DE186753C

DE186753C -

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Publication number: DE186753C
Application number: DENDAT186753D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 186753 KLASSE 57«. GRUPPE

in ALTRINCHAM, Engl.

einzustellendem Auslösehebel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1906 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Rouleau-Verschluß für Moment- oder Zeitaufnahmen, bei welchem das unter Federwirkung stehende Rouleau in der zur Freilegung der ganzen Platte für Zeitaufnahmen nötigen Lage durch eine nach Ablauf der Belichtungszeit wieder zu lösende Sperrung festgehalten wird. Die zur Sperrvorrichtung gehörigen Organe wurden bisher stark beansprucht, weil die Feder die für den Momentverschluß erforderliche Spannung auch bei Zeitaufnahmen beibehielt.

Gemäß vorliegender Erfindung wird nun jedesmal, wenn der Rouleau-Verschluß für Zeitaufnahme eingestellt wird, selbsttätig eine Entspannung der Rouleautriebfeder herbeigeführt.

Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird das Rouleausperrwerk direkt oder indirekt mit der Sperrklinke für das mit der Rouleaufeder in Verbindung stehende Sperrad in Verbindung gebracht.

Die Fig. 1 und 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen in der Einstellung für Momentaufnahmen,

Fig. 2 und 4 in der Einstellung der Teile für Zeitaufnahmen.

Der Rouleau-Verschluß weist die übliche Bauart auf, so daß nur die hier in Betracht kommenden Teile zur Darstellung gebracht sind. Der Auslösehebel A ist in bekannter Weise so ausschwingbar, daß er in einer Stellung (Fig. 1 und 3) bei seiner Abbiegung den zweiten der beiden Anschläge b b^l der mit dem Rouleau sich drehenden Scheibe B an seiner Nase vorbeigehen läßt, während er ihn in seiner anderen Lage (Fig. 2 und 4) fängt.

Mit Hilfe der Welle C, welche das mit der Klinke D in Eingriff stehende Sperrrad c trägt, läßt sich die Spannung der Rouleautriebfeder regeln. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 besitzt die in das Sperrad c eingreifende Sperrklinke D einen Fortsatz d, der in die Bahn des Auslösehebels A hineinreicht, so daß die Klinke D außer Eingriff mit dem Sperrad c kommt, sobald der Hebel A auf Zeitaufnahmen gestellt wird. Demzufolge kann sich die Triebfeder entspannen. Erst nach dieser Entspannung darf das Aufziehen des Rouleaus erfolgen, damit die Feder nunmehr lediglich die Spannung erhält, welche notwendig ist, um das Rouleau in die Offenstellung und nach Auslösung der Sperrung in die Schlußstellung zu bewegen. Es ist also dafür gesorgt, daß bei der Benutzung des Verschlusses für Zeitaufnahmen die Triebfeder keine starke Spannung aufweist.

Der Hebel A kann selbstverständlich mit der Klinke D auch durch ein Gelenk oder in anderer Weise verbunden werden.

Bei der Ausführüngsform der Fig. 3 und 4 ist zwischen dem Auslösehebel A und der Klinke D ein um Zapfen d¹ schwingender Hebel D¹ vorgesehen. Auch in diesem Falle wird, sobald der Auslösehebel A für eine

Zeitaufnahme eingestellt wird, die Klinke D aus dem Sperrad c ausgehoben und die Triebfeder freigegeben. Der Hebel D¹ ist mit dem Auslösehebel A durch einen Gelenkzapfen α verbunden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Rouleau-Verschluß mit für Zeit- und Momentaufnahmen in verschiedenen Lagen einzustellendem Auslösehebel, gekennzeichnet durch eine bei der Einstellung des Verschlusses für Zeitaufnahmen durch den Auslösehebel (A) ausrückbare Klinke (D) für das Triebfedersperrad (c).
2. Ausführungsform des Rouleau-Verschlusses nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Auslösehebel (A) und der Klinke (D) eingeschalteten besonderen zweiarmigen Hebel (D¹).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.