DE1481886C - An einer Wand zu befestigende Elektroseilwmde - Google Patents

An einer Wand zu befestigende Elektroseilwmde

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DE1481886C
DE1481886C DE19661481886 DE1481886A DE1481886C DE 1481886 C DE1481886 C DE 1481886C DE 19661481886 DE19661481886 DE 19661481886 DE 1481886 A DE1481886 A DE 1481886A DE 1481886 C DE1481886 C DE 1481886C
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DE19661481886
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Erich 3561 Breidenbach Kamm
Original Assignee
Banss KG Maschinenfabrik, 3560 Bie denkopf
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Description

Die Erfindung betrifft eine Seilwinde mit elektrischem Antrieb. Es handelt sich dabei um eine in Feuchträumen, z. B. Schlachthäusern, an einer Wand befestigte Seilwinde mit zwei auf einem gemeinsamen Seilträger voneinander getrennt laufenden Seilen.
Seilwinden dieser Art sind bereits in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Die beiden Seile sind meist auf einen zylindrischen Körper, die sogenannte Seiltrommel, aufgewickelt, wobei die einzelnen Seilwindungen sich nebeneinander legen, und zwar die des einen Seils nach der einen und die des anderen Seils nach der anderen Seite der Seiltrommel. Hierbei gibt es auch solche Ausführungsformen, bei denen der Antriebsmotor innerhalb der Seiltrommel angeordnet ist.
Diese Art der Seilaufwicklung stellt, insbesondere in solchen Räumen, die häufig durch Abspritzen mit Wasser gereinigt werden, keine ideale Lösung dar. Die Seiltrommel muß verhältnismäßig groß sein. Sie ist auch schlecht gegen Spritzwasser zu schützen, da die beiden Seile beim Auf- und Abwickeln sich über
ίο die ganze Trommelbreite bewegen; es muß also in dem Winden-Schutzgehäuse ein langer Schlitz für die ein- und auslaufenden Seile vorhanden sein. Außerdem bedürfen die Seile einer Führung, wenn ausgeschlossen werden soll, daß die Seilwindungen auf der Seiltrommel unregelmäßig übereinanderlaufen. Dies würde zu einer Beunruhigung des Seillaufes führen und könnte die Seile beschädigen.
Es ist ferner eine Seilwinde mit mehreren Seilen bekannt, wobei die Seile in übereinanderliegenden
ao Windungen jeweils zwischen seitlichen' Begrenzungsscheiben aufgewickelt werden, deren Abstände der Dicke der Seile entsprechen. Dadurch kann der Seilträger zwar schmal gehalten werden. Aber auch diese Seilwinde ist nicht für die Verwendung in Feuchträumen wie Schlachthäusern geeignet,da sie ebenfalls nicht hinreichend gegen eindringendes Spritzwasser zu schützen ist.
Die bekannten Seilwinden weisen außer der üblichen sogenannten Schaltbirne für die manuelle Steuerung des Antriebsmotors auch noch eine Vorrichtung auf, die ohne manuelle Einwirkung den Antriebsmotor abschaltet, sobald die Seile in ihrer ganzen Länge auf- oder abgewickelt sind. Eine einfache und oft eingebaute Vorrichtung dieser Art besteht in einem Schalthebel, an dessen freiem Ende sich eine die Seile umfassende Öse befindet. Wenn die Seilflasche beim Aufwickeln der Seile diese Öse erreicht hat, wird der Schalthebel betätigt und der Antriebsmotor abgeschaltet. Diese Abschaltvorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur dann in Tätigkeit tritt, wenn die Seile vollständig aufgewickelt sind. Dagegen läuft nach vollständigem Ablaufen der Seile der Motor weiter, so daß die Seile in umgekehrter Richtung wieder aufgewickelt werden.
Zur Behebung dieses Nachteils sind sogenannte Schraubspindelabschalter bekannt, bei denen das Schalten durch zwei mit Muttergewinde versehene Schalterbetätigungselemente bewirkt wird, die sich auf einer in Abhängigkeit vom Windengetriebe gedrehten Schraubspindel bewegen.
Solche Schraubspindelabschalter haben zwar den Vorteil, daß sich die Seile nur innerhalb vorher bestimmter Grenzen auf- und abwickeln lassen. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Einhaltung einer gewissen Schaltgenauigkeit um so schwieriger ist, je länger der Seilweg im Verhältnis zur Länge der Schraubspindel bzw. zu dem Weg der Schalterbetätigungselemente auf der Schraubspindel ist oder je langsamer sich die Schalterbetätigungselemente gegen die Schalteranschläge oder von diesen fort bewegen. Der Weg der Schalterbetätigungselemente sollte möglichst lang sein, damit ihre Bewegung nicht zu langsam ist. Dem steht jedoch bei Verwendung derartiger Schaltungen in kleineren Seilwinden der Mangel an erforderlichem Gehäuseraum entgegen.
Eine Verlängerung des Weges der Schalterbetätigungselemente ist an einer bekannten Vorrichtung zum Betätigen von Endschaltern bei elektrisch be-
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triebenen Kranen zum Abschalten des Antriebs der Windentrommel bekannt, wobei als Ausgangselement für die Steuerung des Endschalters ein mit dem Seilträger kraftschlüssig verbundenes und die Drehzahl des Seilträgers etwa um die Anzahl der für die Laufstrecke der Seile benötigten Seilwindungen auf dem Seilträger untersetzendes Zahnradgetriebe vorgesehen ist.
Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch einmal wegen ihres komplizierten und daher nässeempfindlichen Aufbaues für die hier in Rede stehenden Seilwinden nicht geeignet. Zum anderen ist sie auch wegen der Sperrigkeit ihrer Übertragungsorgane für kompakte Seilwinden in einem engen Gehäuse nicht verwendbar. Schließlich ist auch ihr konstruktiver Aufwand sehr groß. Sie besteht aus vielen Einzelteilen und ist daher sehr teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Seilwinde zu schaffen, bei der sowohl hinsichtlich der Seilführung als auch der selbsttätigen Abschaltvorrichtung die vorerwähnten Mängel beseitigt sind.
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer an einer Wand zu befestigenden Elektroseilwinde mit zwei auf einem gemeinsamen Seilträger voneinander getrennt laufenden Seilen, wobei der Seilträger als schmaler Drehkörper mit zwei, in ihrer Breite jeweils einer Seildicke entsprechenden, die Seile in übereinanderlaufenden Windungen aufnehmenden Ringnuten ausgebildet und der Antriebsmotor innerhalb des Seilträgers angeordnet ist und die eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Antriebsmotors bei Erreichen vorbestimmter Endpunkte der auf- und ablaufenden Seile mit mindestens einem in Abhängigkeit vom Windengetriebe sich zwischen zwei Anschlagschaltern bewegenden Schalterbetätigungselement aufweist, wobei das Ausgangselement für die Steuerung des bzw. der Endschalter ein mit dem Seilträger kraftschlüssig verbundenes und die Drehzahl des Seilträgers etwa um die Anzahl der für die Laufstrecke der Seile benötigten Seilwindungen auf dem Seilträger untersetzendes Zahnradgetriebe vorgesehen ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch gelöst, daß eine Elektroseilwinde der vorgenannten Art folgende Merkmale aufweist:
a) an der dem Windengetriebe gegenüberliegenden Seite des Seilträgers ist an diesem achsparallel ein Stufenzahnrad gelagert, wobei an der gleichen Seite des Seilträgers koaxial zu diesem in dem Windengehäuse zwei Innenzahnkränze mit unterschiedlichem Durchmesser angeordnet sind, deren dem Seilträger .nächstliegender Zahnkranz unbeweglich befestigt ist und mit dem einen Zahnkranz des Stufenzahnrades im Eingriff steht, während der andere Innenzahnkranz neben dem festsitzenden drehbar in dem Windengehäuse gelagert ist und mit dem anderen Zahnkranz des Stufenzahnrades im Eingriff steht und mindestens ein Schalterbetätigungselement trägt.
b) neben dem drehbaren Innenzahnkranz sind für die Beendigung der Abwärtsbewegung und der Aufwärtsbewegung der Seile je mindestens ein Endschalter vorgesehen, deren Schalthebel oder -knöpfe in die Bewegungsbahn des oder der auf dem drehbaren Innenzahnkranz befestigten Schalterbetätigungselemente hineinragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von der freien Stirnseite der Seilwinde bei abgenommener Schutzhaube,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Seilwinde,
ίο wobei der Antriebsmotor in Seitenansicht dargestellt ist.
