DE1472630C - Filmtransportvorrichtung für Filmprojektoren - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrich- Gemäß F i g. 1 a hat der normale 8-mm-Film 1

tung für Filmprojektoren, die für Filme verschiedener eine Reihe von Perforationslöchern 2, mit gleichen

Perforation und für unterschiedliche Filmbreiten und Zwischenabständen α und dem von der Lochmitte

Schaltschritte einstellbar ist und eine Schaltrollen- gemessenen Randabstand b. Gemäß Fig. Ib ist bei

trommel aufweist, deren Zähne in radialer Richtung 5 dem Breitbildfilm 1' der Lochabstand um 0,4 mm

verstellbar sind, ν ■ erhöht und der Randabständ um 0,9 mm verringert.

Um eine verbreiterte Bildfläche zu bekommen, Zur Einstellung für die verschiedenen Arten von

werden neuerdings Filme hergestellt, bei denen die Filmperforationen hat die Filmtransportvorrichtung

Perforationsreihe nach dem Filmrand hin verschoben einen Bedienungshebel 4, der am Gehäuse 9 um die

ist und die Löcher größere Abstände voneinander io Achse 3 schwenkbar ist. Der Bedienungshebel 4 hat

haben, als bei den bisher gebräuchlichen Filmen. an seinem freien Ende einen Handgriff 5 und ist an

Solche Filme werden im folgenden als »Breitbild- seinem anderen Ende mit dem intermittierend arbei-

filme« bezeichnet. Bei den Breitbildfilmen ist gegen- tenden Greiferarm 6 an der Gelenkachse 7 verbun-

über den Normalfilmen die Perforationsreihe schma- den. Das andere Ende des Greiferarmes 6 trägt den

ler und näher am Filmrand, hingegen sind die 15 Greiferzahn 6 α, der zum schrittweisen Fortschalten

Lochabstände größer. Beispielsweise ist bei einem des Filmes in die Perforationslöcher 2 bzw. 2' des

8-mm-Film die Lochmitte 0,9 mm näher am Film- Filmes eingreift. Der Greiferarm 6 hat in einem Teil

rand und der Lochabstand 0,4 mm größer, wodurch eine kurvenförmige oder geneigte Oberkante 6 b, auf

die Bildbreite um etwa 50 °/o vergrößert wird. Für welche die Nockenscheibe 8 einwirkt. Die Nocken-

diese Filme braucht man einen Projektor, dessen 20 scheibe 8 ist an der Welle 8 α befestigt, wird durch

Filmtransportmechanismus auf diese neue Perfora- eine nicht gezeigte Kraftquelle angetrieben und ver-

tionsanordnung eingestellt ist. Die Filmtransportvor- setzt den Greiferarm 6 in eine hin- und hergehende

richtung gemäß der Erfindung kann sowohl für die Schwingbewegung.

üblichen Normalfilme als auch für die neuen Breit- Wenn der Hebel 4 in die in strichpunktierten

bildfilme verwendet werden. 25 Linien gezeigte Stellung gebracht ist, kann der Grei-

Es sind zwar verstellbare Schaltrollen bekannt. Bei ferzahn 6 a in die Perforationslöcher 2 eines Normaldiesen können jedoch entweder die Zähne in radialer films 1 eingreifen. Die erforderliche Amplitude der Richtung nicht verstellt werden, so daß die Umfangs- Schwingbewegung wird durch die Verschiebung der abstände der Zahnspitzen immer unverändert bleiben Schrägfläche 6 b eingestellt. Bei der in vollen Linien und eine Anpassung an verschiedene Lochabstände 30 gezeichneten Einstellung vollführt der Greiferzahn der Perforationsreihe nicht möglich ist, oder die 6a die für die Perforationslöcher 2' des Breitbild-Zähne können in axialer Richtung nicht verstellt" filmes erforderlichen Bewegungen. Durch die Längswerden, so daß eine Anpassung an verschiedene verschiebung des Greiferannes 6 wird die Hebellänge Filmbreiten bzw. verschiedene Abstände der Loch- von der Gelenkachse 7 bis zum Angriffspunkt der reihen nicht möglich ist. Diese bekannten Filmtrans- 35 Nockenscheibe 8 und damit auch die Amplitude der portvorrichtungen können also nicht die gestellte Schwingbewegung geändert.
Aufgabe erfüllen. Dank der kurvenförmigen oder geneigten Kante 6 b

