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Preßbacken-anordnung Die Erfindung betrifft Pressen. Zur Erläuterung
der Vorteile der erfindung wird diese in Verbindung mit Pressen zum aufbringen von
warme und Druck für das versiegeln Von Werkstoffolien beschrieben, deren wenigstens
eine aus einem thermoplastischem Material besteht oder mit diesem beschichtet ist.
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Pressen dieser Art werden in großem Umfang für die verschiedensten
Zwecke z. B. zum Aufbringen von aus thermoplastischem Material bestehenden oder
mit diesem beschichteten Flicken auf Gewebeartikel, wie Kleidungsstücke, Bettücher
od. dgl. verw-ndet. Die meisten für diese Zwecke bisher verwendeten Pressen werden
durch hydraulische oder pneumatische Anordnungen automatisch schlossen und geöffnet.
Sie sind
aus diesem Grunde sehr schwer und daher nicht leicht transportierbar,
außerdem infolge ihrer Automationsausrüstung relativ kostspielig und in Bezug auf
die Verwendungsstellen begrenzt, da sie eine Quelle für Druckluft oder ein anderes
Druckmedium benötigen.
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Es besteht ein Bedürfnis für Warmversiegelungspressen, die für die
oben beschriebenen srbeitsgange geeignet sind und die weniger kostspielig, und tragbar
sind, so daß sie leicht durch eine Person von einer Verwendungsstelle zu einer anderen
transportiert werden können und die von Hand in Schließstellung gebracht werden
können, so daß die Verwendung eines Druckmediums entfällt. sinne derartige Presse
soll einfach und sicher arbeiten, soll keine erhebliche von Hand aufzubringende
Betätigungskraft oder Arbeitsleistung erfordern, da sie nach äglichkeit durch Frauen
bedienbar sein soll, sie soll eine dauerhafte Konstruktion aufweisen und soll die
von der Presse geforderten Funktionen wirkungsvoll ausführen. Aus Gründen der Sicherheit
soll sie nicht unter Federkraft schnell mit einem Schlag öffnen, der das Gerät verschieben
kann oder der eine schnelle Bewegung der Teile verursacht und damit die Bedienungsperson
in Gefahr bringt.
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Unabhangig von diesen Erfordernissen soll der arbeitsablauf
des
Schließens, Pressens und öffnen der Presse in einem so kurzen Zeitraum durchgeführt
werden, daß kein unnötiger Aufwand an Arbeitszeit erforderlich ist.
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Es ist ein Gegenstand der Erfindung, Pressen zu schaffen, die so
gebaut sind, daß sie tragbar und von Hand betätigbar sind und allen oben geschilderten
Notwendigkeiten gerecht werden und die weitere erhebliche Vorteile mit sich bringen.
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Es ist ein weiterer Gegenstand,eine Presse zu schaffen, die einfach
betatigbar ist, die robust in der Konstruktion ist und die mit geringen Kosten hergestellt
werden kann.
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Gemaß der Erfindung wird eine Presse geschaffen, die ein erstes Schutzelement
mit einem freien binde und einem Verbindungsende und ein zweites Stützelement mit
einem freien Ende und einem Verbindungsende und eine unordnung zum schwenkbaren
Verbinden der Stützelemente miteinander an ihren Verbindungsenden aufweist, derart,
daß die freien Enden der Stützelemente in eine wrbeitsstellung gebracht werden können,
in der sie nahe beieinander liegen und in eine Ruhestellung, in der sie entfernt
voneinander liegen, wobei ein erstes Presseelement auf dem ersten Stützelement im
Bereich dessen freien indes Üuf das Stützelement zu und vcn diesem weg bewegbar
angeordnet
ist und ein zweites Pressenelement auf dem zweiten Stützteil
im Bereich dessen freien Endes angeordnet iet und wobei ein Betätigungselement an
dem ersten Stützelement zwischen zwei Stellungen schwenkbar gegen dieses und eine
das Betätigungselement mit dem ersten Preßelement eo verbindende Vorrichtung angeordnet
ist, dai3, wenn das Betätigungselement in seiner Stellung liegt, das erste Presselement
in seine zurückgezogene Stellung in Anlage an dem ersten Stützelement gebracht wird
und wenn das Betätigungselement in seiner anderen Stellung liegt, das Presselement
in seiner vorgeschobenen Stellung weg von dem ersten Süteelement liegt, wobei eine
Anordnung zur lösbaren Verriegelung der Stützelemente mit ihren freien Enden in
Arbeitestellung eine Vorrichtung um die Stützteile mit ihren freien Enden in Ruhestellung
gegeneinander zu verschwenken und eine Vorrichtung zum Lösen der Verriegelungsvorrichtung
bei Bewegen des ersten Druckelementes in Ruhestellung auf das erste Stützelement
zu vorgesehen ist, eo daß die Stütselemente gegeneinander in die Stellung verschwenken,
in der ihre freien Enden in Ruhestellung liegen.
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Die Erfindung wird im folgenden am Beispiel einer Versiegelungspresse
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Schrägprojektion der Presse
mit den Platten in getrennter Stellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Presse gemäß
Fig. 1 mit den Teilen in der Stellung am unfang des von Hand durchgeführten Schließvorganges,
Fig. 3 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 2, auf die völlig geschlossene Presse, Fig.
