DE903671C - Verfahren zum Herstellen von Lehmsteinen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Lehmsteinen

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DE903671C
DE903671C DES25249A DES0025249A DE903671C DE 903671 C DE903671 C DE 903671C DE S25249 A DES25249 A DE S25249A DE S0025249 A DES0025249 A DE S0025249A DE 903671 C DE903671 C DE 903671C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formwork
clay
stone
facing layer
wall
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Expired
Application number
DES25249A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Sucker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLI SUCKER
Original Assignee
WILLI SUCKER
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE903671C publication Critical patent/DE903671C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Diel bekannte Lehmbauweise ist unwirtschaftlich. Die Fachwelt hat sich bisher wenig um die Vervollkommnung gekümmert, da Aufbereitung und Verarbeitung das Lehms, sowie die mangelnde Wetterbeständigkeit des Steinas: Schwierigkeiten schufen. Außerdem standen andere Baustoffe zur Verfügung, s.o. daß die Lehmbauwejis,e fast in Vergessenheit geraten ist.
  • Bedingt durch den gegenwärtigen Mangel an Baustoffen: und Kohlen; für die Erzeugung von Bausteinen hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, einen; neuen Lehmstein zu entwickeln, der allen neuzeitlichen Ansprüchen gerecht wird. Von einem solchen(Lehmstein wird verlangt, daß er den gebräuchlichen Bausteinen an Güte und Wetterbeständigkeit ebenbürtig ist und, daß seine Herstellung wirtschaftlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Lehmsiteine von, hoher Güte herstellen kann,, indem man in einen Formkasten in Steingröße eine Schalung einsetzt, so daß zwischen dieser und der innraren Formkastenwand ein Hohlraum verbleibt, in den man eine Vorsatzschicht aus porösem Ziegels.plittbeton und in den Innenraum eine Füllung aus Lehm einbringt, worauf man die Schalung herauszieht, das, etwas überhöht eingebrachte, sich fest verbindende Formgut fest einstampft und im Freien, trocknet. Die Schalung besteht aus Blechen, die im Querschnitt mit schwalbenschwanzförmigenAtzsbuchtar.ngern verstehen is:ind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ein Lehmstein geschaffen., der sich für alle! Steinverbände bei Siedlungsbauten eignet. Die Herstellung dieser Lehmsteine ist außerordentlich wirtschaftlich, besonders dann, wenn an der Baustelle Lehm vorhanden ist und der Siedler die Steine selbst herstellt. Das Vermauern der Steine wird mittels Lehmmörtel vorgenommen. Nur im Winter empfiehlt sich die Verwendung von Kalkmörteil. Neben den geschilderten Vorteilen weist der neue Lehmstein eine hohe Festigkeit auf, die. darauf zurückzuführen ist, daß sich die aus, Z,iigelspliittbeton bestehende Vorsatzschicht innig mit der Lehmfüllung verbindet, wobei die Vorsatzschicht eine Art Panzer des: Steines bildet. Die erfindungsgemäßen Lehmsteine können selbst für das Kellermauerverk bei trockenem. Baugrund verwendet werden!. Zu diesem Zwack erhalten sie nur oi@ne einseitige Vorsatzschicht. Um eine rentables, Arbeiter, zu ermöglichen, ist es notwendig, den. Steinen eine genaue Form zu geben, und neben, den Läufern Ecken- und- Anschlagsteine zu fertigen. Im übrigen kann man die Steine auch mit einer Eisenbewehrung versehen und .sie so für Tür- und Fensteröffnungen verwenden. Der erfindungsgemäße Lehmbaustein hat noch folgende Vorteile: leichtes Gewicht, Witterungsbeständigkeit, wärmeisolierend und schalildämpfend, hitzebeständig und dauerhaft.
  • In der Zeichnung ist .die Erfindung in einer beispielsweisen Ausfuhru_ngs-form dargestellt. Es zeigt Abb. i eineng Läuferstein, Abb. 2 einen Eckstein:, Abb. 3 einen! Anschlagstein für Fenster und Türen.
  • In einem Stainformkastern a aus. Holz oder Eisen wird eine Schalung b eingesetzt, so, daß zwischen dieser und der inneren Formkastenwand ein Hohlraum verbleibt. In diesen wird eine Vorsatzschicht aus porösem Ziegelsplittbeton c eingebracht. Alsdann; wird in dem Innenraum eine Füllung d aus Lehm eingefüllt. Darauf wird) die Schalung b herausgenommen und, das sich verbindende, etwas überhöht eingebrachte Formgut fest eingestampft und im Freien: getrocknet, jedoch nicht in direkter Sonnenbestrahlung. Um eine besonders innige Verbindung der beidem Baustoffe zu erreichen, wird eine Schalung verwendet, die aus. im Querschnitt mit schwalbensch.wanzförmigen Ausbuchtungen e versehenen Blechen f oder Blachschalungs,wänden besteht. Die neuen Lehmstoine können entweder mit einer einflächigen oder mehrflächigen Vorsatzschicht ausgestattet werden. So, wird der Läuferstein (Abb. i) mit einer einflächigen Vorsatzschicht, der Eckstein gemäß Abb. 2 mit einer zweiflächigen Eckvorsatzschicht versehen. Ein sogenannter Anschlagstein, der, für Fernsiter und Türen Verwendung findet (Abt. 3), trägt drei Vorsatzschichtflächen. Entsprechend der Flächenzahl wird: entweder ein Schalungsbleeh f oder eine Schalungswand f' verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lehmsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß man in einen Stein£ormkasten eine Schalung (b) setzt, so daß zwischen dieser und der .inneren Formkastenwand ainl Hohlraum verbleibt, in den man einen Vorsatzschicht aus porösem Ziegelsplittbeton (c) und in den, Innenraum eine Füllung aus Lehm (d) einbringt,, worauf man. die Schalung (b) herauszieht, das etwas überhöht eingebrachte, stich verbindende Formgut fest einstampft und im Freiern trocknet.
  2. 2. Schalung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (f) im Querschnitt mit schwaliben.-schwanzförmigen Ausbuchtungen, veirsehen sind.
  3. 3. Schalung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, da@duirch gekennzeichnet, daß eine Schalungswand (f') Verwendung findet.
DES25249A 1951-10-18 1951-10-18 Verfahren zum Herstellen von Lehmsteinen Expired DE903671C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020111360A1 (de) 2020-04-27 2021-10-28 Wolfgang Priedemann Lehmbaustein und Lehmbausteinsystem

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