DE1479858C - Perforiervorrichtung zum Querperfo neren kontinuierlich vorbewegter Kunst Stoffbahnen - Google Patents

Perforiervorrichtung zum Querperfo neren kontinuierlich vorbewegter Kunst Stoffbahnen

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DE1479858C
DE1479858C DE19651479858 DE1479858A DE1479858C DE 1479858 C DE1479858 C DE 1479858C DE 19651479858 DE19651479858 DE 19651479858 DE 1479858 A DE1479858 A DE 1479858A DE 1479858 C DE1479858 C DE 1479858C
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DE19651479858
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Friedrich Franz Dipl Ing 4540 Lengerich B29c 24 00 Brockmuller
Original Assignee
Wmdmoller & Holscher, 4540 Lenge rieh
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Description

Die Erfindung betrifft eine Perforiervorrichtung zum Querperforieren kontinuierlich vorbewegter Kunststoffbahnen mit einem umlaufenden Perforiermesser, dessen Schneidzacken mit entsprechenden •Ausnehmungen einer Gegenwalze zusammenwirken.
Zum Querperforieren kontinuierlich vorbewegter Papierbahnen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein umlaufendes Perforiermesser mit W-förmigen Zacken in Ausnehmungen der Gegenwalze, vorteilhaft in durch Stege gebildete Rillen einer Rillenwalze, eingreift und dadurch die über die Gegenwalze geführte Papierbahn perforiert. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch für die Verarbeitung von Kunststofffolienbahnen nicht geeignet, weil im Gegensatz zu Papierbahnen die Folienbahn, insbesondere wenn es sich um eine sehr dünne Bahn handelt, im Bereich der Perforierung auf Grund der ihr eigenen Zähigkeit und Elastizität an den Zacken des Perforiermessers haften bleibt, wenn sich dieses im Fortgang der Umlaufbewegung aus dem Eingriff mit der Rillenwalze löst. Die Folienbahn wird dadurch von dem umlaufenden Perforiermesser mitgenommen, wobei sie ihre vorgesehene Bewegungsrichtung verläßt, und kommt schließlich auf Grund der auf diese Weise hervorgerufenen Zugwirkung rückartig frei. Die dabei auftretenden Spannungen können in ungünstigen Fällen zu einem Einreißen der Folienbahn führen, in jedem Fall aber wird die Folienbahn in unzulässiger Weise gedehnt. Durch das Herausführen der Bahn aus ihrer vorgesehenen Bewegungsrichtung und durch das ruckartige Freikommen wird überdies die gleichmäßige, kontinuierliche Vorbewegung der Folienbahn empfindlich gestört, was im Verein mit den bereits
ίο erwähnten Bahndehnungen dazu führt, daß die zwischen den einzelnen quer zur Bahnlaufrichtung liegenden P'erforationslinien vorgesehenen Abstände nicht mehr genau eingehalten werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Perforiervorrichtung der eingangs beschriebenen Art für Kunststoffbahnen so auszugestalten, daß das Perforieren einer kontinuierlich vorbewegten Kunststoffolienbahn möglich ist, ohne daß die beschriebenen Schwierigkeiten auftreten.
ao Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination, daß die Schneidzacken in an sich bekannter Weise W-förmig gestaltet sind und beim Umlauf in ringförmige Nuten zwischen den Stegen, einer Rillenwalze eingreifen und daß eine in an sich
ag bekannter Weise entlang einer der Messerflächen in deren Querrichtung gleitbare Abstreifleiste während des Perforierens in Richtung auf den Messerträger und danach mindestens teilweise über die Kanten der Schneidzacken bewegbar ist. In dem Maße, wie sich das Perforiermesser bei fortschreitender Umlaufbewegung aus seinem Eingriff mit der Gegenwalze löst, bewegt sich die Abstreifleiste über das Perforiermesser gegen die Schneidzacken und mindestens teilweise über diese hinweg, wodurch die Folienbahn sicher abgestreift und ein Haftenbleiben an den Zacken des Perforiermessers vermieden wird.
Aus der deutschen Patentschrift 716 204 ist es bei einer Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung oder zum Zerkleinern schmierender Werkstoffe unter Spanabhebung bereits bekannt, bei einem umlaufenden Messer, das jedoch kein Perforiermesser ist, auf der Brustfläche einen Abstreifer gleitend zu lagern, der zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schnittvorgängen eine Bewegung über die Schnittkante des Messers hinweg ausführt, um diese von anhaftenden Spanteilen zu reinigen. Dieser Abstreifer dient somit einem anderen Zweck als die Abstreifleiste bei der Perforiervorrichtung und ist auch nur auf einem von dem Gebiet der Perforiervorrichtungen für Kunststoffbahnen verhältnismäßig weit entfernten technischen Gebiet bekannt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kamt die Abstreifleiste in einer Klemmleiste bewegbar geführt sein, wobei die Klemmleiste der Befestigung des Perforiermessers dient. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Abstreifleiste in Richtung auf die Schneidkanten durch Federn bewegbar und vor dem Perforieren durch Auflaufen auf die Stege der Rillenwalze gegen die Wirkung der Federn zurückschiebbar ist.
Eine besondere Betätigungseinrichtung für die Abstreifleiste ist dann nicht erforderlich. Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Abstreifleiste aus leichtem Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht, um beim Auflaufen Beschädigungen der schmalen Stege der Rillenwalze zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde kann schließlich die vorauslaufende Kante der Abstreifleiste abgerundet sein.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei-
bung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer Perforiervorrichtung entlang der Linie I-I der F i g. 3,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei abweichender Stellung des Perforiermessers und
F i g. 3 eine Ansicht des Teils der Perforiervorrichtung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils III der Fig. 1.
Mindestens zwei Messerträger 1, von denen nur einer dargestellt ist, sind auf einer nicht dargestellten Messerwalze befestigt. An den Messerträgem 1 ist eine Messerleiste 2 in ebenfalls nicht weiter dargestellter Weise befestigt, die zur Aufnahme eines Perföriermessers3 abgesetzt gefräst ist. In Abhängigkeit von der Länge des Perforiermessers 3 sind mehrere Befestigungsschrauben 5, und zwar mindestens eine an jedem Ende des Perforiermessers 3 (vgl. F i g. 3), vorgesehen, die sich durch eine Klemmleiste 4 und das Perforiermesser 3 hindurch erstrecken und das Perforiermesser 3 mit der Messerleiste 2 verklemmen. In einer Ausdehnung der Klemmleiste 4 ist eine Abstreifleiste 6 angeordnet, die in Richtung des Doppelpfeils? an dem Perforiermesser 3 entlanggleiten kann. Mindestens zwei Führungsstifte 8 für die Abstreifleiste 6 sind mit ihrem einen Ende fest in die Abstreifleiste 6 eingepaßt, während sie mit ihrem anderen Ende in einer Bohrung der Klemmleiste 4 auf- und abgleiten können. Auf den Führungstiften 8 sind Federn 9 angeordnet, die sich einerseits an der oberen Stirnfläche der Abstreifleiste 6 und andererseits an der Endfläche eines erweiterten Bohrungsteils 10 der Klemmleiste 4 abstützen. Durch eine Anschlagfläche 11 an der Klemmleiste 4 wird die Abwärtsbewegung der gleitbar angeordneten Abstreifleiste 6 begrenzt, wenn sie mit ihrer entsprechend geformten Fläche 12 an der Anschlagfläche 11 zur Anlage kommt. In der Zeichnung kommt nur ein Führungsstift 8 und eine Feder 9 zur Darstellung. Je nach der Länge des Perforiermessers 3 können diese außer an ihren beiden Enden mehrmals in angemessenen Abständen in der Klemmleiste 4 vorgesehen sein.
Die Rillen einer Rillenwalze 13 werden durch Stege 14 gebildet. Durch eine strichpunktierte Linie ist die zu perforierende Kunststoffolienbahn 15 angedeutet; die über die Rillenwalze 13 geführt ist. Im Betrieb läuft das Perforiermesser 3 in Richtung des Pfeils 16 um, während sich die Rillenwalze 13 in Richtung des Pfeils 17 dreht. Bei dem in F i g. 1 und 3 dargestellten Momentanzustand greifen die W-förmigen Schneidzacken 18 des Perforiermessers 3 am tiefsten in die Rillen der Rillenwalze 13 ein, womit die Kunststoffolienbahn 15 ihre Perforierung erhalten hat. Dabei wird die sich in diesem Zustand in Ruhestellung befindliche Abstreifleiste 6 durch den Druck der Federn 9, die ständig das Bestreben haben, die. Abstreifleiste 6 abwärts zu drücken, gegen die Stege 14 gedruckt. Bei fortschreitender Umlaufbewegung des Perforiermessers 3 in Richtung des Pfeils 16 gerät dieses allmählich außer Eingriff mit der Rillenwalze 13; währenddessen wird die Abstreifleiste 6 durch den Federdruck weiterhin auf die Stege 14 der sich
