DE1471117A1 - Verfahren zur Herstellung vergueteter Teerdolomitmassen und -steine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vergueteter Teerdolomitmassen und -steine

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DE1471117A1
DE1471117A1 DE19641471117 DE1471117A DE1471117A1 DE 1471117 A1 DE1471117 A1 DE 1471117A1 DE 19641471117 DE19641471117 DE 19641471117 DE 1471117 A DE1471117 A DE 1471117A DE 1471117 A1 DE1471117 A1 DE 1471117A1
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Germany
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tar
dolomite
masses
production
stones
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DE19641471117
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Schilling Dipl-In Franz-Ulrich
Buntenbach Dipl-Ing Friedrich
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Dolomitwerke GmbH
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Dolomitwerke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

DOLOMIOJWERKE
G. M. B. H.
Wülfrath/ Rhld.
Zusatzanmeldung zu DBP 1.057.94-2
( D 20124 7Ib/80b)
Verfahren zur Herstellung vergüteter Teerdolomitmassen und -steine
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zum Behandeln von ungebrannten teergebundenen Sinterdolomitpreßkörpern und -stampfmassen bei Temperaturen über 150° 0, wobei die ungebrannten Dolomiterzeugnisse zur Verbesserung ihrer .Lagerbeständigkeit; bei Temperaturen von etwa 150 bis 500° C erhitzt werden, wobei die Dauer der Erhitzung von 30 Minuten bei der Höchsttemperatur auf 200 Stunden bei der niedrigsten Temperatur ansteigt.
Vergütete Teerdolomitsteine werden bekanntlich so hergestellt, daß ein vorbereitetes, mit einem Bindemittel, insbes. einem Teer, versetztes Körnungsgemisch eingeformt und gepreßt wird. Diese Formkörper werden anschließend einer Wärmebehandlung in einem Temperofen unterzogen.
Infolge unterschiedlicher Wärmeaufnahme der Steinkörper während des Tempervorganges wird an den Oberflächen der Steine naturgemäß die Wärmeaufnahme schneller wirksam als im Innern der Steine, und somit ist die Durchtemperung von einer entsprechend hohen Temperaturdifferenz und Zeitdauer abhängig. Solche Steine weisen trotzdem bei Oberprüfungen an Bruchflächen in ihrem Innern bereits kurze Zeit nach ihrer Herstellung
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Au/Lr
909 8 0 4/1154 - 2 -
Nr,i
eine Verfärbung auf, an welcher die beginnende Zerstörung der Steine durch Hydratation sichtbar kenntlich wird.
Um die Lagerfähigkeit von teergebundenen Sinterdolomitpreßkörpern noch zu steigern, sollte nach einem weiteren Merkmal der Hauptanmeldung auch die lose Teerdolomitmischung vor der Weiterbearbeitung wärmebehandelt werden·
Es bestand daher die Aufgabe, das Verfahren der Hauptpatentanmeldung so zu gestalten, daß ein teergebundener Sinterdolomitpreßkörper von guter Lagerfähigkeit sowie auch großer Feuerfestbeständigkeit mit möglichst geringem Aufwand hergestellt werden kann. Es wurde nun gefunden, daß in Abänderung des Verfahrens gemäß der HauptPatentanmeldung die Aufgabe lösbar ist, wenn die teergebundehen Sinterdolomitstampfmassen bei 25O - 350° C so lange erhitzt werden, bis keine Teerdämpfe mehr entweichen· Um während der Wärmebehandlung ein Verkrusten der teergebundenen Sinterdolomitstampfmasse zu verhindern, soll diese in rieselnder Bewegung gehalten werden· Bevor die Masse nach der Wärmebehandlung zu einem Formkörper verpreßt wird, soll der Masse ein pechreicher Teer zugefügt werden. Hierzu wird dem Körnungsgemisch eine solche Menge eines teerhaltigen Pechs oder eines anderen teerhaltigen Bindemittels zugesetzt, bis die für eine Verformung geeignete Plastizität der Masse erreicht ist·
Vorteilhafterweise wird die für die Durchführung der Tempe-
,909804/11 54 ORIGINAL iNSPECTED
rung erforderliche Wärmeübertragung auf das Körnungsgemisch indirekt erfolgen.
Id. dem nachstehend angeführten Beispiel ist die Herstellung von Steinen nach dem Verfahren zusammengefaßt. In einem Ofen wurden 10 kg Körnungsgemisch (Sinterdolomit und Teer) in dünner Schichtung: getempert. Periodisch alle zwei Stunden wurde die Masse umgeschaufelt, um eine Verkrustung zu verhindern Die Masse wurde annähernd 10 Stunden lang einer Temperatur von ca» JOO0 C ausgesetzt. Als der Körnungsgemischung keine Teerdämpfe mehr entwichen, wurde die Wärmebehandlung abgebrochen und die in rieselfähigem Zustand befindliche Körnung nach Abkühlen mit heißem pechreichen Teer innig vermischt. Bei einem Zusatz von ca. 6 % Teer war eine ausreichende Plastizität der Masse erreicht. Anschliessend wurden aus dieser Masse Steine mit einem spezifischen
Druck von 1170 kg/pro cm gepreßt» Es wurde ein Raumgewicht von 2,74· g/dir erzielt. Trotz dieses hohen Teergehaltes waren die solcherart hergestellten Preßlinge absolut handhabungs- (
Der Teergehalt des Ausgangsmaterials betrug ca. 5 %» der Teergehalt des Körnungsgemisches nach dem Tempern 4·,7 % und der Teergehalt der preßfähigen Mischung nach erneutem Teerzusatz
2 10,9 %o Die Kaltdruckfestigkeit betrug 265 kg/cm gegenüber
den Werten, von 120 bis 200 kg/cm bei "getemperten11 Steinen.
Pat ent ansprüche 9 0 9 8 0 47 1 1 5 U.
ORIGINAL INSPECTED

Claims (4)

Patentansprüche
1. Abänderung des Verfahrens zum Behandeln von teergebundenen Sinterdolomitstampfmassen bei Temperaturen zwischen 150 und 500° C nach DBP 1.057.942, dadurch gekennzeichnet, daß die teergebundenen Sinterdolomitstampfmassen bei 250 - 350° 0 so lange erhitzt werden, bis keine Teerdämpfe mehr entweichen.
2# Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teergebundene Sinterdolomitstampfmasse während der· Wärmebehandlung durch Umwälzen in rieselnder Bewegung gehalten wird.
3. Verfahren zur Herstellung vom Sinterdolomitpreßkörpern aus Stampfmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Wärmebehandlung ein pechreicher Teer zugefügt und die Masse verpreßt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Sinterdolomitpreßkörpern aus Stampfmassen· nach Anspruch 1 + 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Menge an teerhaltigen oder teerigen Bindemitteln zugefügt wird, bis eine entsprechende, für die anschließende Verformung erforderliche Plastizität des Gemisches erreicht ist.
909804/1154
5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Durchführung der Temperung erforderliche Wärmeübertragung auf das Körnungsgemisch indirekt erfolgt·
909804/1 154
DE19641471117 1964-10-08 1964-10-08 Verfahren zur Herstellung vergueteter Teerdolomitmassen und -steine Pending DE1471117A1 (de)

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DE10360508A1 (de) * 2003-12-22 2005-07-14 Refratechnik Holding Gmbh Rohstoffgranaliengranulat für feuerfeste Erzeugnisse sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Rohstoffgranaliengranulats

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GB1112665A (en) 1968-05-08

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