DE1470806B2 - Verfahren zur Behandlung von Kollagen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kollagen

Info

Publication number
DE1470806B2
DE1470806B2 DE1470806A DE1470806A DE1470806B2 DE 1470806 B2 DE1470806 B2 DE 1470806B2 DE 1470806 A DE1470806 A DE 1470806A DE 1470806 A DE1470806 A DE 1470806A DE 1470806 B2 DE1470806 B2 DE 1470806B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
collagen
solution
thread
chromium
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1470806A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1470806A1 (de
DE1470806C3 (de
Inventor
Ernest Jack Bound Brook N.J. Griset Jun. (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ethicon Inc
Original Assignee
Ethicon Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US284255A external-priority patent/US3189401A/en
Application filed by Ethicon Inc filed Critical Ethicon Inc
Publication of DE1470806A1 publication Critical patent/DE1470806A1/de
Publication of DE1470806B2 publication Critical patent/DE1470806B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1470806C3 publication Critical patent/DE1470806C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L17/00Materials for surgical sutures or for ligaturing blood vessels ; Materials for prostheses or catheters
    • A61L17/06At least partially resorbable materials
    • A61L17/08At least partially resorbable materials of animal origin, e.g. catgut, collagen
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Aus der USA.-Patentschrift 2 552 129 ist ein Ver- 35 lytische Enzyme schneller angegriffen werden als Nähfahren zum Gerben von Proteinmaterial in Form von fäden, die aus Schafsdärmen hergestellt sind,
tierischen Häuten unter Verwendung wäßriger Lö- Während Chrom zur Erhöhung der Anfangsreißsungen von mehrwertigen Phenolen und Aldehyden naßfestigkeit eines Kollagenstranges verwendet wurde, in einem Molverhältnis von wenigstens 2:1 bei so hat dies nur eine geringe Wirkung auf die Geeinem pH-Wert der Lösung von etwa 0,3 bis 3,0 40 schwindigkeit bezüglich des Reißfestigkeitsverlustes bekannt. Gemäß Beispiel 15 der Patentschrift kann des Kollagens bei den gemäß dem Verfahren der Ernach Behandlung des Rohmaterials mit einer Resorcin- findung verwendeten Konzentrationen. Dementspre-Formalin-Lösung basisches Zirkonsulfat zugesetzt chend ist es bekannt, daß Formaldehyd allein die werden, wobei nicht erkennbar ist, welchen Zweck Anfangsnaßfestigkeit des Kollagens erhöht, wenn aber der Zusatz des Salzes nach erfolgter Gerbbehandlung 45 Formaldehyd allein in der erforderlichen Menge für haben soll. entsprechende Eigenschaften im lebenden Organismus
Es ist des weiteren aus R ömp p, Chemie-Lexikon verwendet wird, wird der Strang brüchig und die
(1958), S. 1663, Zeilen 1 bis 3, bekannt, daß sowohl Knotfestigkeit herabgesetzt. Die Lösung eines mehr-
Zirkonsalze als auch Chromsalze zum Gerben ein- wertigen Phenols und/oder Chinons führt bei alleiniger
gesetzt werden können. 50 Verwendung zu einem Kollagenstrang, der keine
Zum besseren Verständnis der in der nachfolgenden hinreichende Anfangsnaßfestigkeit hat und der eine
Beschreibung verwendeten Begriffe werden diese wie außerordentlich große Geschwindigkeit bezüglich des
folgt erläutert: Verlusts der in vivo-Reißfestigkeit besitzt. Wenn sich
Der Ausdruck »Sehnenkollagenfäserchen« wird be- jedoch an die Behandlung mit dieser Lösung eine nutzt für ein fadenartiges Kollagengefüge, das aus 55 Behandlung mit einer zweiten Lösung mit Form-Ochsensehne hergestellt und in seinem Querschnitt aldehyd anschließt, wird diese Geschwindigkeit verrund ist. Diese Fäserchen sind in vollständig dehydra- ringelt. Die Verwendung der Kombination einer tisiertem Zustand etwa 500 bis 2000 Ä im Durch- Lösung eines mehrwertigen Phenols und/oder eines messer. Chinons und einer Formaldehydlösung führt nicht zu
Der Ausdruck »gequollenes Sehnenkollagenfäser- 60 einem Nähfaden mit der erforderlichen Anfangsnaß-
chen« bedeutet ein Kollagenfäserchen aus Ochsen- festigkeit und auch nicht zu einer befriedigenden Ge-
sehne, das in saurer Lösung gequollen ist. Die Durch- schwindigkeit des Verlusts in bezug auf die in vivo-
messer von gequollenen Kollagenfäserchen liegen in Reißfestigkeit,
einem Bereich von mindestens 5000 bis etwa 90 000 Ä. Verbesserungen im Hinblick auf solche früheren
