DE1473649B2

DE1473649B2 - Resonanzpulsator fuer werkstoff dauerschwingpruefmaschinen

Info

Publication number: DE1473649B2
Application number: DE19641473649
Authority: DE
Inventors: Joachim χ 7000 Leipzig Loff
Original assignee: Werkzeugmaschinenkombinat Fritz Heckert VEB
Current assignee: Werkzeugmaschinenkombinat Fritz Heckert VEB
Priority date: 1964-10-20
Filing date: 1964-10-20
Publication date: 1971-08-12
Also published as: DE1473649A1

Claims

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Die Erfindung betrifft einen Zweimassen-Reso- durch Federn gekoppeltes Zweimassesystem dar,

nanzpulsator für Dauerschwingprüfmaschinen mit wobei die Meßfeder 1 der Belastungsmeßeinrichtung

einem entsprechend der Vorspannkraft und der und der Probestab 3, wie die beiden Teilschwing-

Probestablänge einstellbaren Schwingrahmen, in dem federn S₁ und s„ der Schwingfeder 6, als Federn zu

die Meßfeder der Belastungsmeßeinrichtung, der 5 betrachten sind.

Probestab und die Schwingfeder in Reihenschaltung Eine für die Ermittlung des Verlaufs der Prüfangeordnet sind, und mit einem an der Schwingfeder kräfte erforderliche Meßfeder 1 ist an der Oberangreifenden Unwuchterreger. platte 2 des Schwingrahmens angeordnet. Die Meß-Es sind Resonanzpulsatoren bekannt, bei denen feder 1, der Probestab 3 mit auswechselbaren Einzwischen dem Erreger und dem dem Erreger züge- ίο spannvorrichtungen 4, der Schwingtisch 5 und die kehrten Prüfkörperende eine Schraubenfeder als Teilschwingfeder s„ der Schwingfeder 6 sind in einer Resonanzglied eingeschaltet ist. Die Schwingungs- Hintereinanderschaltung miteinander verbunden und feder ist horizontal gelagert und mit Lenkerstäben im Sinne des Feder-Masse-Systems als Parallelschalstabilisiert und angelenkt. Die Erregung des Systems tung zur anderen Teilschwingfeder S₁ in einem geschieht durch eine umlaufende Unwucht. Zum 15 Schwingrahmen 8 fest eingespannt.
Aufbringen statischer Vorspannkräfte dient eine Der Schwingrahmen 8 wird mit Hilfe von Ge-Vorspannfeder in Form von einer oder mehreren windespindeln 9 verstellt, die mit einem Motor 10 Schraubenfedern, die in Parallelschaltung zu der zum Zwecke der Verstellung angetrieben werden. Schwingfeder angeordnet sind. Durch die Verstellmöglichkeit des Schwingrahmens Diese Resonanzpulsatoren haben den Nachteil, 20 sind Probestäbe verschiedener Länge einspannbar daß sie infolge der Verwendung des festen Schrau- und gleichzeitig Vorspannkräfte aufbringbar, deren benfedersystems keinerlei Variationsfähigkeit besit- Größe über eine Messung der Verformung der Meßzen. Außerdem entsteht durch die Auslenkung der feder 1 mittels einer induktiven Methode angezeigt Schwingfeder eine kreisbogenförmige Bewegung, die und registriert wird.

sich als Biegung auf die Probe auswirkt, so daß 25 Die Schwingfeder 6 besteht aus einer Anzahl

keine exakte Zug-Druck-Beanspruchung entsteht. - Kreisringplatten 11 mit verstärktem Innen- und

Ein weiterer Nachteil ist die dem System anhaftende Außenrand. Sie sind — zweckmäßigerweise zur Mas-

Verstimmungsempfindlichkeit. senerleichterung durch Stahlbolzen oder Aluminium-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ringe — so verbunden, daß in Hintereinanderschal-Resonanzpulsator zu entwickeln, der eine große 30 tung oder Gemischtschaltung der einzelnen Feder-Variationsbreite aufweist und dessen Zug- oder elemente die die Resonanzlage der Maschine be-Druckvorspannkräfte ohne besondere Vorspannfeder stimmende Schwingfeder 6 entsteht. Die Schwingin wählbarer Größe aufgebracht werden können, feder 6 besteht aus den Teilschwingfedern S₁ und S₂. wobei unter Verwendung einer Schwingfeder eine Zwischen beiden Teilschwingfedern ist eine gegenexakte Zug-Druck-Beanspruchung entsteht und die 35 über der großen Masse des Schwingrahmens 8 Verstimmungsempfindlichkeit ausgeschaltet ist. schwingende Gegenmasse 12 so eingebaut, daß durch