4 eine Stirnansicht auf den bewegbaren oberen Arm der Presse, bei abgenommener Abdeckung,
im wesentlichen entlang der Linie 4 - 4 in Fig. 2, jedoch in größerem-Maßstab, wobei
die Teile in dem Lageverhältnis dargestellt sind, das sie einnehmen, wenn der Bedienungshebel
in der in gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellten Zwischenstellung liegt, Fig.
4a eine Schrägansicht auf das drehbare Keilstück, das mit anderen Teilen zusammenwirkt,
um die obere Platte auf den oberen Arm und von diesem weg zu bewegen, Fig. 5 ist
eine Teilansicht entlang der Linie 5 - 5 in Pig.- 2t jedoch im gleichen Maßstab
wie Fig. 4, wobei die Abdeckung
des oberen Armes entfernt ist,
Fig. 6 eine Teilseitenansicht auf den oberen Arm im gleichen Maßstab wie Fig. 4
und 5, wobei Teile weggelassen sind, um den im inneren des armes liegenden Mechanismus
in seinem Lageverhaltnis, wenn der Betätigungshebel in der in Fig. 3 dargestellten
Stellung steht, darsustellen, Fig. 7 eine Teilvorderansicht auf die untere Sockelplatte
im gleichen Maßstab wie die Fig. 4 bis 6, wobei Teile weggebrochen sind, um den
inneren Aufbau zu zeigen, Fig. 8 eine Teilschnittansicht des Sockels entlang der
Linie 8 - 8 in Fig. 7 im gleichen Maßstab wie Fig. 7, Fig. 9 eine Teilrückansicht
im wesentlichen entlang der Linie 9 - 9 in fig. 8 und im zeichen Maßstab wie diese,
auf den unteren Teil des Sockels und des oberen Armes wobei die rückwärtige Abdeckung
des Sockels entfernt ist, Fig. 1 a eine schematische Darstellung der verriegelungs-
und Einstellvorrichtung des oberen Armes gegen den Sockel und die Vorrichtung zur
Freigabe des oberen Armes bei
Gefahr, wobei die Darstellung etwa
Fig. 8 entspricht, Fig. 11 eine Draufsioht auf den Einstellknopf mit seiner Leitkurvenausbildung,
und Pig. 12 ein Schaltschema der verwendeten elektrischen Schaltanordnung.
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Die dargestellte Presse weist einen festliegenden unteren Sockel
1 auf, an den schwenkbar der obere Arm 2 liegt. Der Sockel 1 tragt ferner eine unbeheizt
untere Pressenplatte 3 als unteres Presselement, die vorzugsweise federnd nachgiebig
abgestützt ist, um eine geringe Bewegung unter Druck nach unten zu ersöglichen.
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Eine das obere Presselement bildende Platte 4 iet am oberen Arm 2
in begrenztem Umfang auf den oberen Arm zu und von diesem weg bewegbar angebracht.
Der obere Arm kann eine Sohwenkbewegung nach unten auf den Sockel zu ausführen und
die obere Platte 4 kann gegen den oberen Arm auf die untere Platte 3 zu durch handbetätigung
eines verschwenkbaren Bedienungehebele 5, wie im folgenden beschrieben, bewegt werden.
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Die obere Platte hat eine Preßfläche 6, die aus einem glatten flaohen
Metall besteht und elektrisch auf eine vorbestimmte, durch einen Knopf 7 einstellbare
und mittels eines bekannten, in einem Gehäuse 8 auf der Platte liegenden Thermostaten
geregelte Temperatur erhitzt werden kann. Die untere Platte trägt eine Schicht aus
nachgiebigem wärmebeständigem Material 9, z. B. Silikonschaumkautschuk, als untere
Pressenfläche. Ein Schalter 10 schaltet die elektrische Stromzuführung.
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Bei Beginn des Versiegelungsablaufes der Presse ist die Presse in
ihrer normalen Ruhestellung gem. Fig. 1 geöffnet, wobei der verschwenkbar gelagerte
obere Arm schräg nach oben verläuft und die Platten 3 und 4 in Abstand voneinander
liegen und der Bedienungshebel 5 in seiner vorderen Stellung liegt. Die obere Platte
4 wird ständig auf eine durch Binstellen des Knopfes 7 bestimmte Temperatur erhitzt,
wobei das Gerät über den Schalter 10 mit einer Quelle für elektrischen Strom in
Verbindung steht. Das zu versiegelnde Folienmaterial W wird auf die untere Platte
3 aufgelegt. Der Bedenungshebel 5 wird dann zuerst von Hand nach vorne und unten
gezogen, um den oberen Arm nach unten in die in Fig. 2 dargestellte
Stellung
zu bewegen, in der er verriegelt wird.
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Diese Anfangsbewegung bringt die obere Platte 4 in die Nähe der unteren
Platte und des Werkstückes W auf dieser. Darauf wird der Hebel 5 von Hand in seine
rückwärtige Stellung gemäß Fig. 3 zurückgelegt, wodurch die obere Platte Xber den
verbleibenden kurzen Abstand nach unten in die erforderliche Versiegelungs-und Heißpreßanlage
auf dem Werkstück W auf der unteren Platte bewegt wird.