Der Ausdruck »Einfachfaden« (Monofilament) be- 65 Entwicklungen sind durch Verwendung zweier verzeichnet einen einzelnen Faden aus ausgerichteten schiedener Lösungen zur Erzeugung der gewünschten Kollagenfäserchen, wie er durch die einfache Mündung Festigkeit der in vivo-Eigenschaften und der Gleicheiner Spinndüse extrudieit wird. mäßigkeit des Produktes erzielt worden. Zunächst
3 4
wird ein gebundener Kollagenmehrfachfaden mit der Das Kollagenband läuft von der angetriebenen
Lösung eines mehrwertigen Phenols behandelt und Walze 13 über die Führungsrolle 22 und um die nicht
dann mit einer weiteren Lösung eines Aldehyds und angetriebenen Rollen 23 und 24 im Gerbbad 25. Das
eines Chromsalzes. Das Kollagen kann auch mit der gegerbte Band wird dann aus dem Gerbbad durch die
Lösung aus einem Aldehyd und einem Chromsalz S nicht angetriebene Rolle 26 herausgeführt und um
behandelt werden und dann mit der Lösung des mehr- etwa 5 % zwischen den Walzen 13 und 14 gestreckt,
wertigen Phenols. Von der Walze 14 läuft das Band durch eineTrocken-
Es wurde nun gefunden, daß man den Widerstand kammer 27, in der es auf etwa 43 bis 54° C erhitzt
von Kollagenfäden gegen enzymatische Zersetzung und um weitere 2% gestreckt wird. Der gegerbte
erhöhen und die Reißfestigkeit derselben in wesent- io und getrocknete Strang wird dann durch Berührung
licher Weise verbessern kann, wenn man einen konti- mit einem Falschzwirner 28 geformt. Diese Vorrich-
nuierlich extrudierten Kollagenstrang mit der wäß- tung verleiht dem Strang automatisch eine sogenannte
rigen Lösung aus einem Aldehyd, einem Metallsalz Falschzwirnung. Eine Falschzwirnung ist eine Zwir-
und einem mehrwertigen Phenol behandelt, der ein nung, deren Richtung auf einer Seite eines Berührungs-
Chinon und als Metallsalz ein Chrom(III)-salz züge- 15 punktes umgekehrt wird zur gegenüberliegenden Seite,
setzt sind. Ein so behandelter Faden besitzt die für so daß die Zwirnung aufgehoben wird. Die Zwirnung
chirurgische Zwecke erforderliche Reißfestigkeit und ist besonders wirkungsvoll, wenn das Kollagenband
wird vom Körper absorbiert, nachdem die Wunde sich in nassem Zustand befindet, und dies wird durch
verheilt und der Faden nicht mehr langer notwendig Auftropfen von Wasser auf das Band aus der Düse 29
ist. 20 bewirkt. Wenn die Zwirnung zurückgeht bei der Rolle
Als Chinone können insbesondere p-Benzochinon, 30, wenn das feuchte Band von dort hervortritt, tritt
l,2-Naphthochinon-4-sulfonsäurenatriumsalz oder eine allmähliche Verjüngungswirkung auf den Strang
p-Toluchinon, als Metall(III)-salze vorzugsweise ein, und das Band wird gerundet. Die kreisförmige
Chrom(III)-sulfat oder Chrom(III)-chlorid in einer Gestalt des Stranges bleibt erhalten, nachdem die
Lösung mit einem pH zwischen 2 und 4,5 verwendet 25 Zwirnung aufgehoben wird. Der Falschzwirner wird
werden. mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 150 bis
Die Erfindung wird an Hand eines schematisch 600 Umdrehungen pro Minute betrieben, und der
dargestellten Verfahrensweges und einiger Beispiele Strang wird um etwa 6% zwischen den Walzen 15
beschrieben. und 16 gestreckt. Eine nicht angetriebene Rolle 31
Das Ausgangsmaterial für das Verfahren der Er- 30 führt den gerundeten Strang vom Falschzwirner durch findung besteht aus einem verbundenen Kollagen- die Trockenkammer 32, in der überschüssige Feuchtig-Mehrfachfaden, der vorstehend als Kollagenband keit vom Strang entfernt wird,
bezeichnet wird. Dieses Material ist bandartig in Im Gerbbad 25 sind alle Komponenten der Lösung seiner Form und aus etwa 20 bis 500 einzelnen KoI- enthalten. Die Konzentration des Formaldehyds im lagen-Einfachfäden aufgebaut. Das Kollagenband 35 Bad 25 kann variiert werden, um die Zeit zu kompenkann durch Extrudieren einer Dispersion im wesent- sieren, während der das Kollagen in Berührung mit liehen reiner gequollener Sehnenkollagenfäserchen dem Bad ist. Die Reißfestigkeit des fertigen Kollagendurch eine Mehrfachspinndüse in ein alkalisches nähfadens nimmt ab, wenn die Konzentration an Aceton-Dehydratisierungsbad hergestellt werden. Die Formaldehyd im Bad 25 0,32% übersteigt, und die Mehrfachfäden, wie sie aus dem Spinnbad heraus- 40 Absorption des Fadens im lebenden Organismus vertreten, sind sehr leicht vereinigt und nahezu kreis- läuft ganz schnell, wenn die Formaldehydkonzenförmig im Querschnitt; die Fäden werden jedoch aus tration geringer als 0,05% ist.
