DE1471135A1 - Verfahren zur Herstellung von Beton sowie nach diesem Verfahren hergestellter Beton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Beton sowie nach diesem Verfahren hergestellter Beton

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DE1471135A1 DE19641471135 DE1471135A DE1471135A1 DE 1471135 A1 DE1471135 A1 DE 1471135A1 DE 19641471135 DE19641471135 DE 19641471135 DE 1471135 A DE1471135 A DE 1471135A DE 1471135 A1 DE1471135 A1 DE 1471135A1
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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Description

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Dipl.-Ing. Egon Prinx
Dr. Gertrud Hauter _ QC_
Dipl..(ng. GoKtted UlMr l '· MdTZ «58
Pcla.fcnwälte WMO München·Paring ir/oq/ia noot^ Ern*b.rBerttrai.· 19 1 5/2 3/16 9 3350
Neue Beschreibung. 1471135
Etablissement Thermocrete Baupatente-Verwertungsgesellschaft, Vaduz (Fürstentum Liechtenstein)
Verfahren zur Herstellung von Beton sowie nach diesem Verfahren hergestellter Beton
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von rüttelfähigem Beton dichten Gefüges aus Fpin- und Grobzuschlagstoffen, Wasser und Bindemittel, wie Kalk oder Zement, der zwischen glatten Schalwänden aus geglättetem Beton, aus mit Kunststoff überzogenem, poliertem, versiegeltem oder lackiertem Holz oder aus Stahlblech zur Bildung von vorzugsweise beidseitigen Sichtbetonflächen eingebracht wird, sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten Beton, insbesondere Sichtbeton.
Unter Sichtbeton werden Betonoberflächen verstanden,
die nach dem Erhärten und Ausschalen sichtbar bleiben und
bleiben die an dieser Oberfläche entweder völlig unverändort/oder
steinmetzmäßig bearbeitet oder mit F^rbe behandelt werden.
Im Industriebau und bei gewissen Bauteilen im Wohnungsbau wird Sichtbeton in der Form verwendet, daß die Betonoberflächin mittels einer sorgfältig hergestellten Schalung so sauber hergestellt werden, daß ein Putzen vermieden wer-
^ den kann. Bei dem verwendeten Beton besteht der Zuschlag-
<— stoff aus ?lußkies od.dgl., wodurch hohe Festigkeiten jedoch oo
nur bei ungünstigen wärmetechnischen Eigenschaften erreicht werden. Im Wohnungsbau können nun Wände zwischen beidseitiger Sichtbetonschalung in Schwerbeton nicht hergestellt wer-
den, weil solche Schwerbetonwände wegen der großen Wärmeleitung des Schwerbetons mit einer Wärmeisolierung versehen werden müssen. Auf der Seite, auf der die Wärmedämmung aufgebracht wird , ist keine Sichtbetonoberfläche vorhanden. Die Oberfläche der Wärmeisolierung muß gesondert durch Vorsetzen einer entsprechend festen Scnale noch geschützt werden.
Anderseits besitzt Leichtbeton, beispielsweise üblicher Schüttbeton aus Hüttenbims und Natursand oder Kies, zwar hinreichende wärmetechnische Eigenschaften, doch ist seine Festigkeit zumeist unzureichend und seine Zusammensetzung wegen der großkörnigen Zuschlagstoffe für Sichtbeton nicht geeignet. Dies gilt insbesondere auch für Leichtbeton aus gegebenenfalls gekollerter granulierter Hochofenschlacke.
