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machine zum Herstellen von aus Kunststoff bestehenden Sacken.
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Die Erfindung betrifft eine Haschine zum Herstellen von aus Kunststoff
bestehenden Säcken, in welcher die in Einspannvorrichtungen befindlichen, aus schlauchformigem
Ilaterial bestehenden Werkstücke während der Bearbeitung von einer Einlegestation
zu einer Entnahmestation bewegt werden.
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Zur Verbesserung einer Ilaschine der genannten Art, die einen sich
schrittweise weiterdrehenden Arbeitstisch aufweisen kann, wird erfindungsgemäß vergeschlagen,
dass zur Erzeugung der Faltungen und Schweißungen von Kreuzboden mit und ohne Bodenblatt
an Kunststoffsacken, die ggfls. Seitenfalten aufweisen, Falt-und Schweißstationen
vorgesehen sind, wobei die Schweißstationen und diesen ggfls. nachgeordneten Kühlstationen
mit gegen das Werkstück schwenkbaren, das Werkzeug tragenden Armen ausgestattet
sind, welche mit einer Antriebsvorrichtung in Verbindung stehen, die alle Arme gleichzeitig
gegen die Kraft von Rückstellvorrichtungen an das Werkstück drückt. Hierdurch wird
ein besonders einfacher Aufbau der IIaschine erreicht, die an die verschiedensten,
bei der Bearbeitung auftretenden Bedingungen angepasst werden kann. So ist es trotz
der sich gleichzeitig auf und ab bewegenden, die Bearbeitungswerkzeuge tragenden
Arme möglich, an den Bearbeitungsstationen Vorgänge durchzuführen, die an sich zu
ihrem Ablauf verschieden lange Verweilzeiten der Werkstücke an den Stationen erfordern.
Wenn beispielsweise mehrere übereinanderliegende Werkstoffschichten an einer Bearbeitungsstation
miteinander verschwei. 3t werden sollen und hierzu wegen der fUr das Eindringen
der Schweißwärme erforderlichen Zeit ein längeres Anhalten des Werkstücks an der
betreffenden
Station als an einer anderen, an der weniger Werkstoffschichten aiteinander verbunden
werden nüssen, erforderlich wäre, kann der Scbweißvorgang in zwei Einzelvorgänge
unterteilt werden, inden an einer ersten Arbeitsstation die Schweißstelle während
der für alle Arbeitstakte gleich langez Verweilzeit vorgewärmt und an der nachfolgenden,
ebenfalls mit einer Schwei. P'einrichtung versehenen Station unter erneuter Wärmezufuhr
frertiggemacht wird. Es hat sich gezeigt, dass diese Arbeitsweise bei der Verbindung
mehrerer übereinander liegender Materialschichten bisweilen günstiger als bei der
Herstellung der gleichen Schweißung durch längerdauerndes Einwirken der Schweißeinrichtung
ist, da die von der ersten Schweißeinrichtung auf das Werkstück übertragene Wärme
beim Weiterbewegen zur nächsten Station Zeit hat, in die tiefer gelegenen Werkstoffschichten
einzudringen, so dass die gewünschte Verbindung beim Anlegen des zweiten Schweißwerkzeugs
unter insgesant geringerem Aufwand an Wärme ordnungsgenäSfertiggestelltwerdenkann.Gleichzeitigwir
dabei das unerwünschte Fließen des Werkstoffs, insbesondere der zuoberst liegenden
Schichten, vermieden, welches zumeist dann unvermeidlich ist, wenn unter Anwendung
hoher Temperaturen innerhalb kurzer Zeit eine mehrere Werkstoffschichten erfassende
Schweißverbindung erzeugt werden soll.
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Die Tatsache, dass manche Arbeitsvorgänge nur an einer, andere dagegen
an zwei oder drei hintereinanderliegenden Arbeitsstationen durchgeführt werden müssen,
stellt keinen Nachteil dar, da die Werkstücke,dieeineneinstufigenArbeitsvorgang
durchlaufen haben, bei der nächsten oder bei den beiden nächsten Weiterbewegungen
der Vorrichtung an Stellen weitertransportiert werden können, an denen keine Bearbeitungswerkzeuge
vorgesehen sind und an denen dementsprechend keine Bearbeitung stattfindet.
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Es ist bei der erfindungsgemäßen Haschine jedoch auch moglich, unterschiedlich
lang dauernde Bearbeitungsvorgänge gleichzeitig
an den verschiedenen
Stationen durchzuführen, wenn, wie die Erfindung ebenfalls vorschlagt, Auslösevorrichtungen
vorgesehen sind, die die Arme unabhängig voneinander nach Verstreichen vorgegebener
Einwirkungszeiten der Werkzeuge zur Rückkehr in die Ausgangsstellung freigeben.
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Ein besonders einfacher Aufbau der Maschine ergibt sich dann, wenn
die Antriebsvorrichtung aus einem Druckmittelzylinder besteht, der auf alle Arme
beim Arbeitstakt einwirkt.
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Als Rückstellvorrichtungen können entweder Federn oder Druckmittelzylinder
verwendet werden.
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Bei Maschinen der eingangs genannten Art ist es zweckmäßig, als dreiteilige
Platten ausgebildete Einspannvorrichtungen vorzusehen, die die beiden durch die
die Plattenteile trennenden parallelen Schlitze gehenden Werkstückenden lösbar halten.
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Da der mittlere Plattenteil zxum behinderungsfreien Einlegen und Herausnehmen
des Werkstücks an seiner Unterseite ohne Unterstützung ausgeführt sein must und
daher nur an der der Mitte des Arbeitstisches zugewandten Kante befestigt werden
kann, andererseits aber die Werkstäcke bequem eingelegt und herausgenommen werden
sollen, während der Bearbeitungsvorg@nge aber eingespannt sein müssen, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Plattenteile in ihrer Lage zueinander unveränderbar einzubauer.
uhd Einrichtungen zur Verengung der Schlitze anzubringen. veine derartige Einrichtung
zur Verendung des Schlitzes kann in einfacher Weise dadurch hergestellt werden,
dass an jedem Schlitz eine in den Schlitz bewegbare Klemmleiste angeordnet ist.
zende dieser Klemmleisten ist vorteilhaft nit einer Antriebsvorrichtung verbunden,
die mechanisch arbeiten kann und z. B. von einer Steuerkurve aus über eine Hebelanordnun
~r bet wird.
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Es ist jedoch auch möglich, als Antriebsvorrichtung einen Druckmitelzylinder
vorzusehen, der die zugehörige Klemmleiste in Klemmstellung bringt.
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Falls keine geeignete Druckmittelquelle zur Verfügung steht, kann
die Antriebsvorrichtung auch ein Elektromagnet sein, der für die Bewegung der klemmleiste
sorgt.
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Die verschiedenen Antriebsvorrichtungen können einfach wirkend ausgeführt
sein, so dass sie die zugehörige Klemmleiste jeweils nur in die Klemmstellung bringen
und während des Ablaufs der Bearbeitungsvorgänge in dieser halten, während die Rückführung
der Klemmleiste in ihre ausgangsstellung durch eine Rückstellfeder erfolgt, die
nur an der Beschickungs-und Entnahmestation in Wirkung tritt.
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Im einzelnen können die Klemmleisten an den Unterseiten der seitlichen
Plattenteile schwenkbar angeordnet sein und in Nichtgebrauchsstellung mit ihrer
dem Schlitz zugewandten Seitenfläche eine Verlängerung der durch den seitlichen
Plattenteil gebildeten Begrenzungsfläche bilden.
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Ur. die einseiti-e Befestigung des mittlere@, vorkragenden Plattenteils
zu vereinfachen und dadurch di Platten leichter auswechselbar zu machen, sowie im
Hinblick darauf, dass die mittleren Plattenteile während der zumeist unter Anwendung
von Druck erfolgenden Bearbeitungsvorgänge sicher abgestützt sein müssen, ist es
vorteilhaft, die Schlitze zwischen den Plattenteilen schr : nach unten und zueinander
verlaufend auszubilden. Hierbei bewirken die in Klemmstellung gebrachten Klemmieisten
eine zusätzliche Abst6ützung des mittleren Plattenteils, die beim Einlegen und Herausnehmen
des Werkstücks, also in den Abschnitten des Arbeitsablaufs, in denen keine zusätzliche
Abstützung des mittleren Plattenteils erforderlich ist, unwirksam wird.