Sämtliche Einzelteile der Seilwinde sind in dem zylindrischen Windengehäuse 1 untergebracht, das an seinem einen Stirnende einen Befestigungsflansch 2 aufweist. An der Flanschseite des Gehäuses 1 befindet sich als abgeschlossene Kammer ein Getriebekasten 3, in dem das Windengetriebe 4 zur Kraftübertragung von dem mit einem Ritzel 5 versehenen Antriebsmotor 6 auf den Seilträger? gelagert ist. Die zylindrische Innenfläche des Gehäuses 1 dient als Gleitlager für den Seilträger?, der in seiner dem Getriebekasten 3 zugekehrten Seite einen Innenzahnkranz 8 aufweist, durch den er über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Zahnrad mit dem Windengetriebe4 kraftschlüssig verbunden istrDer Seilträger? bildet in seiner Gesamtheit einen Drehkörper mit zwei tiefen, nebeneinanderliegenden Ringnuten 9, 9", in denen die Seile 10, 10' nebeneinander und in übereinanderliegenden Windungen auf- und ablaufen.
Aus konstruktionstechnischen Gründen ist der Seilträger? aus drei Drehstücken zusammengesetzt, nämlich einem Innenteil Ta mit dem Innenzahnkranz 8, einer die beiden Ringnuten 9, 9' voneinander trennenden Zwischenscheibe Ib und einem Außenteil 7 c. An dem Außenteil 7 c des Seilträgers 7 ist nahe der Peripherie achsparallel ein als Planetenrad wirkendes Stufenzahnrad 11 gelagert, dessen größerer Zahnkranz 11 α sich auf der Seite des Seilträgers? befindet. Unmittelbar neben dem Seilträger?
ist in dem Gehäuse 1 koaxial zu dem Seilträger ein Innenzahnkranz 12 unbeweglich befestigt, in den der größere Zahnkranz 11 α des Stufenzahnrades 11 eingreift. Neben dem unbeweglichen Innenzahnkranz 12 ist ebenfalls koaxial zum Seilträger? ein zweiter Innenzahnkranz 13 in dem Gehäuse 1 drehbar gelagert, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der des unbeweglichen Innenzahnkranzes 12 und in den der kleinere Zahnkranz 11 b des Stufenzahnrades 11 eingreift. An der Außenseite des drehbaren Innenzahnkranzes 13 befinden sich nahe der Peripherie zwei Schalterbetätigungsnocken 14, 14', die auf einer parallel zum Zahnkranzumfang verlaufenden Linie verstellbar sind. Neben der Bewegungsbahn der Schalterbetätigungsnocken 14, 14' sind für die Begrenzung der Abwärtsbewegung und der Aufwärtsbewegung der Seile 10, 10' je zwei Endschalter 15 bzw. 15' und 16, 16' fest in dem Gehäuse 1 angeordnet, von denen jeder einen Schaltknopf 15 a, 15 a' und 16 a, 16 a' hat, der in die Bewegungsbahn der Schalterbetätigungsnocken 14, 14' hineinreicht. Aus elektrotechnischen und Sicherheitsgründen verwendet man allgemein zur Steuerung des Antriebsmotors einen schwachen, sogenannten Hilfsstrom. Für jedes Schalterpaar sind daher die Endschalter 15 bzw. 15' und 16 bzw. 16' sogenannte Hilfsstromendschalter und Hauptstromendschalter, welch letztere betätigt werden, falls die Hilfsstromendschalter versagen.
Die Funktion der Schaltvorrichtung ist folgender-
maßen: Die Drehbewegung des Seilträgers 7 wird durch das Stufenzahnrad 11 und die beiden Innenzahnkränze 12 und 13 in starker Untersetzung auf die Schalterbetätigungsnocken 14, 14' übertragen. Je nach Laufrichtung des Seilträgers 7 läuft der eine oder andere Schalterbetätigungsnocken 14 bzw. 14' auf den in seiner Bewegungsbahn stehenden Schalterknopf 15 a bzw. 15 a' auf, drückt ihn nieder und schaltet damit den Hilfsstrom zur Steuerung des Antriebsmotors 6 ab. Sollte aus irgendeinem Grunde der Hilfsstromendschalter versagen, so läuft der betreffende Schalterbetätigungsnocken 14 bzw. 14' weiter, bis er den Schalterknopf 16 a bzw. 16 a' des betreffenden Hauptstromendschalters niedergedrückt und damit den Hauptstrom des Antriebsmotors 6 abschaltet.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z. B. an Stelle der beiden verstellbaren Schalterbetätigungsnocken 14, 14' deren einer an dem drehbaren Innenzahnkranz 13 fest angeordnet sein, wobei die beiden Endschalterpaare 15, 15' und 16, 16' auf einer parallel zur Bewegungsbahn des Schalterbetätigungsnockens 14 verlaufenden Linie verstellbar sind. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Windenschaltung besteht unter anderem auch in
ίο der konstruktiv einfachen und robusten Ausführung. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Seilträgers liegt ein Vorteil darin, daß die Öffnung, durch die die Seile aus dem Windengehäuse herausgeführt sind, sehr klein gehalten werden kann. Dadurch wird die Gefahr, daß Spritzwasser in das Windengehäuse eindringt, gegenüber den bekannten Seilwinden dieser Art erheblich verringert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    An einer Wand zu befestigende Elektro-Seilwinde mit zwei auf einem gemeinsamen Seilträger voneinander getrennt laufenden Seilen, wobei der Seilträger als schmaler Drehkörper mit zwei, in ihrer Breite jeweils einer Seildicke entsprechenden, die Seile in übereinanderlaufenden Windungen aufnehmenden Ringnuten ausgebildet und der Antriebsmotor innerhalb des Seilträgers angeordnet ist und die eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Antriebsmotors bei Erreichen vorbestimmter Endpunkte der auf- und ablaufenden Seile mit mindestens einem in Abhängigkeit vom Windengetriebe sich zwischen zwei Anschlagschaltern bewegenden Schalterbetätigungselement aufweist, wobei als Ausgangselement für die Steuerung des bzw. der Endschalter ein mit dem Seilträger kraftschlüssig verbundenes und die Drehzahl des Seilträgers etwa um die Anzahl der für die Laufstrecke der Seile benötigten Seilwindungen auf dem Seilträger untersetzendes Zahnradgetriebe vorgesehen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a) an der dem Windengetriebe (4) gegenüberliegenden Seite des Seilträgers (7) ist an diesem achsparallel ein Stufenzahnrad (11) gelagert, wobei an der gleichen Seite des Seilträgers (7) koaxial zu diesem in dem Windengehäuse (1) zwei Innenzahnkränze (12, 13) mit unterschiedlichem Durchmesser angeordnet sind, deren dem Seilträger (7) nächstliegender Zahnkranz (12) unbeweglich befestigt ist und mit dem einen Zannkranz (11 α) des Stufenzahnrades (11) im Eingriff steht, während der andere Innenzahnkranz (13) neben dem festsitzenden, drehbar in dem Windengehäuse (1) gelagert ist und mit dem anderen Zahnkranz (life) des Stufenzahnrades (11) im Eingriff steht und mindestens ein Schalterbetätigungselement (14,14') trägt;
    b) neben dem drehbaren Innenzahnkranz (13) sind für die Beendigung der Abwärtsbewegung und der Aufwärtsbewegung der Seile (10, W) je mindestens ein Endschalter (16, 16') vorgesehen, deren Schalthebel oder -knöpfe (16 a, 16 a') in die Bewegungsbahn des oder der auf dem drehbaren Innenzahnkranz befestigten Schalterbetätigungselemente (14, 14') hineinragen.
DE19661481886 1966-12-01 1966-12-01 An einer Wand zu befestigende Elektroseilwmde Expired DE1481886C (de)

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DEM0071862 1966-12-01
DEM0071862 1966-12-01

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Publication Number Publication Date
DE1481886A1 DE1481886A1 (de) 1969-07-03
DE1481886B2 DE1481886B2 (de) 1972-11-02
DE1481886C true DE1481886C (de) 1973-05-17

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