DE1479815A1 - Hydraulische Kunststoffpresse oder -Spritzpresse - Google Patents
Hydraulische Kunststoffpresse oder -SpritzpresseInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C45/32—Moulds having several axially spaced mould cavities, i.e. for making several separated articles
- B29C2045/328—Moulds having several axially spaced mould cavities, i.e. for making several separated articles having a movable mould plate between two fixed mould plates
Description
"Hydraulische Kunststoffpresse oder -Spritzprease*
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Kunststoffpresse oder
-Spritzpresse stehender oder liegender Bauart mit durch Säulen verbundenen äußeren Traversen, zwischen denen durch hydraulischen Antrieb ein in beiden Richtungen bewegbarer Pressenholm an den Säulen
geführt ist. Ziel der Erfindung ist es, die Leistung der Presse . zu steigern, die bekanntlich bei der Herstellung von thermo- und
duroplastischen Press- oder Spritzteilen aufgrund der unvermeidbaren Back- oder Aushärtezeiten in Abhängigkeit von der Wandstärke der
herzustellenden Teile begrenzt ist. Es ist bekannt, die Produktion von hydraulischen Kunststoffpressen durch unlaufende Formen zu erhöhen, die in verriegeltem Zustand während der Baokzeit außerhalb
der Presse verbracht werden. Dieses Verfahren wird im Rahmen der Erfindung nicht angewandt, vielmehr geht die Aufgabenstellung dahin,
in ein und derselben Presse eine überdeckung der Backselten mit den
Totzeiten, die sich aus den Zeiten für die Beschickung, das Zufahren, das Auffahren, die Entnahme und die Säuberung zusammensetzen, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an gegenüberliegenden Seiten des Pressenholmes angreifende und sich
an den Traversen abstutzende hydraulische Antriebe vorgesehen urttt
sowohl die einander zugewandten Flächen der Traversen als auch die beiden den Traversen zugewandten Flächen des Pressenholnes als Werkzeugträger zur Aufnahme von zwei abwechselnd beschiokbaren Formen* *·
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paaren ausgebildet sind. Dadurch, daß die hydraulischen Antriebe
seitlich angebracht sind, was bei Säulenpressen an sich bekannt
ist, werden die paarweise einander zugekehrten Flächen des Pressenholmes einerseits und der beiden äußeren Traversen andererseits
freigemacht, um die das Wesentliche der Erfindung darstellende Ausbildung der freigemachten Flächen zu Werkzeugträgern für zwei Foreenpaare zu ermöglichen. ■
Durch die Erfindung wird eine Art Doppelpresse geschaffen, die
sich dadurch von anderen Pressen unterscheidet, daß im Wechsel beim Auffahren einer Form die andere Form zugefahren wird. Während der
anschließenden Backzelt der zugefahrenen Form kann das in der anderen
Form offengelegte Pressteil entnommen, die Form gesäubert und neu beschickt werden. Jeder Hub des Pressenholmes ist somit ein Arbeitshub.
Die größte Produktionssteigerung ergibt sich, wenn die Backzeit gleich
der Totzelt ist. Die Produktionssteigerung vermindert sich zwar im
Verhältnis der Unterschiedlichkeit von Backzeit und Totzeit, ist aber bei einer nennenswerten Backzeit stets vorhanden. Ist die Totzeit größer als die Backzeit, so erhält man statt der maximal möglichen Produktionssteigerung um 100 % eine Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit der Pressteile, da in diesem Fall die Backzeit
über das erforderliche Maß hinaus zwangläufig verlängert wird.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Presse besteht darin,
daß die Produktionssteigerung sich bei dem gleichen Platzbedarf ergibt, den eine Normalpresse beansprucht. Außerdem ist der Preis für
die erfindungsgemäße Doppelpresse nur etwas gegenüber einer Normalpresse höher, da die formentragende mittlere Traverse biegungssteif,
ausgeführt werden muß und zusätzlich zwei Tischflächen für das zweite Formenpaar vorgesehen werden müssen.