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Sobald der Hebel 5 seine rückwärtigste Stellung erreicht, wird ein
innerhalb des oberen Armes liegender elektrisch angetriebener Zeitshhalter 11 in
Gang gesetzt. Dieser Zeitschalter hat eine handelsübliche Bauart und enthält einen
Motor 11a, der, wenn er elektrischen Strom erhält, über eine durch Sinstellen eines
Stellknopfes 12 bestimmte Zeit in Betrieb bleibt und dann einen elektrischen Schalter
13 schließt. Der Zeitschalter schließt eine übliche Federanordnung zum Umkehren
seines Betriebes nach Abschalten des Motores ein, um den Schalter 13 zu öffnen und
den ninstellknopf 12 in seine Ausgangsstellung zurückzubewegen. Nach der Inbetriebsetzung
arbeitet der Zeitschalter bis dr Einstellknopf 12 seine Nullstellung erreicht und
der Schalter 13 geschlossen ist, wobei er den Betrieb des weiter unten beschriebenen
Mechanismus einleitet,
der bewirkt, daß die obere Platte zuerst
einen kurzen Abstand zurückgezogen und dann der obere Arm 2 nach oben in seine Ruhestellung
zurückgeschwenkt wird unG der Bedienungshebel 5 sich nach vorne in die in Fig. 5
dargestellte Stellung bewegt. Wenn der obere Arm sich in seine Ruhestellung bewegt,
wird der Ablauf des Zeitschalters wie oben erläutert, reserviert.
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Im einzelnen besteht der im wesentlichen L-förmige cbere Arm aus
einem vorderen seitlich verlaufenden Abschnitt 14 gem. fig. 1-6 und einem starren
nach unten verlaufenden rückwärtigen Abschnitt 15 gemäß Fig. 8 und 9. Der Arm hat
einen im weentli¢nen U-förmigen Querschnitt mit in Abstand liegenden parallelen
Seitenwänden 16, die durch eine Bodenplatte 17 miteinander verbunden sind. Die Rückseite
des Armes 2 ist schwenkbar in gegen ihn anliegenden, in Abstand parallel nach oben
verlaufenden Abschnitten des Sockels 1 auf einer horizontalen Welle in diesen nach
oben verlaufenden Sockelabschnitten mittels üblicher hoher Schwenklagerungen 18
mit Schraubenfedern 19 gelagert, die den oberen Arm in Ruhestellung gemäß Fig. 1
vorspannen, wobei die Teile 18 zur Verstellung der Vorspannkraft einstellbar sind.
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Der obere Arm wird zuerst von Hand in seine außerste untere Stellung
gemäß Fig. 2 durch herunterziehen des nach
nach vorne gerichteten
Bedienungshebels 5 bewegt. Ein durch sein Eigengewicht belasteter, langgestreckter,
nach untoverlaufender rückwärtiger Riegel 21 gemäß Fig. 7, 9 und 10 liegt In Längsrichtung
verschiebbar geführt in dem nach unten verlaufenden Abschnitt 15 des oberen Armes.
Der Riegel, der durch die Schließbewegung des oberen Armes im Uhrzeigersinn in die
in Fig. 8 dargestellte Stellung verschwenkt ist, greift mit seinen unteren Ende
22 in eine Ausnehmung 23 in einem Schloßteil 24 ein, das in Längsrichtung des Sockels
1 des aerätes verläuft. Ein in dem nach unten verlaufenden Abschnitt 15 des oberen
Armes befestigter Solenoid 25 weist an seinem Anker 26 einen unter eine Nase 27
am Riegel 21 eingreifenden Stift auf, so daß, wenn der Solenoid erregt ist, der
Anker sich nach oben bewegt und den Riegel 21 anhebt, wodurch dessen unteres Ende
22 aus der Ausnehmung 23 freikommt und der Arm 2 durch die Vorspannung der Schwenkteile
18, 19 nach oben schwingt.
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Wie in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt, ist das untere Ende des Bedienungshebels
5 am Arm 2 mit einem Querteil 28 verbunden, an dem ein Antriebskegelrad 29 und ein
Ritzel 31 auf der gleichen Achse 32 drehbar ist, die in dem vorderen Teil der Seitenwande
16 des oberen Armes gelagert ist. Wenn der Hebel 5 von Hand in seine rückwartige
Stellung gemäß Fig. 3 bewegt wird, dreht er das Antriebskegelrad 29, welches seinerseits
ein
angetriebenes Kegelrad 33 auf einer im wesentlichen senkrechten Welle 34 dreht,
die ihrerseits ein drehbares Keilstück 35 trägt, welches drehbar aber nicht axial
bewegbar im oberen Arm 2 angeordnet ist.
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Das drehbare Keilstück 35, das am besten in Fig. 4, 4a und 6 dargestellt
ist, weist zwei geneigte Keilabschnitte 36 auf, die gleich ausgebildet sind und
in einem Winkelabstand von 1800 um die Drehachse des Keilstückes versetzt liegen.
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Jeder Keilabschnitt hat eine geneigte, axial nach unten gerichtete
Fläche 37, deren niederster Bereich an einer Schulter 38 angrenzt, in der der höchste
Bereich der anderen Keilflache endet. Beide Schultern 38 liegen entgegengesetzt
der Drehriohtung des Keilstückes bei Umlegen des Hebels von Hand nach rückwärts.
Die Keilfläohen 37 sind als gleichförmig geneigt dargestellt, sie können Jedoch
auch eine andere zweckentaprechonde, untoreinandor gleichförmige Ausbildung haben.