Gegenstand der Erfindung ist eine Filmtransport- läßt sich die Amplitude genau einstellen. Bei diesem Vorrichtung für Filmprojektoren, die für Filme ver- Ausführungsbeispiel ist der Greiferarm 6 bzw. die schiedener Perforation und für unterschiedliche Film- 4° Steigung der Kante 6 b für eine Verschiebung um breiten und Schaltschritte einstellbar ist, mit einer 0,9 mm und für eine Veränderung der Schwingungs-Schaltrollentrommel, deren Zähne in radialer Rieh- amplitude um 0,4 mm bemessen,
tung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Zur Einstellung der Flächenabmessung des prodie Trommel der Filmschaltrolle zumindest eine axial jizierten Bildes ist am Hebel 4 der Hebel 10 angegeneigte Gleitfläche aufweist, auf der Zähne tragende 45 bracht, der die Teile 10 a und 10 & einer verstellbaren Hebel verschiebbar angeordnet sind und mit Feder- Blende entsprechend den Bewegungen des Hebels 4 kraft auf dieser geneigten Fläche gehalten werden, für den jeweiligen Film einstellt,
und daß zum Tragen und zur Führung der Hebel Die Antriebswelle 11 ist an ihrem einen Ende mit ein Halterungsteil, eine auf einer Antriebswelle ver- der Filmschaltrolle 12 verbunden und hat andererschiebbare Hülse mit Durchbrüchen für den Durchtritt 50 seits ein Flanschenpaar 14, in dessen Zwischenraum der Hebel, Federn sowie ein Anschlag vorgesehen sind. der am Hebel 4 befestigte Stift 13 eingreift. Die von

Die weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt an eine Kraftquelle in Drehung versetzbare Antriebs-Hand der Zeichnungen. welle 11 ist in axialer Richtung verschiebbar im Ge-

F i g. 1 a ist eine Draufsicht auf einen konventio- häuse 9 gelagert. Die durch die Stellung des Hebels 4

nellen 8-mm-Film; 55 gesteuerte Verschiebung bestimmt die Einstellung

F i g. 1 b ist eine Draufsicht auf einen typischen bzw. den Zahnabstand der Filmschaltrolle.

Breitbildfilm; Die Filmschaltrolle 12 hat eine mit der Antriebs-

F i g. 2 zeigt das Schema des Einstellungsmechanis- welle 11 verbundene Trommel lic. Diese besteht aus

mus an der Filmtransportvorrichtung gemäß der Er- zwei zylindrischen Feldern, nämlich einem Feld 15

findung; 60 mit großem Durchmesser und einem Feld 16 mit

F i g. 3 zeigt teilweise im Schnitt die Filmtransport- kleinerem Durchmesser. Beide Felder sind unter-

vorrichtung in der Einstellung für den Breitbildfilm; brachen durch eine Vielzahl von rundherum mit

F i g. 4 zeigt bei der gleichen Vorrichtung die Ein- Abständen eingeschnittene Rillen 17. Jede Rille 17

stellung für den Normalfilm; hat eine axial geneigte Gleitfläche 17 α, auf der der

F i g. 5 zeigt die verstellbaren Zähne der Schalt- 65 Hebel 19 aufliegt,

rollentrommel; Auf der Antriebswelle 11 befindet sich ferner eine

F i g. 6 ist ein Schnitt einer abgeänderten Ausfüh- verschiebbare Hülse 22, die durch die Feder 24 in

rungsform der Schaltrollentrommel. Richtung der linken Zeichnungsseite gegen den An-

schlag 9 a am Gehäuse 9 gedrückt wird. Die Feder 24 ist zwischen der Hülse 22 und der Trommel lla angeordnet. Auf der Hülse 22 ist ein Halterungsteil 20 axial verschiebar und wird durch die zwischen ihm und dem Endflansch der Hülse 22 angeordnete Feder 23 leicht nach links gedrückt.

Das Halterungsteil 20 trägt eine Vielzahl von etwa L-förmigen und an einem Ende schwenkbaren Hebeln 19, die auf seinem Umfang in gleichen Abständen angeordnet sind. Jeder Hebel 19 erstreckt sich durch einen Durchbruch 22 a im Flansch der Hülse 22 in eine der Rillen 17. Alle Hebel 19 werden durch die Ringfeder 21 nach innen gedrückt, so daß sie auf der axial geneigten Gleitfläche 17 α der Rillen 17 aufliegen. Die Hebel 19 haben Zähne 19 α, die radial aus den Rillen 17 vorstehen. Ferner ist am Gehäuse 9 ein Hebel 26 schwenkbar befestigt, der an seinem einen Ende einen Anschlag 25 für das Halterungsteil 20 trägt und mit seinem anderen Ende über die Feder 27 mit dem Hebel 4 verbunden ist.