dem Spinnbad durch eine rotierende Walze heraus- Entsprechend der Menge an Chrom im Gerbbad gezogen, und die Spannung, die auf die nassen Fäden 25 wird, wenn der behandelte Kollagenstrang (Größe ausgeübt wird, wenn sie über die Walzenflächen 45 2/0) weniger als etwa 0,5 % Chrom, berechnet als das laufen, bindet die einzelnen Fäden zu einem band- entsprechende Oxyd, enthält, eine geringe Naßreißartigen Strang zusammen. Wenn der verbundene festigkeit erhalten. Stränge mit mehr als etwa 1,5% Mehrfachfaden getrocknet ist, bleibt die bandartige Chromoxyd haben eine geringe Trockenknotfestigkeit. Form erhalten. Aus dem Vorhergehenden kann man Deshalb wird die Konzentration an Chrom im Gerbersehen, daß die einzelnen Fäden durch Kohäsions- 50 bad 25 auf Werte innerhalb dieser Grenzen eingekräfte zur Bildung des Kollagenbandes zusammen- stellt, so daß das Kollagen beim Durchlaufen des gehalten werden. Bades 25 etwa 1 Gewichtsprozent Chrom als Chrom-
Die mechanische Behandlung des Kollagenbandes oxyd absorbiert. Im allgemeinen wird die Konzen-
ist aus der Zeichnung zu ersehen. Die Maschine dient tration an Chrom im Bad zwischen 0,1 bis 2 Gewichts-
zur kontinuierlichen Behandlung des Kollagenbandes 55 prozent als Chromoxyd betragen,
aus etwa 195 Fäden, die den gegerbten Mehrfach- Entsprechend beläuft sich die Konzentration an
faden bilden und zu einem gerundeten Strang von mehrwertigem Phenol im Gerbbad 25 zwischen 0,2 bis
0,363 mm Durchmesser machen; es ist aber klar, daß 2%. Die Konzenüation dieser Komponente im Bad
auch Stränge von geringerem oder größerem Durch- ist so reguliert, daß der Kollagenstrang zwischen 0,2
messer hergestellt werden können durch Variieren 60 bis 2 Gewichtsprozent derselben absorbiert,
der Anzahl der einzelnen Fäden im Kollagenband. Andere Materialien, die in dem einzigen Gerbbad 25
Solche Abänderungen liegen im Bereich der Erfindung. verwendet werden, umfassen Natriumhydrosulfit oder
Das Kollagenband 10 wird von der Vorratsrolle 11 ähnliche reduzierende Mittel. Ein starkes Reduktionsauf die Aufnahmerolle 12 durch die angetriebenen mittel, wie Formaldehydnatriumsulfoxylat, bekannt Walzen 13, 14, 15 und 16 übertragen. Die nicht an- 65 unter dem Warenzeichennamen »Formopan«, etwa getriebenen Walzen 17, 18, 19, 20 und 21 ergreifen 0,1%, kann im Bad zur Verhinderung der Oxydation reibend das sich bewegende Band oder den Strang des mehrwertigen Phenols verwendet werden. Es kann und gestatten dessen Streckung. eine geringe Menge, etwa 0,5 Gewichtsprozent, eines
5 6
Chelat bildenden Mittels, wie das Dinatriumsalz der Wasser zur Lösung des gesamten Chromsulfats zuge-
Äthylendiamintetraessigsäure, zur Bindung uner- setzt. Es wurden 204 Volumteile einer 5 n-Natrium-
wünschter Metallverunreinigungen im Bad verwendet hydroxydlösung langsam und unter Rühren aus einem
werden. Trichter zur Chromsulfatlösung zugesetzt. Dann
Das pH des Gerbbades 25 soll zwischen 2 und 4,5 5 wurde genügend Wasser zugesetzt, um das Gesamtliegen. Wenn das pH unterhalb etwa 2 liegt, nimmt das volumen auf 2000 Teile zu bringen. Die Lösung entKollagen zu viel Wasser auf und wird brechen. Wenn hielt 8,8 % Cr2O3.
das pH des Bades über etwa 4,5 liegt, neigt das Es wurde eine Gerbzusammensetzung durch Lösen Chrom(III)-salz im Bad dazu, sich niederzuschlagen. von 7 Teilen l,2-Naphthochinon-4-sulfonsäurenatri-Es ist daher zweckmäßig, das pH des Bades 25 auf die io umsalz in 3500 Teilen Wasser unter Zusatz von 12 Voobengenannten Grenzen einzustellen. Ausgezeichnete lumteilen einer 37%igen wäßrigen Formaldehyd-Ergebnisse erhält man, wenn das pH des Gerbbades lösung hergestellt. Dann wurden 57,5 Volumteile der 25 zwischen etwa 2,8 und 3,5 liegt. genannten 8,8 %igen Chromvorratslösung zugesetzt,
Es wurde beobachtet, daß atmosphärische Feuchtig- und schließlich wurde Wasser bis zu einem Gesamtkeit, als eine Variable während des Spinnens eines 15 volumen von 4000 Teilen der gewünschten Zusammen-Stranges, eine wichtige Rolle bei der Streckung und setzung zugefügt. Das pH der Zusammensetzung der Endreißfestigkeit des Stranges spielt. Die Feuchtig- wurde durch Zusatz von 5 n-Natriumhydroxydlösung keit wird zweckmäßig kontrolliert, indem man das auf 3,2 eingestellt.
