DE14781C - Neuerungen an Taschenuhren - Google Patents
Neuerungen an TaschenuhrenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B18/00—Mechanisms for setting frequency
- G04B18/02—Regulator or adjustment devices; Indexing devices, e.g. raquettes
- G04B18/021—Regulator or adjustment devices; Indexing devices, e.g. raquettes adjusting the indexing device from the outside
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B27/00—Mechanical devices for setting the time indicating means
- G04B27/02—Mechanical devices for setting the time indicating means by making use of the winding means
- G04B27/04—Mechanical devices for setting the time indicating means by making use of the winding means with clutch wheel
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Description
KAISERLICHES
PATEN TA
KLASSE 83: Uhren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf in staubdichte Gehäuse eingeschlossene Taschenuhren,
bei denen eine Schnecke mit Schneckenrad mit einer Kurbel oder Scheibe und dem Regulirungszeiger zusammen functioniren und
wobei Federn angewendet werden, die gewisse Hebel in ihren zugehörigen Vertiefungen oder
Nuthen an den Spindeln der Uhr halten.
Die Gegenstände der Erfindung sind:
1. ein staubdichtes Innengehäuse, an der
oberen und unteren Flachseite mit Glas- oder Metallscheiben versehen, herzustellen, welches
das Uhrwerk umschliefst und trägt;
2. die Ausstattung des äufseren Uhrgehäuses mit einem festen, vorspringenden Rand an der
einen Seite, gegen den eine Kante des Innengehäuses sich legt, die Mittel gewährend, das
Innengehäuse im äufseren Gehäuse zu befestigen und zugleich die beiden Hälften des Innengehäuses
fest zusammenzuhalten;
3. die Regulirung der Uhr von aufsen, ohne das Werk dem Einflufs von Staub oder
Schmutz auszusetzen;
4. die Mittel zum Halten des winkelförmigen Hebels in seiner Position, so dafs, wenn
die Spindel, die zum Aufziehen der Uhr dient, in das Gehäuse gesetzt ist, der Hebel immer in
der Stellung ist, um iij eine an der Spindel befindliche Vertiefung oder ausgedrehte Nuth
zu greifen.
Diese Zwecke werden durch verschiedene Mechanismen erreicht, die in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt sind. In» dieser veranschaulicht:
Fig. ι eine Frontansicht des Uhrwerkes, woraus die Anordnung zum Stellen des Regulators
zu ersehen ist,
Fig. 2 eine Ansicht des Uhrwerkes von der anderen Seite, welche die Anordnung der Feder
zum Halten des winkelförmigen Hebels darstellt,
Fig. 3 einen Schnitt, worin der winkelförmige Hebel und die Feder, die denselben am Platz
hält, in der Seitenansicht zu ersehen ist.
Fig. 4 läfst einen Verticalschnitt des Innengehäuses
erkennen.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch das Uhrgehäuse.
Fig. 6 zeigt einen Theil des äufseren Gehäuses
theilweise ausgebrochen, um die Position der Schnecke und des gerändelten Knopfes
auf derselben zur Ansicht zu bringen, mittelst welcher der Regulator von der Aufsenseite des
Innengehäuses eingestellt wird.
Fig. 7 zeigt eine vergröfserte Ansicht der Feder, welche angewendet ist, um den winkelförmigen
Hebel in Position zu halten, so dafs derselbe in die ringförmige Vertiefung an der
Aufsenspindel pafst.
Fig. 8 zeigt eine Modification der Anordnung des Mechanismus zum Stellen des Regulators.
Fig. 9 bedeutet eine Seitenansicht eines Theils des Innengehäuses mit dem gerändelten
Knopf des Regulators, der in die Seitenwand des_ Gehäuses eingelassen ist.
Gleiche Buchstaben in den Figuren bezeichnen gleiche Theile.
A ist die Zeigerscheibe.
B ist der gerändelte Knopf zum. Aufziehen.
C ist die Aufziehspindel, d ist ein winkelförmiger
Hebel, der die Spindel in Position hält und den Aufzieh- und Stellapparat ver-
bindet oder auslöst; alle diese Theile sind allen Uhren gemein.
Das Ende d1 des Hebels d ist dünn und
breit hergestellt und pafst in das gabelförmige Ende η der sehr empfindlichen Feder .m.
Letztere ist so adjustirt, dafs sie, in ihrer natürlichen Lage stehend, den Hebel d derart hält,
dafs der Ansatz g, Fig. 3, unmittelbar über der gewöhnlichen Vertiefung an der Spindel C sich
befindet, wenn diese an "ihren Platz gebracht ist. Durch Anziehen der Schraube 2 wird der
Hebel d gegen die Platte A gezogen und der Ansatz g in die ringförmige Vertiefung an
der Spindel C gedrückt; dadurch verbleibt die Spindel so lange in ihrer Stellung, bis die
Schraube i wieder gelöst wird. Die Feder m hält den Hebel immer in seiner Position.
d ist gewöhnlich mit dem Zapfen i lose ver-
.bunden, deshalb auch geneigt, sich nach einer oder der anderen Seite zu bewegen, -und ist
es sehr schwierig, ihn so zu justiren, dafs der Ansatz g in die Vertiefung der Spindel pafst.
Durch Anwendung der Feder m wird dieser Uebelstand aufgehoben.
Der Anzeiger oder Regulirungsarm E des Regulators, Fig. 1, ist mit einem Ende der
Schubstange G durch Zapfen verbunden und das Ende dieser Schubstange ist wiederum mit der
Scheibe H verzapft, welche auf dem Schneckenrad L befestigt ist. Die Schnecke K auf der
Spindel P greift in das Schneckenrad L, wie in Fig. ι und 6 zu ersehen ist.
Die Spindel P ist durch das Loch p im Gehäuse M eingesetzt und das Aufsenende desselben
trägt den gerändelten Knopf F, welcher in eine Vertiefung des Aufsen- oder Innengehäuses
pafst, wie in Fig. 6 und 9 dargestellt ist.
Mittelst dieser Schnecke und Rad und der Verbindung desselben mit dem Arm E des Regulators
kann das Uhrwerk aufs Genaueste regulirt werden. Die beiden Gehäuse M und M1,
Fig. 4, sind Cylinder, welche bei k dicht auf einander schliefsen, c ist ein kleines Loch für
die Spindel C.
Die oberen und unteren Kanten h hl der Cylinder
sind mit ringförmigen Vorsprüngen oder Rändern versehen, welche die Glas- oder Metallscheiben
zum Schliefsen festhalten. Auf diese Weise ist das Werk dicht eingeschlossen. Das
Aufsengebäuse A1 ist mit Ausnahme, dafs eine
Seite desselben mit einem festen Rand versehen ist, der das Innengehäuse hält, demjenigen
, der gewöhnlichen Uhren ähnlich.
Der mit v2 bezeichnete Theil des Gehäuses
A1 hat ein Loch pl, welches mit dem
Loch p (in das die Spindel P eingesetzt wird) in dem Innengehäuse M correspondirt. ze» ist
ein Ansatz an dem Kloben ze/1, der in eine Vertiefung y an der Spindel P greift und dieselbe,
wie bei der Aufziehspinde], am Heraustreten verhindert. Der Kloben wl liegt in
einer Vertiefung des Gehäuses und wird durch Feder w2 gehalten, w2 ist mit dem stellbaren
Kloben ws verbunden. Das Stellen von av3
geschieht durch Schraube w 4, welche den Ansatz
w aus oder in die Vertiefung, bei g der
Spindel P bringt und diese so hält.
Das Gehäuse A1 hat bei r zwei Schrauben in dem Rand v3,-ima zwar an jeder Seite desselben
eine; beide halten die Gehäuse MM1
zwischen, den Rändern ν vl zusammen. Das
Werk wird erst in das Gehäuse M1 gesetzt, dann mit diesem in das Gehäuse A1, so dafs
der Rand /ζ1 von M1 auf den Rand vl des
Aufsengehäuses zu liegen kommt. Dann wird die Spindel C eingesetzt und der Hebel d
niedergezogen, bis der Ansatz g desselben in die Vertiefung an der Spindel gelangt. Hierauf
setzt man die andere Hälfte M des Innengehäuses darüber, schiebt die Spindel P durch
das Loch p ein und justirt die Schnecke so, dafs sie in das Rad L greift. Der gerändelte
Knopf F wird dann auf die Spindel in die Vertiefung S gesetzt und mittelst Schraube S1
mit der Spindel verbunden.
Hierauf werden die Schrauben r gedreht, wodurch die beiden Hälften MM1 verbunden
und in dem Gehäuse A1 zwischen den Rändern υ υ1 und den erwähnten Schraubenköpfen
gehalten werden. Auf diese Art ist das Werk in dem Gehäuse sicher und fest eingeschlossen
und kann wie bei gewöhnlichen Uhren aufgezogen und regulirt werden.
Das Reguliren der Uhr geschieht indessen von aufsen mittelst des Knopfes F, welcher
Schnecke und Rad L dreht. Die Stange G schiebt den Arm E mit dem Zeiger und dem
Arm E2, hierdurch eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Haarfeder verlängernd oder verkürzend.
Auf diese Art kann die Uhr aufs Genaueste regulirt werden, ohne dabei das Werk dem Einfiufs von Staub oder Schmutz auszusetzen.
Fig. 8 zeigt eine Abänderung des Regulators, indem hier der Arm E1 mit einem
seitlichen Vorsprung s2 versehen ist. -
Das Rad L ist mit einem Excenter If1,
Fig. 8, verbunden, dessen Peripherie gegen den Vorsprang s2 drückt, welcher wieder durch
Feder s1 gegen das Excenter gehalten wird, wie dargestellt.
Das Excenter wird durch die konischen Zahnräder LL1 auf der Spindel P1 bewegt,
die mit dem gerändelten Knopf oder Scheibe E1 versehen ist.
Für den Fall, dafs es wünschenswert]! erscheint, dasselbe Werk und dieselbe Regulirvorrichtung
für Gehäuse von verschiedener Gröfse und Form zu verwenden, werden die Stücke W1W5, Feder w3 und der gerändelte
Knopf oder Scheibe E in geeignete Vertiefungen an dem Gehäuse MM1 gesetzt, wie in
Fig. 9 zu ersehen ist.
Claims (6)
1. In einer Taschenuhr die Anwendung der Feder m in Verbindung mit dem winkelförmigen
Hebel d für den beschriebenen Zweck.
2. In einer Taschenuhr die Anwendung der Spindel P mit der Schnecke K, Schnecken-
. rad Z, Verbindungsstange G und Regulirungsarm E, im wesentlichen in der Art
und für den Zweck, wie beschrieben und dargestellt.
3. In einer Taschenuhr die Construction und Anwendung des Innengehäuses, aus zwei
Hälften MM1 bestehend, mit Löchern p
und c, in Verbindung mit dem Zeigwerk A und Spindel C und P für den beschriebenen
Zweck.
4. In einer Taschenuhr die Construction und Anwendung des Gehäuses A1 mit dem
festen Rand v1, Verbmdungsschrauben r r und Loch fl in Verbindung mit dem Kloben
w w V Feder w 2, Justirhebel w 3 und
Schraube wl, Alles für den oben beschriebenen
Zweck.
5. In einer Taschenuhr die Combination des Gehäuses A1 der Innengehäuse MM1 und
Zeigwerk A mit der Regulirvorrichtung P L G E im den vorbeschriebenen Zweck.
6. In einer Taschenuhr der Regulirapparat, welcher aus der Spindel P, gerändelter
Scheibe F, Schnecke K, Schneckenrad Z, Schiebstange G und Zeigerärm E besteht
und so construirt und angeordnet ist, dafs die Uhr regulirt werden kann, ohne das
Werk dem Einfiufs von Staub oder Schmutz auszusetzen; im wesentlichen wie beschrieben
und dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14781C true DE14781C (de) |
Family
ID=291845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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