DE701747C - Einrichtung zur Herstellung photographischer Kamerabalgen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung photographischer Kamerabalgen

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DE701747C
DE701747C DE1939K0153575 DEK0153575D DE701747C DE 701747 C DE701747 C DE 701747C DE 1939K0153575 DE1939K0153575 DE 1939K0153575 DE K0153575 D DEK0153575 D DE K0153575D DE 701747 C DE701747 C DE 701747C
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DE
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bellows
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DE1939K0153575
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English (en)
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Elias J Hornung
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Kodak GmbH
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Kodak GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/04Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type
    • G03B17/045Bellows

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Herstellung photographischer Kämerabalgen Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Herstellung photographischer Kamerabalgen unter Verwendung ungefalteter prismatischer oder pyramidenförmiger Balgenrohkörper.
  • Der lichtdichte. Balgen einer Klappkamera stellt bekanntlich einen der teuersten Teile dar, weil er nach den bisherigen Verfahren in sehr großem Umfang Handarbeit voraussetzte. Die Balgen werden im allgemeinen aus Gewebe, Papier oder Kartonversteifungsteilen hergestellt und dann mit einem Zierüberzug versehen, der je nach der Qualität aus tierischem Leder oder Kunstleder besteht. Dabei werden zunächst prismatische oder pyramidenstumpfförmige, beiderseitig offene Rohkörper erhalten, welche dann tentsprechend gefaltet werden. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird der Balgenrohkörper auf einen massiven Kern gesteckt, dessen Abmessungen etwa den Innen,abmessungen des fertigen Balgens entsprechen, worauf dann die einzelnen Falten schrittweise und wandweise eingeprägt werden. Im Gegensatz hierzu wird durch den Erfindungsgegenstand der Vorteil erzielt, daß ein derartiger massiver Kern vermieden wird; ferner werden alle Falten und Seiten gleichmäßig geprägt, und schließlich wird der Balgen in zusammengedrückter Form erhalten.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Einrichtung mit Befestigungsplatten zum luftdichten Abschluß der offenen Balgenenden versehen, welche axial gegeneinander verschiebbar sind, und ferner sind senkrecht zur Achse des Balgens der Faltenzahl entsprechende Platten verschiebbar angeordnet, die um die Balgenachse senkrecht kreuzende Zapfen schwenkbar sind und deren Bewegung senkrecht zur Balgenachse mit der Bewegung von dessen Befestigungsplatten sowie mit einem Druckluftventil gekuppelt ist, welches während des Zusammenpressens des Balgens in diesem einen inneren Überdruck erzeugt.
  • Auf der Zeichnung ist die Maschine in ihren Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß einer bevorzugten Ausführungsform, Abb. 2 den zugehörigen Seitenriß, Abb.3 eine einzelne Faltplatte, Abb.4 die Anordnung der Faltplatten an der Maschine, Abb.5 den verwendeten Balgenrohkörper, Abb.6 den in der Maschine gefalteten Balgen.
  • Abb.7 entspricht der Abb. 4, nur sind hier die Teile am Ende ihrer Arbeitslage.
  • Abb. 8 zeigt einen Grundriß der Hauptkurve in Verbindung mit dem einen Faltplattenträger, Abb. 9 eine schaubildliche Darstellung einer Kurve der Hauptkurve gemäß Abb.8. Abb. i o einen Schnitt durch die untere Balgenklammer, Abb. i i eine Seitenansicht der oberen Balgenklammer, Abb. 12 einen Teilgrundriß der Kurve und der Ventilsteuerung, -Abb. 13 eine ,ähnliche Abbildung in einer etwas anderen Stellung, Abb. 14 eine Teildarstellung einer zusätzlichen Balgenherstellungseinrichtung, Abb. 15 eine Teildarstellung der Balgenkomprimiereinrichtung, Abb. 16 einen Grundriß einer Steuerkurve in einer zweiten Ausführungsform und Abb. 17 eine andere Ausführungsform einer Balgenkomprimiereinrichtung. Der Grundgedanke besteht darin, daß der prismatische Hohlbalgenrohkörper, welcher meist an einem Ende größeren Querschnitt besitzt als am anderen, in die Maschine eingesetzt wird, wo der Balgen zwangsweise gefaltet wird. In Abb.5 ist dieser an sich bekannte Balgenrohkörper vor der Faltung, in der Abb.6 nach der Faltung dargestellt. Bei derartigen Balgen wird an den Enden gewöhnlich ein rechtwinkliger Versteifungsrahmen vorgesehen, und diese Rahmen dienen auch zur Befestigung des Balgens an der Maschine ebenso wie später auch an der Kamera.
