DE136021C

DE136021C -

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Publication number: DE136021C
Application number: DENDAT136021D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVl 136021 KLASSE 30/.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitszerstäuber mit Druckluftbetrieb, hauptsächlich für Inhalation. Sie besteht im Wesentlichen darin, dafs die zu zerstäubende Flüssigkeit in beliebig zu regelnder Menge an einer Wandung herabfliefst und dafs die Druckluft durch Oeffnungen oder Ausschnitte dieser Wandung gegen die Flüssigkeit bläst und diese zerstäubt.

Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform eines derartigen Zerstäubers in Fig. ι halb im Schnitt, halb in Ansicht dar; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B. Das oben mit Gewinde und Dichtungsscheibe zum Anschliefsen an die Druckluftleitung versehene Rohr α ist von einem Trichter b umgeben, welcher mit Ausschnitten c versehen ist. Unter dem Trichter b hat das Rohr α eine Scheibe d und geht anschliefsend an dieselbe in einen schwächeren Theil e mit Bohrungen / über, welcher innen mit Gewinde versehen ist. In diesem Gewinde sitzt eine Schraube f, deren Kopf auf einer Dichtungsscheibe g aufliegt, welche in einen Ring h eingelassen ist; letzterer sitzt auf dem schwächeren Theil e des Rohres a in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise und bildet oben einen Teller, der durch die Scheibe d des Rohres α abgedeckt wird. Der Rand dieser Scheibe d ist fein gezahnt, so dafs zwischen derselben und dem Teller schmale Schlitze i gebildet werden.

Der Zerstäuber arbeitet nun in folgender Weise:

Durch eine Rohrleitung m fliefst die zu zerstäubende Flüssigkeit (Inhalationsflüssigkeit) aus einem Behälter in den Trichter b. Die Ausflufsmenge kann dabei durch den Hahn η geregelt werden. Sie verläfst den Trichter durch die Ausschnitte c und fliefst nun an der äufseren Wandung des Trichters über die Scheibe d nach unten. Die durch das Rohr a eingeführte Druckluft, welche zwecks Abscheidung von Unreinigkeiten durch ein Sieb geführt werden kann, tritt durch die Bohrungen Z in den durch die tellerförmige Gestaltung des Ringes h gebildeten Vertheilungsraum k ein und verläfst diesen durch die Schlitze i. Hier trifft die austretende Druckluft auf die herabfliefsende Flüssigkeit und zerstäubt diese.

Man hat es durch Verstellung des Hahnes η in der Hand, geringe oder gröfsere Mengen der Flüssigkeit zerstäuben zu lassen und kann dadurch allen ärztlichen Anforderungen genügen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Flüssigkeitszerstäuber mit Druckluftbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs die zu zerstäubende Flüssigkeit in beliebig zu regelnder Menge an einer Wandung herabfliefst, und dafs die Druckluft aus Oeffnungen oder Ausschnitten dieser Wandung gegen die Flüssigkeit bläst und dieselbe zerstäubt.

2. Eine Ausführungsform des unter 1. beschriebenen Zerstäubers, bei welchem die

zu zerstäubende Flüssigkeit, aus einem ringförmigen, die Druckluftröhre (a) umgebenden Sammelgefäfs (b) kommend, an der äufseren Wand desselben und der Druck luftröhre (a) herabfliefst und bei welcher die Druckluft durch Bohrungen der letzteren austritt.

Eine Ausführungsform des unter i. und 2. gekennzeichneten Zerstäubers, bei welcher die Druckluft aus der Röhre (a) in einen ringförmigen Sammelraum (k) gelangt, aus dem sie durch Zerstäubungsschlitze (i) gegen die aufsen abfliefsende Zerstäubungsflüssigkeit bläst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.