DE1474618C3 - Abwiegevorrichtung zum Füllen von Behältern - Google Patents

Abwiegevorrichtung zum Füllen von Behältern

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DE1474618C3
DE1474618C3 DE19651474618 DE1474618A DE1474618C3 DE 1474618 C3 DE1474618 C3 DE 1474618C3 DE 19651474618 DE19651474618 DE 19651474618 DE 1474618 A DE1474618 A DE 1474618A DE 1474618 C3 DE1474618 C3 DE 1474618C3
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    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwiegevorrichtung zum gleichzeitigen Füllen und Wiegen mehrerer über eine Förderbahn herangeführter Behälter, mit mehreren zur Behandlung je eines Behälters hintereinander angeordneten Abwiegeeinheiten, von denen jede mehrere Arbeitsstationen, z. B. vom Grobwiegen und Feinwiegen, umfaßt, mit einer sich schrittweise bewegenden Transportbahn zur Bewegung der Behälter zwischen den einzelnen Arbeitsstationen und mit Übergabeeinrichtungen zum Umsetzen der Behälter von der Förderbahn auf die Transportbahn.
Die Arbeitsweisen derartiger Abwiegevorrichtungen umfassen zwei Zeitabschnitte zur Behandlung der Behälter, nämlich eine Zeitdauer für das Wiegen und einen Zeitaufwand für den Transport des Behälters zwischen den einzelnen Arbeitsstationen. Bei einer Fertigungskapazität von 30 Behältern pro Minute fallen auf jeden Arbeitszyklus zwei Sekunden, von denen 1,5 Sekunden für das Füllen des Gutes in die Behälter und sein Abwiegen erforderlich sind, während der verbleibende Rest von 0,5 Sekunden für die Bewegung der Behälter zur Verfügung steht. Es hat sich gezeigt, daß beim ersten Arbeitsgang für eine einwandfreie Behandlung der Behälter keine kürzeren Zeiten zulässig sind, weshalb keine längeren Zeiten für den Transport der Behälter zur Verfügung stehen.
Es ist bekannt, bei einer Abwiegevorrichtung paarweise gleiche Arbeitsstationen hintereinander anzuordnen, bei denen die Behälter in Zweier-Gruppen von der Förderbahn durch Übergabeeinrichtungen auf die Transportbahn gelangen (US-PS 1739 061). In man-
chen Fällen kann zwischen den Behältern einer solchen Zweier-Gruppe auch noch ein Abstand in der Größenordnung eines Behälters vorgesehen sein. Durch die Verdoppelung der Arbeitsstationen lassen sich zwar zwei Behälter gleichzeitig behandeln, doch müssen die leeren bzw. gefüllten Behälter auf der Transportbahn eine doppelt so große Strecke zurücklegen. Durch die Vergrößerung der Wege erhält man eine Erhöhung der Transportdauer der Behälter, weshalb hiermit keinesfalls eine doppelte Leistung an gefüllten Behältern erzielt werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß die Abwiegevorrichtung infolge der doppelten oder dreifachen Länge der als Ganzes bewegten vielfachen Gruppe aus einzelnen Behältern eine wesentlich größere Länge aufweisen muß, als sich aus der mehrfachen Bestückung der Arbeitsstationen ergibt.
Gemessen an dem Aufwand ergibt sich auch kein besserer Erfolg bei einer anderen Abwiegevorrichtung mit nur einer einzigen Wiegestation zum Grobwiegen, neben welcher eine doppelte Station für das Feinwiegen angeordnet ist. Zwar wird hier mehr Zeit für das Feinwiegen gewonnen, doch müssen die Behälter hier um mehrfache Wegstrecken transportiert werden, was wieder zusätzlichen Zeitaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abwiegevorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, deren Auswurfmenge an gefüllten Behältern möglichst groß ist, ohne daß die zuverlässige und genaue Füllung der Behälter leidet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Förderbahn mit einem Abschnitt parallel zur Transportbahn und zu allen Abwiegeeinheiten verläuft, daß am Anfang dieses Förderbahnabschnitts ein die Behälterzufuhr regelndes Eingangssteuerglied angeordnet ist, das pro Arbeitszyklus so viele Leerbehälter auf den Abschnitt gelangen läßt, wie Abwiegeeinheiten vorhanden sind, daß dem Anfang jeder Abwiegeeinheit sowie zumindest dem Ende der letzten Abwiegeeinheit eine jeweils nur einen Behälter der Gruppe aufnehmende Übergabeeinrichtung zugeordnet ist, mit der pro Arbeitszyklus ein Behälter von der Förderbahn auf die Transportbahn oder umgekehrt umgesetzt wird und daß die Transportbahn in den Zeitabschnitten zwischen den an den Behältern vollzogenen Arbeitsgängen stets nur um einen Behälterabstand weiterbewegt wird.
Damit ist erreicht, daß die Transportwege nur den Abstand eines Behälters ausmachen, weshalb hierfür lediglich die geringen Transportzeiten wie bei einer einfachen Abwiegevorrichtung mit nur einer einzigen Abwiegeeinheit erforderlich sind. Die eingeführte Gruppe von Behältern wird nur in Form von Einzelstücken zu den jeweiligen Arbeitsstationen der einzelnen Einheiten zugeführt. Damit läßt sich tatsächlich erreichen, daß bei Verwendung von zwei oder mehr Abwiegeeinheiten in der Vorrichtung die Leistung der Maschine sich um den doppelten bzw. mehrfachen Betrag gegenüber einer Abwiegevorrichtung mit nur einer einzigen Einheit erhöht. Wegen der geringeren Transportwege gewinnt man in Längsrichtung erheblichen Platz, was sich nicht nur räumlich sondern auch kostenmäßig günstig auswirkt.