  • Dieser Balgenrohkörper wird nun in der Maschine durch Befestigung des vorderen und hinteren Rahmens angebracht, wobei diese Befestigung so vorgesehen ist, daß ein luftdichter Abschluß des Balgeninnenraumes entsteht. Nunmehr werden die Befestigungseinrichtungen gegeneinandergeschoben, und gleichzeitig werden von den vier Seiten Platten in den Balgenrohkörper gedrücktundgleichzeitig Preßluft in das Balgeninnere gegeben. Nunmehr werden die Faltplatten gegeneinanderbewegt, und in Verbindung mit dem inneren Überdruck im Balgen wird nun ein Teil der Balgenwandungen durch die Platten nach innen und ein anderer Teil durch die Preßluft nach außen gedrückt. Durch das Zusammendrücken der Enden des Balgens wird diese Faltung ermöglicht.
  • Gemäß Abb. i besteht die Maschine aus einer Grundplatte i, auf welcher vier Führungen 2 angeordnet sind, in welcher Tragschlitten 3 beweglich sind. Gemäß Abb. 4 ist jeder der Tragschlitten 3 in den Führungen 2 beweglich, und durch Federn 4 (Abb. i) werden sie normalerweise gegen den Mittelpunkt der Maschine gezogen.
  • jeder Schlitten 3 besitzt zwei nach oben ragende Platinen 5, zwischen denen einte Reihe von Wellen 6 gelagert ist, welche die Faltplatten 7 tragen. Diese Faltplatten sind gemäß Abb.3 ausgebildet, jedoch haben sie etwas unterschiedliche Abmessungen, und sie arbeiten mit ihren Kanten 8 mit dem Balgenrohkörper zusammen. Die Platten unterscheiden sich lediglich in der Länge und im Abstand der Ausklinkungen 9, und diese Ausklinkungen 9 dienen dazu, den Kanten 8 der Faltplatten die Bewegung von der Stellung gemäß Abb.4 in die Stellung gemäß Abb.7 zu gestatten. Gemäß Abb.4 wird die oberste Faltplatte 7 durch eine Feder io nach oben gegen einen Anschlag i i gehalten, welcher an der Platine 5 sitzt. Dieses ist die normale Ruhestellung dieser Faltplatten, jedoch kann sie bei der Bewegung nach unten in die Stellung gemäß Abb.7 vermöge ihrer Aussparung 9 an dem Anschlag 12 der nächsten Faltplatte vorbeigelangen, welcher gegenüber dem Anschlag i i versetzt ist. Die zweite Faltplatte steht gemäß Abb. 4 ebenfalls unter dem Einfluß einer Feder, welche sie gegen den Anschlag 12 zieht, und diese Platte besitzt wiederum Ausklinkungen 9, welche ihr Vorbeidrehen an dem nächsten Anschlag 14 nach unten zuläßt. Die dritte Faltplatte wird durch die Feder 15 gegen den Anschlag 14 gezogen.
  • Die unteren drei Faltplatten sind gemäß Abb.4 ganz entsprechend, jedoch umgekehrt angeordnet. Um nun die vier Sätze von Faltplatten gleichzeitig zu bewegen, ist jeder der Schlitten 3 mit einem Bolzen 16 versehen, der nach unten ragt und hier auf einem Bund 17 eine Rolle 18 trägt. Diese Rolle steht in Berührung mit der Kurve i 9 (s. Abb. 8), so daß die vier Rollen 18 entsprechend dem Umfang dieser Kurve bewegt werden.
