DE1482575A1 - Verschlussdeckel - Google Patents
VerschlussdeckelInfo
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Description
- V e r s c h I u ß d e c k e 1 Die Erfindung bezieht sich auf einen verschlu#deckel, insbesondere f³r Weithalsgefõ#e mit dicht auf dem Rand des Gefa#halses aufliegender Folie, welche mit mindestens einer Abreißlasche versehen ist.
- Es sind bereits sehr zahlreiche verschiedenartige Schraubverschlüsse fUr Gefäße jeder Art bekanntgeworden, wobei insbesondere für den Verschluß von Weithalsgefäßen Metall-oder Kunststoffdeckel verwendet werden, welche im Innern mit einer Einlagekombination ausgestattet sind. Die Einlagekombihation Bestehen in der Regel aus einer Pappscheibe und einer an dieser mittels Klebewachs gehefteten Scheibe, welche der eigentlichen Abdichtung des Gefäßes, insbesondere zur Erzielung eines Aromaschutzes, dienen. Es sind auch bereits Einlagekombinationen mit einer Duplo-Pergaminscheibe bzw. mit pergaminkaschierten Aluminiumscheiben bekanntgeworden.
- Vor dem Aufschrauben des Verschlusses wird die Glasmündung des Behalters, d. h. der obere Rand des Behälterrandes derart beleimt, daß die Scheiben nach dem Aufschrauben des Deckels mit der Glasmündung vergeben. Beim erstmaligen Öffnen des betreffenden Gefäßes löst sich dann jeweils die verklebte Pergamin-bzw.
- Aluminium-Scheibe von der. vPappscheibe, wobei die letztere meist im Innern des eigentlichen Deckels verBelbt. Somit bewirkt die aufgeklebte Scheibe auch nach Entfernen des Schraubverschlusses weiterhin einen hermetischen Abschluß des Behälters, womit der Aromaschutz bzw. eine Sicherung gegen ungewolltes Entleeren oder dgl. gewährleistet ist. Wenn mit Sicherheit die Pappscheibe im Innern des Schraubenverschlusses bzw. des Deckels festgehalten werden soll, ist es erforderlich, besondere Maßnahmen, beispielsweise Sicken, vorzusehen, was besondere Arbeitsvorgänge bei der Herstellung des Schraubverschlusses erfordert.
- Zum Anbruch des betreffenden GefäQes ist es in jedem Falle erforderlich, die aufgeklebte Scheibe zu zerstören, Hierzu ist bisher erforderlich, die Scheibe mittels eines Gegenstandes, z.
- B. eines Messers oder eines Löffels durchzustoßen und anschließend die Teile der zerstörten und aufgebrochenen Scheibe von Hand. abzureißen. Dieser Öffnungsvorgang ist nicht nur äußerst umständlich, sondern es läßt sich auch vielfach nicht vermeiden, daß während des Öffnungsvorgähges in ungewollter Weise Schnitzel der Scheibe in das Füllgut gelangen, was wiederum entweder eine Verschmutzung des Füllgutes tUr Folge hat oder die betreffende Person veranlaßt, die Schnitzel mit den Fingern aus dem Füllgut, z. B. aus feingemahlenem Kaffe, herauszuholen. Die Finger kommen dabei mit dem Füllgut in Berührung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Verschlußdeckel zu schaffen, welcher unter Beibehaltung der bisher bekannten Vorteile ein einfaches Entfernen der eigentlichen Abdeckhaut gestattet.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Folie aus mindestens zwei Schichten besteht, daß die mit dem Befäßhals in Berührung kommende Folienschicht auf dem Gefäßhals aufgeklebt ist, und daß diese aufgeklebte Folienschicht eine geringere Zerreißfestigkeit als die Klebeverbindung aufweist.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die mit dem Gefäßhals in Berührung stehende Folienschicht wesentlich dünner als die andere Folienschicht ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die Sicherheit, daß die mit dem Gefaßhals in Berührung stehende Folienschicht entlang einer Kreislinie nahe dem Kleberand und auf dessen Innenseite durchreißt, wesentlich erhöht.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die Folie aus einer Pappscheibe und einer mittels Klebewachs mit der Pappscheibe verbundenen Duplo-Pergaminscheibe oder einer pergaminkaschierten Aluminium-Folien"'Scheibe besteht.
