AT87237B - Verfahren zur Herstellung von Wänden und dergl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wänden und dergl.

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  Verfahren zur Herstellung von Wänden und dergl. 



   Das vorliegende Verfahren besteht darin, dass aus Portlandzement bzw. ähnlich sich verhaltenden Zementen (Romanzement, die verschiedenen Arten von Schlackenzementen), durch Beigabe von Wasser eine entsprechend dünne Tunke bereitet wird, in welche Holzwolle derart eingetaucht wird, dass dieselbe gleichmässig mit diesem dünnen Brei durchtränkt wird. 



  Dieses Material wird dann zwischen Verschalungen in das Gerippe des Bauobjektes unter möglichster Erhaltung von Lufträumen lose eingestampft. Es ist zwar bekannt, poröse Baumaterialien unter Zuhilfenahme von Holzwolle zu verfertigen, welche mittels verschiedenartigen Mörteln abgebunden wird. Hauptsächlich ist die Verwendung von Magnesiazement zu diesem Zwecke vorgeschlagen worden, doch hat bekanntlich dieser keineswegs die Zähigkeit von Portlandzementmörteln u. dgl.

   Mörteln und besonders nicht die Widerstandsfähigkeit gegen äussere   Witterungseilr11üsse.   Es muss besonders hervorgehoben werden, dass gemäss der vorliegenden Erfindung überhaupt kein Mörtel im gewöhnlichen Sinne zur Anwendung gelangt, sondern eine dünne sandfreie Tunke von im Wasser aufgelöstem Portlandzement oder einem anderen, sich ähnlich verhaltenden Zement   (Romanzement,   die verschiedenen Arten von Schlackenzementen). 



  Auch ist ein Verfahren bekannt geworden, Bauholzersatz aus Zement, Holzwolle und Sand herzustellen, wobei das Gemisch in bekannter Weise, wie bei Beton, gepresst werden muss, während gemäss   voi liegender Erssndung   Sand oder ähnliche Füllstoffe nicht zur Anwendung gelangen und das Material keinerlei Pressung unterworfen werden darf, da sowohl durch Beimengung von Sand u. dgl. als durch die Pressung die Porosität des Baumaterials verloren ginge. Zweck der Erfindung ist eben die Schaffung eines Baumaterials, welches in erster Linie genügend porös, dadurch leicht und isolierfähig wird. Am besten eignet sich Buchenholz für diesen Zweck, da die aus demselben hergestellte Holzwolle besonders elastisch ist.

   Zufolge dieser Eigenschaft entstehen in der. gestampften Wand viele Luftzellen, wodurch eine gut wärmeisolierende Wand mit schwammartiger Struktur und geringem spezifischen Gewicht erhalten wird. Das Buchenholz kann vor dem Aufarbeiten zu Holzwolle in geeigneter bekannter Weise imprägniert werden. 



  Nach diesem Verfahren können sowohl Haupt-als Zwischenwände für Häuser u. dgl. hergestellt werden. Als Gerippe dient eine entsprechend dimensionierte Eisen-, Eisenbeton-oder Holzkonstruktion, wobei die Holzwolle-Zementmischung nur als ausfüllendes Material dient. Die Wände werden vor dem Einstampfen mit einer eisernen Drahtarmierung versehen. Ganz besonders eignet sich dieses Material für die Herstellung von Zwischendecken und Fussböden ; auch können Bausteine und Platten durch Stampfen in Formen hergestellt werden. Bei Zwischendecken wird zwischen entsprechend dimensionierten Eisentraversen oder   Holzträmen   zuerst ein Drahtnetz gespannt und dann die Holzwolle-Zementmischung als Füllstoff auf dieses aufgetragen und gestampft.

   Die so hergestellte Decke ist vollkommen schalldicht ; das Material ist bedeutend leichter als Beton, wodurch sich eine beträchtliche Ersparnis in der Dimensionierung der anzuwendenden Traversen und Träme ergibt. Bei Fussböden wird auf die Holzwolle-Zementunterlage entweder ein Zementanstrich aufgebracht (in Küchen, Speisen, Badezimmern, Klosetten oder sonstigen Nebenräumen) oder durch Auflegen von Schiffbodenbrettern bzw. Parketten, ein regelrechter Brettelboden für Wohnzimmer hergestellt. Im allgemeinen eignet sich diese 

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 Bauart besonders in jenen Fällen, wo auf gute Isolation (Schalldichtigkeit, schlechte Wärmeleitung) besonderes Gewicht gelegt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Wänden u. dgl., darin bestehend, dass Holzwolle mit einem dünnen Brei von Portlandzement, oder einem anderen, sich ähnlich verhaltenden Zement (wie Romanzement, verschiedene Arten von Schlackenzementen) benetzt und zwischen Holzverschalungen in das Gerippe des Bauobjektes lose eingestampft wird.
AT87237D 1918-03-23 1918-03-23 Verfahren zur Herstellung von Wänden und dergl. AT87237B (de)

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