Spinnverfahren unter Verschluß in einer Vorrichtung
durchführt, die mit Luft bestimmter Feuchtigkeit ver- ao Die Endzusammensetzung der Gerblosung betrug:
sorgt wird. Vortreffliche und gleichmäßige Stränge Chrom 0,8 % Cr2O3
werden erhalten, wenn die relative Feuchtigkeit auf 1,4-Naphthochinon 0,2%
etwa 40% gehalten wird. Formaldehyd 0,1 %
Die kontinuierliche Behandlung des erhaltenen
Kollagenbandes zur Herstellung eines gleichmäßigen 25 Diese Gerbzusammensetzung wurde im Bad 25
Stranges mit den gekannten Eigenschaften wird an verwendet. Es wurde ein Kollagenband von nahezu
den folgenden Beispielen erläutert. Zu Vergleichs- 0,1 mm Dicke und 1,5 mm Breite mit 192 einzelnen
zwecken sind zusätzliche Beispiele angegeben, um zu Fäden wie vorbeschrieben behandelt, wie es sich aus
zeigen, daß die Gerbung des Kollagens mit den ein- der Abbildung ergibt. Die Länge des ständig in das
zelnen Reagenzien, wie einem Chromsalz, Form- 30 Bad 25 eingetauchten Bandes betrug 1,52 m, und die
aldehyd, mehrwertigem Phenol und Chinon, zu Pro- Laufgeschwindigkeit durch das Bad betrug 1,02 m/Min,
dukten mit unbefriedigenden Eigenschaften für einen Der fertige gerundete Kollagenstrang enthielt 1%
chirurgischen Nähfaden führt. In den Beispielen sind Cr2O3. Bei einem Durchmesser von 0,4 mm ergaben
die Mengen in Gewichtsteilen angegeben, wenn nicht sich eine Trockenreißfestigkeit von 4,9 kg, eine
etwas anderes gesagt ist. 35 Trockenknotfestigkeit von 2,2 kg und eine Naßknotfestigkeit von 1,7 kg bezogen auf das Material.
Beispiele 2. und 3. Es wurden Nähfäden genau nach der
Beschreibung gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit der
1. Es wurde eine Gerbzusammensetzung nach dem Ausnahme, daß die Zusammensetzung des Gerbfolgenden Verfahren hergestellt: 40 bades 25 variiert wurde, wie in Tabelle I angegeben
Eine Chromvofratslösung wurde durch Zusatz ist. Das pH jedes Bades betrug 3,2.
von 672 Teilen von Cr2(SO4)3 · 15 H2O zu 250 Teilen In der Tabelle sind die Reißfestigkeiten in Kilo-Wasser unter Erhitzen auf 60° C und Rühren her- gramm, bezogen auf das Material und andere physigestellt. Zusätzlich wurden bei Bedarf 100 bis 200 Teile kaiische Eigenschaften, angegeben.
Tabelle I Beispiel
Badzusammensetzung
Durchmesser (mm)
Physikalische Eigenschaften
Trockenfestigkeit | Trockenknotfestigkeit | Naßknotfestigkeit
(in kg bezogen auf das Material)
0,4% Benzochinon
0,2% CH2O
0,6% Cr2O3
0,4% Hydrochinon
0,2% CH2O
0,6% Cr2O3
0,4
0,4
4,3
4,3
2,0
2,0
1,9
1,9
4. Der extrudierte Kollagenmehrfachfaden wurde in einem Chromsulfatbad mit 1,25% Cr2O3 gegerbt. Es wurde kein Formaldehyd oder mehrwertiges Phenol im Gerbverfahren verwendet. Die Eigenschaften des Produkts sind in den Tabellen II und III 65 wiedergegeben.
5. Der extrudierte Kollagenmehrfachfaden wurde in einem Bad mit 0,15% Formaldehyd gegerbt. Es
wurde kein Chrom oder mehrwertiges Phenol im Gerbverfahren verwendet. Die Tabellen II und III geben die Eigenschaften des erhaltenen Produkts an. 6. Der extrudierte Kollagenmehrfachfaden wurde in einem Bad mit 0,5 % Chinon gegerbt. Beim Gerbprozeß wurde kein Chrom oder Formaldehyd verwendet. Die Eigenschaften des Produkts sind in den Tabellen II und III wiedergegeben.