  • Diese Kurve kann sich um etwa 8o° aus der Stellung gemäß Abb.8 im Uhrzeigersinn drehen, und bei dieser Drehung können dann die Federn 4 jeden Schlitten gegen den Balgen hin ziehen, wenn die Rollen 18 auf den Schrägen 2o der Kurve herabrollen, und dadurch werden die Faltplatten in die Stellung gemäß Abb. 4, d. h. in Anlage mit dem Außenumriß der Balgen, gebracht. Eine weitere Bewegung der Kurve veranlaßt dann nur die Weiterbewegung von zwei Sätzen der Faltplatten, während die anderen zwei Sätze fest stehenbleiben.
  • In Abb. i sind zwei der Sätze mit A bezeichnet und die anderen beiden mit B. Befinden sich nun beide Sätze in der Stellung gemäß Abb. 4, so brauchen nur die Sätze B weiter nach den Balgen zu bewegt werden, und aus diesem Grunde ist die Kurve i 9 mit den Flächen 2 i versehen, welche nach dem Mittelpunkt zu spiralig verlaufen, während die Flächen 22 konzentrisch zur Drehachse der Kurve liegen, so daß also bei Weiterdrehtmg der Kurve die Plattensätze A in der Stellung gemäß Abb. 4 stehenbleiben und nur die Plattensätze B weiter in den Balgen eindringen.
  • Während der Faltoperation nähern sich die Enden des Balgens. Zu diesem Zweck ist gemäß Abb. 5 der Balgenrohkörper 25 mit einem oberen Metallrahmen 26 und einem unteren Metallrahmen 27 versehen. Dieser Balgen besitzt die übliche an sich bekannte Ausführung, so daß die Zonen 28 nur aus dem @äußeren Belag und dem inneren Überzug bestehen, während die dazwischenliegenden Teile 29 versteift sind. Auf diese Weise kann die Faltung des Balgens leichter herbeigeführt werden, jedoch ist diese Balgenrohkörperform nicht zwingend für die Durchführung des Erfindungsgedankens erforderlich, nur erleichtert sie das Falten. Der Balgenrohkörper gemäß Abb. 5 wird nun zunächst auf der Mitte der Maschine folgendermaßen befestigt.
  • Das kleinere Ende des Balgens mit dem Rahmen 27 wird auf die untere Platte 3 0 mit Hilfe einer Klammer befestigt, -welche aus den beiden Teilen 31 mit dem Drehzapfen 32 besteht. Diese Teile können durch eine Schraube 33 gettennt werden (s. Abb. 4), so daß bei Drehung des Griffes 34 die `Platten um die Zapfen 32 schwingen, wodurch die hakenförmigen Ansätze 35 sich über den Metallrahmen 27 schieben. Die Oberfläche der Platte ist zweckmäßig mit einem weichen Gummiüberzug 36 versehen, so daß eine absolut luftdichte Verbindung hergestellt wird.
  • Gemäß Abb. 4 enthält die untere Klammer einen Luftdurchgang 38, welcher an das Rohr 39 anschließt, und die Luft wird in dieses Rohr durch ein Ventil4o gelassen.
  • Das obere Ende des Balgens wird ebenfalls auf eine Weiehgummiplatte 41 mit Hilfe der Haken 42 gespannt, welche durch einen Keil43, spreizbar sind. Dieser Keil43 sitzt auf einer Schraube 44, welche durch den Griff 45 gemäß Abb. i i betätigt werden kann. Diese Abbildung zeigt die Teile in einer umgekehrten Lage wie die Abb. 7.
  • Es ist für den Bediener der Einrichtung daher sehr einfach, schnell den Balgenrohkörper 25 mittels der Klammern gemäß Abb. i o und i i zu befestigen, so daß sich nunmehr die Einrichtung in der Stellung gemäß Abb.4 befindet.