Die Ausgestaltungsmöglichkeiten und weiteren Vorteile der Erfindung sind aus den Ansprüchen entnehmbar. In der Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht auf die aus drei Abwiegeeinheiten bestehende Abwiegevorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von F i g. 1, wobei die Fülltrichter der besseren Sicht wegen weggelassen sind,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung, links von F i g. 1 aus gesehen,
F i g. 4 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie 5-5 von F i g. 1 zur Darstellung des Antriebs der Behälter,
F i g. 5 eine Draufsicht auf diesen Antrieb von F ig. 4,
F i g. 6 eine schematische Darstellung der aufeinanderfolgenden Bewegungen einzelner Behälter einer Gruppe während eines gesamten Arbeitszyklus der Vorrichtung,
F i g. 7 die Draufsicht auf eine doppelte Abwiegeeinheit, umfassend eine Station zum Grobwiegen und zum Feinwiegen, worin auch die Einfülltrichter für das in die Behälter zu gelangende Gut und deren Steuermittel dargestellt sind,
F i g. 8 eine weitere schematische Darstellung, ähnlich derjenigen von F i g. 7, worin die Aufeinanderfolge der Bewegungen von Behältern während eines Arbeitszyklus einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt ist, umfassend doppelte Abwiegeeinheiten mit zwei Stationen zum Grobwiegen und zwei Stationen zum Feinwiegen.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Abwiegevorrichtung umfaßt sechs Arbeitsstationen, welche drei Abwiegeeinheiten 10,12, 14 bilden, von denen jede eine Station zum Grobwiegen 16 sowie zum Feinwiegen 18 umfaßt. Sie sind in einer geraden Linie angeordnet. Jede Station ist mit einem Zuführtrichter 20 für das zu verpackende Gut ausgerüstet, die eine pneumatisch betätigbare Steuereinrichtung aufweisen. Letztere ist derart ausgelegt, daß der Einfüllvorgang überall gleichzeitig eingeleitet wird, daß aber der Füllvorgang bei den einzelnen Stationen unabhängig voneinander beendet wird, in Abhängigkeit von den einzelnen Abwägungen, wenn jeweils das in den betreffenden Behälter eingebrachte Gut sein vorbestimmtes Gewicht erreicht hat. Während des Abwiegevorgangs werden die Behälter von Waagschalen 21 getragen, die einen Teil der pneumatisch betätigten Abwiegestellen 25 bilden, die nachfolgend ausführlicher beschrieben werden. Zwischen jeder Grob- und Feinwiegestation ist eine Vibrationsstation 22 angeordnet, in welcher das in den Behälter eingeschüttete Gut sich absetzt, bevor es zu der Feinwiegestation gelangt. Die Linie, längs der die Abwiegestationen liegen, weist ferner vier Übergabestationen 24, 26, 28, 30 für die Behälter auf. Leere Behälter werden auf einer Förderbahn 32 zu diesen Übergabestationen 24, 26, 28, geführt, während die gefüllten Behälter von den Übergabestationen 26, 28, 30 erfaßt und wieder zurück zur Förderbahn 32 gebracht und von dieser aus der Maschine abgeführt werden. Der hierfür dienliche, noch näher zu beschreibende Transportmechanismus 34 ist in F i g. 2 in seiner Lage angedeutet. Die obenerwähnte Linie, längs welcher die Abwiegestationen in der Vorrichtung angeordnet sind, auf welche die Behälter wahlweise zur Behandlung gelangen, wird im nachfolgenden Text als Wiegestand bezeichnet.
Auf dem Wiegestand werden die Behälter von einer Transportbahn 36, 38 bewegt, die aus einem Kettenförderer 36 mit Transportfingern 38 besteht. Dieser wird bei jedem Arbeitszyklus intermittierend um eine Station weiterbewegt. Der Kettenförderer 36 ist am einen Ende der Vorrichtung über ein loses Zahnrad 40 und am anderen Ende über ein angetriebenes Zahnrad 42 geführt. Dieses Zahnrad 42 ist drehfest auf einer verti-
kalen Welle 44 befestigt, welche über Kegelzahnräder 46, 48 von einer im Gestell in Lagern 52 horizontalen Welle 50 angetrieben wird. Der Antrieb erfolgt durch ein nicht näher gezeigtes Malteserkreuzgetriebe, dessen antreibendes Glied auf einer Nockenwelle 58 sitzt, die über ein Zahnrad 60 von einem nicht gezeigten Ritzel angetrieben wird. Das Zahnrad 60 sitzt lose auf dieser Hauptnockenwelle 58 auf und ist mit einer Ratsche einstückig hergestellt, welche, zu einer in F i g. 1 mit 68 bezeichneten Kupplung gehört. Diese Kupplung steht normalerweise in Antriebsschluß, wenn alle Abwiegestationen ihre Arbeitsgänge innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes beenden. Der Antrieb des Zahnrads 60 erfolgt über eine kurze Welle 64, die von einem Elektromotor 74 über einen Riemenscheibenantrieb 76, einen Drehzahluntersetzer 72 und einen Kettenradantrieb 70 in Bewegung gesetzt wird. Hierdurch wird die aus Kettenförderer 36 und Transportfinger 38 bestehende Transportbahn längs des geradlinigen Wiegestandes bei jedem Arbeitstakt um die Wegstrecke eines Arbeitsstationen-Abstandes weiterbewegt.