Tabelle II
Beispiel Nr. Denier Durchmesser
(mm)
Reißfestigkeit (g/Denier)
Trockenfestigkeit |Trockenknotfestigkeit| Naßknotfestigkeit
1,5
1,39
1,4
2,40
1,2
0,98
1,0
1,20
4 (nur Cr)
5 (nur HCHO)
6 (nur Chinon)
Catgut-Faden
1390
1440
1210
0,36 2,6
2,41
3,4
3,60
Tabelle III
0 1 In vivo-Absorption in kg 3 5 I 7 _ 10 15
Beispiel Nr. 2,1 0,7 nach Tagen _ _ _ _
1,8 0,7 -—
4 (nur Cr) 1,0 ■— 1,5 —·
5 (nur HCHO) 3,7 2,4 2,1 1,8 1,1 0,6
6 (nur Chinon)
Catgut-Faden
7. bis 19. Eine andere Versuchsreihe wurde zur Bestimmung der einzelnen Wirkungen von Chromsulfat, Pyrogallol und Formaldehyd auf das extrudierte Kollagenband durchgeführt. Bei den Versuchen 7 bis 12 wurde Pyrogallol oder Chinon aus einem Bad angewendet und destilliertes Wasser, eingestellt auf ein pH von 3,5, aus einem zweiten Bad. Bei den Versuchen 13 bis 15 wurde destilliertes Wasser bei einem pH von 8,3 in das erste Bad gegeben und Formaldehyd
bei einem pH von 3,5 in das zweite Bad. Bei den Versuchen 16 bis 18 wurde destilliertes Wasser bei einem pH von 8,3 in das erste Bad gegeben und Chromsulfat bei einem pH von 3,5 in das zweite Bad. Bei allen dreizehn Versuchen (s. unten) wurde der Strang mit einer wäßrigen Lösung von 0,3% Formaldehyd (pH 8,5) angefeuchtet. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Verbindung
pH
Konzentration
des Behandlungsbades
Beispiel Nr.
1.
2.
3.
4.
5.
Pyrogallol
Chinon
Formaldehyd
Chromsulfat
Kombinationsversuch *)
8,3 8,3 3,5 3,5 3,5
1,3 und 5%
1,2 und 5%
0,3, 0,6 und 1,5%
1,0, 3,0 und 5,0%
7 bis 9
10 bis 12
13 bis 15
16 bis 18
19
Reißfestigkeit
Beispiel
Nr.
Gerbbehandlung Denier Trockenfestigkeit Trockenknotfestigkeit Naßknotfestigkeit
7 1% Pyrogallol, pH 8,3 1170 5,44 2,08 0,95
8 3% Pyrogallol, pH 8,3 1120 5,80 2,22 1,04
9 5% Pyrogallol, pH 8,3 1150 5,67 2,08 0,99
10 1% Chinon, pH 8,3 1130 4,67 2,27 0,90
11 3% Chinon, pH 8,3 1140 4,39 2,30 0,90
12 5% Chinon, pH 8,3 1160 4,93 2,13 0,95
13 0,3% HCHO, pH 3,5 1100 4,44 2,04 1,26
14 0,6% HCHO, pH 3,5 1120 4,58 1,90 1,30
15 1,5% HCHO, pH 3,5 1130 3,72 1,86 1,17
16 1,0% Cr2(SOJ3 1320 4,26 2,50 1,30
17 3,0% Cr2(SOJ3 1270 4,67 2,37 1,90
18 5,0% Cr2(SOJ3 1300 5,62 2,64 2,08
19 Kombinationsversuch *) 1300 5,94 2,90 1,95
*) Erstes Bad = 1,0 % Pyrogallol, pH 8,3.
Zweites Bad = 1,0% Cr2(SO4),, + 0,3 % HCHO, pH 3,5.
309 548/395
9 1 3 Reißfestigkeit im lebenden (
in kg nach Tagen
7 10 Organismus 15 20
Beispiel
Nr.
0,94 0,77 5 0,76 10 0,36 0,14
0,85 0,81 0,67 0,85 0,50 0,36 0,14
7 0,77 1,15 0,99 0,99 0,85 1,31 0,18
8 0,48 0,64 0,94 0,49 0,48
9 0,97 1,55 0,63 0,80 1,21 1,04 0,27
10 1,84 1,15 0,48 0,52 0,31
11 1,29 0,58 0,77 0,96 0,54
12 2,07 1,15 0,76 1,00 0,56 0,31
13 1,74 1,80 1,40 1,13 1,49 0,27
14 1,30 1,41 0,50 0,97
15 1,77 1S34 0,94 1,87 0,53
16 1,99 1,17 1,41 0,82
17 3,02 2,37 1,15 2,08 0,76
18 2,42
19
20. Ein extrudiertes Kollagenband wurde in einem Bad mit Chromsulfat und Formaldehyd gegerbt. Das Bad enthielt Chromsulfat, äquivalent 10 g Cr2O3 pro Liter, und 0,32 % Formaldehyd. Die Eigenschaften des gegerbten Bandes sind nachfolgend wiedergegeben:
Denier Trockenfestigkeit Trockenknotfestigkeit
(in kg)
Naßknotfestigkeit 0 In viv
1
3, Tage
5
7
130 3,84 2,49 1,95 3,06 1,74 1,34 0,77
Die aus den Beispielen 1 bis 20 erhaltenen Ergebnisse und die in den Tabellen angegebenen Daten zeigen, daß
1. Chrom allein nicht zu einem'Kollagennähfaden führt, der befriedigende in vivo-Reißfestigkeitseigenschaften besitzt (Beispiele 4 und 16 bis 18);
2. Pyrogallol allein nicht zu einem solchen Faden mit befriedigender Reißfestigkeit führt (Beispiele 7 bis 9);
3. Chinon allein dieselben Nachteile aufweist wie Pyrogallol (Beispiele 10 bis 12);
4. Formaldehyd allein nicht zu einem Kollagennähfaden mit entsprechenden Reißfestigkeitseigenschaften führt (Beispiele 13 bis 15);
5. Chrom und Formaldehyd zusammen in einer Lösung nicht zu einem Nähfaden mit befriedigenden in vivo-Reißfestigkeitseigenschaften führen (Beispiel 20);
6. eine Pyrogallollösung, gefolgt von einer Lösung mit Formaldehyd und Chrom zu einem Kollagennähfaden mit einer ausgezeichneten Kombination von Eigenschaften, d. h. der gewünschten Reißfestigkeit, in vivo-Auflösungszeit und Einheitlichkeit des Produkts führt (Beispiel 19);
7. eine einzige Lösung aus Pyrogallol, Formaldehyd und Chrom zu einem Produkt mit Eigenschaften führt, die denjenigen des Produkts gemäß Ziffer 6 entsprechen;
8. eine einzige Lösung aus Chinon, Formaldehyd und Chrom zu einem Produkt mit Eigenschaften führt, die denjenigen des Produkts gemäß Ziffer 6 entsprechen (Beispiele 1 und 2).
21. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Nähfäden enthalten Reduktionsprodukte mehrwertiger Phenole und/oder Chinone, die chemisch mit dem Kollagen vereinigt sind. Eine quantitative Bestimmung der Menge an mehrwertigem Phenol oder Chinon, die in dem fertigen Nähfaden enthalten ist, wird nach folgender Methode vorgenommen:
Eine 10-mg-Probe eines mit einem mehrwertigen Phenol und/oder Chinon gegerbten Fadens wird in ein Teströhrchen gebracht und 1 ml Natriumborhydridlösung zugesetzt. Die Lösung von Natriumborhydrid wird durch Auflösen von 0,60 g Natriumborhydrid in 20 ml destilliertem Wasser unter Zusatz einer Tablette Natriumhydroxyd hergestellt. Diese Lösung wird für jede Gruppe von Proben frisch hergestellt. Das den zu analysierenden Nähfaden und die Borhydridlösung enthaltende Teströhrchen wird über einer Bunsenflamme erhitzt, bis der Nähfaden aufgelöst ist. Der Inhalt des Teströhrchens wird dann mit konzentrierter Schwefelsäure neutralisiert und das Teströhrchen erhitzt, um einen Überschuß an Natriumborhydridlösung zu zersetzen. Die so erhaltene Reaktionsmischung wird gekühlt und auf 3 ml mit destilliertem Wasser verdünnt. 1 ml eines Vanillinreagenz, hergestellt durch Lösen von 7,5 g Vanillin in 50 ml Äthylalkohol, wird zugesetzt und die Mischung mit 79 %iger Schwefelsäure auf 23 ml verdünnt. Nach 20 Minuten wird die Absorption bei 520 ΐημ mit einem Blindversuchsreagenz verglichen unter Verwendung eines Beckman-D. U.-Spektrophotometers und vier Standardproben mit 0,01, 0,02, 0,03 und 0,04 ml einer Standardlösung des mehrwertigen Phenols oder Chinons als Teil der Analyse, wie eine Pyrogallollösung, durch Auflösen von 0,130 g Pyrogallol in 4 η-Schwefelsäure, aufgefüllt auf ein Gesamtvolumen von 100 ml, hergestellt.
Die Absorptionswerte werden gegen das Volumen der Standardproben aufgetragen und der Prozentsatz an mehrwertigem Phenol oder Chinon in der Probe nach der Formel
Probengewicht in mg
11 12
berechnet, in welcher A die aus der Kurve erhaltene wurden in einem 25 ml fassenden Kolben geschüttelt,
Absorption ist und K für die 0,04-ml-Standardprobe worauf 1 ml Pyrogallollösung (1 % in Wasser) und
0,052 mg Pyrogallol geteilt durch A aus der Kurve 10 ml Äthanol zugesetzt wurden. Dann wurde destil-
ergibt. liertes Wasser bis zur 25-ml-Marke des Kolbens
Die nachfolgende Aufstellung der mehrwertigen 5 zugesetzt. Nach einer Stunde wurde die Absorption
Phenole und Chinone wurde nach diesem Verfahren bei 425 ΐημ. verglichen mit einem Blindversuchsreagenz
analysiert. In dieser Aufstellung folgt auf die sieht- unter Verwendung des genannten Spektrophotometers
bare Wellenlänge, bei der eine maximale Absorption und drei Standardproben mit 0,01, 0,02 und 0,03 ml
eintritt, der Name der Verbindung: einer Benzochinon-Standardlösung. Die Standard-
2.2',4,4'-TetrahydroxybenZophenon 520 ηιμ 10 lösungen wurden durch Auflösen von 100 mg Benzo-
l^-Naphthochinon 570 n£ chn in. 10° ml destilliertem Wasser hergeste It.