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Zur Verbesserung der Abstützung und zu dem Zweck, die Dicke des mittleren
Plattenteils möglichst gering halten zu können, kann nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung der mittlere Plattenteil mit nach unten gerichteten, die an den Schlitz
angrenzenden Seitenflächen verlängernden Nasen ausgestattet sein.
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Die Xlemmleisten können auch in Ausnehmungen quer zum Schlitz verschiebbar
geführt sein. auch in diesem Falle ergibt sich eine zusätzliche Abstützung des mittleren
Plattenteils, wenn die Schlitze schräg nach unten und innen verlaufen.
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Um bei Verwendung von als dreiteilige Platten ausgebildeten Einspannvorrichtungen
und bei senkrecht angeordneten Schlitzen eine zusätzliche Abstützung des mittleren
Plattenteils zu erzielen, die während der Bearbeitungsvorgange wirksam ist, können
an den feststehenden seitlichen Plattenteilen losbare, den mittleren Plattenteil
zusätzlich haltende Stützvorrichtungen angeordnet sein. Hierbei können die Stützvorrichtungen
aus Stützhebeln bestehen, die unter den mittleren Plattenteil schwenkbar sind. Damit
der sich in ununterstütztem Zustand möglicherweise etwas nach unten biegende mittlere
Plattenteil die Schwenkung der Stützhebel in Gebrauchsstellung nicht behindert,
können die Stützhebel mit rampenartigen Schrägflächen an dem mittleren Plattenteil
zusammenwirken oder ihrerseits mit derartigen Schrägflächen ausgestattet werden.
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Es ist auch bei der Anbringung von schwenkbaren Stützhebeln möglich,
das Werkstück in Bearbeitungsstellung in den Schlitzen festzuklemmen, wenn die zwischen
den Plattenteilen angeordneten Schlitze schräg nach unten außen verlaufen. Wenn
dann der mittlere Plattenteil sich nach Wegschwenken der Stützhebel etwas nach unten
bewegt, erweitern sich die Schlitze und das Werkstück kann bequemer eingelegt oder
herausgenommen werden.
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Sowohl bei dieser Anordnung der Schlitze wie auch bei einem s enkrechten
Verlauf derselben kann eine besonders einfache zusätzliche Abstützung des mittleren
Plattenteils dadurch werden, dass die Stiitzvorrichtung aus riegelartigen ;--ebildet
ist.
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Z@r Durchführung der verschiedenen Faltungsvorgänge bei der Sackbodenherstellung
werden bei Maschinen der eingangs gekannten Art Schwenkhebel und Schieber verwendet.
So ist es beispielsweise möglich, seitlich neben der Fläche, die von der. aufgefalteten
Sackboden eingenommen wird, zwei um etwa 90° schwenkbare Hebel anzuordnen,' die,
jeder nach der Seite, an der er angeordnet ist, in den noch offenen Sackboden h-ineinachwenken
und die seitlichen, dreieckförmigen Eckeneinschlage herstellen. Eine raumsparendere
Anordnung und damit
die ItIöglichReit der Verwendung lbngerer Hebel
für breitere Sackböden ergibt sich jedoch nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
dann, wenn die das Auffalten des Sackbodens bewirkenden Schwenkhebel an Bet'itigungsgestängen
befestigt sind, die sie aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der sie außerhalb des
Werkstücks übereinander liegen, unter Zurücklegung sich überkreuzender Bahnen in
die Gebrauchsstellung bringen, in der sie die Eckeneinschläge an den Werkstückenden
herstellen.
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Da die Schwenkhebel finir die Bildung der Eckeneinschläge auf einer
kreisbogenförmigen Bahn bewegt werden, ist es nachteilig, wenn die Bewegung über
90° hinaus erfolgt. Während der Eckeneinschlag bei einer Bewegung der Hebel um 90
ein gleichschenkeliges Dreieck bildet, wird dieses Dreieck verzerrt, wenn der Hebel
über die 90°-Stellung hinausgeht. Mit dieser Möglichkeit muss aber häufig gerechnet
werden, weil die Breite der für die Herstellung der S coke verwendeten Schlauchfolien
schwankt. Es kann oomit vorkommen, dass einer der Hebel oder auch beide Hebel wegen
iibergro3er Breite des Werkstücks einen mehr als 90° betragenden KreisbQgen überstreichen
müssen, um die seitlichen Eckeneinschläge herzustellen. Bei dieser Schwenkbewegung
nimmt jedoch der Hebel eine Endlage ein, in der er nicht mehr parallel zur Basis
des Eckeneinschlags steht.
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Um diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die Bewegung der Schwenkhebel in die Gebrauchslage auf einem zuerst kreisbogen-und
daran anschließenden geradlinigen Weg erfolgt. Bei der kreisbogenförmigen Bewegung
schwenkt dabei der Hebel um 90° und geht in eine Stellung, in der er parallel zur
Basis des Eckeneinschlags steht. Hat der Hebel dann den Eckeneinschlag noch nicht
vollständig gebildet, weil das Werkstück breiter ist, bewegt er sich quer zu sich
selbst auf einem geradlinigen Wegabschnitt bis zur
Fertigstellung
des Eckeneinschlags, der hierdurch auf jeden Fall als gleichschenkeliges Dreieck
gebildet wird.
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Im einzelnen kann die gewUnschte kombinierte Bewegung dadurch erzielt
werden, dass der Schwenkhebel an dem dem Werkstück abgewandten Ende geradlinig geführt
und fest mit einem zur Richtung des Schwenkhebels unter einem spitzen Winkel verlaufenden
zweiten Hebel verbunden ist, der am gegenüberliegenden Ende gelenkig an einen zweiten
Hebel angeschlossen ist, der mit seinem anderen Ende ebenfalls in der geradlinigen
Führung gleitet. Bei entsprechender Bemessung und Anordnung der Hebel tritt hierbei
nach Zurücklegung der 90° betragenden Schwenkung eine Sperrung der Schwenkbewegung
ein und die Hebelanordnung ist nur noch in Querrichtung verschiebbar. Dabei. ist
es ratsam, eine Feder zwischen dem geradlinig geführten Ende des zweiten Hebels
und einem die Filhrung in Arbeitsrichtung begrenzenden Anschlag anzuordnen.
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Die zur Herstellung der Eckeneinschläge erfolgende Hebelbewegung kann
gleichzeitig auch einen anderen Zweck erfüllen.
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Wie bereits erwähnt wurde, weisen die zur Herstellung der werkstüczuschnitte
verwendeten Folienschläuche innerhalb gewisser Grenzen verschiedene Breite auf.
Werden die Werkstücke beim Einlegen nach einer Seitenkante ausgerichtet, nimmt zwangsläufig
bei Breitenänderungen des Werkstücks die andere Kante verschiedene Lagen ein. Bei
allen Bearbeitungsvorgangen is-es aber anzustreben, dass alle Werkstücke genau mittig
liegen, damit sich die Breitenunterschiede gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
Eine solche Nachjustierung kann auf einfache', Weise dadurch erreicht werden, dass
die Eink'emmung des Werkstücks während der Bewegung der Schwenkhebel für einen kurzen
Augenblick aufgehoben wird. Hierdurch bringen die gleichmäßig unter Spannung stehenden
Falthebel das Werkstück jeweils in die gewunschte mittige Stellung.
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Bei einfacher ausgebildeten Maschinen kann die Bildung der seitlichen
Eckeneinschläge auch von Hand vorgenommen werden.
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Hierbei ist es erforderlich, dafür zu sorgen, dass die Eckeneinschläge
ihre Lage beibehalten. Hilfseinrichtungen, die die Eckeneinschläge nach dem Auffalten
daran hindern, wieder in ihre Ausgangslage zurückzugehen, können in einfacher Weise
aus zwei durch Federkraft auseinandergespreizten, an einem Ende gelenkig verbundenen
Hebeln bestehen, an deren freien Ende in die Eckeneinschläge greifende, etwa trapez-oder
dreieckförmige flache Platten befestigt sind.