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Geg diese beiden Keilflächen 37 legen sich Folgerollen 39 an, die
drehbar auf einer Querwelle 40 sitzen, deren Enden in einem fl der oberen Platte
4 festgeschraubten Rahmen 41 gelagert sind. Dieser Rahmen 41 ist nicht drehbar,
aber verschiebbar nachgiebig auf vier in Abstand liegenden parallelen
Schrauben
42, abgestützt, die am Rahmen 41 in entsprechender teilung in rechteckiger Anordnung
durch Bohrungen in der Bodenwand 17 des oberen Armes 2 nach oben verlaufen, wobei
Druckfedern 37 zwischen den Köpfen 44 der Schrauben und der Bodenwand 17 so angeordnet
sind, daß der Rahmen 41 nachgiebig nach oben auf den oberen Arm 2 zu vorgespannt
ist und die Folgerollen 39 in Anlage an den Keilflächen 37 gehalten werden. Eine
Drehung des angetriebenen Kegelrades 33 beim Umlegen des Hebels 5 nach rückwärts
von Hand bewirkt, daß das teilstück 35 sich dreht und seine Keilflächen 37 gegen
die drehbaren Rollen 39 drücken und den Rahmen 41 mit der daranliegenden Platte
4 und gegen den Widerstand der Federn 43 nach unten, weg vom oberen Arm in eine
durch die Bemessungen td die ninstellung des Gerates bestimmte endstellung pressen.
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Dieser Mechanismus ergibt auf diese Weise eine relativ große mech;nische
Übersetzung gegenüber der einfachen Hebelwirkung.
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Beim anfanglichen Schließen der Presse und außerdem eine völlig ausgeglichene
Kraftwirkung auf die Platten nach unten, infolge der gleichförmigen, in gleichem
Abstand liegenden Keilflächen und der mit diesen in Berührung stehenden Rollen.
Die Rollen 39 drehen sich dabei um eine Achse, die quer zum oberen Arm 2 verlauft
und in jedem Zeitpunkt senkrecht zur Drehachse des Riegelteiles 35 verläuft und
die in einer festen die Drehachse
des Riegelteiles enthaltenen
diene liegt, wahrend die Platte sich nach unten und weg vom Arm 2 auf einer gegen
diesen festliegenden Phrungsbahn bewegt.
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Das Ritzel 31, das koaxial mit dem antriebskegelrad 29 in fester
Verbindung steht, greift in eine Zahnstange 46, die in Längsrichtung verschiebbar
im oberen Arm angebracht ist. An ihrer Rückseite ist diese Zahnstange mit einer
Kolbenstange47 eines ein Medium enthaltenen Dampfungszylinders 48 verbunden, der
eine übliche Bauart haben kann und ferner unter dem oberen Arm 2 mittels eines von
der Zahnstange 46 durch einen Schlitz in der Bodenwand 17 des oberen Armes ragenden
Zapfens 51 mit einem Ende einer Zugfeder 49 verbunden ist. Das andere sunde der
Feder 49 ist an dem nach unten verlaufenden abschnitt 15 des oberen Armes festgelegt.
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Die Feder 49 hat eine so große Federkonstante, daß, wenn die Teile
in Ruhestellung liegen, die Zahnstange 46 nach ihrem rückwärtigen n'nde des oberen
Armes zu gezogen wird und dabei das Ritzel 31 dreht, so daß das Keilstück sich ebenfalls
dreht und dabei die oberen Platten sich abheben und den Betatigungshebel nach der
Vorderseite des Geräts zu verschwenkt. Die Vorderseite der Zahnstange 46 trägt einen
nach oben vorspringenden hocken 53, der an einem am vorderen Teil des oberen Armes
befestigten Endschalter 54 zu einem weiter unten beschriebenen Zweck angreifen kann.
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Am drehbaren Riegelteil 35 ist auch ein starr radial vorspringender
Leitkurvenabschnitt 55 gemäß Fig. 4a und 6 senkrecht zur Drehachse des Keilstückes
angebracht. Dieser Leitkurvenabschnitt 55 hat zwei in Winkelabstand liegende parallel
zur Drehachse des Riegelteiles verlaufende Radialschultern 56 und 57, zu denen geneigte
Umfangsrampen 58 und 59 führen, wobei ein im wesentlichen kreisförmiger, einen wesentlichen
Teil des Leitkurvenabschnittes bildender und mit der schse der Welle 34 zentrisch
liegender Bogenabschnitt 61 in der Rampe 58 endet.
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Die Schultern 56 und 57 liegen in einem solchen Winkelabstand, daß
wenn sie an dem unteren Riegelende 62 einer am oberen Arm gelagerten Klinke 63 angreifen,
dabei die Drehbewegung des Keilstückes und damit die Bewegung der Zahnstange 46
und des Bedienungshebels 5 in Richtung beider Endstellungen begrenzen.
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Die Klinke 63 liegt schwenkbar auf einem horizontalen, oberhalb der
oberen Fläche der Bodenwand 17 des oberen Armes liegenden Zapfen. Das untere Riegelende
62 der klinke 63 springt nach unten durch eine öffnung in der Bodenwand vor und
der obere Teil 64 steht in Eingriff mit dem Anker 65
eines an der
Bodenwand 17 befestigten Solenoiden 66 . Der Anker 65 ist nach der Rückseite des
Armes 2 durch Federn 67 so vorgespannt, daß er eine Verschwenkkraft auf die Klinke
im Uhrzeigersinn in die in Fig. 6 dargestellte Stellung ausübt und dabei das Riegelende
62 der Klinke 63 auf die Achse des drehbaren Keilstückes 35 zu so preßt, daß es
sich zwischen die Schultern 56 und 57 einlegt. Wenn der Solenoid erregt wird, bewegt
sich der Anker 65 in Richtung nach der Vorderseite des Armes 2 und verschwenkt die
Klinke 63 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 6.