1,4-Naphthochinon 575 n£ . D£ Absorptionswerte wurden gegen das Volumen
p-Toluchinon 560 m£ Jr Standardproben aufgetragen und der Prozentsatz
1,2-Anthrachinon 545 m£ ^ Benzochinm in der Probe gemäß der Formel berechnet:
Resorcin 51011V 15 %Benzochinon =
Genaue und reproduzierbare Ergebnisse wurden Dichte-Ablesung bei 425 πιμ. · Faktor
nach dem vorangehenden Verfahren mit Phenolen ~ . - r ; ^ >
und Chinonen, mit Ausnahme von Benzochinon, Gewicht der Probe (mg)
erhalten. Ein getrenntes Verfahren folgte zur Be- ao Milligramm Benzochinon 25-100
Stimmung des Benzochmongehalts eines Nahfadens, Faktor = .
erhalten nach dem Verfahren der Erfindung. Eine absorbierende Einheit 10
500-mg-Probe eines mit Benzochinon gegerbten Nähfadens wurde in ein Versuchsröhrchen gegeben. 5 ml Die Nähfäden nach dem Verfahren der Erfindung einer Chlorwasserstoffsäurelösung (2 n) wurden dem 25 enthalten etwa 0,25 bis etwa 0,92 %, zweckmäßig Röhrchen zugesetzt. Das Röhrchen und sein Inhalt etwa 0,30 bis etwa 0,70% mehrwertiges Phenol und/ wurden über einer Bunsenflamme erhitzt, bis der Näh- oder Chinon, bestimmt nach der vorgenannten analyfaden aufgelöst war. Der Röhrcheninhalt wurde ab- tischen Methode.
gekühlt, 5 ml Äthanol wurden zugesetzt, und die Selbstverständlich kann das vorbeschriebene Vererhaltene Lösung wurde geschüttelt. Die Lösung 3° fahren auch zur Erhaltung anderer Kollagenmatewurde in einen 25 ml fassenden Kolben gegeben und rialien, wie Leder, verwendet werden, dessen Lebensbis zu diesem Volumen mit destilliertem Wasser auf- dauer häufig abgekürzt wird durch den Angriff von gefüllt. Die erhaltene Lösung wurde in ein 50 ml Mikroorganismen und Enzymen, die durch solche fassendes Becherglas filtriert. 10 ml des Filtrats Mikroorganismen gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Der Ausdruck »Mehrfachfaden« (Multifilament) bePatentansprüche: zeichnet eine Gruppe von einzelnen, aber getrennten Fäden, die durch eine Spinndüse extrudiert werden.
1. Verfahren zur Erhöhung des Widerstands Der Ausdruck »Fadenstrang« bezeichnet schließlich gegen enzymatische Zersetzung und zur Ver- 5 eine Gruppe von Fäden, die zu einem einheitlichen besserung der Reißfestigkeit von Kollagenkörpern Gefüge zusammengefügt worden sind.
wie Fasern, Nähfaden, Bänder, Stränge und Leder Das Proteinkollagen besitzt eine außerordentliche
unter Verwendung einer ein mehrwertiges Phenol, Reißfestigkeit und ist im wesentlichen nicht anti-
einen Aldehyd und ein Metallsalz enthaltenden genisch. Diese Eigenschaften führten zu der weitver-
wäßrigen Lösung, dadurch geke η nzeich- io breiteten Benutzung im wesentlichen reiner Kollagen-
net, daß man eine Lösung für die Behandlung fadenstränge in der Chirurgie. Es ist bekannt, daß
des Materials verwendet, der ein Chinon und als Kollagennähfäden, die in den menschlichen Körper
Metallsalz ein Chrom(III)-salz zugesetzt sind. eingepflanzt werden, langsam durch proteolytische
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Enzyme angegriffen werden, wodurch die Reißfestigzeichnet, daß man als Chinon p-Benzochinon, 15 keit abnimmt und schließlich eine Absorption eintritt. l,2-Naphthochinon-4-sulfonsäurenatriumsalz oder Es ist ebenfalls bekannt, daß die Absorptionsgep-Toluchinon verwendet. schwindigkeit durch Behandlung des Kollagenstranges
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch mit chemischen Reagenzien, wie z. B. Chromsalze, gekennzeichnet, daß man eine Lösung mit einem gesteuert werden kann. Auf diese Weise behalten pH zwischen 2 und 4,5, zweckmäßig zwischen 20 mit Chrom behandelte Nähfaden, die aus Schafs-2,8 und 3,5, verwendet. därmen hergestellt wurden, die Hälfte ihrer ursprünglichen Reißfestigkeit für eine Dauer von 7 bis 10 Tagen nach der Einpflanzung.