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Diese Hilfseinrichtungen begleiten das Werkstück während des folgenden
Bearbeitungsvorgangs bzw. während nachfolgender Bearbeitungsvorgänge und werden
vor dem Schlie3en des Bodens abgenommen. Damit die Hilfseinrichtungen möglichst
bald entfernt werden können, ist es möglich, die Eckeneinschläge an den Eckpunkten
mit der Sackwandung etwa punktformig zu verschweißen. Damit dieser Vorgang möglich
ist, sind orteilhaft die an der Grundseite des Eckeneinschlags liegenden Enden der
trapez-oder dreieckförmigen Platten mit Aussnarungen versehen. Die Lage dieser Aussparungen
entspricht derjenigen der anzubringenden Schweißungen.
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Bine andere Koglichkeit, die Hilfseinrichtungen, die wegen ihrer bequemen
Handhabung eine gewisse Größe nicht unterschreiten ditrfen, baldmöglichst zu entfernen,
besteht darin, an den die Werkstücke festlegenden Platten Vorrichtungen zum Niederhalten
der aufgefalteten Eckeneinschläge vorzusehen. Diese Vorrichtungen zum Niederhalten
der Eckeneinschläge können auf diese letzteren aufklappbare Zungen sein. Anstatt
die Zungen aufklappbar zu machen, können sie auch aufschiebbar ausgebildet sein.
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Bei der Herstellung von Kreuzbodensäcken werden die nach dem Auffalten
des Bodens entstandenen Seitenteile zum
Schließen des Bodens nach
innen übereinandergelegt. Hierbei ist es üblich, einen zumeist gleichzeitig als
schweißpngsverhinderndes Trennmittel und als Faltlineal dienenden Schieber zu verwenden,
der auf den offenen Boden gelez und erst dann entfernt wird, wenn die den Boden
abschließende Naht bzw. die den Boden absc'nließenden Nähte durch Schweißung fertiggestellt
sind. Die Loden in Sackender genannten Art können dabei entweder mit oder ohne Bodenblatt
gefertigt werden. Im ersteren Falle ist es vorteilhaft, den Schieber so betätigbar
zu machen, dass er beide Eckeneinschlage und das Bodenblatt in Gebrauchsstellung
übergreift. Der Schieber sorgt hierbei bis zur Faltung des Bodens dafür, dass die
Eckeneinschlage ihre Lage beibehalten.
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Im zweitgenannten Fall, nämlich bei Verwendung eines als schweißungsverhinderndes
Trennmittel und Faltlineal dienenden Schiebers und bei Herstellung eines einfachen
Sackbodens, kann dagegen der Schieber in der Weise betätigbar angeordnet sein, dass
er den in 3inschiebrichtung hinten liegenden Eckeneinschlag über-und in den in Einschiebrichtung
vorn liegenden Eckeneinschlag hineingreift. Damit sich auch in diesem Falle der
in Einschiebrichtung vorn liegende Eckeneinschlag nicht unter der Wirkung der dem
Kunststoffmaterial innewohnenden Elastizitat zurückformen kann, ist es vorteilhaft,
auf dem in den Eckeneinschlag hineingreifenden Schieber einen Niederhalter anzubringen,
der sich von außen auf den genannten Eckeneinschlag legt und der beispielsweise
aus einer geeignet ausgebildeten Zunge besteht.
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Die gleiche Wirkung kann durch die Verwendung von zwei übereinanderliegenden
Schiebern erzielt werden. Hierbei ist es möglich, den zweiten Schieber von der entgegengesetzten
Seite, bezogen auf die Bewegungsrichtung des ersten Schiebers, aufzuklappen oder
vorzuschieben.
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Wenn nach dem zuletzt erw hnten Ausführungsbeispiel der Schieber in
den in seiner Bewegungsrichtung vorn liegenden Eckeneinschlag hineinfährt, braucht,
nach einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung, nur ein Schwenkhebel
vorgesehen zu sein, der den vom Schieber zuerst. iberfahrenen Eckeneinschlag herstellt,
wahrend das vordere Ende des Schiebers eine der Form des Eckeneinschlags entsprechende
Dreieck-oder Trapezform aufweist. Der Schieber bewirkt hierdurch die gewünschte
Auffaltung des an seinem vorderen Ende befindlichen Eckeneinschlags, indem er über
den mit Hilfe des Schwenkhebels hergestellten Eckeneinschlag hinwegfährt und sich
in den zunächst noch ungeöffneten gegenüberliegenden Eckeneinschlag hineinschiebt.
Wenn der betreffende Sackboden dit einem Ventil ausgestattet werden soll, wird dieses
an der Seite angebracht, auf der sich der vom Schwenkhebel geöffnete Eckeneinschlag
befindet.
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Damit der von dem Schwenkhebel geöffnete Eckeneinschlag sich nicht
nach Entfernung des Hebels zurückbilden kann, weist, wie die Erfindung fernerhin
vorsieht, der Schieber in Bereich des von dem Schwenkhebel geöffneten Eckeneinschlags
eine die Dicke des Schwenkhebels ausgleichende Verstärkung auf. Diese Verstärkung
ist jedoch so ausgebildet, dass sie ders in Gebrauchsstellung unter dem Schieber
liegenden Schwenkhebel nicht erreicht. Die Verstärkung hat darüber hinaus den Zweck,
das auf den vom Schwenkhebel gebildeten Lckeneinschlag aufgelette Ventilblatt festzuhalten,
so dass der Schwenkhebel darunter zurückgezogen werden kann, ohne dass sich die
Lage der Teile des Werkstücks zueinander ändert. Durch die Einsparung eines Schwenkhebels
ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Anordnung.
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Damit die sich möglicherweise ergebenden, zumeist verh. ltnismäßig
geringfügigen Dickenunterschiede der übereinander liegenden Werkstoffschichten an
den zu scheißenden Stellen aus-eglichen werden und die SchweiBvorrichtungen stets
den gleichen Druck auf die Schweißstellen ausüben, ist es erforderlich, die als
Gegenflächen
für die Schweißvorrichtungen dienenden Flächen an den Trennmitteln mit einer elastischen'uflage
auszustatten. Diese Auflage wird im Bereich der Schweißnähte in starkem Ilaße thermisch
beansprucht. Es tritt deshalb hin und wieder eine Verformung dieses Materials ein,
wobei sich insbesondere bei der Verwendung von Moosgummi eine Verklebung mit der
Schweißfläche unangenehm bemerkbar macht.
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3s ist daher zweckmäßig, die federnde Unterlage zu kühlen.
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Hierfür sieht die Erfindung zwei Möglichkeiten vor, derart, dass
entweder die elastische Auflage von einer nachgiebigen Htille umgeben ist, deren
Innenraum mit einem Kühlmittelumlauf in Verbindung steht, oder dass die Auflage
durch einen elastischen Schlauch gebildet ist, dessen Innenraum wiederum mit einem
Kühlmittelumlauf verbunden ist. Als Kühlmittel kommt zumeist Wasser in Betracht,
welches beispielsweise das verwendete Moosgummi so weit kühlt, dass es seine federnden
Eigenschaften behalt. Darüber hinaus bleibt durch die Kühlung die Oberfläche des
gesamten Trennmittels kalt und es können @eine vorübergehenden Verklebungen mehr
eintreten.
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Wenn in der Kühlmittelzuflussleitung ein in richtung zum kühlmitteldurchflossenen
Innenraum in der Auflage öffnendes Rückschlagventil eingebaut ist, wird durch das
kurzzeitige Zusammendrücken der Auflage bei den Schweißvorgängen eine Art Pumpwirkung
auf das Kühlmittel ausgeübt, so dass der ver'Li @ühlmittelumlauf mit einer kleinen
Pumpe oder nur einem verhältnismäßig geringen Druckgefälle in ausreichendem Maße
aufrechterhalten werden kann.
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Bei der Herstellung von Kreuzbodensäcken, die insbesondere ur Aufnahme
von sehr feinen, rieselfähigen Gütern dienen sollen, können dadurch die bisweilen
auftretenden geringfügigen Undichtigkeiten im Bereich der seitlichen Enden der Eckeneinschlage
vermieden werden, dass die Faltkantenan den seitlichen Enden der nach innen gelegten
Bodenteile unter einemvon 45° abweichenden Winkel gelegt werden. Diese Verlegung
der
Faltkanten kann mit Hilfe von Falzungen herbeigeführt werden. Hierbei ist es, wie
die Erfindung ebenfalls vorschlägt, vorteilhaft, die Falzungen so auszubilden, dass
sie die Seitenkanten der Bodenteile vor dem Falten des Bodens übergreifen, und sie
so zu lagern, dass sie der 3ewegunD der Bodenteile beim Schließen des Bodens folgen.
Die Verlegung der erwähnten Faltkanten kann hierbei entweder während oder nach der
Bodenfaltung dadurch herbeigeführt werden, dass die Falzungen entsprechend während
oder nach der Bodenfaltung auf einer kreisförmigen Bahn schwenkbar sind.
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Eine Vereinfachung der Bewegungsvorrichtung für die Falzungen ergibt
sich dann, wenn ihre Länge und die Tiefe ihres Übergriffs liber die Seitenkanten
der nach innen gelegten Bodenteile so aufeinander abgestimmt sind, dass die Zungen
am Ende ihrer Bewegung und nach Verfaltung der Bodenteile von diesen frei kommen.
Die Falzungen führen somit bei jedem Bearbeitungsvorgang eine Xreisbewegung aus,
an deren Ende sie sich wieder in ihrer Ausgangsstellung befinden, so dass besondere
Vorrichtungen, die die Falzungen sonst in ihre Ausgangsstellung zurückführen mussten,
überflüssig werden.
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Die Handhabung der aus schlauchförmigem Haterial bestehenden Werkstückzuschnitte
ist insbesondere bein Einlegen in die Machine bisweilen schwierig. Diese Schwierigkeiten
können dadurch behoben werden, wenn erfindungsgemäß Spannrahmen verwendet werden,
in die die schlauchförmigen Werkstücke eingeklemmt sind und die gemeinsam mit den
Werkstücken in die iaschine eingesetzt werden. Die starren und gut zu handhabenden
Spannrahmen dienen in gleicher Weise auch dazu, den fertigen Sack aus der Haschine
zu entnehmer..
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In vorteilhafter Weise ist es möglich, die Spannrahmen mit Hilfsvorrichtungen
auszustatten, die der Durchführung von Bearbeitungsvorgangen außerhalb der Maschine
dienen. Hierdurch
wird die Haschine vereinfacht, da sie keine Bearbeitungsstationen
für die mit Hilfe der Spannrahmen durchzufuhrenden, zumeist vorberei-tenden Arbeitsvorgänge
zu haben braucht.
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Bei der Verwendung eines schwei9ungsverhindernden Trennmittels, das
gleichzeitig als Faltlineal dient, kann dieses Trennmittel und/oder Faltlineal an
dem mittleren Plattenteil der Einspannvorrichtung auf den aufgefalteten Sackboden
schwenkbar befestigt sein. Auf diese Weise ist es möglich, bei einem runden Arbeitstisch
dessen Durchmesser zu verringern bzw. bei einer langgestreckten Anordnung der Bearbeitungsstationen
die Breiteder Machine herabzusetzen.
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Das Trennmittel und/oder Faltlineal kann vorteilhaft am mittleren
Plattenteil der Einspannvorrichtung im Bereich deren hinten liegenden Kante befestigt
sein. Es ist aber auch aaglich, das Trennmittel und/oder Faltlineal von den seitlichen
Plattenteilen aus auf den mittleren Plattenteil schwenkbar zu lagern.
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Unabhängig davon, in welcher Weise das Trennmittel oder Maltlineal
ausgebildet ist, kann es bei Herstellung von Ventilsacken zum Transport eines auf
ihm vorgefertigten Ventils zu dessen Anbringungsstelle dienen.
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Wird beispielsweise ein als Schieber ausgebildetes Trennmittel verwendet,
kann ein unter dem Schieber liegendes Ventilblatt um den Schieber herumgeschlagen
und in der Bitte oder an der Seite zusammengeschweißt werden. Zusammen mit dem Schieber
gelangt das Ventilblatt auf den Sackboden, mit welchem es nachfolgend verschweißt
wird.
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Ein als Trennmittel und/oder Faltlineal dienendes Element kann auch
zur Herstellung von abweichend von unter 45° verlaufenden Faltkanten an den seitlichen
Enden der nach innen gelegten Bodenteile zu dem zuvor erläuterten Zweck verwendet
werden,
wenn im Bereich mindestens eines der Eckeneinschläge Blasdüsen
an dem betreffenden Element angeordnet sind, deren Blasrichtung so gewählt ist,
dass'sich der Eckeneinschlag beim nachinnenfalten der Bodenteile verfaltet.
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Bine Schwierigkeit bestand bisher hinsichtlich des Zuschneidens der
Boden-und der Ventilblätter, da sich Kunststoff infolge seiner Zähigkeit mit Hessern
nur schlecht schneiden ldsst. Andererseits ist es bei der Herstellung von Säcken
nicht erforderlich, dass die beim fertigen Sack kaum noch oder nicht mehr sichtbaren
Boden-und Ventilblätter glatte Schneikanten aufweisen. Die bisher zu verzeichnenden
Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, dass eine Trennschweißvorrichtung
verwendet wird, die das von einer Vorratsrolle abgezogene Haterial für die Boden-und/oder
Ventilblätter in Zuschnitte der benötiten Länge unteria-lt. Eine derartige Trennschweißvorrichtung
besteht aus einer Schweißbacke oder einem beheizten Draht, die bzw. der mit dem
bahnformigen Kunststoffmaterial in BerUhrung gebracht wird. Der Kunststoff erweicht
ander erwärmten Stelle, ohne dass es jedoch erforderlich ist, ihn vollständig zu
verflüssigen. Die an der Trennstelle auftretende Erweichung reicht vielmehr aus,
um den abzutrennenden Abschnitt unter Aufwendung einer verhältnismaßig geringen
Zugkralt von der Bahn zu loden. Das Abziehen des Abschnitts von der übrigen Bahn
kann hierbei mit Hilfe von Rollen oder Walzen erfolgen, die die abgetrennten Abschnitte
entweder der Maschine unmittelbar oder einem Stapel zuführen, von dem die Blätter
weiter transportiert oder entnommen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von AbbildunOen näher erläutert.
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Es zeigt : Fig. 1 eine erfindungsgemäße maschine in vereinfachter
seitenansicht, Fig. 2 einen senkrechten Sc ! mitt durch eine Bin-@ spannvorrichtung,
Fig. 3 eine abgewandelte Form fir eine Einrichtung gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine weitere
Abwandlung der Einrichtungen nach Figuren 2 und 3, Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel
der Einspanneinrichtung im schematischen Teilschnitt, Fig. 6 eine vereinfachte Draufsicht
auf einen zur Auffaltung eines Eckeneinschlags dienenden Schwenkhebels zur Veranschaulichung
der Bewegungsfolge, Fig. 7 den Schwenkhebel nach Fig.inseiner Endstellung, Fig.