Ausweislich der vergrößerten Darstellung in F i g. 7 ist jeder Transportfinger 38 schwenkbar bei 39 an einem Ausleger 41 eines Kettengliedes gelagert und mit einem abgewinkelten Arm 43 versehen, der durch eine Feder 45 mit dem Ausleger 41 verbunden ist. Das Ausmaß der Schwenkbewegung ist durch eine Stellschraube 47 begrenzt. Der Arm 43 trägt eine Rolle 49, die mit einem stationären Nocken 51 zur Auslösung einer Schwenkbewegung zusammenwirkt, wenn der Transportfinger 38 eine Abwiegestation erreicht. Hierdurch wird der Behälter auf die Waagschale 21 gedrückt, bevor der intermittierend arbeitende Finger zur Ruhe kommt. Bei diesem Arbeitsgang verläßt die Rolle 49 den Nocken 51, wodurch der Transportfinger 38 von seiner Feder 45 wieder vom Behälter weggezogen wird, weshalb während des Abwiegevorgangs keine Berührung zwischen Behälter und Finger vorliegt, die das Ergebnis verfälschen könnte.
Die Behälter bewegen sich von einer Zuführstelle aus auf der Förderbahn 32. Die Förderbahn 32 läuft über eine Antriebsrolle 78 am Ende der Vorrichtung und wird kontinuierlich angetrieben von einem Kettentrieb 80 von der obenerwähnten kurzen Welle 64 aus, wobei die Antriebsbewegung über die Welle 82, einen weiteren Kettenantrieb 86, eine Welle 88 erfolgt, die in einem Auslegearm 90 im Seitenrahmen des Gestells gelagert ist. Von der Welle 88 aus erfolgt die Antriebsbewegung über Kegelzahnräder 92, 94 auf die Welle 96, die die obenerwähnte Antriebsrolle 78 trägt.
Auf der Förderbahn 32 stehen die Behälter in ständiger Berührung aneinander. Der obenerwähnte Transportmechanismus 34 gestattet bei jedem Arbeitstakt . den Durchgang einer Gruppe von drei Behältern, die in ihrer Reihenfolge in jeder Gruppe an die jeweiligen doppelten Abwiegeeinheiten 10, 12, 14 verteilt werden. Dieser Transportmechanismus umfaßt eine Reihe von Übergabeeinrichtungen 100, 102, 104, 106, welche mit den obenerwähnten Übergabestationen 24, 26, 28, 30 auf dem Wiegestand jeweils zusammenwirken. Der Transportmechanismus 34 umfaßt Halteglieder 108 sowie Eingangssteuerglieder 110, 112, die mit den Übergabeeinrichtungen zusammenwirken, indem sie die Behälter auf der sich kontinuierlich weiterbewegenden Förderbahn 32 in einer gewissen Anschlagstellung stationär halten, solange die Transportvorgänge ablaufen und nach deren Beendigung eine Weiterbewegung der Behälter auf der Förderbahn 32 zulassen.
Ausweislich der F i g. 4 und 5 umfaßt jede Übergabeeinrichtung eine L-förmige Schieberplatte 114 mit einem hinteren Schenkel 116, der als Anschlagplatte bei der Zuführung der Behälter auf der Förderbahn 32 dient, falls sich die Schieberplatte 114 in ihrer vorderen Stellung befindet. Die Schieberplatte 114 wird von einem Ausleger 118 getragen, der an einer zu einem Parallelogramm gehörenden Stange 120 befestigt ist. Das Ende der Stange wird von einer Schwinge 122 getragen. Das andere Ende der Stange 120 ist über einen Arm 124 in einem Lager 126 eines Lagerteils 128 angelenkt, welches an einem Träger 130 befestigt ist. Von der Stange 120 wird zugleich eine Platte 132 mitgeführt, deren Abstand von der vorerwähnten Schieberplatte 114 derart bemessen ist, daß vor Eintritt eines Behälters eine offene Tasche 125 entsteht, in welcher ein Behälter hin und her zum Wiegestand transportiert werden kann. Diese weitere Platte 132 wird von einem Ausleger 134 getragen, der an der Stange verstellbar befestigt ist. Die Schwinge 122 einer jeden Übergabeeinrichtung ist starr an einer Schaukelwelle 136 befestigt. Diese Schaukelwelle 136 wird von einem auf der obenerwähnten Hauptnockenwelle 48 aufsitzenden Nocken 138 über eine Gelenkverbindung hin- und herbewegt, die einen an der Schaukelwelle 136 befestigten Arm 140, eine Verbindungsstange 142 und einen Arm 144 umfaßt. Der Arm 144 sitzt auf einer in einem Lagerteil 148 aufgenommenen Welle 146, die auch einen Nockenhebel 150 mit einer Rolle 152 trägt, welche in die geschlossene Bahn des obenerwähnten Nockens 138 eingreift.
Ausweislich der F i g. 5 besitzt jedes Steuerglied 108, 110, 112 eine Anschlagplatte 154, die längsverstellbar auf einem Schenkel eines L-förmigen Winkels 156 angeordnet ist, dessen anderer Schenkel in einer Halterung 158 verstellbar befestigt ist Die Halterung 158 wird von einem Arm 160 getragen, der starr an einer individuellen Schwenkwelle 162 befestigt ist. Jede Schwenkwelle 162 trägt einen mit einer Rolle 166 versehenen Nockenhebel 164, der mit einem zugeordneten individuellen Nocken 168 zusammenwirkt, der auf einer langen Nockenwelle 170 sitzt Diese Nockenwelle 170 wird von der obenerwähnten Hauptnockenwelle 58 über einen Kettentrieb 172 in Bewegung gesetzt. Jeder der Nocken 168 kann in Drehrichtung auf der Nockenwelle 170 verstellt werden, um ein Stoppen bzw. Freigeben des Behälters auf der Förderbahn 32 in einer vorbestimmten Zeitfolge auszulösen, wodurch leere Behälter zu den jeweiligen Abwiegeeinheiten 10,12,14 verteilt und die gefüllten Behälter auf der Förderbahn 32 regruppiert werden. Diese Regruppierung erfolgt in der gleichen Anordnung der Behälter, in welcher sie gruppenweise in die Maschine eingetreten sind. Die Anordnung beim Einführen und Abführen der Behälter aus der Vorrichtung ist somit die gleiche.
In F i g. 6 ist die vorerwähnte Verteilung und Regruppierung in verschiedenen Arbeitsstufen schematisch dargestellt. Bei jedem Arbeitszyklus werden der Vorrichtung eine Gruppe von drei leeren Behältern über die Förderbahn 32 zugeführt, falls die «rste Übergabeeinrichtung 100 in ihrer zurückgezogenen Stellung sich befindet. Die Schieberplatte 114 einerseits und die ihr gegenüberliegende rückseitige Platte 132 andererseits bilden dabei eine Art Tasche 125, durch welche die beiden vordersten Behälter dieser Gruppe hindurchtreten. Diese beiden vorderen Behälter kommen an der, Anschlagplatte 154 des vordersten Haltegliedes 108 zum Stillstand, während der letzte leere Behälter dieser
Gruppe in der Tasche 125 zu liegen kommt. Jetzt wird die Übergabeeinrichtung 100 betätigt, die den letzten leeren Behälter zur Übergabestation 24 auf dem Wiegestand bringt und in eine derartige Stellung führt, daß die Transportfinger 38 an der obenerwähnten Förderkette 36 den Behälter ergreifen können. Wenn sich die Übergabeeinrichtung 100 in ihrer vorderen Ausfahrstellung befindet, hält der nach hinten verlaufende Schenkel 116 dieser Platte 114 die nachfolgenden Behälter auf der Förderbahn 32 zurück.
In der ersten Arbeitsstellung in F i g. 6 ist die Lage von drei leeren Behältern zu Beginn des Arbeitszyklus dargestellt. Die beiden vordersten Behälter Fl, Fl sind dabei durch das Halteglied 108 in eine Ruheposition auf der Förderbahn 32 gebracht. Der hintere Behälter Fi befindet sich in der Übergabestation 24. Während der ersten 90° im Arbeitszyklus werden die Behälter im Wiegestand intermittierend um einen Abstand der Abwiegestationen weiterbewegt, wodurch der Behälter F3 von der Übergabestation 24 zur Grobabwiegestation 16 der ersten Abwiegeeinheit 10 gelangt. Diese Arbeitsstellung ist in der zweiten Zeile der F i g. 6 dargestellt. In dieser Arbeitsstellung wird auch das Halteglied 108 zurückgezogen, weshalb die vorderen Behälter Fl, F2 sich auf der Förderbahn 32 kontinuierlich weiterbewegen. Während der nachfolgenden 45° im Arbeitszyklus wird die Übergabeeinrichtung 100 zurückgezogen, so daß von da ab eine neue Gruppe von drei Behältern Gl, G2, G3 in die Maschine eintreten kann. Währenddessen bewegen sich die vorhergehenden Behälter Fl, Fl weiter auf der Förderbahn 32.
In der vierten Arbeitsstellung, nach weiteren 90° im Arbeitszyklus, treten die Behälter Fl, Fl gerade in die Tasche bei der zweiten Übergabeeinrichtung 102 ein. Während der nächstfolgenden 90° im Arbeitszyklus, was sich aus der fünften Zeile in F i g. 6 ergibt, ist das zweite Steuerglied 110 wirksam gesetzt, wodurch der vorderste Behälter Fl hier zum Stillstand kommt, während der Behälter Fl in die zugehörige Tasche der dortigen Übergabeeinrichtung 102 gelangt. In diesem Augenblick ist aber auch das vorerwähnte Steuerglied 108 sperrwirksam geworden, und die neue Behälter-Gruppe Gl, G2, G3 ist hier in entsprechender Weise zum Stillstand gelangt.
Während der letzten 45° im Arbeitszyklus wird der Behälter Fl durch die dortige Übergabeeinrichtung 102 zur Übergabestation 26 übergeführt, die vor den Arbeitsstationen der zweiten Abwiegeeinheit 12 liegt. In dieser Arbeitsstellung ist aber auch der letzte Behälter G3 der neuen Gruppe von der Förderbahn 32 auf die Übergabestation 24 geführt. Hinsichtlich der neuen Behältergruppe G liegt somit die entsprechende Stellung vor, wie sie im Zusammenhang mit der ersten Arbeitsstellung in der obersten Zeile von F i g. 6 für die vorhergehende Gruppe der Behälter Ferläutert wurde.
Im nachfolgenden neuen Arbeitszyklus wird der zurückgehaltene Behälter Fl nach Freigabe des Steuergliedes 110 längs der Förderbahn 32 weiterbewegt und tritt in eine entsprechende Tasche der Übergabeeinrichtung 104, von wo aus er in die zugehörige letzte Übergabestation 28 befördert wird, die vor der dritten Abwiegeeinheit 114 liegt. Beachtlich ist, daß die drei Steuerglieder 108, HO, 112 unterschiedliche Abstände von den zugehörigen Übergabeeinrichtungen 108, 102, 104 einnehmen. Das erste Steuerglied 108 liegt in einem Abstand von drei Behältern. Das zweite Steuerglied 110 liegt in einem Abstand von zwei Behältern. Das dritte Steuerglied 102 liegt dagegen in einem Abstand von nur einem Behälter, wie aus F i g. 6 hervorgeht.
Erkennbar ist, daß bei Einführung einer neuen Dreiergruppe von Behältern, jeweils der letzte Behälter der Gruppe in die vorderste Übergabestation 24 gelangt. Die. beiden übrigen Behälter der Gruppe werden weiterbewegt und erst während der beiden nächstfolgenden Arbeitszyklen in die beiden weiteren Übergabestationen 26, 28 eingeführt. So gelangt z. B. der
letzte Behälter G3 einer neuen Gruppe G zur Übergabestation 24, um in der ersten Abwiegeeinheit 10 gefüllt und gewogen zu werden, während der Behälter Fl der vorhergehenden Gruppe gleichzeitig in die zweite Abwiegeeinheit 12 eingebracht wird. Das Entsprechende geschieht mit dem vordersten Behälter El der vorvorherigen Gruppe E an der dritten Abwiegeeinheit 14. Erkennbar ist, daß bei jedem Arbeitszyklus drei leere Behälter aus drei aufeinanderfolgenden Gruppen in die zugehörigen Abwiegeeinheiten eingeführt werden. Bei der gewählten Kennzeichnung der einzelnen Gruppen ist erkennbar, daß an der ersten Abwiegeeinheit die letzten, mit der Ziffer 3 gekennzeichneten Behälter einer Gruppe behandelt werden, während an der zweiten Abwiegeeinheit 12 eine Abfertigung der mittleren Behälter geschieht, welche mit der Ziffer 2 gekennzeichnet sind, und schließlich an der dritten Abwiegeeinheit 14 die vordersten Behälter verarbeitet werden, welche mit der Ziffer 1 gekennzeichnet sind.
Zu Beginn eines jeden Arbeitszyklus werden alle auf dem Wiegestand befindlichen Behälter um den Abstand einer Arbeitsstation weiterbewegt. Die Behälter auf der Grobwiegestation 16 gelangen auf die Vibrationsstation 22, während die dort vorher befindlichen Behälter zur Feinabwiegestation 18 weitergeführt werden und die dort befindlichen fertiggestellten Behälter zu der jeweils nachfolgenden Übergabestation 26, 28, 30 gelangen und dort, als gefüllte Behälter, in die Taschen der Übergabeeinrichtungen 102, 104, 106 eintreten. Werden diese Übergabestationen im Laufe des Arbeitszyklus zurückbewegt, so kehren drei gefüllte Behälter aus den verschiedenen Gruppen auf die Förderbahn 32 zurück, von wo aus sie, regruppiert, wieder aus der Vorrichtung herausgeführt werden.
Zu Beginn eines jeden Arbeitszyklus, wenn ein leerer
Behälter aus der Tasche einer Übergabeeinrichtung auf die Grobwiegestation seiner Abwiegeeinheit übergeführt worden ist, wird ein voller Behälter von der Feinabwiegestation jeder Einheit im gleichen Zuge in die Tasche eingeführt, aus der vorher ein leerer Behälter herausgewandert ist. Bei der Rückbewegung der Überführungseinrichtung werden somit gefüllte Behälter auf die Förderbahn 32 übergeführt. Ist das Abfüllen und Abwiegen eines Behälters mit der Kennzeichnungsziffer 3 abgeschlossen, so wird der Behälter aus dieser Gruppe mit der Kennzeichnungsziffer 2 jeweils im nachfolgenden Arbeitszyklus und schließlich der entsprechende Behälter mit der Kennzeichnungsziffer 1 während des übernächsten Arbeitszyklus fertiggestellt werden. Die Überführung der gefüllten Behälter erfolgt somit in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen auf die Förderbahn 32, entsprechend der Reihenfolge ihres Füllvorgangs. Wenn ein Behälter der Ziffer 3 einer durch die erste Abwiegeeinheit 10 gefüllten Gruppe auf den Förderer gelangt, wie bei Behälter C3 in F i g. 6,
geschieht dies aus der Tasche der Übergabeeinrichtung 102 und gelangt im Anschluß daran zunächst in Stillstand an dem nach hinten weisenden Schenkel der darauffolgenden Übergabeeinrichtung 104. Während eines
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nachfolgenden Arbeitszyklus gelangt, um bei dieser Gruppe diesen Vorgang zu erläutern, der Behälter Cl in die Tasche dieser Übergabeeinrichtung 104 und gelangt in eine Position vor den Behälter C3, wenn an dieser Einrichtung die Übergabe stattfindet. Daraufhin treten die Behälter Cl und C3 gemeinsam durch die Tasche der Übergäbeeinrichtung 104 hindurch und kommen danach zunächst an dem sich nach hinten erstreckenden Schenkel der nachfolgenden Übergabeeinheit 106 zum Stillstand. Während des darauffolgenden Arbeitszyklus wird der gefüllte Behälter Cl in die Tasche der Übergabeeinrichtung 106 hineinbewegt und nimmt, wenn dessen Rückstellbewegung erfolgt ist, eine Stellung vor den Behältern Cl, CS ein, womit die Gruppe wieder vervollständigt ist und als Ganzes durch die Tasche der Übergabeeinrichtung 106 hindurchtritt. Die Ordnung der Behälter beim Verlassen der Vorrichtung ist die gleiche wie beim Eintritt der Maschine. In F i g. 6 ist dies an Hand der Behältergruppe Ai, Al, A3 erläutert. In der obersten Arbeitsposition liegen die beiden bereits gefüllten Behälter A2, A3 an dem nach hinten weisenden Schenkel der Übergabeeinrichtung 106, während der noch behandelte Behälter /41 auf der Feinabwiegestation der letzten Einheit 14 angeordnet liegt. Zu Beginn des Arbeitszyklus wird der Behälter Ai in die Tasche dieser Übergabeeinrichtung 106 vorwärts bewegt und bei der Rückstellbewegung dieser Einrichtung in Ausrichtung mit den nachfolgenden Behältern A2, A3 auf die Förderbahn zurückbewegt, wonach diese in ursprünglicher Position wieder zusammengesetzte gefüllte Gruppe die Tasche der Übergabeeinrichtung während der dargestellten Arbeitspositionen 3 bis 5 verläßt.
Ersichtlich ist, daß die gefüllten Behälter in keinem Zeitpunkt mit leeren Behältern in enge Berührung kommen, um nicht hierdurch etwa die Ausrichtung zu bewerkstelligen; vielmehr ist die Verteilung der leeren Behälter unabhängig von der Regruppierung der vorderen Behälter ausgeführt. Es erfolgt zu allen Zeiten eine deutliche Trennung der leeren Behälter von den vollen auf der Förderbahn 32, wie F i g. 6 erkennen läßt. Die leeren Behälter kommen an den Steuergliedern 108,112 zum Stillstand und werden von ihnen aus in ihrer Weiterbewegung gesteuert. Die gefüllten Behälter dagegen kommen an den nach hinten sich erstreckenden Bauteilen der Übergabeeinrichtung 102, 104 und 106 in Berührung und erfahren von hier aus eine Steuerung ihrer Weiterbewegung. Die Steuerglieder 108, 110, 112 werden in ihrer Stoppfunktion durch individuell einstellbare Nocken betätigt. Obwohl die Arbeitsweise dieser Steuerglieder im wesentlichen gleichzeitig erfolgt, so ist doch deren arbeitswirksame Einstellung so vorgenommen, daß kleine Zeitunterschiede zwischen ihnen vorliegen, die zum Erreichen der jeweiligen Steuerglieder durch die Behälter benötigt werden.
Ausweislich F i g. 4 und 5 ist jede Übergabestation 24, 26, 28, 30 mit einer nachgiebig gelagerten Stoppstange 161 ausgerüstet, die von einem gekrümmten Arm 163 getragen wird. Dieser Arm 163 ist bei 165 schwenkbar in einem Träger 167 gelagert, der an einer Seitenschiene der Förderbahn 32 befestigt ist. An einer horizontalen Verlängerung 169 dieses Armes greift eine Feder 171 an, welche die Stoppstange 161 im Uhrzeigersinne bis zum Auftreffen auf eine einstellbare Anschlagschraube 173 verschwenkt. Diese Stoppstange 161 hat die Aufgabe, die auf einer Stützplattform 175 befindlichen leeren Behälter mit den obenerwähnten Transportfingern 38 auf den Wiegestand auszurichten, womit die dortige Transportbahn erzeugt ist. Werden die gefüllten Behälter von den Transportfingern auf die Plattformen und in die Taschen der Übergabeeinrichtungen geführt, so sorgen diese Stoppstangen 161, zur Vorbereitung der Zurückziehungsbewegung, daß die Behälter in den Taschen durch Reibung zurückgehalten werden und eine Weiterbewegung der Behälter ausgeschlossen ist nach Stillstand der Transportfinger.
ίο Das einzufüllende Gut wird durch Zuleitungen 180 den Zuführtrichtern 20 zugebracht. Ein aus F i g. 7 ersichtliches Rührwerk 182 wird über Kettenantriebe 190, 196 und eine die Glieder 200, 202 umfassende Zahnkupplung von einer Welle 198 angetrieben. Die Kupplung kommt dann in Eingriff, wenn sich die Rührwerke während des Füll- und Abwiegevorgangs drehen sollen. Die Welle 198 erhält ihre Drehbewegung durch ein Kettenantrieb 199 von der obenerwähnten Welle 64 aus. Der individuelle Abwiegevorgang wird innerhalb einer bestimmten Zeit des Arbeitszyklus beim Umlauf der Hauptnockenwelle 158 ausgeführt. Während jedes Arbeitszyklus werden die Behälter längs des Wiegestandes um eine Arbeitsstation weiterbewegt, wonach alle Einfülltrichter 20 gleichzeitig geöffnet werden, um das zu verfüllende Gut in die Behälter einzubringen. Danach wird eine nicht näher gezeigte Arretierung der Waagschalen aufgehoben und die Wägung durchgeführt. Danach werden die zugehörigen Trichter geschlossen und die Materialzufuhr zum Behälter abgesperrt. Innerhalb einer vorbestimmten Zeit beim Drehen der Nockenwelle sind die Abwägungen ausgeführt.
. Die Reihenfolge der Arbeitsgänge wird durch die eingangs erwähnte Kupplung 68 gesteuert.
In einer abgewandelten Ausführungsform der Abwiegevorrichtung lassen sich besonders große Ladungen in Behälter großen Volumens abfüllen und abwiegen. In diesem Fall sind große Füllmengen in einer kleinen zur Verfügung stehenden Zeit innerhalb eines gegebenen Arbeitszyklus der Vorrichtung abzufüllen.
Hierzu wird man jede Abwiegeeinheit mit mehrfachen Abwiegestationen versehen, z. B. zwei Grobabwiegestationen, von denen jede einen Teil der Hauptmenge in aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen in die Behälter einführt und zwischen denen eine Vibrationsstation angeordnet ist, und eine Feinabwiegestation, wobei wiederum zwischen dieser und der vorhergehenden Grobabwiegestation eine Vibrationsstation liegt. Dies ist an Hand von Fig.8 näher erläutert. Hier sind zwei Abwiegeeinheiten X und Y vorgesehen, wobei die Behälter hier in Zweier-Gruppen in die Vorrichtung eintreten. Der zweite Behälter jeder Gruppe gelangt an die erste Abwiegeeinheit X, während der erste Behälter jeder Gruppe an die zweite Abwiegeeinheit Y geleitet wird. Auch hier wird jede Gruppe von gefüllten Behältern wieder in der ursprünglichen Ordnung aus der Vorrichtung abgeführt. Insgesamt sind sechs Waagschalen an den sechs Abwiegestationen der beiden Abwiegeeinheiten vorgesehen.
In F i g. 8 ist die Behandlung der Behälter an Hand von vier Arbeitsstellungen der Vorrichtung erläutert. Zur Verteilung der Behälter an die beiden Abwiegeeinheiten sind drei Übergabestationen 601,602,603 vorgesehen und vier Steuerglieder 604, 605, 606, 607. In der ersten Arbeitsstellung wird eine Gruppe von zwei Behältern Wl1 Hl, in die Vorrichtung auf einer kontinuierlichen Förderbahn eingeführt und vom ersten Steuerglied 604 angehalten. Der in einer Tasche der Übergabeeinrichtung 601 befindliche Behälter Hl wird aus-
weislich der zweiten Arbeitsstellung der F i g. 8 auf den Wiegestand übergeführt, während der erste Behälter Hi noch zurückgehalten wird. In der dritten Stellung hat sich der Behälter Hl um eine Arbeitsstation auf die erste Grobabwiegestation der Abwiegeeinheit X weiterbewegt, während der Behälter HX freigegeben worden ist, um bis zum Anschlag 605 weiterbewegt zu werden. In der vierten Arbeitsstellung ist die Übergabeeinrichtung 601 zurückgezogen, weshalb eine neue Gruppe von zwei Behältern /1, 12 hier eintreten kann. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist an Hand der eingezeichneten Behälter Gi, G2, Fi, F2 aus der Figur ersichtlich.
Während Behälter Gi durch das zweite Steuerglied 605 zurückgehalten wird, befindet sich Behälter G2 auf der ersten Grobabwiegestation der Einheit X. Der leere Behälter Fi in der Tasche der Übergabeeinrichtung 602 wird in der ersten Arbeitsstellung währenddessen durch das Steuerglied 606 zurückgehalten, wobei Behälter Fl auf der Vibrationsstation angeordnet ist. Der leere Behälter Fl wird nach sechs Arbeitszyklen erst seinerseits in den Wiegestand übergeführt. Wenn der leere Behälter Fi auf die erste Grobwiegestation der Einheit Y gebracht ist, wird der nunmehr gefüllte Behälter G2 in die Tasche der Übergabeeinrichtung 602 befördert und daraufhin auf die Förderbahn zurückgeführt, während sich der Behälter Gi auf der zweiten Vibrationssfation der Einheit Vbefindet. Ein früher fertiggestellter Behälter Bl wird durch das Steuerglied 607 gehalten, während der zugehörige Behälter 51 auf die Feinabwiegestation der Einheit Y übergesetzt wird. Ein vorausgehender fertiger Behälter A2 wird durch die nach hinten weisende Anschlagplatte der Übergabeeinrichtung 603 in Ruhe gehalten, während ein voller Behälter Ai dieser Gruppe in die Tasche der Übergabeeinrichtung 603 eintritt. Von hier aus wird der Behälter Ai vor den Behälter /42 auf die Förderbahn gesetzt, wie in der vierten Arbeitsstellung der F i g. 8 zu erkennen ist, so daß, wie bereits erwähnt wurde, die ursprüngliche Reihenfolge der Behälter beim Verlassen der Maschine wieder erreicht ist.
Die Steuer- und Antriebsmittel können in diesem Fall, nämlich wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel, ausgebildet sein.
Die beschriebenen Vorrichtungen können auch unabhängig von Abwiegegängen verwendet werden, z. B. bei einer Maschine, die in einer Reihe in Abstand hintereinanderliegende Bearbeitungsstationen aufweist, entlang welchen verschiedenste Arbeitsgänge an Artikeln vorgenommen werden und zwischen weichen diese Artikel schrittweise weiterbewegt werden. Zur Erzielung einer möglichst hohen Ausstoßleistung können auch in diesem Falle die erfindungsgemäßen Bewegungsgänge der Artikel zwischen diesen Bearbeitungsstationen einerseits und der parallel zu ihnen verlaufenden Förderbahn andererseits ablaufen.
In Abweichung von der geschilderten Verteilung der Behälter wäre es auch möglich, bei der Handhabung und Verteilung von aufeinanderfolgenden Behältergruppen statt des letzten Behälters den ersten oder mittleren auf die erste Arbeitsstation überzuführen, während die übrigen Behälter in entsprechend anderer Reihenfolge als erwähnt auf die nachfolgenden Arbeitsstationen übergeführt werden. Weiterhin könnte darauf verzichtet werden, die fertiggestellten Behälter od. dgl. in gleicher Reihenfolge aus der Vorrichtung wieder austreten zu lassen, wie sie in die Vorrichtung hineingekommen sind, vielmehr könnte dies auch in beliebiger anderer Reihenfolge geschehen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Abwiegevorrichtung zum gleichzeitigen Füllen und Wiegen mehrerer über eine Förderbahn herangeführter Behälter, mit mehreren zur Behandlung je eines Behälters hintereinander angeordneten Abwiegeeinheiten, von denen jede mehrere Arbeitsstationen, z. B. zum Grobwiegen und Feinwiegen, umfaßt, mit einer sich schrittweise bewegenden Transportbahn zur Bewegung der Behälter zwischen den einzelnen Arbeitsstationen und mit Übergabeeinrichtungen zum Umsetzen, der Behälter von der Förderbahn auf die Transportbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn mit einem Abschnitt parallel zur Transportbahn (36,38) und zu allen Abwiegeeinheiten (10, 12, 14) verläuft, daß am Anfang dieses Förderbannabschnitts ein die Behälterzufuhr regelndes Eingangssteuerglied (110, 116) angeordnet ist, das pro Arbeitszyklus soviel Leerbehälter (Gl, G2, G3) auf den Abschnitt gelangen läßt, wie Abwiegeeinheiten (10, 12, 14) vorhanden sind, daß dem Anfang einer jeden Abwiegeeinheit (10, 12, 14) sowie zumindest dem Ende (30) der letzten Abwiegeeinheit (14) eine jeweils nur einen Behälter (G3, Fl, Ei) der Gruppe (G, F, E) aufnehmende Übergabeeinrichtung (100, 102, 104, 106) zugeordnet ist, mit der pro Arbeitszyklus ein Behälter (F3, El, D\) von der Förderbahn (32) auf die Transr portbahn (36, 38) oder umgekehrt umgesetzt wird, und daß die Transportbahn (36, 38) in den Zeitabschnitten zwischen den an den Behältern vollzogenen Arbeitsgängen stets nur um einen Behälterabstand weiterbewegt wird.
2. Abwiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Halteglieder (108; 110; 112) beeinflußte Fortbewegung der Behälter auf der Förderbahn (32) und die Geschwindigkeit der Behälter auf der Transportbahn (36; 38) während ihrer Behandlungsdauer in einer der Abwiegeeinheiten (10; 12; 14) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die gefüllten Behälter (Ai, A2, A3) in gleicher Reihenfolge gruppiert ausgestoßen werden, wie sie als leere Behälter (Gl; G2; G3) vorher eingeführt worden sind.
3. Abwiegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch 3 Abwiegeeinheiten (10; 12; 14) deren jede eine Grob- (16) und eine Feinwiegestation (18) aufweist.
4. Abwiegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch 2 Abwiegeeinheiten (X; Y) deren jede zwei Grob- und eine Feinwiegestation besitzt.
5. Abwiegevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Wiegestationen (16; 18) einer Abwiegeeinheit (10; 12; 14; X; Y) eine Vibrationsstation (22) angeordnet ist.
6. Abwiegevorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Abwiegeeinheiten (10; 12; 14) sowie vor der ersten (10) und hinter der letzten Abwiegeeinheit (14) je nur eine Übergabestation (24, 26, 28, 30) zur Aufnahme bzw. Abgabe der von einer Übergabeeinrichtung (100, 102, 104, 106) umgesetzten Behälter vorgesehen ist.
7. Abwiegevorrichtung nach einem oder mehre-
ren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Übergabeeinrichtungen (100; 102; 104; 106) gleichzeitig durch einen Nocken (138) und die Halteglieder (108, 110, 112), durch einzelne Nocken (168) getrennt einzeln betätigbar sind.
8. Abwiegevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtungen (100, 102, 104, 106) jeweils eine Tasche (114, 132) aufweisen, durch welche hindurch in Ruhestellung der Übergabeeinrichtung die Bewegung der Behälter fortsetzbar ist, und daß die Halteglieder (108, 110, 112) zwischen ihrer Freigabe- und Haltestellung derart steuerbar sind, daß der letzte Behälter (G3) einer Gruppe (G) leerer Behälter in der Tasche der ersten Übergabeeinrichtung (24), der zweitletzte Behälter (F2) einer zuvor eingeführten Gruppe (F) in der Tasche der zweiten Übergabeeinrichtung (26) und der drittletzte Behälter (ZfI) einer noch früher eingeführten Gruppe (E) in der Tasche der dritten Übergabeeinrichtung (28) zu liegen kommen, mit denen diese drei Behälter (G3, Fl, E\) gleichzeitig in die zugehörige Abwiegeeinheit (10; 12; 14) überführbar sind, wo sie durch die Transportbahn (36,38) aus den Taschen herausgeführt und gleichzeitig durch gefüllte Behälter (C3, Bl, AX) von früher eingebrachten Gruppen (C, B, A) zur Rücküberführung auf die Förderbahn (32) ersetzt werden, und daß zur weiteren Steuerung der Bewegung der gefüllten Behälter auf der Förderbahn (32) außer den Haltegliedern an den Übergabeeinrichtungen Anschlagplatten (116) vorgesehen sind, die in ausgefahrener Stellung in den Bewegungspfad der Behälter ragen.
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