DE3825003A1 - Behaelter mit einem siegelbaren einsteckdeckel - Google Patents
Behaelter mit einem siegelbaren einsteckdeckelInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Behälter mit einem
siegelbaren Einsteckdeckel gemäss Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
Behälter mit aufgesiegelten Deckeln aus Kunststoff oder Lamina
ten aus Kunststoff und Papier sowie aus Aluminium sind bekannt.
Diese Deckel weisen meist eine Lasche auf, mittels der der
Deckel vom Siegelrand des Behälters losgelöst werden kann.
Diese Behälter haben den Nachteil, dass sie, wenn der Deckel
teilweise oder ganz vom Siegelrand abgelöst ist, nicht mehr mit
diesem Deckel verschlossen werden können.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
löst die Aufgabe, einen siegelbaren Deckel zu schaffen, der ganz
oder teilweise vom Rand des Behälters abgelöst und anschliessend
den Behälter wieder tropfdicht verschliessen kann.
Durch die Aufteilung des Deckels in zwei Abschnitte, von denen
der eine mit dem Rand des Deckels unlösbar versiegelt und der
andere mit der Lasche vom Rand des Behälters abschälbar ist so
wie dem am Deckel angebrachten Einsteckrand gelingt es, den Be
hälter jeweils nach Gebrauch wieder zu verschliessen. Zudem
bleibt der Deckel während der Entnahme des Füllgutes stets mit
dem Behälter verbunden, so dass eine Verunreinigung des im Be
hälter zurückbleibenden Füllgutes und/oder der Hände des Benüt
zers vermieden werden können.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriss eines Deckels,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Deckel auf einem Behälter
entlang Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Grundriss eines weiteren Deckels,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Deckel auf einem Behälter
entlang Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen weiteren Grundriss eines Deckels,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Deckel auf einem Behälter
entlang Linie VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 einen Querschnitt eines geöffneten, zurückgeklappten
Deckels auf einem Becher.
In den nachfolgend beschriebenen Beispielen werden der Einfach
heit halber Becher mit rundem Öffnungsquerschnitt beschrieben.
Selbstverständlich können auch andere Querschnitte (mehreckig,
oval etc.) verwendet werden.
Der in den Figuren dargestellte Deckel 1 weist einen umlaufenden
flanschförmigen Rand 3 auf, der sich an einer Stelle zu einer
Aufreisslasche 5 erweitert. Der Deckel 1 liegt entlang dem Rand
3 auf dem Siegelrand 7 eines Behälters 9 auf und ist mit diesem
durch eine Heissiegelung verbunden.
Parallel zum Rand 3 verläuft am Deckel 1 ein Einsteckrand 11,
der in den Öffnungsquerschnitt des Behälters 9 eingreift und mit
einem umlaufenden Wulst 13 versehen sein kann, der in eine ent
sprechende Rille 15 am Behälter 9 eingreift.
Der zentrale Bereich 15 des Deckels 1 ist durch eine Prägelinie
17 in zwei Abschnitte 19 und 21 aufgeteilt. Die Prägelinie 17
kann als Sicke mit bogenförmigem oder trapezförmigem Querschnitt
ausgebildet sein und geradlinig (Fig. 1), aus zwei geraden Ab
schnitten (Fig. 3) oder bogenförmig (Fig. 5) gestaltet sein.
Der Scheitel 23 der Prägelinie 17 kann über der Ebene des Randes
3 liegen (Fig. 4) oder in dieser Ebene (Fig. 6). Es ist mög
lich, die Prägelinie 17 im Vertikalschnitt bogenförmig auszubil
den, derart dass der höchste Punkt des Scheitels in der Mitte
der Prägelinie 17 angeordnet ist (vgl. Fig. 2).
Auf dem Deckel können beim Tiefziehen desselben erzeugte Rück
halteeinrastungen 25 vorgesehen sein, welche es ermöglichen, den
um die Prägelinie 17 umgelegten Abschnitt 19 mit dem Abschnitt
21 zu verrasten (Fig. 3 und 4). Es ist auch möglich, an der
Lasche 5 oder dem Abschnitt 19 eine pilzförmige Erhebung 27 und
am Abschnitt 21 eine entsprechende Vertiefung 29 anzubringen, um
den geöffneten Abschnitt 19 mit dem festen Abschnitt 21 zu ver
rasten.
Die Verbindung des Deckels 1 bzw. von dessen Rand 3 mit dem Sie
gelrand 7 des Behälters 9 erfolgt durch zwei unterschiedlich
stark haftende Bereiche. Der Rand 3 im Bereich des Abschnittes
21 wird derart mit dem Behälter versiegelt, dass eine unlösbare
Verbindung entsteht. Der Rand 3 im Bereich des Abschnittes 19
hingegen wird durch eine schälbare Verbindung am Rand 7 des Be
hälters 9 aufgebracht. Die unterschiedliche Haftung der ver
schiedenen Abschnitte kann dadurch erzeugt werden, dass unter
schiedliche Drücke und/oder Temperaturen des Siegelwerkzeuges
(nicht dargestellt) angewendet werden.
Ein auf den Behälter 9 aufgebrachter Deckel 1 kann durch Anheben
des Abschnittes 19 mittels der Aufreisslasche 5 vom Siegelrand
abgeschält werden. Sobald der gesamte Abschnitt 19 abgeschält
ist, knickt der Deckel entlang der Prägelinie 17 und kann auf
den Abschnitt 21 zurückgeklappt werden (siehe Fig. 7). Damit
die Scharnierwirkung eintritt, ist die Prägelinie 17 vorzugswei
se nicht nur auf dem zentralen Teil 15, sondern auch im Ein
steckrand 11 angebracht.
Damit der Abschnitt 19 beim Trinken aus dem Becher 9
nicht zurückspringt, lässt er sich gemäss den Ausführungen nach
den Fig. 3 bis 6 an den Einrastungen bzw. Erhebungen und Ver
tiefungen fixieren. Zusätzlich zu dieser mechanischen Verrastung
bewirkt die nicht geradlinige Ausführung der Prägung, dass der
Abschnitt 19 beim Zurückklappen von selbst nach hinten schwenkt,
sobald etwa die Hälfte des Schwenkweges zurückgelegt ist. Glei
ches gilt dann beim Verschliessen. Nach Entnahme des gesamten
oder eines Teiles des Füllgutes kann der Deckel 1 wieder nach
vorne geschwenkt und tropffest in den Becher 9 eingesteckt wer
den. Auf diese Weise lässt sich eine Dekontaminierung und/oder
ein Austrocknen des Inhaltes sicher vermeiden.
Der beschriebene Deckel 1 besteht vorzugsweise aus thermoplasti
schem Kunststoff oder einem Verbund aus Kunststoff und Papier
und/oder Aluminium.
Claims (7)
1. Behälter (9) mit einem siegelbaren Einsteckdeckel (1) aus
thermoplastischem Kunststoff mit einer Aufreisslasche (5)
zum Ablösen des Deckels (1) vom Siegelrand (7) des Behälters
(9), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (1) in zwei Ab
schnitte (19, 21) aufgeteilt ist, die durch eine ein Gelenk
bildende Prägelinie (17) gebildet werden, wobei die Prägeli
nie (17) sich über den zentralen, den Öffnungsquerschnitt
des Behälters (9) überspannenden Bereich (15) erstreckt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Versiegelung des Deckels (1) im Abschnitt (19) mit der La
sche (5) schälbar und im Abschnitt (21) unlösbar mit dem
Siegelrand (7) des Behälters (9) verbunden ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Prägelinie (17) als Sicke ausgebildet
ist, deren Scheitel (23) unterhalb oder oberhalb der Ebene
des Siegelrandes (7) oder in der Ebene des zentralen Berei
ches (15) liegt.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Prägelinie (17) aus einem oder mehreren Geradenabschnitten
oder bogenförmig ausgebildet ist.
5. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Prägelinie (17) gegen das Zentrum eine grössere Tiefe als im
Randbereich aufweist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Deckel (1) entlang dem Siegelrand (3)
einen in den Behälter (9) eingreifenden Einsteckrand (11)
aufweist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass am Abschnitt (21) Mittel zum Einrasten des
zurückgelegten Abschnittes (19) angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH339187A CH673822A5 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 |
Publications (1)
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DE3825003A1 true DE3825003A1 (de) | 1989-03-16 |
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ID=4254965
Family Applications (1)
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DE19883825003 Ceased DE3825003A1 (de) | 1987-09-03 | 1988-07-22 | Behaelter mit einem siegelbaren einsteckdeckel |
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Also Published As
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Legal Events
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