8 die Endstellung des Schwenkhebels geaäß Fig. 7 bei abweichender Breite des Werkstücks,
-Fig. 9 eine schematisierte Darstellung des Bewegungsweges zweier die Eckeneinschl--e
herstellender Schwenkhebel, Fig. 10a einen Schwenkhebel zur Durchführung einer Bewegung
gemäß Fig. 9 in seiner Ausgangsstellung, Fig. lOb den gleichen Schwenkhebel in einer
Zwischenstellung,
Fig. 10c den Schwenkhebel in seiner Endstellung,
Fig. 11 eine von Hand zu betätigende Vorrichtung zum Festlegen der aufgefalteten
Eckeneinschläge, Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel fiir eine Vorrichtung zum Niederhalten
eines Eckeneinschlags, Fig. 13 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
Fig. 12, Fig. 14 die Anordnung von etwa punktformigen Schweißungen zur Festlegung
eines Eckeneinschlags, Fig. 15 eine Draufsicht auf einen mit einem Bodenblatt versehenen
Sackboden vor dem Verschließen, wobei das Werkstück in einer @ @inspannvorrichtung
gemäß Figuren 2-5 lient, Fig. 16 eine der Fig. 15 entsprechende Draufsicht nach
dem Vorschieben eines als Xrenn-unc Faltmittel dienenden Schiebers, Fig. 17 eine
der Fig. 16 entsprechende Darstellung eines ohne Bodenblatt ausgeführten Sackbodens,
Fig. 18 die Anbringung eines zusätzlichen Niederhalters bei der Herstellung eines
Sackbodens nach Fig. 17, Fig. 19 eine schematisierte Draufsicht auf einen in der
Herstellung befindlichen Sackboden, der mit Faltungen versehen werden soll, die
einen von 45° abweichenden Verlauf aufweisen, Fig. 20 die Anordnung nach Fig. 19
nach dem Ijachinnenfalten des links befindlichen Bodenblattes,
Fi.
21 die Faltung gemß Fig. 20 nach der Fertigstellung der einen Bodenseite, Fig. 22
ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur herstellung einer Faltung
gemäß Figuren 20 und 21, Fig. 23 weitere, in einer Abbildun3 vereinigte Ausführungsformen
für Falt- und Trennmittel, Fig. 24 ein Falt- und Trennmittel bei der vorbereitenden
Herstellung eines schlauchformigen Ventils, Fig. 25 das vorbereitete Ventil bei
der Anbringung am Sackboden mit Hilfe des Falt-und Trennmittels, Fig. 26 eine abgewandelte
Anordnung zur Herstellung der EckeneinschlLge mit Hilfe eines Schwenkhebels und
eines Schiebers, dargestellt zu Beginn des Faltvorgangs, Fig. 27 die gleiche Anordn
ng wie Fig. 26 nach Beendigung des Faltvorgangs, Fig. 28 einen senkrechten Schnitt
durch Fig. 27, Fig. 29 eine Ausbildungsform für ein flüssigkeitsgekühltes nachgiebiges
Polster, Fig. 30 eine andere Ausführungsform des Posters nach Fig. 29, Fig. 31 ein
anderes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach den Figuren 29 und 30 und Fig.
32 eine Trennschweißvorrichtung in scheratischer Darstellung.
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In Fig. 1 sind in vereinfachter Darstellung die wesentlichsten Teile
einer machine zur Herstellung von Kunststoffsäcken gezeigt. Hierbei ist 1 ein ringförmiger
Arbeitstisch, der um eine waagerechte Achse in kreisförmigen Führungsschienen 2
und 3 drehbar ist. Der Antrieb für den Arbeitstisch 1 besteht aus einem an dessen
Unterseite befestigten Zahnkranz 4, mit dem das Ausgangsrad eines Vorgeleges 5 in
Eingriff steht. Das Vorgelege wird von einemElektromotor6 angetrieben. Der Arbeitstisch
bewegt sich bei seiner schrittweise erfolgendenDrehungunterArbeitsstationenhindurch,
an denen, jeweils bei Stillstand des Tisches, die verschiedenen Bearbeitungsvorgänge
durchgeführt werden. Zur Befestigung der Werkstücke, die aus schlauchförmigem Material
bestehen, dienen Einspannvorrichtungen 7, die später in Einzelheiten erläutert werden.
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In der IIitte der Anordnung ist eine feststehende Säule 8 vorgesehen,
die einen Rahmen 9 trägt. Der Rahmen weist entsprechend der rundenFormdesArbeitstischesl
auf einen Kreis angeordnete senkrechte Streben auf, an denen in Gelenken 12 auf-und
abbewegbare Arme 10 gelagert sind. An den freien Enden der Arme 10 sind SchweiSvorrichtungen
11 befestigt, mit deren Hilfe die erforderlichen Schweißungen an den Werkstücken
durchgeführt werden (die übrigen, zur Durchführung von Faltungen erforderlichen
Vorrichtungen sind in Fig. 1 nicht wiedergegeben).
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Die Arme 10 werden gleichzeitig durch einen rahmenfesten, druckmittelbetätigten
Zylinder 14 nach unten gegen die in den Halterungen 7 befindlichen Werkstücke gedrückt.
Zu diesem Zweck ist die Kolbenstange 16 des Zylinders 14 mit einem ringförmigen
Druckstück 13 verbunden, das an allen schwenkbaren Armez en 10 anliegt. Die Arme
werden durch an ihre innerem Enden angreifende Federn 15 in ihre Ausgangsstellung
zurückbewegt, sobald der Zylinder 14 vom Druckmittel entlastet wird.
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Es ist, auch uöglich, den Zylinder 14 unterhalb der Arxe anzubringen,
derart, dass diese letzteren beim Anpressen der Werkzeuge an die Werkstücke nach
unten gezogen werder.. Die Arme können, abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
als einarmige Hebel ausgebildet sein. Die weiter oben erwähnten Ausissevorrichtungen
sind jeweils zwischen dem mit dem Antriebszylinder verbundenen, dessen Kraft übertragenden
Maschinenteil und den Armen eingebaut und bestehen beispielsweise aus ausklinkbaren
Sperren, die durch mechanische oder elektrische Relais zu unterschiedlichen, einstellbaren
Zeiten aufgehoben werden.
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Hit. Hilfe der in Fig. 1 in ihren Grundzügen wiedergesehenen Haschine,
die sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, können die verschiedensten
Arbeitsvorgänge durchgeführt werden., wobei die Anordnung der Stationen und die
Reihenfolge der durchzuführenden Arbeitsvergänge in weitem Umfang den jeweiligen
Erfordernissen angepasstwerdenkann.
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In Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Einspannvorrichtung
7 dargestellt. Die Einspannvorrichtung besteht aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten
Seitenteilen 16 und eineu Mittelteil 17. Zwischen den Seitenteilen IG und dem Mittelteil
17 ist jeweils ein nach unten, innen verlaufender Spart 18 vorgesehen, durch den
an der Beschickungsstation jeweils ein Ende des aus einen schlauchfornigen Abschnitt
bestehenden Werkstücks 19 sc eingeführt wird, dass zur herstellung der beiden Sackböden
ausreichendes Material nach oben über die Oberseite der Vorrichtung 7 vorsteht.
Damit das Werkstück 19 während der Bearbeitungsvorgänge sicher gehalten ist, sind
an den ~'nterseiten der seitlichen Plattenteile 16 Einrichtungen angeordnet, die
eine Veren-uns der Schlitze 18 gestatten.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeweils eine Klemmleiste
20 schwenkbar an der zugehörigen Platte 16 gelagert, wobei die Glenkverbindung bei
20' so ausgebildet ist, dass sich ein möglichst glatter Übergang von der dem Schlitz
18 zugewandten Seitenfläche der Platte 15 und der Klemmleiste 20 ergibt. Zur BewegungderKlemmleistedient
ein druckmittelbetätigter Zylinder 21, dessen Kolbenstange mit der Klemmleiste 20
verbunden und dessen Gehäuse an einem zum Rahmen des Arbeistisches gehorenden Träger
22 befestigt ist.
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Den Klemmleisten 20 gegenüber ist der mittlere Plattenteil 17 mit
Nasen 23 ausgestattet, gegen die das Werkstück 19 beim Nachinnenschwenken der Klemmleisten
20 gedrückt wird. Gleichzeitig wird hierdurch eine zusatzliche Abstiitzung des mittleren
Plattenteils 17 erzielt, die deshalb erwünscht ist, weil der mittlere Plattenteil
mit Riicksicht auf das bequeme Einführen und Herausnehmen des WerkstUcks an seiner
Unterseite frei bleiben muss, andererseits aber an den Arbeitsstationen dem Druck
der Schweißeinrichtungen standhalten muss. Wenn die das Werkstück 19 haltenden Klemmleisten
gleichzeitig zur zusätzlichen Abstützung des mittleren Plattenteils 17 dienen, kann
dieser letztere leichter ausgeführt sein, als es sonst zur Aufnahme der Beanspruchungen
erforderlich wäre, Das Gleiche gilt auch für die Befestigung des Plattenteils 17
selbst im Rahmen des Arbeitstisches, so dass die Plattenteile 17 in Beddrfsfall,
beispielsweise beim Übergang auf eine andere Herstellungsart, bequem ausgewechselt
werden können.
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Eine das Werkstück während der Bearbeitung festklemmende Vorrichtung
kann auch nach dem Vorschlag gemäß Fig. 3 ausgebildet sein. Hierbei verlaufen die
Schlitze 13 senkrecht, so dass es erforderlich ist, den mittleren Plattenteil 17
so stark auszuführen und in der Weise zu befestigen, dass er den bei der Bearbeitung
auftretenden DruckbeansDruchungen standhRilt. Die bei dieser Ausführungsform verwendeten
Klemmleisten 24 sind quer zum Schlitz If in Schlitzen 25 verschiebbar, die in den
den Schlitzen 18 zugewandten Seitenflächen 26 der seitlichen Plattenteile 15 vorgesehen
sind.
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Der Antrieb der Klemmleisten kann entweder, wie das in der linken
Hälfte der Fig. 3 dargestellt ist, aus einem Elektromagneten mit der Wicklung 27
und dem Eisenkern 28 bestehen, wobei die Leiste 24 bei Erregung des iagneten in
den Schlitz 18 vorfährt und bei Abschaltung des Erregerstroms durch eine Feder 29
in Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
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Der Antrieb der Klemmleisten 24 kann auch mit Hilfe eines Druckmittels
erfolgen, das, wie sich dies aus der rechten Hälfte der Fig. 3 ergibt, durch eine
Leitung 30 zugeführt wird und die leiste gegen das Werkstück 19 presst. Auch hierbei
dient eine Feder 29 zur Rückstellung der Leiste in Ausgangsstellung nach Abschaltung
des Druckmitteldrucks.
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Eine einfache Absttitzung des mittleren Plattenteils 17 kann auch
nach dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erzielt werden. Unter den seitlichen
Plattenteilen 15 sind hierbei um senkrechte Achsen 31 schwenkbare Hebel 32 vorgesehen,
die nach dem biné-en des Werkstücks in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht
werden und dabei unter am mittleren Plattenteil 17 angeordnete Schrägflächen 33
greifen: Wenn die Schlitze 13 nach unten außen schräg g verlaufend ausgebildet werden
und sich der mittlere Plattenteil 17 nach dem Wegschwenken der Hebel 32 etwas nach
unten senken kann, erweitern sich die Schlitze 18, so dass das Einlegen und Herausnehmen
des Werkstücks 19 erleichtert wird. Die Hebel 32 stützen den mittleren Plattenteil
17 nur an seiner, bezogen auf den Arbeitstisch 1, außen liegenden Kante ab und wiissen
zum Einlegen und Herausnehmen des Werkstücks 19 beiseite geschvrenkt werden, so
dass sich bei entsprechender Beweglichkeit der Platte 17 selbsttätig eine Erweiterung
der Schlitze 18 erGibt.
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Eine einfache Möglichkeit, den mittleren Plattenteil 17 in Gebrauchsstellung
zu unterstützen, ist ferner in Fig. 5 dargestellt. Hierbei handelt es sich um einen
in Querrichtung verschiebbaren Riegel 34, der mit seinem vorderen Ende in eine Ose
35 am mittleren Plattenteil 17 eingeschoben wird. Damit der regel auch dann in die
Ose 35 einfahrt, wenn sich der mittlere Plattenteil 17 bei ge öffnetr Absttitsung
nach u@@en senkt, ist die Öse zu den dem Spalt 18 zugekehrten Ende h@n trichterförmig
erweitert. Zum Einlegen und Herausnehmen des Werkstücks muss der Riegel 34 so weit
zuriickgezogen werden,
dass der Schlitz 18 von der Seite her zugänglich
ist.
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Um die über die Oberseite der Platten 16 und 17 ragenden Werkstückenden
zu einem Kreuboden zu falten, ist es zunächst erforderlich, dreieckfUrmige Eckeneinschläge
herzustellen.
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Zu iesem Zweck können gemäß Fig. 6 in einer waagerechten Ebene schwenkbare
Hebel 36 verwendet werden, die sich bei ihrer in Pfeilrichtung erfolgenden Bewegung
in den nach oben über die Platten 16 und 17 vorstehenden Teil des Werkstücks 19
hineinschieben und an den seitlichen Enden zu Eckeneinschlägen 37 falten. Hierbei
besteht die Möglichkeit, die schwenkbaren hebel 36 so anzuordnen, dass sich ihre
Bewegungsbahnen überschneiden und der in Ausgangsstellung rechts liegende Hebel
in den linken Eckeneinschlag hineinfahrt, während entsprechend der in Ausgangsstellung
links befindliche Schwenkhebel 36 den rechten Eckeneinschlag 37 herstellt.
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Wenn sich die Hebel 36 hierbei auf einfachen kreisbogenförmigen Bahnen
bewegen, ergeben sich dann fehlerhaft gefaltete Eckeneinschläge 37, wenn, wie an
Hand der Figure-n 7 und 8 erläutert ist, die Bewegung des Hebels 36 über einen Bogenbereich
von mehr als 90° bis zur Fertigstellung des Einschlags fiihrt. Während sich bei
einer 90°-Stelluno des Hebels 36 gemäß Fig. 7 ein Eckeneinschlag 37 bildet, der
die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks aufweist, ergibt sich bei Uberschreiten
der 90°-Schwenkung des Hebels 36 gemäß Fig. 8 ein Eckeneinschlag 37, der ein ungleichschenkeliges
Dreieck darstellt. Die Möglichkeit, dass der Fall gemäß Fig. 8 eintritt, ist deshalb
häufig gegeben, weil die Breite der für die Fertigung der Sacke verwendeten Schlauchfolien
nnerhalb gewisser Grenzen schwankt. Wenn daher das Jerks tück breiter als an sich
vorgesehen ist, ergibt sich eine erhafte Faltung nach Fig. 3.
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Um diesen Wachteil zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Schwenkhebel,
wie dies in Fig. 9 angedeutet ist, zunächst einen kreisbogenfbrmigen Weg zurUcklegen
zu lassen, dem dann ein geradliniger Wegabschnitt folgt. Eine Steuerung der Hebelbewegung
in dieser Weise ist mit Hilfe von Steuerkurven möglich.
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Die in Fig. 9 erläuterte Bewegung kann jedoch auch aus einer geradlinig
wirkenden Antriebskraft hergeleitet werden, wenn der Schwenkhebel 36 mit einem in
den Piguren lOa-c erläuterten Gestänge verbunden wird. Das Ende des Schwenkhebels
36 Iluft hierbei in einer geradlinigen Gleitführung 38, wobei der Eingriff des Hebelendes
in die Gleitführung 38 über eine Rolle 39 erfolgt. Unter einen spitzen Winkel ist
ein weiterer Hebel 40 starr mit dem Hebel 3n verbunden, an dessen gegenUberliegendem
Ende 41 in einem Gelenk ein dritter Hebel 42 befestigt ist, der mit seinem anderen
Ende 43 wiederum in der Gleitftihrung 38 bewegbar ist. Am Ende der GleitfUhrung
38 ist eine Feder 44 vorgesehen, derer. Elastizität so gewählt ist, dass der Hebel
36 bei Einwirkung einer Schubkraft in Richtung des Pfeils in Fig. lOa sunGchst eine
Schwenkung um 90° ausführt und sich dann nach Erreichen der Stellung nach Fig. ?
Oc quer zu seiner neuen Stellung verschieben lässt.
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Ansé'le der dargestellten Gleitführung, die aus einem rinnenförmigen
Profil besteht, in die die Hebelancrdnung bei 39 und 43, mit Rollen eingreift, kann
auch eine Schubstange verwendet werden, auf der die sinngemäß gleichartig ausgebildete
Anordnung mit XUlsen gleitet.
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Sowohl die nach den Figuren 6 und 7 wie auch 9 und 10 erfolgende Bewegung
der Schwenkhebel kann gleichzeitig zu einem anderen Zweck benutzt werden. Wie bereits
ausgeführt, ändert sich die Breite der schlauchförmigen WerkstUcke bisweilen. lierden
die Werkstücke beim Einlegen nach einer Seiter. kante ausgerichtet, ergeben sich
somit zwangsläufig an der anderen Kante Änderungen hinsichtlich deren Lage. Bei
allen Falt-und
Schweißvorgängen ist es jedoch erwünscht, die Werkstücke
genau mittig anzuordnen, damit sich die Breiten. nderungen des Werkstücks gleichmäßig
auf beide Seiten des zu fertiOenden Sackboder. s verteilen. Ein derartiger Ausgleich
kann auf einfache Weise dadurch herbeigeführt werden, dass während des Einfahrens
der Schwenkhebel 36 in die Eckeneinschläge für kurze Zeit die Einklemmung des Werkstücks,
wie sie an Hand der Figurez 2 und 4 erläutert wurde, aufgehoben wird. Das Werkstück
nimmt dadurch unter der Einwirkung der beiden Schwenkhebel die gewünschte mittige
Stellung ein.
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Die Aufspreizung der Eckeneinschläge kann von Hand auch unter Zuhilfenahme
einer in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung vorgenommen werden. Es handelt sich hierbei
um zwei in einem Gelenk 45 miteinander verbundene Hebel 4, zwischen denen eine Druckfeder
47a angeordnet ist. An den enden der hebel 46 sind trapezartige Formstücke 47 gelenkig
befestigt, zwischen denen eine Parallelführung 43 vorgesehen ist. Die Vorrichtungen
nach Fig. 11 werden in die aufgefalteten Werkstückenden eingesetzt und begleiten
das Werkstück bis zur nächsten oder übernächsten Bearbeitungsstation, wo sie von
Hand herausgenommen werden.
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Um zu verhinderr., dass die Eckeneinschläge auf Grund der Elastizität
der verarbeiteten Kunststoffmaterials in ihre Ausgangsstellung zurückspringen, können
auch gemäß Fig. 12 und 13 besondere Niederhalter vorgesehen werden. Bei Fig. 12
handelt es sich hierbei um einen in Pfeilrichtung hin- und herschwenkbaren Hebel
49, der in Gebrauchsstellung quer übe@ den Eckeneinschag greift, während as nach
Fig. 13 zwei klei@@re Schwenkhebel 50 sind, die von zwei gegenüberliegenden Seiten
über den Eckeneinschlag 37 bewegbar sind.
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Es ist auch moglich, den Eckeneinschlag 37 gemäß Fig. 14 an den seitlichen
Ecken der Grundlinie durch etwa punktförmige Schwei-Sungen 51 gegen Zurückfedern
zu sicherr.. Hierbei ist t es erforderlich,
den Schweißstellen
51 entsprechene Ausnehmungen an den Schwenkhebeln 36 bzw. an den trapezartigen Formstücken
47 vorzusehen.
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In Fig. 15 ist in Draufsicht ein aufgefalteter Sackboden dargestellt,
auf den ein Bodenblatt 52 aufgelegt worden ist, nachden zuvor ein schlauchförmiges
Ventil 53 angeordnet wurde.
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Bei Sackböden, die unter Verwendung eines Bodenblatts. 52 hergestellt
werden, wird ein als schweißungsverhinderndes trennmittel und gleichxeitig als Faltlineal
dienender Schieber 54 in der Weise über die Anordnung bewert, dass, wie Fig. 16
zeigt, beide Eckeneinschläge 37, zumindest teilweise, liberdeckt sind.
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Ha-., es sich dagegen um die Herstellung eines Sackbodens ohr. Verwendung
eines Bodenblattes, wird der Schieber 54 so aufgefahren, dass er über den in Fig.
17 oben liegenden Eckeneinschlag 37 hinweggeht und unier den in Fig. 17 unten liegenden
Eckeneinschlag 37 greift. Hierbei kann es empfehlenswert sein, den Schieber 54 zusätzlich
mit einer Zunge 55 auszustatten, die sich von außen auf den unteren Eckeneinschlag
37 legt.
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Es ist jedoch auch möglich, anstelle des Schiebers nach Fig. 17 zwei
übereinanderliegende Schieber zu verwenden oder, wie sich aus Fig. 18 ergibt, einen
besonderen Schwenkhebel 56 anzubri-ngen, der den Eckeneinschlag 37, in den der Schieber
54 eingreift, niederhilt.
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Bei der normalen Xreuzbodenfaltung ergibt sich bei Säcken, die für
sehr feines, rieselfähiges Gut vorgesehen sind, bisweilen der Nachteil, dass sich
gewisse Undichtigkeiten ari den nach dem Umfalten der seitlichen Bodenteile außen
liegenden Scken der Eckeneinschlage ergeben. Um diesen Nachteil zu beseitigen,
ist
es möglich, Faltzungen anzubringen, die zur Herstellung von abweichend von unter
45° verlaufenden Faltkanten an den seitlichen Enden der nach innen gelegten Bodenteile
dienen.-In Fig. 19 ist ein Teil eines aufgefalteten Sackbodens wiedergegeben, der
von den Seitenkanten aus von Faltzungen 57 übergriffen wird.
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Fig. 20 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 19 nach dem Machinnenlegen
des in der Zeichnung links befindlichen Bodenteils.
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Hieraus ergibt sich, dass die auf der genannten Seite angeordnete
Faltzunge 57 so gelagert ist, dass sie der Bewegung des nach innen gefalteten Bodenteils
doigt. Die Faltzunge 57 ist darüber hinaus während oder nach der Bodenfaltung auf
einer kreisförmigen Bahn, wie durch den in Fig. 2 eingetragenen Pfeil ersichtlich,
schwenkbar. Wenn die in der Fig. 20 links befindliche Faltzunge 57 die genannte
Bewegung durchgeführt hat, verlauft die Faltkante 58 nach Fig. 20 nunmehr wie in
Fig. 21 dargestellt, d. h. unter einer von 45° abdeichenden Richtung.
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Die Lange der Faltzunge 57 und ihr Übergriff über die Seitenkante
des Sackbodens sind so aufeinander abgestimmt, dass das Ende der Faltzunge während
der erwähnten kreisförmigen Bewegung von dem Eckeneinschlag freikommt und somit
unter Weiterdrehung in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Der gleiche Vorgang wird ansch'ießend
auf der rechten Seite des Sackbodens mit Hilfe der dort befindlichen Faltzunge 57
durchgeführt.
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Anstelle der Verwendung von Faltzungen 57 ist es auchmöglich, die
Verfaltung nach Fig. 21 mit Hilfe von Blasdüsen 59 herbeizuführen, die gemäß dem
in Fig. 22 dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Schieber 54 angeordnet sein
können. Die Blasdüsen 59 sind so gerichtet, dass sie Luft in den Nckeneinschlag
37 blasen, wenn dieser von den Seiten her beim Fertigfalten des Sackbodens mit umgefaltet
wird.
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An Hand von Fig. 23 sind drei Ausführungsformen für die anbringung
von Falt- und Trennmitteln 54 wiedergegeben.
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Rechts in der Abbildung ist ein Schieber gezeichnet, der auf die aus
den Teilen 1 und 17 bestehende Faltplatte aufgeschoben wird. Bei einer Maschine
mit ringförmigem Arbeitstisch, wie sie an Hand von Fig. 1 erläutert wurde, muss
demgemäß zwischen den Einspannvorrichtungen 7 und der mittleren Saule S ein ausreichender
Raun zur Aufnahme der zurückgezogenen Schieber 54 vorgesehen sein. Durch dieses
Erfordernis wird jedoch der Durchmesser der Haschine vergrößert.
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Dieser Nachteil tritt dague-en nicht ein, wenn, wie dies ebenfalls
in Fig. 23 dargestellt ist, das Falt- und Trennmittel 54'bei 60 um eine waagerechte
Achse auf-und r. iederschwenkbar an der der :. aschinenmittelachse zunächstgelegenen
Kante der Einspannvorrichtung 7 angeordnet ist. Das Falt- und Trennnittel 54'kann
somit auf den aufgefalteten Sackbcden niedergeschwenkt werden, wobei es bis zur
Fertigstellung des Bodens im Sack steckenbleibt, der uit seinem Boden, besogen auf
Fig. 21., ai Ende des Herstellungsvorgangs nach links, abgezogen wird.
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Es ist aber auch möglich, ein Falt- und Trennmittel 54" um eine zu
den Schlitze4n 18 parallele Achse 61 so schwenkbar anzubringen, dass es von den
seitlichen Plattenteilen 11 aus auf den aufgefalteten Sackboden geschwenkt werden
kann. Auch hierbei bleibt das Falt- und Trennmittel 54" bis zur Pertestellung des
Sackbodens in diesem stecken und der Sackboden wird nach Beendigung der Herstellung
nach links hiervon abgestreift.
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Ein Schieber 54 kann zweckmäßig auch für die Anbringung von schlauchförmigen
Ventilen verwendet werden. Hierzu wird, wie Fig. 24 zeigt, ein unter dem Schieber
54 liegendes Ventilblatt 62 um den Schieber herumgelegt und in der bitte oder seitlich
bei
63 zusammengeschweißt. Anschließend befördert der Schieber 54 Fig. 25 das Ventilblatt
auf den augefalteten Sackboden, wo es mit diesem verschweißt wird. Bei entsprechender
Ausbildung kann der Schieber hierbei gleichzeitig als Trennmittel wirken.
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Fig. 26 zeigt eine Höglichkeit, die beiden Eckeneinschläge am Sackboden
unter Verwendung nur eines Schwenkhebels 36 auszuführen. Zu dieser. Zweck wird das
Ende 64 des Schiebers 54 spitz ausgebildet, so dass es genau in den zu bildenden
Eokeneinschlag hineinpasst. Bevor der Schieber 54 auf den Sackboden fährt, wird
dieser mit Hilfe des in Fig. 26 rechts eingezeichneten Schwenkhebels 36 einseitig,
und zwar auf der Ventilseite, geöffnet, Der Schieber 54 wird dann über den aufgefalteten
Eckeneinschlag 37 hinwegbewegt und schiebt sich in den gegenüberliegenden, zunächst
noch ungeöffneten Eckeneinschlao hinein.'Die verschiedenen Teile gelangen somit
in die in Fig. 27 anOedeutete Lage.
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Wie Fig. 23 zeigt, ist der Schieber 54 bei G5 verstärkt.
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Die Verstärkung 65 reicht in Arbeitsstellung des Schiebers 54 jedoch
nur bis dicht an den Schwenkhebel 36 heran und hält den in der Figur rechts befindlichen
Eckeneinschlag 37 fest, so dass dieser auch dann, wenn der Schwenkhebel 36 zurückgezogen
wird, seine Lage beibehält. Durch die Verwendung nur eines Schwenkhebels 3@ vereinfacht
sich der Aufbau der Maschine wesentlich.
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Es laird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass bei der Verwendung
von zwei Schwenkhebeln, wie dies an Hand der Figuren 6 - 10 erläutert worden ist,
stets davon ausgegangen wurde, dass die Schwenkhebel von der Mitte eines Sackb@dans
her in die Eckeneinschläge einfahren und anschließend wieder zur bitte hin zurückgezogen
werden. Diese Bewegung ist jecoch
nur dann erforderlich, wenn Sackböden
mit eineTn'oesonderen Bodenblatt hergestellt werden. Bei einfachen Böden, die kein
Bodenblatt aufweisen, können die Schwenkhebel jedoch auch über die beiden Eckeneinschläge
hinweg wieder vom Sackboden entfernt werden, also nach einer kurzen Zurückbewegung
aus der Arbeitsstellun heraus unter Vollendung einer Kreisbewegung in ihre Ausgangsstellung
zurückkehren.
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Zum Ausgleich von Dickenunterschieden innerhalb der herzustellenden
Schweißverbindungen ist es ratsarn, die Gegenflachen zu den Schweißvorrichtungen
nachgiebig auszubilden. Die Nachgiebigkeit wird dabei durch elastische Auflagen
erreicht.
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Diese Auflagen werden jedoch bei den Schweifungen in starkem Ilaße
thermisch beansprucht. Es tritt deshalb bisweilen eine Verformung der nachgiebigen
Auflagen ein, die häufig zu einer weitgehenden Verfestigung des verwendeten Materials
führt.
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Elastische Werkstoffe, die für derartige Auflagen in Betracht kommen,
neigen darüber hinaus dazu, an dem Werkstück zu kleben, so dass es zweckmäßig ist,
die nachgiebige Unterlage zu kühlen.
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Hierzu ergeben sich zwei Möglichkeiten, von denen die erste an Hand
der Figuren 29 und 30 erläutert wird. Wenn als federndes Material beispielsweise
Moosgummi 66 Verwendung findet, wird es gemäß Fig. 29, die einen Schnitt durch eine
nachgiebige Auflage zeigt, allseitig mit einer Umhüllung 67 versehen, zwischen der
und dem federnden Material 66 ein gewisser Zwischenraum zur Aufnahme von K2hlflüssigkeit,
z.B. Wasser, verbleibt. Die Umhüllung ist mit zwei Anschlüssen 68 und 69 versehen,
durch die ständig Kühlmittel zu- und abgeführt wird.
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Das federnde material 66 kann sich daher nicht mehr übermäßig erwärmen
und verliert somit seine federnde Eigenschaft nicht.
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Darüber hinaus bleibt auch die Oberfläche der Auflage kalt, so dass
eine Verklebung mit dem Werkstück nicht mehr eintreten kann.
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Zweckmäßig kann es hierbei sein, gemäß Fig. 30 in der Kühlflüssigkeitszuleitung
ein in Richtung zur Umhüllung 67 öffnendes Ruckschlagventil 70 einzubauen. Der Unlauf
des Kühlmittels wird auf diese Ieise durch die sich bei der Verformung der Umhüllung
67 und des federnden Materrials 66 ergebende Pumpwirkung unterstützt.
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Eine andere Köglichkeit zur Kühlung der federnden Auflage ist in
Fig. 31 dargestellt. Hierbei handelt es sich um einen an den Kühlwsserumlauf angeschlossenen
Schlauch 71, der auf Grund seiner Elastizit@t Ungleichheiten in der Dicke der Materialschichten
an den Schweißstellen ausgleicht.
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Die bei der Sackbodenherstellung verwendeten Boden- und Ventilblatter
werden zweckmäßig von bahnformigem, zu Rollen aufgewickeltem I-Iaterial abgetrennt.
Hierbei bereitet jedoch das Abschneiden der entsprechenden Bläter wegen der Fähigkeit
des Kunststoffmaterials gewisse Schwierigkeiten. Andererseits ist es bei derartigen
Blättern nicht erforderlich, dans die Schnittkanten glatt ausfallen. Es hat sich
gezeigt, dassdie Abtrennung der erforderlichen Boden- und Vertilblätter von bahnformigem
Material auf einfache'.'eisemitHilfeeinerin Fig. 32 schematisch dargestellten Trennschweißvorrichtung
vorgenommen werden kann. Das bahnförmige Material 72 wird hierbei von einer Rolle
73 abgezogen und unter einer af-und abbewegbaren SchweiSbacke oder einen beheizten,
in einem entsprechenden rahmen angeordneten Draht 74 vorbeigeführt.
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Jeweils nach Abziehen einer Blattlänge wird die Vorrichtung 74 auf
die Bahn abgesenkt, die unter der Wärmee inwirkung an der Berührungsstelle erweicht.
Das Blatt75wirdgleichzeitig von angetriebenen Rollen oder Walzen 76 erfasst, die
es von der Vorrichtung 74 abziehen. Das Blatt trennt sichohnecesonderen Kraftaufwand
an der vorgewärmten Stelle nach verhältnismäßig geringfügiger Vorwarnung und kann
dann der weiteren Verwendung zugeführt werden.