Wenn, wie aus F i g. 3 ersichtlich, der Hebel 4 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bewegt sich die Antriebswelle 11 und damit die Trommel lla gegen die Wirkung der Feder 24 nach links. Gleichzeitig wird das Halterungsteil 20 durch die Feder 27, den Hebel 26 und den Anschlag 25 nach rechts gedrückt. Die Trommel lla und das Halterungsteil 20 werden gegeneinander bewegt, wobei die Hebel 19 gegen die Wirkung der Ringfeder 21 auf der Gleitfläche 17 α aufwärts gleiten und mit den Zähnen 19 a radial nach außen treten. Bei dieser Einstellung haben die Zähne, wie aus F i g. 5 (strichpunktiert) ersichtlich, auf dem Trommelfeld 15 mit dem größeren Durchmesser einen Zahnabstand x = a + 0,4 mm, und der Antrieb ist für den Transport eines Breitbildfilmes 1' auf dem Trommelfeld angepaßt.

Schwenkt man den Hebel 4 im Uhrzeigersinn (Fig. 4), so geht die Trommel lla nach rechts, während das Halterungsteil nicht sehr unter dem Druck des Anschlags 25 steht und von der Feder 23 bis zu einem auf der Hülse 22 befindlichen Anschlag gedrückt wird. Die Hebel 19 gleiten auf der geneigten Gleitfläche 17 zurück, und die Zähne 19 a erscheinen jetzt auf dem Trommelfeld 16 mit einem Zahnabstand von y = a (F i g. 5). Bei dieser Einstellung kann auf dem Trommelfeld 16 ein Normalfilm 1 transportiert werden.

F i g. 6 zeigt als eine abgeänderte Ausführungsform die Filmschaltrolle 12', bei der die Trommel 11a keine abgestuften Felder 15 und 16 und keine Rillen 17 aufweist. An Stelle mit der geneigten Gleitfläche 17 a ist die Trommel 11a mit einer konischen Oberfläche 17' versehen. Die Antriebwelle 11 ist mit der Trommel 11a drehbar, aber nicht in axialer Richtung verschiebbar. Die Arbeitsweise ist ebenso wie bei der Filmschaltrolle 12, nur daß der Film keine Auflagefläche auf den Trommelfeldern 15 bzw. 16 hat.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Filmtransportvorrichtung für Filmprojektoren, die für Filme verschiedener Perforation und für unterschiedliche Filmbreiten und Schaltschritte einstellbar ist, mit einer Schaltrollentrommel, deren Zähne in radialer Richtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (lla) der Filmschaltrolle zumindest eine axial geneigte Gleitfläche (17 a) aufweist, auf der Zähne (19 α) tragende Hebel (19) verschiebbar angeordnet sind und mit Federkraft auf dieser geneigten Fläche (17 a) gehalten werden, und daß zum Tragen und zur Führung der Hebel (19) ein Halterungsteil (20), eine auf einer Antriebswelle (11) verschiebbare Hülse (22) mit Durchbrüchen (22 a) für den Durchtritt der Hebel (19), Federn (23, 24) sowie ein Anschlag (25) vorgesehen sind.

2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als geneigte Gleitflache für jeden Hebel (19) der Boden einer Rille (17) in der Trommel (lla) dient und die Hebel (19) etwa L-f örmig ausgebildet und an einem Ende schwenkbar an einem axial verschiebbaren Halterungsteil (20) gelagert sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die im Bereich seines Winkels liegende äußere Kante des Hebels (19) auf der geneigten Fläche gleitet und das freie Ende als Zahn (19 a) nach außen ragt, und wobei die axiale Verschiebung des die Hebel (19) tragenden Halterungsteiles (20) mittels eines den Anschlag (25) aufweisenden Hebels (26) erfolgt, der über eine Feder (27) mit einem Bedienungshebel (4) zur Einstellung des Greifers für die verschiedenen Perforationen, Schaltschritte und Filmbreiten verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen