DE147476C

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Publication number: DE147476C
Application number: DENDAT147476D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 147476 KLASSE 46 c.

in BRÜSSEL.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmieren der im Kurbelgehäuse eingeschlossenen Teile von Automobilmotoren, bei welcher die die Ventilspindeln bewegenden Gleitstücke gleichzeitig als Öl-Verteiler dienen.

Die beiliegenden Zeichnungen stellen schematisch ein Ausführungsbeispiel des Schmiersystems in Verwendung an einem Zweizylindermotor dar, dessen Ventile auf einer Seite des Motors angeordnet sind und auch da ihren Antrieb erhalten. Die Steuerungsteile für diese Ventile sind im Innern des Kurbelgehäuses eingeschlossen.

Längs der Gleitbahnen b, der Gleitstücke c, die die Ventilspindeln d bewegen, läuft horizontal eine Ölzuführungsrinne a, die mit all diesen Teilen in Verbindung steht. Von der Horizontalbohrung dieser Rinne führt je ein Kanal e zur Fläche/ der Gleitbahn b. Jedes Gleitstück c weist einen axialen Kanal g auf, der. bei einer gewissen Stellung des Gleitstückes mit der Verteilungsmündung der ölrinne a in Verbindung tritt, indem anschließend an den Kanal g im Gleitstück c oben ein horizontaler Kanal h vorgesehen. ist. .

Dieser kurze Kanal h mündet in . eine Aussparung ο derart, daß bei jeder Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Gleitstückes während einer gewissen Zeit, die Verbindung von g mit e hergestellt bleibt. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Gleitstückes findet unter der Einwirkung der zugehörigen Daumenscheibe i statt, die auf der Steuerwelle k aufgekeilt ist. '

Außerdem weist die Gleitbahn noch eine vertikale Aussparung ρ auf, die mit dem Innern des Kurbelgehäuses (Fig. 3 und 4) in Verbindung steht. Sie ist derart angeordnet, daß bei tiefster Stellung des Gleitstückes c dessen Ausweitung 0 mit besagter Aussparung ρ in Verbindung treten kann.

Es ist nun klar, daß während der Verbindung des Kanals h mit der Ausmündung e des Ölzuführungskanals α (Fig. 3) das unter Druck in α eingeführte Öl sich in den Kanal g ergießt und schließlich das Gleitstück c die Rolle / und die Achse m dieser Rolle schmiert.

Das auf diese Weise auf die Rolle und die schnell umlaufende Daumenscheibe fallende Öl wird nun im ganzen Kurbelgehäuse herumgeschleudert.

Im Speisebehälter wird das Öl unter Luftdruck gehalten oder unter dem Druck des Kühlwassers..

Bei der Stellung nach Fig. 4 wird die Ölmenge, die in der Ausweitung 0 eingeschlossen ist, beim Niedergange des Gleitstückes c bis zur Aussparung ρ geführt, durch die es sich in das Kurbelgehäuse ergießt. In diesem letzteren Falle

erfolgt

die Schmierung dadurch, daß eine gewisse Menge Öl von dem Gleitstück mitgenommen und an bestimmter Stelle abgeliefert wird. Hierbei ist kein Druck im Ölbehälter mehr notwendig, denn

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das Gleitstück spielt die Rolle eines Verteilungsschiebers.

Claims

Patent-Anspruch :

Durch die Steuerungseinrichtung bewegte Schmiervorrichtung für Automobilmotoren, bei welcher die ölzuleitung mit den verschiedenen Gleitbahnen der Gleitstücke seitlich verbunden ist und mit dem Innern derselben in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl dieser Leitung (a) durch einen in jedem Gleitstück (c) vorgesehenen axialen Kanal (g) direkt in das Kurbelgehäuse gelangen kann bezw. von diesen Gleitstücken vermittels einer Aussparung (o) von der im Innern der Gleitbahn vorgesehenen Abgabeleitung mitgenommen wird, um an einen vertikalen, auf der Fläche der Gleitbahn vorgesehenen Kanal (p) abgegeben zu werden, von welchem es in das Kurbelgehäuse entweichen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.