  • Da die Preßluft während der Faltung des Balgens eingeleitet werden muß, wird dieser Einlaß zweckmäßig durch die Kurve i 9 mitgesteuert. Gemäß Abb.8 ist an der Kurve 19 ein Arm 47 mittels des Bolzens 48 befestigt. Dieser Arm ragt gemäß Abb. i nach außen und endigt in einem Griff 49, welcher zur Betätigung der Einrichtung dient, indem dieser Griff im Uhrzeigersinn aus der Stellung gemäß Abb. 12 in die Stellung gemäß Abb.13 bewegt wird. Hierdurch wird die Kurve um etwa 8o° gedreht, so daß die Faltplatten in der oben beschriebenen Weise bewegt werden, wobei gleichzeitig durch das Ventil 4o Luft in den Balgen gepreßt wird. Der Arm 47 trägt nämlich einen Schieber 5o, und der obere Teil dieses Schiebers besteht aus einem Arm 51, welcher starr an dem Schieber gehalten ist und welcher normalerweise in die Pfeilrichtung gemäß Abb.12 mittels einer Feder 52 bewegt wird. Indessen liegt eine Welle 53 auf der Welle 54 in der Stellung gemäß Abb. 12, so daß sie in Berührung mit der Kurvenwand 5 5 des Armes 51 liegt und dadurch dieses Teil entgegen der Wirkung der Feder 52 bewegt, wenn der Griff 49 aus der Stellung gemäß Abb. 13 in diejenige gemäß Abb.12 bewegt wird, welche die Normalruhestellung darstellt.
  • Die Rolle 53 und die Kurve 55 bewegen den Schieber entgegen der Pfeilrichtung der Abb.12, so daß ein Riegel 56; der um den Zapfen 57 des Armes schwenkbar ist und durch die Feder 58 in Pfeilrichtung gedrückt wird, den Haken 59 in Eingriff mit dem Stift 6o des Schiebers bringt. Wird nun der Arm 59 gedreht, so bleibt der Kurvenaren 51 in der Spannstellung, und die abgeschrägte Fläche 61 gelangt in Eingriff mit dem gewölbten Kopf 62 des Ventilkolbens, so daß dieses Ventil 4o nunmehr Luft durchläßt.
  • Sobald daher der Griff 49 bewegt ist, und zwar um ungefähr r/5 des notwendigen Faltweges, auf welchem die Faltplatten in die Stellung gemäß Abb.4 gelangt sind, wird Preßluft in den Balgen gedrückt, ehe die weitere Faltung beginnt. Der erforderliche Preßluftdruck ist nicht besonders kritisch, und praktisch kommt ein Druck von i bis ;,2 kg pro qcm in Frage, und wird während des Falteng der Druck zu groß, so kann die überscnüssige Preßluft ohne weiteres an den Weichgumrnibelägen 36 und 41 entweichen. Sobald der Griff 49 in die Stellung gemäß Abb. 13 bewegt ist, stößt der Riegel 56 gegen den nach oben stehenden Stift 64 und bewegt dabei den Riegel von dem Haltstift 6o des Schiebers weg, so daß die Feder 52 die Luftventilkurve sprunghaft in die Stellung gemäß Abb. 13 bewegt, in welcher das Ventil 62 unter dem Einfluß seiner Feder schließt. In dieser Stellung des Griffes 49 ist also die Preßluftzufuhr abgesperrt.
  • Beim Zurückschwingen des Griffes 49 in seine Ruhestellung bewegen der Schieber 5 5 und die Rolle 53 den Schieber nach der Mitte der Einrichtung zu, und zwar in ihre Riegelstellung, in welcher das Ventil bei Wiederbetätigung des Griffes 49 wieder geöffnet werden kann.
  • Während des eigentlichen Faltvorgangs, d. h. wenn die Faltplatten in Eingriff mit dem Balgen stehen und Preßluft in den Balgen geleitet ist, werden die Enden des Galgens gegeneinanderbe«-egt, und gemäß Abb. 7 ist eine Platte 70 vorgesehen, welche die untere Balgenklammer 30 trägt, unddiesePlatte ist auf dem Rohr 39 verschiebbar, welches durch den Mittelpunkt der Kurven i 9 und 71 ragt. Diese Kurven können aus einem einzigen Materialstück bestehen, sie können jedoch auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei die Kurve 71 mittels der Walze 7 2 an der Kurve 19 befestigt ist. Die Kurve 7 i ist mit Abschrägungen 7 3 versehen, welche einander entgegengesetzt liegen (s. Abb.9), und die Enden der Zapfen 74 der Platte 70 stehen in Eingriff= mit diesen Schrägflächen. Wird nun also der Griff 49 gedreht, so wird auch die Kurve 7 i mitgenommen, und durch die Schrägflächen 7 3 werden die Stifte 7 4. nach oben gedrückt und damit die Platte 7o angehoben.
  • Gleichzeitig wird das obere Ende des BaI-gens mit Hilfe eines Gelenkgestänges gemäß Abb. 15 nach unten gezogen. Der Tisch i trägt einen Pfosten 75 mit einem Zapfen 76, welcher durch einen Schlitz 7 7 in einen Arm 7 8 ragt, an welchem um den Zapfen 79 die obere Balgenklaminer schwenkbar ist. Das andere Ende des Armes 7 8 ist an dem Zapfen 8o mit einer Stange Si verbunden, welche um den Zapfen 82 eines Hebels S3 schwenkbar ist und ihrerseits sich um den Zapfen 84 des Auslösers 85 drehen kann. Der Hebel 83 besitzt einen Schlitz 86, in welchen ein Zapfen 87 des Hebels SS eingreift. der um den Zapfen 89 eines Auslegers 9o drehbar ist, und welcher mit einer Kurvenfläche 9i den Oberteil der Platte 70 erfaßt. Wenn daher die Platte 7 o in der beschriebenen Weise nach oben bewegt wird, so wird durch diese Gelenkverbindung die Klammer 42 um den gleichen Betrag nach unten gezogen. Diese Bewegung wird durch den Griff 49 herbeigeführt, jedoch nachdem der Griff 49 in seine Anfangslage zurückbewegt wurde, in welcher die Faltplatten zurückgezogen werden, und die Preßluft entweicht. Es ist erwünscht, daß der Balgen weiter in dieser zusammengezogenen Stellung verharrt, so daß die eben fertiggestellten Faltungen aufrechterhalten werden. Wenn der größte Druck zwischen den beiden Balgenklammern durch Bewegung des Griffes 49 erreicht ist, so wird das Rohr 39, welches zugleich als mittlere Welle dient, in einer unteren Stellung gemäß Abb. 14 festgelegt, und zwar durch den Ring 93, welcher in der angehobenen Stellung durch einen Riege194 gehalten wird, der an einem um den Zapfen 96 am Konsol 97 auf deren Fußboden 98 schwenkbaren Arm 95 sitzt. Um nun den Balgen zusammenzudrücken, kann nun das Peda199 heruntergedrückt werden, welches um den Zapfen ioo des Lagers ioi schwenkbar ist und die Schubstange 102 nach oben drückt, wodurch der Stift 103 im Schlitz 104 das Rohr 39 weiter anhebt und damit auch die Platte 7o. Auf diese Weise werden die Balgenhalteklammern noch weiter zusammengedrückt, und da die Faltplatten inzwischen aus den Balgen durch Zurückschwingen des Griffes 49 herausgezogen sind, wird der Balgen noch etwas weiter zusammengepreßt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung gemäß Abb. 16 und 17 wird die obere Galgenklammer i i o durch eilten Arm i i i an den Gelenken 112 getragen, die ihrerseits auf den Schubstangen i 13 sitzen. Diese Schubstangen ragen durch Buchsen z i4 nach unten und sind mit inneren Abbiegungen i 15 versehen, welche in Nuten i 16 einer Nutenscheibe 117 eingreifen, welche gemäß Abb. 16 an der Kurve 19 befestigt sind. Diese Kurve entspricht genau derjenigen gemäß Abb.8, nur daß die Schlitze i 18 einen Durchtritt der Stangen 113 gestatten, während bei der Kurve gemäß Abb. 7 die Stifte 74 durch die Schlitze i 18 ragen. Bei der Anordnung gemäß Abb. 16 und 17 trägt die Kurve i 16 ebenfalls die Enden der Stangen 174, welche die Platte 70 tragen. Die Abmessungen der Kurve i 16 sind so gewählt, daß beim Anheben der Stangen i 13 die Stangen i74 entsprechend herabgezogen werden, und umgekehrt. Auf diese Weise können die Balgenenden zusammengezogen werden.
