungskosten sehr hoch werden.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die die Räder im Abstand voneinander drehenden Wellen parallel zu den Längswänden des Gewächshauses angeordnet sind, wobei die Radkränze durch parallel zu den Wellen an ihnen befestigte Stangen verbunden sind, an denen die Gondeln lösbar hängen.
Dadurch unterscheidet sich die Einrichtung der Erfindung von der Einrichtung des deutschen Patentes 1267 463, bei dem die Gondeln unmittelbar an den Radspeichen unlösbar befestigt sind.
Der Hauptvorteil einer Einrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß keinerlei Bauten neu errichtet werden müssen. Die Einrichtung kann vielmehr in jedes Gewächshaus herkömmlicher Bauform eingebaut werden, wie sie in den Gärtnereien üblicherweise vorhanden sind. Diesen Vorteil haben die bereits bekannten Einrichtungen nicht. Abgesehen davon, daß man zur Unterbringung der bekannten Anlage ein besonderes Gebäude, unter anderem einen Turm, errichten. muß, verbrauchen auch die mit Reibung über Räder laufenden Bänder und Ketten viel Energie. Die Ketten und die Bänder müssen gewartet werden, außerdem ändern sich ihre Längen je nach Temperatur. Alle diese Nachteile entfallen bei der Anlage gemäß der Erfindung noch zusätzlich. Sie hat keine Ketten- und Förderbänder, sondern wartungsfreie Gondeln, die an waagerechten Verbindungsstangen der Speichen großer Räder aufgehängt sind. Für die Räder können Kugellager verwendet werden, so daß praktisch keine Reibungs-Verluste auftreten und der Energieverbrauch äußerst gering ist.
Die Bewässerungsanlagen und die Vorrichtungen zum Besprühen der Pflanzen mit Schädlingsbekämp-' fungsmitteln können nunmehr, ebenso wie bisher schon die Lichtquellen, stationär sein, ohne daß durch das Umlaufen der Räder eine Pflanze vor der anderen benachteiligt wäre. Abgesehen davon, daß durch die Einrichtung der Erfindung die Pflegearbeit automatisiert wird, kann man wegen der gleichmäßigen Belichtung aller Pflanzen auch etwa das Fünffache an Pflanzen in einem Gewächshaus unterbringen als bisher. Dies bedeutet unter anderem, daß für die Heizung nur 20% der bisherigen Kosten, pro Pflanze gerechnet, entstehen.
Die Bedienungsgänge sind, wie bisher, zwischen den Pflanzenreihen, d. h. hier zwischen den Rädern und parallel zu ihren Drehwellen angeordnet. Dabei ergibt sich dadurch ein weiterer großer Vorteil, daß man die Plattformgondeln in der Nähe der untersten Stellung des Rades be- und entladen kann. Hierbei kann eine neben dem Bedienungsgang angeordnete Rollenbahn nützlich sein. Man kann sogar mit Gabelstaplern die Bedienungsgänge entlang fahren und die Plattformgondeln mit den darauf abgestellten Pflanzengefäßen über die Gondeldrehwellen haken bzw. von ihnen abhaken. Dadurch ist eine weitere Automatisierung des Gewächshausbetriebes möglich.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform einer Gewächshauseinrichtung gemäß der Erfindung. In der Zeichnung ist
F i g.l ein Querschnitt durch ein Gewächshaus und F i g. 2 ein Qeerschjiitt durch ein Rad.
In den Frontseiten des Gewächshauses 2 und im Abstand von einigen Metern zwischendurch sind auf Böcken mehrere Drehwellen 3 gelagert. Sie werden vorzugsweise durch einen Elektromotor mit Vorgelege langsam gedreht. Auf den Drehwellen 3 sitzen, gleichfalls im Abstand von etwa 2 m, Räder 4. Die Speichen 5 der Räder 4 sind durch Stangen 6 verbunden. An den Stangen 6 hängen mit Haken 7 Plattformgondeln 8, auf die die Pflanzengefäße (Töpfe, Pikierkästen) 9 gestellt sind.
Wenn sich die Räder 4 drehen, so kommen alle Plattformen 8 im Laufe der Zeit in die gleiche Lage gegenüber den stationär angeordneten und deshalb zentral bedienbaren Lichtquellen 10 bzw. Fenstern 11, den Beregnungsanlagen 12 und den Schädlingsbekämpfungsanlagen 13. Neben den Bedienungswegen 14 können Rollbahnen 15 für die Pflanzenbehälter angeordnet sein.
Man kann aber auch mit einem Gabelstapler parallel zu den Wellen 3 fahren, bei angehaltenem Rad 4 mit dem seitlich verschwenkten Gabler die gewünschte Plattformgondel 8 untergreifen, sie anheben und ihre Haken 7 von der Stange 6 nehmen. Beim Einsetzen der Plattformgondeln verfährt man umgekehrt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Bewegen von Pflanzenbehältern in einer Kreisbahn innerhalb von Gewächshäusern herkömmlicher Bauform mittels an Rädern drehbar befestigten Plattformgondeln, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Längsrichtung des Gewächshauses Wellen (3) mit den auf diesen im Abstand von- und zueinander befestigten Rädern
(4) angeordnet sind, deren Radien und Speichen
(5) mit achsparallelen Stangen (6) verbunden sind, an denen die Plattformgondeln (8) als Träger der Pflanzenbehälter (9) lösbar hängen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Bedienungswegen (14) zwischen den Rädern (4) Rollbahnen (15) zur Transporterleichterung für die Pflanzenbehälter (9) angeordnet sind.

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