- Fertigungstechnische Vorteile ergeben sich vor allem dadurch, daß der Deckelrand mit einer Kante, vorzugsweise der Innenkante eines Gewindes mit AbstAnd vom Deckel versehen ist, so daß die Abreißlasche sich gegen diese Kante legt und die lose im Innern des Deckels vor dem Aufschrauben und vor der Klebeverbindung mit dem Gefäßhalsrand eingelegte Folie festklemmt.
- An sich sind bereits Aufreißlaschen bei folienartigen Verschlüssen bekanntgeworden, jedoch handelt es sich bei diesen VerschlUssen um einschichtige Deckelfolien, die jedoch verhältnismäßig kompliziert herzustellen sind, weil die Abreißlaschen wesentlich dicker ausgebildet sind. Dennoch besteht die Gefahr, daß die Aufreißlaschen beim Öffnen des Deckels abreißen, wodurch das dffnen des betreffenden Gefäßes sehr erschwert wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem Nachfolgenden, wobei bemerkt wird, daß sämtliche Einzelmerkmale für sich und in denkbarer technischer Kombination miteinander Gegenstand der Erfindung sein sollen.
- In der Zeichnung sind im Vergleich mit einer bekannten Ausführungsform Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen bekannten Ver8chluBdeckels Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines WeithalsgefaBes Z mit aufliegender Folie, die erfindingsgemõ# ausgestaltet ist, Fig. 3 bis 5 Draufsichten auf drei verschiedene Folien mit Abreißlasche Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Teil einer Folie in vergrößertem Maßstab und Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil eines Verschlußdeckels mit eingelegter Folie und mit Abreißlasche in aufgeschraubtem Zustande Fig. 1 zeigt einen zum Stande der Technik gehörenden Verschlußdeckel, der im wesentlichen aus einem Metalldeckel 1 und einer eingelegten Scheibe 2 besteht, wobei die Scheibe 2 durch Sicken 3 in Bodennähe des Deckels gehalten wird. Wenn die Scheibe 2 an ihrem Rande auf den Gefäßrand in bekannter Weise aufgeklebt ist und wenn der Metalldeckel 1 abgeschraubt wird, so verbleibt auch hier ein Aromaschutz bzw. ein luftdichter Verschluß bestehen, jedoch treten dann, wie leicht verständlich ist, die zu Anfang erläuterten Nachteile ein.
- Fig. 2 zeigt nun ein Weithalsgefäß mit aufliegender Folie, die erfindungsgemäß mit drei Abreißlaschen 4, 5, 6 ausgestattet ist, an welchen man wahlweise die Folie von dem Hals 7 des Gefäßes 8 in einem Zuge abreißen kann.
- Die Fig. 3 bis 5 zeigen drei verschiedene Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Folie, und zwar ist bei dem Beispiel nach Fig. 3 die Folie 9 nur mit einer Iasche lo ausgestattet, die Fig. W dagegen mit zwei Laschen 11, 12 und Fig. 5 zeigt eine Folie 13 mit drei Iaschen 14 bis 16. Die Anzahl der Abreißlaschan kann den Gegebenheiten, insbesondere dem Durchmesser des Weithalses angepaßt werden, d. h. bei großem Durchmesser ist es bequemer, das Abreißen der Folie von verschiedenen Seiten mit mehreren AbreiBlaschen durchzufUhren.
- Mit besonderem Vorteil ist erfindnngsgemäß beispielsweise folgender Folienaufbau vorgesehen : Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0, 015 Millimeter, eine Seite weiB glänzend, andere Seite matt, Glanzseite ist mit gebleichtem Pergamin von 3o Gramm Gewicht je Quadratmeter mit Leim kaschiert.
- Bei einem anderen vorteilhaften erfindungsgemäBen Ausführungsbeispiel ist eine Abdeckung ohne Aluminium vorgesehen, und zwar ist der Folienaufbau wie folgt : Duplo-Pergamin, bestehend aus zwei Bahnen Pergamin von je 35 bis 4o Gramm Gewicht je Quadratmeter, mit etwa lo bis 15 Gramm je Quadratmeter Wachs kaschiert, mit Gesamtgewicht von etwa 8o Gramm je Quadratmeter.