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Wenn der Bedienungshebel 5 in seiner vorderen Stellung gemäß Fig.
1 liegt, greift das Riegelende 62 der Klinke 63 an der Schulter 65 des Leitkurvenabschnittes
des Keilstückes 65 an und verhindert dessen weitere Drehung und die des damit verbundenen
Kegelrades und Ritzels, ferner eine weitere Bewegung des Bedienungshebels 5 gegen
den oberen Arm nach vorne und eine weitere Bewegung der Zahnstange 46 nach rückwärts.
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Wenn der Bedienungshebel 5 dann von Hand in seine rückwärtige Stellung
umgelegt wird, gleitet das Riegelende 62 auf der Rampe 59 des Leitkurvenabschnittes
55, kommt in Eingriff mit der anderen Schulter 57 am Leitkurvenabschnitt und verriegelt
dann die oben erwähnten Teile mit dem Bedienungshebel 5 in rückwärtiger Stellung.
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Nach Ablauf des Zeitraumes für den die Zeitschalteinrichtung 11 eingestellt
ist, schließt diese den Schalter 13, wodurch der Solenoid 66 im oberen Arm erregt
wird und dessen Anker 65 die Klinke 63 so bewegt, daß ihr Riegelende 62 von der
Schulter 57 des Leitkurvenabschnittes 55 freikommt und damit ermöglicht, daß die
Zugfeder 49 die Zahnstange 46 nach der Rückseite des Oberen Armes gegen die Verzögerungswirkung
des Dampfungszylinders 48 bewegt. Diese Bewegung der Zahnstange bewirkt, daß das
Ritzel 31 sich dreht, welches seiner seits das antriebskegelrad 29 in Umdrehung
setzt, welches wieaerum das mit ihm in Eingriff stehende angetriebene Kegelrad 33
entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 5 dreht. Ferner wird der Bedienungshebel 5 selbsttätig
nach der Vorderseite der Presse in seine vordere Stellung verschwenkt. Diese Drehung
des angetriebenen Kegelrades 33 dreht gleichzeitig das Keilstück 35 bis die Schulter
56 seines Leitkurvenabschnittes 55 am Riegelende 62 der im Verschwenksinne vorgespannten
Klinke 63. Diese Drehung des Keilstückes 35 bewegt auch dessen Keilflachen 37, so
daß die gegen diese Flächen anliegenden Rollen 39 sich Irach oben auf den oberen
arrn zu bewegen können und damit der Rollen tragende Plattenrahmen 41 mit der oberen
Platte 4 durch die Plattenhaltefedern 43 auf den oberen Arm 43 auf den oberen Arm
zu und von der unteren Platte weg gezogen wird0
Der an der Vorderseite
des oberen Armes angbrachte Endschalter 54 hat zwei nach außen vorgespannte, nach
innen eindrückbare Kontaktteile 68 und 69 gemaß Fig. 4. Der Endschalter und die
Zahnstange 46 sind so gegeneinander angeordnet, daß das untere Kontaktteil 68 durch
die Zahnstange niedergedrückt wird und niedergedrückt bleibt, wenn diese vor ihrer
rückwärtigsten Endstellung liegt und der Bedienungshebel 5 rückwarts von seiner
vordersten Stellung liegt, wobei ein elektrischer Kreis zlim Motor des Zeitgebers
11 geschlossen wird und dieser während der durch den Zeitstellknopf eingestellten
Zeit arbeitet. Nach Ablauf dieser eingestellten Zeit erregt der Zeitschalter den
Solenoiden 6 im oberen Arm, um die Klinke 63 so zu bewegen, daß das drehbare Keilstück
35 freigegeben wird und die Zahnstange sich unter aer Einwikrung der durch die Peder
ausgeübten Kraft nach rückwarts bewegen kann.
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Kurz nach Beginn der Bewegung der Zahnstange drückt der Nocken 53
der Zahnstange das andere Kontaktteil 69 des Schalters 54 nieder, wodurch der Solenoid
25 an der Rückseite der Presse erregt wird. Dieser Solenoid hebt das untere sunde
22 des Riegels 21 aus der Ausnehmung 23 des Schloßteiles 24 aus, worauf die Schraubenfedern
und die Schwenkteile 18 den oberen Arm 2 nach oben in seine Ruhestellung gemäß Fig.
1 verschwenken
können, und dabei den Riegel 21 in die in gestrichelten
Linien in Fig. 10 dargestellte Stellung bringen. Eine Kolbenstange 71 eines ein
Medium enthaltenen Verzögerungszylinders 72 ist schwenkbar mit dem unteren bunde
des Armes 2 verbunden, während der Zylinder seinerseits am Sockel 1 angelenkt ist,
eo daß die Bewegung aus Gründen der Sicherheit verlangsamt wird.
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Der Sockel enthält eine horizontale Bodenwand 73, die mit parallel
nach oben verlaufenden Seitenwänden 74 verbunden sind.