Die oben genannten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß an sich bekannte Leichtbetonzuschlagstoffe verwendet werden, wobei jedoch als Feinzuschlagstoff granulierte Hochofenschlacke oder bzw. und Rennschlacke oder bzw. und Kessel schmelzschlacke oder bzw. und ähnliche Schlacken glasiger Substanz mit einer maximalen Korngröße von 8 mm, vorzugsweise 5 mm, und insgesamt mit einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,06 mm von mindestens 5 % bis höchstens 25 %, einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,2 mm von 12 bis 50 %, vorzugsweise 20 bis 40 % und mit einem Anteil der Korngröße unter 1 mm von mindestens 50 % bis höchstens 80 % verwendet wird, wobei insgesamt der Anteil der Korngröße zwischen- 0,2 und 1 mm mindestens 40 % uad höchstens 80% des Schlackengewichtes beträgt, und als Grobzuschlagstoff Leca, Blähton, gesinterte Flugasche,
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HüttenbJns od.dgl. verwendet werden, wobei der Zuschlagstoff volumsmäßig vorzugsweise aus mindestens 45 % Feinzuschlagstoff und höchstens 55 % Grobzuschlagstoff besteht.
Die Verwendung von glasigen bzw. grobporigen Materialien nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hat den Vorteil, daß der zwischen den Schalwänden noch vorzugsweise mittels Tauchrüttlern verdichtete Leichtbeton nach dem Ausschalen eine völlig glatte Oberfläche aufweist, die keines Außenoder Innenputzes bedarf. Diese Oberflächen können außen mit einer atmungsaktiven Farbe gestrichen und innen entweder tapeziert oder mit einer Spachtelputzmasse oder Farbe versehen werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Wand weist bereits die erforderliche Tragfestigkeit, die
bis zu 400 kg/cm und darüber betragen kann, sowie die erforderliche Wärmedämmung auf.
Die Wände können überdies bereits lot- und fluchtrecht errichtet werden. Durch das Entfallen der Putzarbeiten ist es möglich, erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Dadurch, daß keine zusätzliche Isolierung notwendig ist, wird der Baufortschritt beschleunigt, wozu noch eine Zeitersparnis durch die Vermeidung des Aufbringens des Putzes gegeben ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine weitere Baufeuchtigkeit (gegenüber den normalen Ausführungen) ins Haus gebracht wird.
Die Wohnungen sind durch den handwarmen Beton entsprechend hygienisch, da im Gegensatz zum Schwerbeton die Übelstände des "beheizten Betonbunkers", d.s. übermäßig schnelle Ableitung der Wärme und Bildung von Kondenswasser, vermieden werden,
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Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens ist es gunstig, Grobzuschlagstoff mit einer Körnung von 3 bis 25 mm, insbesondere 7 bis 25 mm, zu verwenden.
Der sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ergebende Beton, insbesondere Sichtbeton dichten Gefüges aus Fein-und Grobzuschlagstoffen sowie Bindemittel, wie Kalk oder Zement, der.vorzugsweise beidseitig Sichtbetonflächen aufweist, zeichnet sich durch einen Gehalt von an sich bekannten Leicht-
P betonzuschlagstoffen aus, von welchen jedoch der Feinzuschlagstoffanteil aus granulierter Hochofenschlacke oder bzw. und Rennschlacke oder bzw. und Kesselschmelzschlacke oder bzw. und ähnlichen Schlacken glasiger Substanz mit einer maximalen Korngröße von 8 mm, vorzugsweise 5 mm, und"insgesamt mit einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,06 mm von mindestens 5 % bis höchstens 25 %, einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,2 mm von 12 bis 50 %, vorzugsweise 20 bis 40 % und mit einem Anteil der Korngröße unter
t 1 mm von mindestens 50 % bis höchstens 80 % besteht, wobei insgesamt der Anteil der Korngröße zwischen 0,2 und 1 mm mindestens 40 % und höchstens 80 % des Schlackengewichtes beträgt, und der Grebzuschlagstoffanteil aus Leca, Blähton, gesinterter Flugasche, Hüttenbims od.dgl. besteht, wobei der Zuschlagstoff volumsmäßig vorzugsweise aus mindestens 45 % Feinzuschlagstoff und höchstens 55 % Grobzuschlagstoff besteht. Dieser Beton besitzt die besonderen Vorteile, daß seine Schall- und Wärmedämmung sowie seine Festigkeit optimal sind.
0 Figuren
3 Patentansprüche
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von rüttelfähigem Beton dichten Gefüges aus Fein- und Grobzuschlagstoffen, Wasser und Bindemittel, wie Kalk oder Zement, der zwischen glatten Schalwänden aus geglättetem Beton, aus mit Kunststoff überzogenem, poliertem, versiegeltem oder lackiertem Holz oder aus Stahlblech zur Bildung von vorzugsweise beidseitigen Sichtbetonflächen eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Leichtbetonzuschlagstoffe verwendet werden, wobei jedoch als Feinzuschlagstoff granulierte Hochofenschlacke oder bzw. und Rennschlacke oder bzw. und Kesselschmelzschlacke oder bzw. und ähnliche Schlacken glasiger Substanz mit einer maximalen Korngröße von 8 mm, vorzugsweise 5 mm, und insgesamt mit einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,06 mm von mindestens 5 % bis höchstens 25 %, einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,2 mm von 12 bis 50 %, vorzugsweise 20 bis 40 % und mit einem Anteil der Korngröße unter 1 mm von mindestens 50 % bis höchstens 80 % verwendet wird, wobei insgesamt der Anteil der Korngröße zwischen 0,2 und 1 mm mindestens 40 % und höchstens 10 % des Schlackengewichtes beträgt, und als Grobzuschlagstoff Leca, Blähton, gesinterte Flugasche, Hüttenbims od.dgl. verwendet werden, wobei der Zuschlagstoff volumsmäßig vorzugsweise aus mindestens 45 % Feinzuschlagstoff und höchstens
OO „,
σι 55 % Grobzuschlagstoff besteht.
^
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, *"~ daß Grobzuschlagstoff mit einer Körnung von 3 bis 25 mm, inso besondere 7 bis 25 mm, verwendet wird.
3. Beton, insbesondere Sichtbeton dichten Gefüges aus
Neue Unterlagen (απ.7§ι At, a u, ι ε.':· 3 <·.,-- ^u*.-?*. - * =■
■ Fein- und Grobzuschlagstoffen sowie Bindemittel, wie Kalk oder Zement, der vorzugsweise beidseitig Sichtbetonflächen aufweist, gekennzeichnet durch einen Gehalt von an sich bekannten Leichtbetonzuschlagstoffen, von welchen jedoch der Feinzuschlagstoffanteil aus granulierter Hochofenschlacke oder bzw. und Rennschlacke oder bzw. und Kesselschmelzschlacke oder bzw. und ähnlichen Schlacken glasiger Substanz mit einer maximalen Korngröße von 8 mm, vorzugsweise 5 mm, und insgesamt mit einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,06 mm von mindestens 5 % bis höchstens 25 %, einem Feinanteil an Teilchen der Korngröße unter 0,2 mm von 12 bis 50 %, vorzugsweise 20 bis 40 % und mit einem Anteil der Korngröße unter 1 mm von mindestens 50 % bis höchstens 80 % besteht, wobei insgesamt der Anteil der Korngröße zwischen 0,2 und 1 mm mindestens 40 % und höchstens 80 % des Schlackengewichtes beträgt, und der Grobzuschlagstoffanteil aus Leca, Blähton, gesinterter Flugasche, Hüttenbims od.dgl. besteht,
; wobei der Zuschlagstoff volumsmäßig vorzugsweise aus mindestens 45 % Feinzuschlagstoff und höchstens 55 % Grobzuschlagstoff besteht.
Neue I'-·'-' ■' ■ ■-- <■' -■" "·- "·'·· i- '- - -·- " ■:'-CGaes.v.4.3.
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DE19641471135 1964-02-21 1964-06-18 Verwendung eines leichtbetonstoffgemisches zur herstellung von sichtbetonflaechen Pending DE1471135B2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387011B (de) * 1983-02-02 1988-11-25 Freund Josef Zementgebundener betonstein
EP0569882A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-18 Keihan Concrete Co., Ltd. Betonprodukt unter Verwendung von durch Zerkleinerung von Schmelzschlacken hergestellen Zuschlagstoffen und Verfahren zu seiner Herstellung
US20160244656A1 (en) * 2012-08-16 2016-08-25 Halliburton Energy Services, Inc. Geopolymer Cement Compositions and Methods of Use

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GB1097515A (en) 1968-01-03
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