DE14814C - Mit Schlofs versehene Vorlegestange - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 68: Schlosserei.

Fig. ι stellt den Querschnitt einer Thür vor, welche aufser dem gewöhnlichen Verschlufs noch mit einer verschliefsbaren Vorlegestange versehen werden soll. Es werden zu dem Zweck in die Rahmentheile der Thür folgende Theile durch Verschraubung eingelassen:

Zwei Krampen α und c und zwei Haken b, Fig. ι und 2.

Fig. 2 zeigt die innere Ansicht des mittleren Theiles der Thür, an welche die eben genannten Theile angeschraubt gezeichnet sind.

Fig. 3 zeigt die Vorlegestange von oben gesehen, und finden wir bei f den Einschubtheil, bei g die Oeffnungen für die Haken b und bei h das Schlöfschen.

Letzteres kann je nach dem Grad der Verschliefsbarkeit verschiedene Dimensionen haben; dasselbe ist jedoch so beschaffen, dafs ein Sprengen unmöglich ist.

Fig. 4 zeigt die Vorlegestange von vorn gesehen, um aufser den in Fig. 3 bezeichneten Theilen noch die Ausschnitte i darzustellen, in welche die Haken b, Fig. 1 und 2, eintreten.

Fig. 5 stellt den Schnitt des winkeleisenförmigen Ober- und Untertheiles der Vorlegestange nach der Linie k-l der Fig. 4 vor.

Fig. 6 zeigt einen anderen Schnitt nach der Linie m-n der Fig. 4 und zeigt dabei die Oeffnung g für den Haken und den Ausschnitt i für denselben.

Fig. 7 giebt einen Schnitt der Krampe a nach der Linie p-o der Fig. 2.

Fig. 8 giebt einen Schnitt r -q der Haken b der Fig. 1 und 2.

Fig. 9 stellt einen Schnitt des Schliefskastens nach der Linie s-t vor.

Fig. 10 giebt einen Schnitt des Schliefskastens nach der Linie u-v der Fig. 2.

Das Schlofs hat zwei Touren, der Schlüssel kann beliebig klein oder grofs sein.

Durch das Anlegen der Vorlegestange werden alle Verschraubungen gedeckt, ein Forciren daher unmöglich.

Das Anlegen geschieht folgendermafsen:

Die Voiiegestange wird in etwas schräger Richtung, so dafs das Schlofs den höchsten Punkt bildet, mit dem flachen Theil / in die Krampe α der Fig. 2 eingeschoben und hierauf das rechte Ende der Stange so lange gesenkt, bis die Haken b genau in die Oeffnungen g und die Ausschnitte i, Fig. 3 und 4, einpassen. Das rechte Ende wird sich nun mit dem Schlöfschen dicht vor den Verschlufskasten c, Fig. 2, stellen, so dafs durch das Verschliefsen des Riegels in den Verschlufskasten das Anlegen bewirkt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine aus Winkeleisen gebildete Vorlegestange, welche an einem Ende mit einem Schlofs versehen ist, dessen Riegel die Stange in geschlossenem Zustand verlängert, in Verbindung mit dem Lappen / und dem Bügel a, den Schlitzen g, Aussparungen i und den Haken b, sowie dem Bügel c.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.