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge- Resonanzwirkung in Richtung der Prüfachse wirlöst, daß die aus lösbar zusammengesetzten Kreis- kende dynamische Kräfte oder Verformungshübe ringplatten bestehende Schwingfeder in zwei Ab- erzeugt werden. Zur Veränderung der Steifigkeit der schnitte unterteilt ist und an der Verbindungsstelle 40 beiden Teilschwingfedern S₁ und S₂ kann die zwider beiden Abschnitte der Unwuchterreger angreift. sehen zwei Kreisringplatten 11 angeordnete Gegen-An der Verbindungsstelle kann eine Gegenmasse masse 12 innerhalb der Schwingfeder 6 umgesetzt, ankoppelbar angeordnet.,sein. Die Schwingfeder be- d. h. in ihrer Lage verändert werden,
steht in vorteilhafter Weise aus hintereinander- und/ Ein Unwuchterreger 7 ist mittels eines Koppelqder parallelgeschalteten, im Maschinenbau allge- 45 gliedes 13 an der Gegenmasse 12 so befestigt, daß' mein bekannten Kreisringplattenfedern, mit einem nur Erregerkräfte in der Prüfachse übertragen werverstärkten Innen- und Außenrand, die durch Bolzen den. Der Antrieb dieses Unwuchterregers erfolgt oder Ringe miteinander verbunden sind.'Sie dient über eine biegsame Welle 14 durch einen drehzahlgleichzeitig zum Aufbringen der Vorspannung. gesteuerten Nebenschlußmotor 15. Die gesamte Ma-

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch 50 schine -ruht in an sich bekannter Art auf Gummi-

die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten der ein- fußen 16.

zelnen Kreisringplatten sowie der Ankopplung der Die Einstellung der Frequenz erfolgt durch ent-

Gegenmasse zwischen diese und durch die Änderung sprechende Zusammenschaltung der einzelnen Kreis-

der Plattendicke bei der Herstellung eine große Varia- ringplatten 11. Eine weitere Möglichkeit der Fre-

tionsbreite ermöglicht ist und den verschiedensten 55 quenzänderung besteht in der Veränderung der Lage

Anforderungen Rechnung getragen wird, so daß der Gegenmasse 12 innerhalb der Schwingfeder zwi-

eine Baureihe dieser Prüfeinrichtung auf wenige sehen zwei benachbarten Kreisringplatten 11.
Typen beschränkt werden kann. Ein weiterer Vorteil

liegt darin, daß die Kreisringplatten in metallurgi- Patentansprüche:

scher Hinsicht sowie in der technologischen Bear- 60

beitung sehr günstig liegen. 1. Zweimassen-Resonanzpulsator für Dauer-

Die Erfindung soll nachstehend an einem Aus- Schwingprüfmaschinen mit einem entsprechend

führungsbeispiel näher erläutert werden. In den der Vorspannkraft und der Probestablänge ein-

Zeichnungen zeigt stellbaren Schwingrahmen, in dem die Meßfeder

F i«. leine Prinzipskizze, 65 der Belastungsmeßeinrichtung, der Probestab und

Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Werkstoff- die Schwingfeder in Reihenschaltung angeordnet

Prüfmaschine mit einem erfindungsgemäßen Pulsator. sind, und mit einem an der Schwingfeder an-

Der Resonanzpulsator stellt im wesentlichen ein greifenden Unwuchterreger, dadurch ge-

kennzeichnet, daß die aus lösbar zusammengesetzten Kreisringplatten (11) bestehende Schwingfeder (6) in zwei Abschnitte (S₁, S₂) unterteilt ist und an der Verbindungssteife der beiden Abschnitte der Unwuchterreger (7) angreift.

2. Resonanzpulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle der beiden Teilschwingfedern (S₁, S₂) eine Gegenmasse (12) ankoppelbar ist, an welcher der Unwuchterreger (7) angreift.

3. Resonanzpulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingfeder (6) gleichzeitig zum Aufbringen der Vorspannung dient.

4. Resonanzpulsator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringplatten (11) am äußeren und inneren Plattenrand durch Bolzen oder Ringe in Parallel- und/oder Hintereinanderschaltung miteinander verbindbar sind.

5. Resonanzpulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringplatten (11) einen verstärkten Innen- und Außenrand besitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen