DE147286C

DE147286C -

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Publication number: DE147286C
Application number: DENDAT147286D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schutzgitter für Fenster und Türen. Abweichend von den bekannten Gittern, bei welchen die Querstäbe mit Anschlägen o. dgl. S zur. Begrenzung des Auszuges versehen sind, ist das vorliegende Gitter mit kürzeren, den Auszug des Gitters begrenzenden und außer diesen mit längeren Querstäben versehen, die durch Längsstäbe miteinander verbunden sind.

ίο Hierdurch wird ein leichter und ein gleichmäßiger sowie ein sicherer und fast geräuschloser Gang des Gitters erreicht, was bei den mit Anschlägen versehenen Schutzgittern nicht der Fall ist, da mit der Zeit die Anschläge gelockert und die Bolzenlöcher einseitig abgenutzt werden und dadurch ein unregelmäßiger und unsicherer Gang herbeigeführt wird. Ferner werden die Anschläge ein unangenehmes Geräusch verursachen, während bei der gleichmäßigen Bewegung des vorliegenden Schutzgitters ein stärkeres Geräusch nicht vorkommt.

Auf beiliegender Zeichnung ist das Schutzgitter dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Ansicht des Gitters in geschlossenem Zustande,

Fig. 2 eine Ansicht desselben in geöffnetem Zustande. In

Fig. 3 ist ein Teil des Gitters in geöffnetem und gedrehtem Zustande dargestellt, während die

Fig. 3 bis 8 Einzelteile des Gitters darstellen.

Fig. 9 und 10 stellen die entsprechenden Grundrisse zu den Fig. 1 und χ dar.

Das Gitter besteht aus seitlich verschiebbaren Längsstäbenpaaren b c, die untereinander durch gelenkige Querstäbe m η verbunden sind. Das Schutzgitter setzt sich aus zwei Hälften zusammen, die nach der Mitte zu zusammengeschoben und dann durch eine geeignete Schließvorrichtung miteinander verbunden werden können. Oben und unten sind Führungsrollen de angebracht, die in U-Eisen f laufen. Die seitlichen Längsstäbe α sind durch einen Bolzen g in den U-Eisen f drehbar, so daß das Schutzgitter an die Leibung des Fensters herangeklappt werden kann (Fig. 10). Die Bewegung des Schutzgitters geschieht folgendermaßen: Die Längsstäbenpaare α b sind durch gelenkig verbundene Querstäbe m η von verschiedener Länge derart miteinander verbunden, daß, wenn die kürzeren Stäbe m sich in gestreckter Lage befinden, das Schutzgitter also am weitesten auseinander gezogen ist, die längeren Stäbe η immer noch in einem Winkel zueinander stehen, der klein genug ist, um bei einem seitlichen Zusammenschieben des Gitters die Stäbe η sofort nach unten zu bewegen. Nun sind die Stäbe m und η durch die Längsstäbe h in der Mitte miteinder verbunden. Die Stäbe η werden daher bei der kleinsten seitlichen Bewegung des Schutzgitters die Stäbe m, die sich in gestreckter Lage befinden, mit in die winklige Lage ziehen und so ein völliges Zusammenschieben gestatten. Die Stäbe m legen also durch ihre Länge die Größe des Hubes zwischen den einzelnen Längsstäbenpaaren fest,

und die Stäbe η ermöglichen durch ihre winklige Stellung und Verbindung mit · den Stäben m das Zusammenschieben des Gitters.

Claims

Patent-Anspruch :

Zusammenschiebbares Schutzgitter mit Längs- und Querstäben verschiedener Länge für Türen, Fenster u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren, den Auszug des Gitters begrenzenden Quer-, stäbe (in) mit den längeren (n) durch Längsstäbe (h) verbunden sind, damit die bei vollem Auszuge noch schräg zueinander stehenden längeren Querstäbe die kürzeren durch Vermittelung der verbindenden Längsstäbe in die Schräglage überführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.