  • Gemäß Abb. 15 ist der Hebel 78 mit einem Schlitz 77 versehen, in welchem er auf dem Zapfen 76 gleitet. Diese Anordnung ist dazu getroffen, daß bei der Bedienung der Maschine das Einführen des Rohbalgens dadurch erleichtert wird, daß die obere Klammer angehoben werden kann.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb. 15 kann durch Drehen des Griffes 45 die Klammer 42 ausgelöst werden, und der Hebel 78 kann in der Pfeilrichtung verschoben werden, so daß die obere Klammer des Balgens beiseitegeschoben wird, so daß das Herausnehmen des Balgens erleichtert wird.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb.16 und 17 ist ein zusätzlicher Griff 120 vorgesehen, durch welchen der Kopfbalgen i i i gelöst werden kann, so daß er um den Zapfen 112 heraus schwenkbar ist.
  • Die Bedienung der Maschine geschieht folgendermaßen: Der Arbeiter nimmt einen Balgenrohkörper 25. und setzt ihn in die Maschine ein, wobei durch Drehen des Griffes 34 der Balgenrahmen 27 gegen die Gummiplatte 36 gezogen wird. Nunmehr wird der Arm 78 herangezogen, so daß die obere Gummiplatte 41 auf dem Kopfrahmen 26 des Balgenkörp.ers aufliegt, und durch Drehen des Griffes 45 wird nunmehr auch der obere Balgenrahmen befestigt. Die Faltplatten 7 befinden sich dabei außerhalb des Bereichs des Balgens. Nunmehr wird der Griff 49 im Uhrzeigersinn gezogen, und dadurch werden drei Operationen .ausgelöst.
  • Zunächst werden alle Faltplatten in Berührung mit den Wandungen des Balgenkörpers gezogen (Abb.4). Durch Weiterbewegung des Griffes wird das Luftventil 62 geöffnet, und gleichzeitig werden die oberen und unteren Balgenbefestigungsplatten gegen-_ einandergedrückt. Dabei drehen sich die Faltplatten 7 um ihren Zapfen 6 entgegen der Wirkung ihrer Rückführfedern i o, 13 und 15, und dadurch gelangen die Balgenfalten nach außen zwischen die Faltplatten 7. Sobald die Teile in die Stellung gemäß Abb. 7 gebracht sind, in welcher die Platte 7o durch den Riegel 95 in der oberen Stellung festgelegt ist, hebt der Stift 64 den Riegel 56 aus, so daß der Schlitten 5o unter dem Einfiuß der Feder 52 zurückkehrt und das Luftventil 62 schließt. Der Griff 49 wird dann in die Stellung gemäß Abb. 12 zurückgeführt, ohne daß die Platte 70 zurückgeht, da sie durch den Riegel 94 festgehalten wird, jedoch werden dabei die Faltplatten 7 zurückgezogen. Nunmehr tritt der Bediener des Geräts auf das Pedal 99, wodurch die obere und untere Befestigungsplatte des Balgens zusammengepreßt werden, und beim Loslassen des Pedals 99 gelangt nun die Platte 70 in die Ruhelage zurück. Nunmehr befinden sich alle Teile wieder in der Anfangslage.
  • Der Riegel 95 kann für eine vollständige Rückbewegung der Platte 70 mit Hilfe des Pedals 125 ausgelöst .werden, welches den Arm 126 trägt, der einen Teil der Verriegelung 95 bilden kann.
  • Durch die Abbiegung 127 des Deckels 128 wird die Auswärtsbewegung des Riegels 95 von dem Teil 93 weg begrenzt, und dieser Bügel ist zweckmäßig an der Stange i o2 mittels der Schrauben 129 befestigt.
  • Das neue Gerät gestattet eine außerordentlich schnelle Herstellung der Balgen auch mit ungelernten Kräften, insbesondere ist die Festlegung des Balgenrohkörpers außerordentlich schnell durchzuführen, und vor allen Dingen werden die Balgenfalten durchweg gemeinsam und gleichzeitig ausgeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung photographischer Kamerabalgen unter Verwendung ungefalteter prismatischer oder pyramidenförmiger Balgenrohkörper, gekennzeichnet durch Befestigungsplatten (36, 4 zum luftdichten Abschluß der offenen Balgenenden, welche axial gegeneinander verschiebbar sind, und durch senkrecht zur Achse des Balgens (25) angeordnete und verschiebbare, der Faltenzahl entsprechende Platten (7), die um die Balgenachse senkrecht kreuzende Zapfen (6) schwenkbar sind und deren Bewegung senkrecht zur Balgenachse mit der Bewegung von dessen Befestigungsplatten (36, 41) sowie mit einem Druckluftventil gekuppelt ist, welches während des Zusammenpressens des Balgens in diesem einen inneren überdruck erzeugt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Steuerkurve (i 9) mit einer der Anzahl der Plattensätze oder Balgenseiten entsprechenden Anzahl von Steuernocken (20, 21, 22) zur Steuerung der Plattensätze (7).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattensätze (7) auf Schlitten (3) angeordnet sind, die durch Federn (4) in Eingriff mit den, Balgen (25) gezogen werden, wobei die Federn (4) zugleich den Eingriff von Schlittenrollen (18) mit der Nockenkurve (i9) aufrechterhalten.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuerkurve (i 9) zugleich eine oder mehrere Steuerkurven oder Schrägflächen (73s 117) zur Steuerung der gegenseitigen Bewegung der Balgenhalteplatten (36, 41) verbunden sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der An-" Sprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (36, 41) mit Spreizbacken (31, 42) versehen sind, welche Schrägflächen (35, 42) aufweisen, welche die daß die eine Spannplatte (36) unmittelbar gesteuert und mit der anderen Spannplatte (41) durch ein Gestänge (76 bis 91) gegenläufig gekuppelt ist. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (78) dieses Gestänges, welcher die obere Spannplatte (41) trägt, mittels einer Nut (77) auf einem festen Zapfen (76) drehbar und verschiebbar ist, so daß er nach Lösen der Befestigung der oberen Spannplatte aus dem Bereich des Balgens herausschwenkbar ist. i o. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9, gekennzeichnet durch eine Sperrung (93, 94), welche die Balgenbefestigungsplatten (36, 41) in der Spannstellung verriegelt und unabhängig von der Verstellung der Kurve (i g) oder des Betätigungsgriffes (49) festhält, und daß eine besondere Betätigungsvorrichtung (125) dieses Riegels vorgesehen iet. i i. Einrichtung nach Anspruch i o, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Anhebevorrichtung (99 bis io4) für die Betätigungsplatten zwecks weiteren Zusammendrückens des Balgens in der Ruhestellung des Betätigungshebels (49), d. h. bei zurückgezogenen Faltplatten (7). Balgenendversteifungsrahmen (26, 27) auf die Plattendichtungsflächen (36, 41) aufzuspannen gestatten.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (i g) zugleich mit der Steuerkurve (51) für das Druckluftventil (4o, 62) verbunden ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerkurve (51) beweglich mit der Steuerkurve (19) verbunden, jedoch mittels eines Riegels (59, 6o) unter Spannung einer Feder (52) festgelegt ist, und daß in der Endstellung der Kurve (19) oder des Betätigungsgriffes (49) ein Anschlag (64) für die Sperre (59, 6o) vorgesehen ist, so daß diese in dieser Endstellung ausgehoben und die Kurve (51) durch die Feder (52) von den Ventilen (4o, 62) abgezogen wird, und daß ein fester Anschlag (53, 54) vorgesehen ist, welcher bei Rückführung des Hebels (47, 49) die Kurve (51) wieder unter Spannung der Feder (52) zurückführt, in welcher die Verriegelung (59, 6o) wieder selbsttätig in Eingriff gelangt. B. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7 , dadurch gekennzeichnet,
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