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Bei einer stehenden Presst1 kann die gleiche Bedienungsmannschaft
beide Formenpaare bedienen, wenn gemäß der Erfindung eine heb- und senkbare Arbeitsbühne mit einem Antrieb zum wechselweisen Verstellen
auf die dem abwechselnden Betrieb der Formenpaare entsprechende Arbeitshöhe vorgesehen wird. Der Hebe- und Senkantrieb für die
Arbeitsbühne kann in einfacher Weise über ein Hebelgestänge unter Umkehr der Bewegungsrichtung von den Bewegungen des Pressenholmes
abgeleitet werden, se daß die Arbeitsbühne abgesenkt wird, wenn der
Pressenholm zum Zufahren des oberen Formenpaares aufwärts fährt und umgekehrt.
Bei liegenden Pressen, wo die Erfindung in der Hauptsache für Spritzpressen
Anwendung finden kann, könnte eine entlang der Presse verfahrbare Arbeitsbühne vorgesehen werden, die ebenfalls in Ableitung
von den Bewegungen des Pressenholmes gesteuert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer stehenden hydraulischen
Kunststoffpresse gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit Schnitt durch die beiden seitlichen hydraulischen Antriebe,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Ansicht gegen eine schmale Seite der Presse,im Bereich
eines Zugankers aufgeschnitten, und
Fig. 4 die Darstellung der Steuerung einer heb- und senkbaren Arbeitsbühne
in der Ansicht entsprechend Fig. 3·
Die Presse besteht aus den beiden äußeren Traversen 1 und 2, die durch vier Zuganker 3 miteinander verbunden sind. An den Zugankern
ist ein Pressenholm 4 beweglich geführt. Die seitlich angeordneten
hydraulischer. Antriebe bestehen gemäß der Erfindung aus zwei am beweglichen Pressenholm 4 angeordneten schwimmenden Zylinderh 5
9Ο9β28ήθΒ7 "* """*
"*" U79815
6, deren feststehender, ''oiber. stangen 7 und 8 sich an auslegera'tigen
Pratzen la und 2a der äußeren Traversen 1 und 2 abstützen und deren Kolben 9 und 10 beidseitig beaufschlagt sind. Die Zylinder
5 und 6 sind in Augen 4a des Pressenholmes 4 lösbar eingesetzt und
durch ihre Zylinderdeckel 11 bzw. 12 gehaltert. Die !Kolbenstangen
7, 8 können in die Pratzen la bzw. 2a der äußeren Traversen eingesetzt
sein, jedoch empfiehlt es sich, die Kolbenstangen-Enden mit
balligen Stirnflächen zu versehen, die gegen ebene Stützflächen der Traversen 1, 2 anliegen. Hierdurch können die Kolbenstangen 7*
eventuellen Durchbiegungen des Pressenholmes 4 folgen, so daß sich
die Antriebszylinder 5, 6 ebenfalls schräg stellen können, um eine erhöhte Manschettenreibung an den Kolben 9 j 10 zu vermeiden.
Sowohl die einander zugewandten Flächen 13 und 14 der äußeren Traversen
1, 2 als auch die den beiden Traversen zugewandten Flächen 15»
16 des Pressenholmes 4 sind erfindungsgemäß als Werkzeugträger zur Aufnahme von zwei abwechselnd beschickbaren Formenpaaren (nicht dargestellt)
ausgebildet. In der in Fig. 1 dargestellten unteren Lage des Pressenholmes 4 ist eine an den Flächen 14 und 16 befestigte
Form geschlossen, während eine an den Flächen 13 und 15 befestigte.
Form geöffnet ist. Indem die untere Form während der Backzeit geschlossen gehalten wird,kann aus der oberen Form das Pressteil
entnommen sowie die Form gesäubert und neu beschickt »werden. Wenn
die obere Form zum Pressen bereit und die Backzelt der unteren Form abgelaufen ist, wird der Pressenholm 4 hochgesteuert und führt in
Bezug auf die obere Form einen Arbeitshub und in Bezug auf die untere Form gleichzeitig einen Lösehub aus. Für beide Bewegungsrichtungen des Pressenholmes 4 steht die gleiche, von den hydraulischen
Antrieben aufgebrachte Pressenkraft zur Verfügung.
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BAD ORIGINAL
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Die doppelt wirkende Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kunststoffpresse
bringt es konstruktiv mit sich, daß nicht nur der Pressenholm 4, sondern auch die äußeren Traversen 1 und 2 möglichst
biegungssteif ausgeführt werden.
In Fig. j5 und insbesondere Pig. 4 ist eine höhenverstellbar·
Arbeitsbühne 20 dargestellt, die sich über die lang· Salt· der
Presse erstreckt und über Rollen 21 in iwei seitliohe» 0-3ohlenen
22 geführt Jet. Der Heb·- und 3*nkaetrieb fttr dl· Arbeitsbühne 20
1st von den Bewegungen des Press afiho lass 4 abgeleitet, la*!· an
beiden Schmalseiten des Pressenhol»·· 4 ImI 23 ·1η· Sabwing« 24
gelenkig angeschlossen ist, dl· alt de« einen Hebelarm elnestel
25 an der unteren Traverse 2 gelagerten doppelarmlgen Hebels 26
gelenkig verbunden 1st. Der and·!*· Hebelarm dl·«·· doppelarmigen
Hebels 26 greift über eine Lasch· 27· dl· auf der Aohse der oberen
Führungsrolle 21 gelagert ist, an der Arbeitsbühne 20 an. Dl···
Lasche 27 ist erforderlich, weil da· Ende 26a des doppelarmlgeo
Hebels 26 um den Festpunkt 25 einen Kreisbogen beMtoelbt, die
FUhrungsrollen 21 aber in senkrechter Riohtung geradgeführt sind.
Das zu beiden Selben der Presse vorgesehene HebelgestXnge stellt
einen Antrieb für die Hebebühne 20 dar« der von den Bewegungen des Pressenholmes 4 unter Unkehr der Bewegungsrichtung abgeleitet
ist. Geht der Pressenholm 4 aus der dargestellten Lage aufwärts, so senkt sich die Hebebühne 20 bis in die strichpunktiert· Stellung
20a ab, in der sie auf die Arbeitehöhe entsprechend des unteren
Formenpaares eingestellt 1st.
- Patentansprüche -
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Claims (6)
1. Hydraulische Kunststoffpresse oder -Spritzpresse stehender ".
oder liegender Bauart mit durch säulen verbundenen äußeren Traversen und dazwischen an den Säulen geführtem und vom
hydraulischen Antrieb in beiden Richtungen bewegbaren Pressenholm, gekennzeichnet durch an gegenüberliegenden Selten des
Pressenholmes (4) angreifende und sich an den Traversen abstützende hydraulische Antriebe (5 bis 10) sowie durch eine
Ausbildung sowohl der einander zugewandten Flächen (13» 14)
der Traversen (l, 2) als auch der beiden den Traversen zugewandten
Flächen (15* l6) des Pressenholmes als Werkzeugträger
zur Aufnahme von zwei abwechselnd beschickbaren Formenpaaren.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen
Antriebe aus zwei am beweglichen Pressenholm (4) angeordneten schwimmenden Zylinder (5, 6) mit sich an den Traversen
(1, 2) abstützenden, feststehenden Kolbenstangen (7, 8) bestehen, deren Kolben (9, 10) beidseitig beaufschlagbar sind.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder
(5, 6) in Augen (4a) des Pressenholmes lösbar eingesetzt und gehaltert sind.
4. Presse nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen-Enden
ballige Stirnflächen haben, die gegen ebene Stützflächen der Traversen (1, 2) anliegen.
5. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine heb- und senkbare Arbeitsbühne (20)
mit einem Antrieb zum wechselweisen Verstellen auf die dem abwechselnden Betrieb der Formenpaare entsprechende Arbeitshöhe.
6. Presse nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Hebe-
und Senkantrieb über ein Hebelgestänge (24, 26, 27) unter Umkehr
der Bewegurgerichtung von den Bewegungen des Pressenholmes
(4) abgeleitet ist. ' |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0029575 | 1965-10-22 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651479815 Pending DE1479815A1 (de) | 1965-10-22 | 1965-10-22 | Hydraulische Kunststoffpresse oder -Spritzpresse |
Country Status (4)
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DE (1) | DE1479815A1 (de) |
FR (1) | FR1498715A (de) |
GB (1) | GB1157348A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3418689A (en) | 1968-12-31 |
GB1157348A (en) | 1969-07-09 |
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