DE1482839B1 - Kreiselmaehwerk - Google Patents

Claims (6)

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreiselmähwerk das Getriebe entsprechend der Linie I-I der F i g. 2 mit mehreren, an einem Tragbalken nebeneinander und

angeordneten, von einer Zapfwelle des den Trag- Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kreiselmähwerk

balken aus einer Arbeits- in eine Transportlage ver- mit rechts ausgelegtem Mähwerk und angedeuteter

schwenkbar tragenden Schleppers gegenläufig ange- 5 Transport- und Linksauslegstellung,

triebenen Mähkreiseln. An dem Dreipunktgestänge 1 eines Schleppers ist

Bei bekannten Kreiselmähern dieser Art ist das ein Kegelradgetriebe 2 befestigt, von dem aus über •Mähwerk als rechtsauslegendes Heckmähwerk ausge- eine Gelenkwelle 3 Mähkreisel 4 angetrieben werden, bildet. Dabei wird das Erntegut durch die rotieren- Die Mähkreisel 4 sind an einem Querträger 5 drehden Messer abgeschnitten, durch zwei benachbarte io bar gelagert. Lenkerführungen 6 stellen eine Verbin-Mähtrommeln hindurchgezogen und mit den Stengel- dung des Querträgers 5 mit einem Tragbalken 7 dar. enden gegen die Fahrtrichtung in Schwaden abgelegt. Der Tragbalken? ist mit Anlenkarmen8 und 9 an Solange das Erntegut für die Heuernte abgeschnitten einer senkrecht durch den Mittelpunkt des Getriebes 2 wird, ist die Richtungslage des geschnittenen Gutes verlaufenden Achse 10 befestigt. Oberhalb des Gebelanglos, weil die nachfolgenden Heuerntemaschinen 15 triebes 2 befindet sich ein mit ihm verbundener und mit ihren Bearbeitungswerkzeugen von mehreren ebenfalls mit dem Dreipunktgestänge in Verbindung Seiten in den Schwad eingreifen und ihn zer- stehender Arretierbalken 11, der an beiden Enden je streuen. eine Arretierhülse 12 und 13 besitzt. Die Arretier-

SoIl aber nun das geschnittene Gut von einer nach- hülsen 12 und 13 weisen jeweils je einen Steckbolzen

folgenden Sammelmaschine, wie beispielsweise einem ao 14 bzw. 15 auf, mit denen der Tragbalken 7 in der

Feldhäcksler, einer Sammelpresse, einem Ladewagen Rechts- oder Linksauslegestellung arretierbar ist.

oder einer anderen mit einer Aufnahmevorrichtung An dem unteren Anlenkarm 9 ist ein Lager 16 fest

versehenen Landmaschine vom Boden aufgenommen angeordnet, in dem das getriebene Kegelrad 17 des

werden, dann wird die Richtungslage des gemähten Getriebes 2 gelagert ist, das in den beiden seitlichen

Gutes problematisch. Es hat sich nämlich gezeigt, 35 Auslegestellungen mit dem treibenden Kegelrad 18

daß das Gut viel besser aufgenommen wird, wenn im Eingriff steht.

der Aufnehmer das Erntegut an der Rispe erfassen In der Zeichnung ist das Kreiselmähwerk mit stark kann, als wenn er das Gut am abgeschnittenen Sten- ausgezogenen Linien in Rechtsauslegestellung, beigel erfassen muß. Erstere Möglichkeit ist aber bei spielsweise zum Mähen für die Heuernte, dargestellt. Einsatz eines Kreiselmähers nicht vorhanden, weil 30 Dabei liegen die abgeschnittenen Stengelenden in das geschnittene Gut durch die Rotationswirkung der Richtung des Pfeiles 19, während die Rispen in Fahrt-Schneidtrommeln immer so geworfen wird, daß die richtung zeigen. Für eine nachfolgende Aufnahme Stengelenden des geschnittenen Gutes zur nachfol- durch eine Aufnahmevorrichtung ist diese Lage ungenden Aufnahmemaschine zeigen. günstig.

Dieser Nachteil ließe sich dadurch vermeiden, daß 35 Um das Mähwerk in die Linksauslegestellung zu das abzumähende Feld vom Schlepperfahrer beim schwenken wird der Steckbolzen 15 gezogen und der Mähen gegen den Uhrzeigersinn umfahren wird, da- Tragbalken 7 um 180° nach links in Stellung T gegegen mit der nachfolgenden Aufnahmemaschine wie schwenkt und dort erneut durch den Steckbolzen 14 üblich im Uhrzeigersinn. Ausgehend von dieser Über- arretiert. Nun muß der Schlepperfahrer gegen den legung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, 40 Uhrzeigersinn das abzumähende Feld umfahren. Mit das Kreiselmähwerk der eingangs genannten Art so der nachfolgenden Aufnahmemaschine, die üblicherweiter auszugestalten, daß es ohne zeitraubende Mon- weise nach rechts ausgelegt ist, wird dann wieder im tage sowohl rechtsschneidend als auch linksschnei- Uhrzeigersinn das abgemähte Feld umfahren. Die dend verwendbar und darüber hinaus in Transport- Rispen zeigen dann gegen die Taktrichtung der Aufstellung verschwenkbar ist. 45 nahmevorrichtung, und das geschnittene Gut läßt sich

Das Mähwerk nach der Erfindung zeichnet sich im sauber und einwandfrei aufnehmen,
wesentlichen dadurch aus, daß zwischen die Mäh- Zum Transport wird der Steckbolzen 14 bzw. 15 kreisel und die Zapfwelle des Schleppers ein mit dem gezogen, der Tragbalken 7 in die Stellung 7" ge-Schlepper verbundenes Kegelradgetriebe eingeschaltet schwenkt und mittels einer Stange 20, die in die Arreist, um dessen Mitte der Tragbalken aus einer Rechts- 50 tierhülse 13 eingreift, gesichert,
auslegestellung, in der ein treibendes mit einem getriebenen Kegelrad im Eingriff steht, über eine Trans- Patentansprüche:
portstellung hinweg, bei der die Eingriffsverbindung

zwischen dem treibenden und dem getriebenen Kegel- 1. .,Kreiselmähwerk mit mehreren an. einem rad unterbrochen ist, um 180° in eine Linksauslege- 55 Trägbalken nebeneinander angeordneten, von stellung mit wiederum im Eingriff befindlichen Kegel- einer Zapfwelle des den Tragbalken aus einer rädern verschwenkbar ist. Bei einer besonders vorteil- Arbeits- in eine Transportlage verschwenkbar trahaften Ausführungsform dieses Mähwerks ist erfin- genden Schleppers gegenläufig angetriebenen dungsgemäß dem Kegelradgetriebe eine einen rechten Mähkreiseln, dadurch gekennzeichnet, Winkel mit der Achse des treibenden und der des 60 daß zwischen die Mähkreisel (4) und die Zapfgetriebenen Kegelrades einschließende, vertikale welle des Schleppers ein mit dem Schlepper verAchse zugeordnet, an deren unterhalb und oberhalb bundenes Kegelradgetriebe (2) eingeschaltet ist, des Getriebes vorstehenden Enden fest mit dem Trag- um dessen Mitte der Tragbalken (7) aus einer balken verbundene Schwenkarme gelagert sind. Rechtsauslegestellung, in der ein treibendes (18) . Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbei- 65 mit einem getriebenen Kegelrad (17) im Eingriff spiels in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt steht, über eine Transportstellung (7") hinweg, bei

Fig. 1 eine schematische Ansicht des Kreisel- der die Eingriffsverbindung zwischen dem trei-

mähwerkes von hinten, mit teilweisem Schnitt durch benden und dem getriebenen Kegelrad unter-

brachen ist, um 180° in eine Linksauslegestellung mit wiederum im Eingriff befindlichen Kegelrädern (17,18) verschwenkbar ist.

2. Kreiselmähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kegelradgetriebe (2) eine einen rechten Winkel mit der Achse des treibenden (18) und der des getriebenen Kegelrades (17) einschließende, vertikale Achse (10) zugeordnet ist, an deren unterhalb und oberhalb des Getriebes (2) vorstehenden Enden fest mit dem Tragbalken (7) verbundene Schwenkarme (8, 9) gelagert sind.

3. Kreiselmähwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kegelradgetriebe (2) ein Arretierbalken (11) zugeordnet ist, an dessen beiden Enden je eine Arretierhülse (12,13) angeordnet ist, in denen der Tragbalken (7) durch Steckbolzen (14 bzw. 15) wahlweise in seiner jeweiligen Auslegestellung arretierbar ist.

4. Kreiselmähwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelradgetriebe (2) an einem Dreipunktgestänge (1) des Schleppers befestigt ist.

5. Kreiselmähwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Transportstellung (7") verschwenkbare Tragbalken (7) durch eine Stange (20) in bezug auf eine der beiden Arretierhülsen (12,13) arretierbar ist.

6. Kreiselmähwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schwenkarm (9) mit einem Lager (16) für die Welle des getriebenen Kegelrades (17) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY

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