Ein besonderes Problem besteht jedoch bei der
25 Verwendung extrudierter Kollagenstränge. Es muß bemerkt werden, daß die durch Extrudierung einer Dispersion von Kollagenfäserchen in ein Koagu-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung lationsbad erhaltenen Kollagenstränge durch eine
des Widerstands gegen enzymatische Zersetzung und schnelle Absorption im lebenden Körper ausge-
zur Verbesserung der Reißfestigkeit von Kollagen- 30 zeichnet sind. So wird ein Kollagennähfäden, der
körpern wie Fasern, Nähfäden, Bänder, Stränge und unter Bedingungen hergestellt worden ist, bei denen
Leder. Insbesondere betrifft die Erfindung die Be- die Kollagenfäserchen in saurer Lösung gequollen
handlung von Kollagenfäden, die für chirurgische und danach extrudiert werden, einen Faden bilden
Zwecke bestimmt sind. und anschließend dehydratisiert werden, durch proteo-
DE1470806A 1963-05-29 1964-05-27 Verfahren zur Behandlung von Kollagen Expired DE1470806C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US284255A US3189401A (en) 1963-05-29 1963-05-29 Simultaneous aldehyde, chrome and aromatic alcohol or quinone tannage of spun collagen fiber
US75864468A 1968-08-02 1968-08-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1470806A1 DE1470806A1 (de) 1969-02-27
DE1470806B2 true DE1470806B2 (de) 1973-11-29
DE1470806C3 DE1470806C3 (de) 1974-06-27

Family

ID=31949818

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1470806A Expired DE1470806C3 (de) 1963-05-29 1964-05-27 Verfahren zur Behandlung von Kollagen

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3560141A (de)
AT (1) AT253683B (de)
BE (1) BE648650A (de)
BR (1) BR6459557D0 (de)
CH (1) CH473589A (de)
DE (1) DE1470806C3 (de)
DK (1) DK114924B (de)
GB (1) GB1061916A (de)
NL (1) NL6406088A (de)
SE (1) SE315693B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4911710A (en) * 1985-11-13 1990-03-27 Domedica Pty. Limited Treatment of collagenous tissue
US5746775A (en) * 1988-04-01 1998-05-05 The Board Of Regent6S Of The University Of Michigan Method of making calcification-resistant bioprosthetic tissue
US5368608A (en) * 1988-04-01 1994-11-29 University Of Michigan, The Board Of Regents Calcification-resistant materials and methods of making same through use of multivalent cations
ES2152026T3 (es) * 1995-06-10 2001-01-16 Coats Ltd J & P Material de hilo.
CN110302417A (zh) * 2019-06-18 2019-10-08 珠海稻田医疗科技有限公司 一种抗菌、生物降解的医用缝合线
CN111905140A (zh) * 2020-05-26 2020-11-10 山东省科学院新材料研究所 一种胶原蛋白多功能可吸收医用缝合线及其制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
BR6459557D0 (pt) 1973-07-26
CH473589A (de) 1969-06-15
DE1470806A1 (de) 1969-02-27
DK114924B (da) 1969-08-18
DE1470806C3 (de) 1974-06-27
US3560141A (en) 1971-02-02
GB1061916A (en) 1967-03-15
AT253683B (de) 1967-04-25
SE315693B (de) 1969-10-06
BE648650A (de) 1964-11-30
NL6406088A (de) 1964-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE593833C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, insbesondere kuenstlichen Faeden aus Viscoseloesungen
DE860389C (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose
DE708243C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden aus tierischen Elastin- und bzw. oder Kollagenfasern oder solche enthaltenden Stoffen
DE1108849B (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose
DE1470806C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Kollagen
DE974548C (de) Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Faeden oder Filmen, aus regenerierter Cellulose
DE1492335C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kollagen-Nähfäden
DE875389C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Saiten aus Kollagen
DE1258544B (de) Verfahren zur Herstellung von Regeneratcellulosefasern und -faeden
DE1470805C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Kollagen
DE1294590B (de) Verfahren zum Herstellen von Faeden oder Fasern aus regenerierter Cellulose
AT239964B (de) Verfahren zur Herstellung von Kollagenfadensträngen, insbesondere für chirurgische Zwecke
AT239963B (de) Verfahren zur Herstellung von Kollagenfadensträngen, insbesondere für chirurgische Zwecke
CH441628A (de) Verfahren zur Herstellung von Kollagenfäden, insbesondere für chirurgische Zwecke
AT263219B (de) Kollagenhaltiger, insbesondere als chirurgisches Nahtmaterial verwendbarer Strang und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1469075C (de) Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kollagenfäden
CH427152A (de) Verfahren zum Gerben von Kollagen
WO1998000589A1 (de) Verfahren zur herstellung einer wässrigen lösung von n-methylmorpholin-n-oxid
AT267737B (de) Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Viskosestapelfasern mit flachem Querschnitt
DE860690C (de) Verfahren zur Verlaengerung der Resorptionszeit von eiweissartigem, chirurgischem Naehmaterial
DE701646C (de) Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide
DE1203418B (de) Herstellen gekraeuselter Zellwolle aus Viskose
AT232638B (de) Verfahren zur Herstellung von aus regenerierter Cellulose bestehenden Gebilden, wie Fäden, Fasern, Schnüren, Folien od. dgl.
AT219201B (de) Verfahren zur Herstellung chirurgischer Fäden
DE914305C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern durch Verspinnen von Proteinloesungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee