DE1482029A1

DE1482029A1 - Heuwerbungsmaschine

Info

Publication number: DE1482029A1
Application number: DE19651482029
Authority: DE
Inventors: Alfons Evermann; Wolfgang Rummler
Original assignee: Gebrueder Hagedorn and Co
Current assignee: Gebrueder Hagedorn and Co
Priority date: 1965-10-22
Filing date: 1965-10-22
Publication date: 1969-10-30
Also published as: DE1482029C3; DE1482029B2

Description

Bi/Cm-229 10.7.1969

Gebr. Hagedorn & Co., 4H10 Warendorf, Münsterweg 18

Heuwerbungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine mit um eine stehende Achse in einer horizontalen oder geneigten Ebene umlaufenden Zinkentragarmen, an deren Außenenden von oben her in das am Boden liegende Heu eingreifende Zinken angeordnet sind, wobei die Zinkentragarme durch eine die stehende Achse umgreifende Steuervorrichtung so gesteuert werden, daß die an ihnen angeordneten Zinken etwa auf ihrer halben Umlaufbahn in das Heu eingreifen und auf dem übrigen Teil ihrer Umlaufbahn frei über das Heu hinwegstreichen. Eine derartige Maschine ist beispielsweise aus der DAS 1 210 2 30 bekanntgeworden. Bei ihr werden die Zinkentragarme durch eine zentrale Steuervorrichtung bei jeder Umdrehung des Zinkenkorbes in der vertikalen Ebene verschwenkt. Da jedoch die Zinken starr mit den Tragarmen verbunden sind, müssen diese beispielsweise bei einer verhältnismäßig hoch bzw. dick liegenden Heuschicht auch entsprechend sehr hoch ausgehoben werden, welches sich auf den Kraftbedarf und auf die Laufruhe nachteilig auswirkt. Außerdem werden durch die kreisrunde Exzenterscheibe die Tragarme und damit auch die an ihnen angeordneten Zinken verhältnismäßig langsam angehoben und wieder gesenkt, so daß nur eine allmähliche Freigabe des Heues und ebenfalls nur ein allmähliches Wiedereintauchen der Zinken in die am Boden liegende Schicht erfolgt, wodurch die Arbeitsqualität nachteilig beeinflußt wird.

Es ist ferner eine Heuwerbungsmaschine bekanntgeworden, (DAS 1 221 481), bei der die Zinken an radial drehbaren Tragarmen angeordnet sind. Die Arme werden durch einen an ihnen angeordneten Hebel radial gedreht, wodurch die Zinken angehoben und gesenkt werden. Die Höhe des Aushubes für die Zinken ist durch eine zentrale Steuer-

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(Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. l Setz 3 des Änderungsges. v. 4. 9.1967)

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kurve veränderbar, wobei die Steuerkurve auch radial verdrehbar ist, um derart den Zeitpunkt für das Ausheben und Einsetzen der Zinken verändern zu können» Die Steuerkurve ist jedoch in bezug auf ihren Umfang einteilig, so daß die Zeitpunkte für das Heben und Senken der Zinken nicht unabhängig voneinander einstellbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beheben und eine Erntemaschine zu erstellen, bei der bei geringen Massenkräften ein sehr rasches Verschwenken der Zinken erzielt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Erntemaschine der¹ eingangs, erwähnten Art die Zinken verschwenkbar an den Zinkentragarmen angeordnet sind. Um dabei die Zeitpunkte für das Anheben und Absenken unabhängig boneinander frei wählen zu können, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Steuerkurve in radialer Beziehung zweiteilig und in bezug zueinander verschiebbar ausgebildet.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Zeichnungen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Heuwerbungsgerätes gemäß der Erfindung,

Fig. 2 das Außenende eines Zinkentragarmes gemäß Fig, I in angehobener Stellung und mit radial zu ihm schwenk baren Zinken,

Fig. 3 das Außenende eines Zinkentragarmes mit axial zu ihm schwenkbaren Zinken,

Fig. 4 das Außenende eines Zinkentragarmes mit einer Kurbel angelenkten Zinken,

Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine mehrteilige, unabhängig voneinander verstellbare Steuervorrichtung für die Zinkentragarme und/oder die Zinken,

An einem Tragrahmen 1, der in an sich bekannter Weise mit einem

ο Schlepper verbindbar ist, sind ein oder mehrere nebeneinander an-

^ geordnete Zinkenkörbe, jeweils im wesentlichen bestehend aus einer

-^- Anzahl Zinkentragarme 2 angeordnet, die durch ein Getriebe 3,

^. welches über eine Gelenkwelle 4 mit der Zapfwelle des Schleppers

_^ verbunden ist, angetrieben werden. Unterhalb jedes Zinkenkorbes ο _ 3 _

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ist ein zweckmäßig höhenverstellbares Stützrad 5 angeordnet» Nach den Figuren 1 und 2 ist in den Zinkentragarmen 2 eine Welle 6 gelagert, an deren freien Ende jeweils Zinken 7 angebracht sind. Durch eine zentrale Steuervorrichtung 8 werden nun erfindungsgemäß bei jeder Umdrehung des Zinkenkorbes die Zinkentragarme auf einem Teil ihrer Umlaufbahn angehoben und gleichzeitig nach Fig. 2, durch radiales Verdrehen der Welle 6 die Zinken in bezug auf ihre Umlaufrichtung nach rückwärts verschwenkt. Durch die Addition der beiden genannten Bewegungen findet somit ein sehr rasches Anheben und Absenken der Zinken statt.

Nach Fig. 3 sind die Zinken 7 an einem Winkelhebel 9 angeordnet und vermittels eines waagerechten Lagerbolzens 10, der am Außenende jedes Zinkentragarmes 2 angebracht ist« verschwenkbar. Das Verschwenken erfolgt durch eine Steuerstange 11, welche durch eine entsprechend ausgebildete Steuerkurve bei jeder Umdrehung des Zinkenkorbes entsprechend den eingezeichneten Pfeilen einmal hin- und herbewegt wird. Durch die hierdurch nach außen gerichtete Bewegung der Zinken 7 wird das Erntegut zusätzlich zur Radialbewegung nach außen fortgeschleudert, wodurch insbesondere beim Breitwenden eine bessere Wirkung erzielt wird.

Die Fig. U zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Fig. 2, wobei jedoch die Zinken 7 an einer Kurbel 12 angeordnet sind, die ihrerseits Teil der Welle 6 ist.

Um den Zeitpunkt für das Ausheben und Absenken der Zinken unabhängig voneinander frei wählen zu können, ist gemäß einem eigenen Merkmal der Erfindung die Steuervorrichtung 8 mehrteilig ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht sie aus zwei Teilen 13 und 14, die je für sich, also völlig unabhängig voneinander, gemäß den Pfeilen P radial zueinander und in bezug auf den Drehpunkt 15 verstellbar sind. Durch nicht dargestellte Schrauben oder sonstige an sich bekannte Verbindungselemente sind die Teile 13 und I¹+ mit einem feststehenden Teil 16 in jeder gewünschten Stellung verbindbar.

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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, da auch andere Varianten möglich sind, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So wäre es z.B. denkbar, die Ausführungen auch bei Erntemaschinen mit starren, also nicht in der vertikalen Ebene bewegbaren Tragarmen anzuordnen.

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Claims

nnucuunn U82029 Bi/Cm-229 10.7.1969 Patentansprüche

1. Heuwerbungsmaschine mit um eine stehende Achse in einer horizontalen* oder geneigten Ebene umlaufenden Zinkenträgerarmen, an deren Außenenden von oben her in das am Boden liegende Heu eingreifende Zinkenarme angeordnet sind, wobei die Zinkentragarme durch eine die stehende Achse umgreifende Steuervorrichtung so gesteuert werden, daß die an ihnen angeordneten Zinken etwa auf ihrer halben Umlaufbahn in das Heu eingreifen und auf dem übrigen Teil ihrer Umlaufbahn frei über das Heu hinwegstreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (7) an den Zinkentragarmen (2) verschwenkbar angeordnet sind und mit einer die stehende Achse umgreifenden Steuervorrichtung (8) verschwenkbar sind.

2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (7) radial um die Längsachse (6) der Zinkentragarme (2) verschwenkbar sind.

3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (7) um eine am Außenende der Zinkentragarme (2) waagerecht angeordnete Querachse (10) verschwenkbar sind.

¹U Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die stehende Achse umgebene Steuervorrichtung (8) aus mehreren unabhängig voneinander radial verstellbaren Teilen besteht.

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V»p.,o .· t?-'"^?1 (Art. 7 §1 /^l<s.? Nr. 1 Sat/ 3 d- ÄnrJerungsg ;s. v. ;. 9.1057).

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