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Die Seitenwände sind so ausgebildet, dß sie einen seitlich verlaufenden
vorderen Abschnitt 75 und einen nach oben verlaufinden rückwärtigen Abschnitt 76
bilden, an dem der obere Arm 2 schwenkbar gelagert ist. Der vordere Abschnitt des
Sockels enthält einen quer verlaufenden horizon@@@en Tisch 77 mit Bohrungen,durch
die in den Rahmen 79 der unteren Platte 3 eingeschraubte Schrauben 78 verlaufen.
Die Schrauben 78 sind in einem Rechteck angeordnet und ihre Köpfe liegen gegen die
Unterseite des Tisches 77 an, um die untere Platte gegen den Presensockel festzulegen.
Druckfedern 81 liegen um die Schrauben zwischen dem Tisch 77 und dem Rahmen 79 und
üben eine im wesentlichen nachgiebige Kraft aus, die die Unterplatte nach oben drückt.
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Die dargestellte Presse hat Grobeinstell- und Peineinstellanordnungen,um
eine Binstellang des Lageverhältnisses der oberen Platte 4 zur unteren Platte 3
zu ermöglichen.Die Grobeinstellung erfolgt durch einen seitlich aus einem Schlitz
73 an der Vorderseite des Sockels vorspringenden Einstellknopf 82 gemäß Fig. 10
und 11, der am vorderen Abschnitt 75 des Sockels angeordnet und von Hand um eine
festliegende vertikale Achse drehbar ist. Der Knopf ist asymmetrisch und hat entlang
einem Teil seines Umfanges eine Reihe von in Abstand liegende Kerben oder Vertiefungen
84 mit progressiv sich erhöhendem Abstand von der Drehachse des Knopfes. Das Schloßteil
24, welches in Längsrichtung des Bodens 73 des Sockels 1 in einem oder mehreren
Bügeln 85 verschiebbar angeordnet ist, hat an seinem vorderen Ende eine Rolle 86,
die mit den Kerben 84 im Knopf 82 in Eingriff kommt. Binde Zugfeder 87, die das
Sohloßteil und den Bügel 85 verbindet, preßt die Rolle 86 des Teiles 24 in Berührung
mit dem Knopf 82 an. Eine Drehung des Knopfes bewirkt, daß die Rolle 86 entlang
dem Umfang des Knopfes unter der Einwirkung der Kraft der Feder 87 abläuft und nacheinander
in die Kerben 84 mit unterschiedlichem Abstand von der Drehachse des Knopfes sich
einlegt. Dies bewirkt, daß das Schloßteil 24. und die Ausnehmung 23 in dieser in
unterschiedliche
Stellungen in Langsrichtung des Sockels verschoben
werden. Auf diese Weise kann die Lage des rückwärtigen Riegels 21 bei seinem Eingriff
in die Ausnehmung 23, damit die Stellung des nach unten verlaufenden Abschnittes
15 des oberen Armes 2 in Langsrichtung des Sockels 1 und somit der Abstand du oberen
Armes 2 von der unteren Platte 3 geändert werden. Dadurch ist eine stufenweise Grobeinstellung
in Abhangigkeit von der Zahl und der Tiefe der Kerben im Linstellknopf 82 möglich.
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Das betrachtete Gerät weist ferner eine Feineinstellung auf und zwar
in erster Linie zur Kompensation des Versuhleißes oder der bleibenden Verformung
des Polsters 9 auf der unteren Platte 7 durch die Pressung. Zu diesem Zwecke tragt
das Schloßteil 24 eine langgestreckte Stange 88, deren vorderes lande die an dem
Knopf angreifende Rolle 86 trägt und deren rückwärtiges Ende bis in den Bereich
des rückwärtigen Endes des Schloßteiles als Ganzes verläuft, und in einer Hülse
89 verschiebbar gelagert ist und eine Längsbewegung, aber keine Querbewegung ausführen
kann. Diese Hülle enthält die Ausnehmung 23 des Schloßteiles. Eine Feder 87 spannt
diese Hülse auf die Vorderseite der Stange 88 zu vor. Zine Schraube 91 ist in das
rückwärtige Ende der Hülse 89 eingeschraubt,
bildet cias rückwartige
Ende des ganzen Schloßteiles 24 und legt sich gegen das rückwärtige Ende der Stange
88 an. Eine Drehung der Schraube 91 ermöglicht so eine Feineinstellung der Lage
der Ausnehmung des Schloßteiles in L@ngsrichtung des Sockels und damit der untersten
Stellung ds oberen armes gegen die Platte.
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Das Gerät weist ferner eine von Hand auslösbare Notfallfreigabevorrichtung
des oberen Armes ein so daß dieser, unabhängig von der automatischen Freigabe, nach
oben geschwenkt werden kann. Diese Anordnung schließt zwei schwenkbar gelagerte
Handhebel 92 ein, je einen jeder Seite am rückwärtigen Teil des Sockels des Gerats.
Diese sind an den vorspringenden Sonden einer Querstange 93 mit rechteckigem Quersehnitt
befestigt, die unter dem Schloßteil 24 durch Öffnungen 94 in den Seitenwanden 74
des Sockels 1 durchläuft. Eine Zugfeder 95 ist zwischen dem Sockel des Gerates und
der Oberkante der Querstange 93 so befestigt, daß die maximale Querschnittsabmessung
der Querstange und die daran befestigten Hebel 92 im Sinne einer Drehung im Uhrzeigersinn
in Pig. 8 und 10 in eine normale aufrechte Stellung gerade über den Totpunkt weg
vorgespannt sind. Sine Handbetatigung jedes der Hebel 92 nach
unten
auf die Rückseite des Sockels 1 zu bewirkt eine Drehung der Querstailge 93 entgegen
dem Uhrzeigersinn, wie in gestrichelten Linien in Pig. 10 dargestellt, wodurch das
durch sein Gewucht auf der Querstange aufliegende Schloßteil 24 nach unten in eine
in gestrichelten Linien in Fig. 10 dargestellte Stellung abfallen kann, und dabei
die Ausnehmung 23 außer Eingriff vom unteren Ende 22 des rückwärtigen Riegels 21
kommt, so daß die Schraubenfedern 19 und die Schwenkteile 18 den Arm nach oben in
die in Fig. 1 dargestellte Stellung verschwenken kann.
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Das elektrische Schaltschema des dargestellten Geraten, wie es in
Fig. 12 gezeigt ist, zeigt Leitungen 101 und 102 su einer Quelle für elektrische
Energie, die dadurch einen Schalter 10 zu und abschaltbar ist. Leitungen 103 und
104 führen den Strom zu dem Heizelement 105 für die obere Platte, wobei der Stromkreis
einen Thermostaten 106 im Gehäuse 8 gemaß Fig. 1 zur Einhaltung einer durch eine
Regelvorrichtung 107 mittels des Knopfes 7 eingestellten Temperatur einschließt.
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Der Motor 11a der Zeitschaltanordnung 11 ist über eine Leitung 109
mit der Stromzufü@rung 103 und durch Leitungen 111 und 112 über den normalerweise
offenen unteren Kontakt 68 des Sndschalters 54 mit der Stromzuführung 104 verbunden.
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Der Zeitschaltmotor 11a steuert den normalerweise offenen Zeitschalter
13. Wenn der Zeitschalter 13 durch den Motor 11a geschlossen ist und das Kontaktteil
68 durch die Bewegung der Zahnetange 46 nach vorne geschlossen ist, wird ein Stromkreis
von der Leitung 103 über die Leitungen 109, 113, 114, den Schalter 68 und die Leitung
112 geschlossen, welche den 80lenoid 66 erregt, der die Freigabe des Keilstückes
35 und der Zahnetange 46 steuert.
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Ferner wird, wenn der Zeitschalter 13 durch den Zeitgebermotor und
das Kontaktteil 69 des Endschalterc 54 durch den Leitkurvenabsohnitt 53 der Zahnstange
46 geschlossen ist, ein Stromkreis über die Leitungen 109, 113, 115, 116 und 112
zur Erregung des Solenoiden 25 geschlossen, der den rückwärtigen Riegel 21 aus der
Ausnehmung 23 des Schloßteiles 24 im Sockel freigibt, so daß der Arm hochschwenken
kann.
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Das Gerät arbeitet wie folgt: Unter der Voraussetzung, daß die Teile
in der in Fig. 1 dargestellten Stellung liegen, wird der elektrische Stromkreis
durch den Schalter 10 angeschlossen und die obere Platte 4 auf eine durch die Regelung
107 eingestellte Temperatur erhitzt, die durch den Thermostaten 106 aufrechterhalten
wird. Das Werkstück W, das Hitze und Druck ausgesetzt
werden soll,
wird auf die untere Platte 3 augelegt.
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Die Schalter 13, 68 und 69 sind offen.
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Der Bedienungshebel wird zuerst nach unten gezogen, um den oberen
Arm 2 in seine erste Stellung zu bewegen, in der das untere Ende 22 des Riegels
21 in die Ausnehmung 23 im Schloßteil 24 eingreift, wobei die Lage der Ausnehmung
23 in Längsrichtung, wie beschrieben, eingestellt ist, um den oberen Arm in das
gewünschte Lageverhaltnis zu der unteren Platte zu bringen, so daß die obere Platte
4 einen gewünschten Druck auf die untere Platte 3 ausüben kann.
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Der Bedienungshebel 5 wird dann von Hand nach rückwärts in die in
Fig. 2 dargestllte Stellung umgelegt. Dadurch werden die Kegelräder 29 und 33 in
Umdrehung gesetzt und dabei das Keilstück 35 so gedreht, daß es die Rollen 39 und
den diese tragenden Plattenrahmen nach unten drückt, so daß die obere Platte 4 gegen
das Werkstück W auf der unteren Platte aufgedreht wird. Das Keilstück 35 dreht sich
bis die Schulter 57 in seinem Leitkurvenabschnitt 55 am unteren Ende 62 der Klinke
63 am oberen Arm anlegt.
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In der Zwischenzeit wird durch das gleichzeitige Drehen des Ritzels
die Zahnstange 46 nach der Vorderseite des Armes zu
verschoben,
wodurch die Kontakte 68 des Sndschalters 64 geschlossen werden und der Zeitschaltmotor
11a in Gang gesetzt wird. Der rotor läuft über den durch den Zeiteinsteller 12 eingestellten
Zeitraum, während der Hebel 5 unverändert bleibt und der Warmpreßvorgang stattfindet.
Am Ende dieses Zeitraumes schließt der Zeitschalter 13 den Stromkreis durch den
Solenoiden 66, so daß das untere Ende 62 der Klinke 63 von der Schulter 57 am Keilstück
35 zurückgezogen wird, worauf die Feder 49 die Zahnstange 46 nach der Rückseite
des Geräts zu zurückziehen kann. Dadurch werden über das Ritzel 31 die Kegelräder
29 und 33 so angetrieben, daß das Keilstück 35 sich in einer Richtung dreht, in
der die Federn 43 die obere Platte über einen durch die Drehung des Keilstückes
35 bestimmten Abstand zurückziehen können, bis die Schulter 56 am Keilstück 35 am
unteren Ende 62 der Klinke 63 in Anlage kommt. Wenn die Zahnstange das Ende ihres
Hubes erreicht, schließt ihre Nocke 53 die Kontaktteile 69 des Sndschalters 54 für
einen kurzen Zeitraum, der ausreicht, um den rückwärtigen Solenoiden 25 zu erregen
und dadurch das untere Ende 22 des Riegels 21 aus der Ausnehmung 23 im Schloß teil
24 im Sockel auszuheben, wodurch die Federn 19 in den Schwenkteilen 18 den oberen
Arm in seine Ruhestellung verschwenken können.
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Wenn die Zahnstange 46 ihre Bewegung nach rückwärts beendet, gibt
sie, die Kontaktteile 68 und 69 des Endschalters 54 frei, die dann in ihre normale
offene Stellung rückitellen.
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Die Bewegung der Zahnstange bewirkt ferner, daß der Bedienungshebel
5 sich zur Vorderseite des Gerätes in die in Fig. 1 dargestellte Stellung bewegt.
Diese Bewegung des Hebels 5 und die Schwingbewegung des oberen Armes 2 nach oben
werden auf eine für die Sicherheit ausreichende Geschwindigkeit durch die Dämpfungeeylinder
48 und 72 verlangsamt.
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Die Konetruktion und der Betrieb der oben beschriebenen Presse sind
so, daß die Platten mit einem gewünschten Druck aufeinander gebracht und geschlossen
werden durch zwei HUbe des Bedienungshebels 5, von deren keiner die Ausübung einer
wesentlichen Betätigungekraft von Hand erfordert.
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Ber erste Hub bewirkt ein Herunter- und Vorziehen des Hebels aus
der in Fig. 1 gezeigten Stellung, der normalen Ruhestellung des Geräts, in die die
Teile vorgespannt sind, in die in Fig. 2 dargestellte Stellung, in der der obere
Arm 2 in seiner Arbeitsstellung durch die oben beschriebene rtckartige Riegelanordnung
verriegelt wird. Die untere und obere
Platte 3 und 4 liegen dabei
noch in einem geringen Abstand getrennt. Dieser Hub benötigt nur eine so große Betätigungskraft
von Hand, daß der Widerstand der Vorspannfedern 19 in den Schwenkteilen 18 überwunden
wird. Wenn der Bedienungshebel 5 in seiner vorderen Stellung liegt, wirkt er als
Verlängerung des oberen Armes und erhöht auf diese Weise die mechanische Wirkung
und vermindert die benötigte Kraft.
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Beim nächsten Hub des Bedienungshebels 5 wird dieser von Hand in
seine rückwärtige, in Fig. 3 dargestellte Stellung umgelegt. Dadurch wird die obere
Platte nach unten gegen die untere Platte 3 über einen zwischen ihnen bestehenden
kurzen Abstand verschoben, und dann der gewünschte Druck zwischen ihnen aufgebracht,
der durch die oben beschriebene Platteneinstellvorrichtung bestimmt wird. Wenn auch
dieser mechanische Druck erheblich sein kann, so ist dazu doch kein großer Kraftaufwand
erforderlich, da die wesentliche mechanische Übertragung durch den oben beuchriebenen
Mechanismus eine Übersetzung einer kleinen Betätigungskraft auf den Hebel über einen
großen Weg in eine erhebliche, auf die obere Platte aufgebrachte Kraft über einen
sehr geringen Weg bewirkt. Der Druck kann daher leicht durch eine geringe, von Hand
aufzubringende
Kraft erzeugt werden.
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Die auf die obere Platte 4 aufgebrachten mechanischen Krafte sind
ferner ausgeglichen, da die Platte für sie in einer Führungsbahn bewegt wird und
da das Riegelteil eine Vielzahl von gleichen im gleichen Abstand liegenden Keilfluchten
aufweist, die gegen im gleichen Abstand an der Platte liegende Folgeglieder wirken.
Daher wird das zu bearbeitende Werkstück W über seinen ganzen Bereich gleichförmig
zusammengepreßt, insbesondere wenn das Gerät wie dargestellt, ausgebildet ist, so
daß die Berührungsflächen der oberen und der unteren Platten parallel liegen, wenn
die Platten geschlossen sind.
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Das Gerat kann leicht und genau auf die gewünschte aufzubringende
Hitze und den gewünschten aufzubringenden Druck über den gewünschten Zeitraum nach
dem Schließen der Platten eingestellt werden. Das Gerät bewegt die obere beheizte
Platte automatisch nach oben, um den Warmpreßvorgang, wenn gewünscht, zu unterbrechen
und diese Bewegung erfolgt ausreichend graduell, so daß für die Bedienungsperson
keine Gefahr von schnell bewegten Teilen gegeben wird und keine Stöße aus dieser
schnellen bewegung sich ergeben, die eine Verschiebung des Gerätes