DE147365C - - Google Patents

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DE147365C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gaswäscher zur Reinigung" von Gasen. Der Apparat soll in der Leuchtgasindustrie an Stelle der Skrubber Verwendung finden, an welchen eine Einlage von Horden, Blechen, Koks, Platten u. dgl. üblich ist, um das Gas beim Durchströmen von Teer und Ammoniak zu befreien. Es sind auch Gaswäscher bekannt geworden, bei denen eine Zerteilung
ίο des zugeführten Wasserstromes durch Siebe, Platten oder drehbare Flügel bewirkt wird. Diese Apparate arbeiten aber mit großen Flüssigkeitsmengen und zum Teil mit besonderer Antriebskraft, so daß der Betrieb sehr kostspielig wird. Bei der neuen Vorrichtung wird die Reinigung der Gase durch Anordnung einer eigenartigen Wasserzerstäubungseinrichtung erzielt. Der Gaswäscher gestattet bei der Verwendung an Stelle von Skrubbern und Wäschern in Gasanstalten und Kokereien Teer und Ammoniak usw. auf die vollständigste und einfachste Art aus dem Gase abzuscheiden, und zwar mit einer verhältnismäßig geringen Menge von Flüssigkeit.
Es kann die Berieselung mit geeigneten Flüssigkeiten und in mehreren aufeinanderfolgenden Apparaten erfolgen, wobei im Falle der Herstellung von Leuchtgas in den ersten Apparaten Ammoniakwasser und im letzten Apparat Klarwasser Verwendung finden kann. Die Verwendung einer geringen Flüssigkeitsmenge wird dadurch ermöglicht, daß die durch eine enge Düse in den Apparat tropfende Flüssigkeit auf in solcher Entfernung unter der Düse und untereinander, angeordnete Platten oder Ringe fällt, daß eine ganz besonders feine und vollständige Zerstäubung des Wassers erzielt wird, so daß eine innige Berührung der Flüssigkeit mit dem Gase eintritt und eine große Anreicherung der Flüssigkeit stattfindet.
Der Gaswäscher kann auch zur Nieder- schlagung von Teer und anderen Unreinigkeiten, insbesondere auch von Staub aus Hochofengasen, wie überhaupt zur Reinigung von Kraftgasen oder als Verteiler des Anthrazenöles behufs Ausscheidung" des Naphthalins aus dem Leuchtgase dienen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Apparates dar, und zwar in Fig. 1 einen Längsschnitt, in Fig. 2 einen Schnitt durch einen Zerstäuberring in vergrößertem Maßstabe und in Fig. 3 eine Draufsicht auf den Zerstäuberring.
Oben auf dem Gehäuse des Gaswäschers (Fig. 1) befindet sich ein Standrohr a, in welches durch eine Lochdüse Z Flüssigkeit zugeführt wird. Im vorliegenden Falle erfolgt die Zuführung durch das U-Rohr b und den darüber befindlichen Einlauf c. Die aus der Düse /, strömende Flüssigkeit kann zuerst auf eine konvexe Platte d fallen und gelangt von dieser, soweit sie nicht zerstäubt ist, auf , die unterhalb der Platte d angeordneten Zerstäuberringe e e1 usw. bis e4 (Fig. 1 bis 3). Die Zerstäubungsringe e sind mit einer oberen konvexen Fläche und kegelförmigen Seitenflächen (Fig. 2 und 3) versehen. Löcher f dienen zur Durchführung der Stangen g, an welchen die Zerstäubungsringe in gewissen
Abständen voneinander aufgehängt sind. Am Grunde der Löcher f können zweckmäßigerweise trichterförmige Ansätze vorgesehen sein, welche verhindern sollen, daß die Flüssigkeit an den Aufhängestangen g herabläuft.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Sobald aus der Düse / der Flüssigkeitsstrahl auf die konvexe Metall- oder Porzellanplatte d gelangt, wird ein Teil der auf die Platte fallenden Flüssigkeit in der in der Zeichnung (Fig. i) mittels punktierter Linien angedeuteten Weise strahlenförmig zerstäubt, so daß die einzelnen Tropfen und der Flüssigkeitsstaub in dem ganzen Apparat verteilt werden; der nicht zerstäubte Teil der Flüssigkeit läuft an dem Rand der Scheibe d ab. Dieser Flüssigkeitsteil fällt auf den in geeigneter Entfernung unterhalb der Platte d angeordneten Zerstäubungsring e und wird, da die obere Fläche des letzteren konvex ist, gleichfalls zum Teil zerstäubt und zum Teil an den Seitenflächen des kegelförmigen Ringes nach unten abgelenkt. Von diesem unteren Teil des ersten Zerstäubungsringes fällt die nicht zerstäubte Flüssigkeitsmenge auf den folgenden Zerstäubungsring und von diesem weiter auf die nachfolgenden Ringe e1 e2 e3 usw., bis die ganze Flüssigkeitsmenge allmählich vollständig zur Zerstäubung gebracht ist. Auf diese Weise wird eine äußerst wirksame Berieselung und Waschung des Gases im ganzen Innenraume des Apparates erzielt.
Die Anzahl der einzubauenden Zerstäubungsringe richtet sich nach der Höhe und der Verwendung der betreffenden Apparate.
Bei bestehenden Gasanstalten können die vorhandenen mit Horden usw. ausgestatteten
40. Skrubber leicht dadurch umgebaut werden, daß nach Beseitigung der Horden der Aufbau der Berieselungseinrichtung sowie der Zerstäuberringe vorgenommen werden kann.
Statt der Zerstäubungsringe können auch Zerstäubungsplatten mit konvexer, konkaver oder glatter Oberfläche und kegelförmiger Seitenfläche angeordnet werden. Auch kann in diesem Falle die konvexe Oberfläche mit Löchern versehen sein, welche das Durchtropfen der Flüssigkeit gestatten.
Bei dem in der Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die unteren Kanten der Zerstäubungsringe oder -platten abgerundet dargestellt. Da es bei einer derartigen Ausführung der unteren Kanten bei starker Berieselung vorkommen kann, daß ein Teil des an den Kegelwänden herablaufenden Wassers der schrägen Richtung der Seitenfläche folgend über die Mitte des Zerstäubungsringes hinausströmt, so ist es vorteilhaft, die untere Kante der Zerstäubungsringe oder -platten in eine Schneide auslaufen zu lassen, durch welche das an den schrägen Flächen durchlaufende Wasser gezwungen wird, stets an der unteren Kante des Zerstäubungsringes senkrecht herabzufallen (Fig. 2 und 3).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gaswäscher mit Platten zur Zerstäubung der Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine enge Düse (I) in den Apparat tropfende Flüssigkeit auf in solcher Entfernung unter der Düse und untereinander angeordnete konvexe Platten oder Ringe fällt, daß stufenweise eine ganz feine und vollständige Zerstäubung des Wassers erzielt wird, so daß eine innige Berührung der Flüssigkeit mit dem Gase eintritt und infolge der geringen zufließenden Flüssigkeitsmenge eine große Anreicherung der Flüssigkeit stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE147365C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5387523A (en) * 1991-03-15 1995-02-07 Energy Biosystems Corporation Multistage process for deep desulfurization of fossil fuels

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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