ao in Richtung des Pfeils 17 drehenden Rillenwalze 13 gedrückt, was mit einer Abwärtsbewegung der Abstreifleiste 6 in der Abwärtsrichtung des Doppelpfeils 7, die in dem Maße erfolgt, wie sich das Perforiermesser 3 aus seinem Eingriff mit der Rillenwalze 13 löst, verbunden ist. Durch diese Abwärtsbewegung, bei der die Abstreifleiste 6 an dem Perforiermesser 3 entlanggleitet, wird die Kunststoffolienbahn 15· von den Schneidzacken 18 des Perforiermessers 3 sicher abgestreift. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Momentanzustand ist das Perforiermesser 3 bereits •außer Eingriff mit der Rillenwalze 13, und die Abstreifleiste 6 befindet sich in ihrer äußeren Grenzstellung, in der sie mit ihrer Fläche 12 an der Anschlagfläche 11 der Klemmleiste 4 anliegt. Vor Beginn eines neuen Perforiervorganges wird die Abstreifleiste 6 durch Auf laufen auf die Stege 14 der Rillenwalze 13 entgegen dem Druck der Federn 9 aus ihrer äußeren Grenz- bzw. Arbeitsstellung in ihre in F i g. i dargestellte Ruhestellung zurückgedrückt. Damit beim Auflaufen der Abstreifleiste 6 auf die Stege 14 der Rillenwalze 13 diese nicht beschädigt werden, besteht die Abstreifleiste 6 aus einem leichten Werkstoff, wie Kunststoff, und ist an ihrer dem Perforiermesser 3 vorauslaufenden Kante leicht abgerundet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Perforiervorrichtung zum Querperforieren kontinuierlich vorbewegter Kunststoffbahnen mit einem umlaufenden Perforiermesser, dessen Schneidzacken mit entsprechenden Ausnehmungen einer Gegenwalze zusammenwirken, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Schneidzacken (18) sind in an sich bekannter Weise W-förmig gestaltet und greifen beim Umlauf in ringförmige Nuten zwischen den Stegen (14) einer Rillenwalze (13) ein,
b) eine in an sich bekannter Weise entlang einer der Messerflächen in deren Querrichtung gleitbare Abstreifleiste (6) ist während des Perforierens in Richtung auf den Messerträger (1) und danach mindestens teilweise über die Kanten der Schneidzacken (18) bewegbar.
2. Perforiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifleiste (6) in einer Klemmleiste (4) bewegbar geführt ist.
3. Perforiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifleiste (6) in Richtung auf die Schneidkanten durch Federn (9) bewegbar und vor dem Perforieren durch Auflaufen auf die Stege (14) der Rillenwalze (13) gegen die Wirkung der Federn (9) zurückschiebbar ist.
4. Perforiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifleiste (6) aus leichtem Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht.
5. Perforiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorauslaufende Kante der Abstreifleiste (6) abgerundet ist.
DE19651479858 1965-04-26 1965-04-26 Perforiervorrichtung zum Querperfo neren kontinuierlich vorbewegter Kunst Stoffbahnen Expired DE1479858C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0039049 1965-04-26
DEW0039049 1965-04-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1479858A1 DE1479858A1 (de) 1969-05-22
DE1479858B2 DE1479858B2 (de) 1972-07-13
DE1479858C true DE1479858C (de) 1973-03-01

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4436679A1 (de) * 1994-10-13 1996-04-18 Windmoeller & Hoelscher Vorrichtung zum Einschneiden von Perforationen in laufende Bahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4436679A1 (de) * 1994-10-13 1996-04-18 Windmoeller & Hoelscher Vorrichtung zum Einschneiden von Perforationen in laufende Bahnen

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