- Der Aufbau diner Folie ist in Fig. 6 als Ausführnngsbeispiel im Schnitt dargestellt, wobei die Schicht 17 aus einem Pappdeckel, die Schicht 18 wahlweise beispielsweise aus Aluminium oder aus Pergamin oder einem anderen Kunststoff und schließlich die Schicht 19 ebenfalls aus Pergamin oder einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen. Die Trennfläche 2o zwischen dem Pappdeckel 17 und der Schicht 18 enthdlt ein solches Verbindungsmittel, z. B. stellen~ weise oder ganzflächig eine Wachskaschierung, daß die Verbundfolie einschließlich des Pappdeckels als Einheit in das Innere des Metall~ deckels eingelegt werden kan4 daß jedoch beim Abschrauben des Metalldeckels eine Trennung zwischen der Pappschicht 17 und der Schicht 18 erfolgt, so daß die gesamte Pappscheibe 17 im Innern des metallischen Teiles des Verschlu#deckels verbleibt, während die Duplo-Folie 18, 19 auf dem Rand des Ge£Xßhalses verbletbt.
- Fig. 7 zeigt den Zustand nach dem Aufschrauben eines Verschlußdeck&.
- Der metallische Teil 21 mit dem Gewinde 22 ist auf dem Gewinde 23 des Gefäßhalses 24 aufgeschraubt. Das Gewinde 22 ist so ausgeführt, @ da# ein Anschlagrand 25 entsteht, gegen welchen sich die Abreißlasche 26 anlegt. Nach dem Abschrauben des metallischen Teiles 21 nimmt der Anschlag g 25 durch Wirkung des Laschenteiles 26a der Pappschicht 26b diese Pappschicht mit, die in Bodennähe des Metall~ deckels verbleibt. Durch die Drehbewegung löst sich die Verbindung im Bereich der oben erläuterten Trennfläche 2o (Fig. 6). Die Duplo~ Folie 26c mit den Laschenteilen 26d verbleibt infolge der Klebever~ bindnng auf dem oberen Rand 24a des Gefäßhalses auf diesem haften.
- Wenn nun zum Íffnen die Lasche 26d nach oben hin bewett und damit die Duplo-Folie vom Rand des Gefäßhalses abgezogen wird, so geht folgender Reißvorgang Vonstatten. Im Bereich des Kleherandes 24a erfolgt eine Trennung an der Trennfläche 27 (Fig. 6) zwischen den f -beiden Folienschichten der Duplo~Folie. Nahe dem Kleberand und auf dessen Inneseite, und zwar etwa an der mit Bezugszeichen 28 belegten Stelle überwiegt nun die Kraft der Klebeverbindung zwischen den beiden Folienschichten die Zerreißfestigkeit der innenseitigen Folienschicht 19, so da# die letztere entlang einer Kreislinie durchreißt. Somit wird die gesamte Öffnung des Weithalses fUr die Entnahme der Füllung freigegeben.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben erläuterten Ausführungsbeispiele sondern soll auch andere Konstruktionen-bzw.
- Ausführungsformen umfassenj bei welchen der zu Anfang erläuterte Grundgedanke oder einzelne im Rahmen der Erfindung vorgesehene Merkmale, beispielsweise der Aufbau einer Folie aus einer Pappscheibe und einer mittels Klebewachs mit der Pappscheibe verbundene Duplo-Pergaminscheibe oder einer pergaminkaschierten Aluminium-Folien-Schiebe, verwirklicht sind.
Claims (4)
- PatentansprUche 1. VerschluBdeckels insbesondere fUr Weithalsgef'ße mit dicht auf dem Rand des Gefäßhalses aufliegender Folie, welche mit mindestens einer AbreiBlasche versehen ist, dadurch gekennzeichnete daß die /ada# Folie aus mindestens zwei Schichten besteht, die mit dem Gefäßhals in Berührung kommende Folienschicht aus dem Gefäßhals aufgeklebt ist, und daß diese aufgeklebte Folienschicht eine geringere Zerreißfestigkeit als die Klebeverbindung aufweist.
- 2. Verschlußdeckel nach Anspruch le dadurch gekennzeichnet, da# die mit dem Gefäßhals in Berührung stehende Folienschicht wesentlich donner als die andere Folienschicht ausgebildet ist.
- 3. Verschlu#deckel nach Anspruch 1 oder 2 » dadurch gekennzeichnete daß die Folie aus einer Pappscheibe und einer mittels Klebewachs mit der Pappscheibe verbundenen Duplo~Pergaminscheibe oder einer pergaminkaschierten Aluminium~Folien~Seheibe besteht.
- 4. Verschlußdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüchel dadurch gekennzeichnets daß der Deckelrand mit einer Kante, vorzugsweise der Innenkante eines Gewindes mit Abstand vom Deckel versehen ist, so daß die Abreil#lasche sich gegen diese Kante legt und die lose im Innern des Deckels vor dem Aufschrauben und vor der Klebeverbindung mit dem Gefäßhalsrand eingelegte Folie festklemmt.
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