DE1470433A1 - Verfahren zur Herstellung substituierter Lactame - Google Patents
Verfahren zur Herstellung substituierter LactameInfo
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Description
21, Aug. 196%
Die Erfindung besieht sich auf die Herstellung substituierter Lactame und insbesondere auf gewisse Ithynylierte Lactame der Formel
ν-
in der R1 und R2 je Wasserstoff, Hydroxy oder Hledrlgalkaxy, wie
Methoxy, Xthoxy, Propoxy oder dergl., Rj Wasserstoff oder Miedrigalkyl, wie Methyl, Xthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl und dergl., R^
Wasserstoff oder einen Aoylrest, wie Acetyl, proplonyl, Benzoyl und
dergl.j und R5 Wasserstoff, Halogen, wie Chlor oder Brom^Miedrlgalkoxy, wie Methoxy oder Xthoxy, oder Nledrlgalkyl, wie Methyl,Xthyl,
Propyl und dergl., oder einen Arylrest, wie Phenyl, Bensyl oder dergl. (
bedeuten und η für die Qanzsahl 1 oder 2 steht. Der Erfindungsbereich
umfasst auch die Herstellung' dieser Lactame. Die in obiger Forael eingefügte Schlangellini· zeigt an, dass das Wasserstoffatom sw
R^-Rest entweder in eis- oder trana-Stellung orientiert sein kann·
Andererseits bedeutet eine punktierte Linie trans- und eine ausgesogene Linie ois-Orlentlerung.
Die neuen, erfindungsgemassen Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte für die Gewinnung gewisser 1-lthynyl-aubstitulerter
Chinolizine etwa der Forael
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dar, die man durch Ringschlleasen dieser erfindungegeaiMasen Lactam«
mit Mitteln wie Phosphoroxychlorid leicht gewinnen kann. Diese substituierten Chinolizine sind natürlich den Cyclopentanephenanthrene
verwandt und stellen wichtige Therapeutika für die Behandlung von Kreislaufkollaps und endokrinen Störungen dar.
Es ergab sich, dass man die erfindungsgemassen Verbindungen duroh
Anlagerungen von freiem oder substituiertem Acetylen an 1-Ketolacta
der Formel erhalten kann.
J.
Die Umsetzung erfolgt in der Weise, dass man zunächst Acetylen oder
da« gewühlte substituierte Acetylen, wie Chloracetylen oder Methoxy·
acetylen, mit einem Alkali- oder Erdalkalimetall zum entsprechenden
Alkall- oder Erdalkallnetallaoetylid umsetzt. Derartige Metallaoety]
lde erhalt «an beispielsweise mit Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium und dergl.
Der nächste Verfahrensschritt besteht in der Kondensation zwischen
dem Ketolaotam und den Alkall- oder Erdalkallnetallaoetylid in einen
geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise flüssige« Awsonlak,
oder einem Niedrigalkylamin, wie Dlmethylamln oder Diethylamin, und
aliphatlsohen Xthem, wie Xthylither und Isopropyläther, oyclisohen
Xthem, wie Dioxan und Tetrahydrofuran, Kohlenwasserstoffen, wie PetrolÄther, Benzol oder Toluol, und niederen aliphatlsohen Alkohole]
BAD ORIGINAL COPY
Tertiarbutanol. Ale bevorzugtes Lösungemittel dient Tetrahydrofuran.
Die Umsetzung kann Innerhalb eines breiten Temperaturbereich* durchgeführt werden, der von -78° C bis zur Rtckflusekochtemperatur de«
Lösungsmittels reicht, erfolgt aber vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, d.h. bei 20° - 50° C. Die zur Umsetzung erforderliche Zeit
variiert je nach Art der angewendeten Reagenzien; im allgemeinen reicht eine etwa zwefcttindige Umsetzungedauer bei Raumtemperatur
aus. Das Reaktionsgemisch wird danach hydrolysiert, und das gebildete Reaktionsprodukt wird ihm durch Lösungsmittelextraktion mit z.B.
Xthyläther entzogen. Durch Umkristallisieren oder auf chromatographischem Wege lKsst sich dann weitere Reinigung erzielen.
Das bei der vorstehend beschriebenen ReaktIonsfolge erhaltene Endprodukt entspricht den Lactamen, in deren Formel R^ für Wasserstoff
steht. Sie lassen sich in solche mit Rv gleich Acyl durch Acylierung*·
verfahren umwandeln, indem man das Lactam beispielsweise mit einem SÄureanhydrid, wie Acetanhydrid, oder einem Säurechlorid, wie
Acetylchlorid, oder dergl. umsetzt.
Die nachstehenden Beispiele, in denen die Temperaturangaben Selsiusgrade bedeuten, solen der weiteren Erfindungeerläuterung
dienen.
r Beispiel 1
: Ois-Oct
: 5
tahydro-l-(m-methoxyphenäthyl)-4a-methyl-5-hydroxy-
-äthynyl^H-l-pyrlndir. -2-on der Formel";
COPY BAD ORIGINAL
100 ml flüssiges Ammoniak werden mit Acetylen gesättigt und danacl
stückchenweise mit V>: g Kaliummetall versetzt. Aneohlieeeend wird
durch Zugabe von 100 ml Kther eine klare Lösung geschaffen, der tx
ferweise eine Lösung von c*ls^etrmhydro-l-(m-n»thoxyphenäthyl)-4amethyl-lH-l-pyrindin-2,5(3H,6H)-dion
der Formel
ψ,«
in 100 ml Äther zugegeben wird. Die gelbe Lösung lässt man 5 Stund
lang unter Rückfluss sieden und dann das Ammoniak unter Umrühren abdampfen. Das Gemisch wird zwischen Wasser und Äther verbellt. Die
Ätheraohicht wird getrocknet und hinterlässt nach Entfernung des Äthers 1,8 g eines gelben Öls. Dieses öl wird auf 200 g Tonerde
gegeben und die Säule mit einer 3#igen Lösung von Äthanol in Äther
eluierb, woduroh cis-Octahydro-l-(m-methoxyphenäthyl)-4a-methyl-5-hydroxy-5-äthynyl-2H-l-pyrlndin-2-on
in Formwslsser Kristalle vom
Schmelzpunkt 128°-129° erhalten wird. Das Produkt lässt sich aus e
Mischung aus Äthylacetat und Petroläther Umkristallisieren.
cig-Octahydro-1- (m-methoxyphenäthyl) ~4a-methyl-5~hydroxy~
5-&thynyl-2H-pyrind*in-2-on
Zunächst wird aus 16,5 g Magnesium, 8o g Äthylbromid und 1500 ml
•v. Tetrahydrofuran eine Lösung von Äthylmagnesiumbromid hergestellt, :
ω die jöigxdftnn 3 Stunden lang Acetylen eingeleitet wto, bis sich ein«
*" wolkige Lösung gebildet hat. Ihr wird im Laufe von 10 Minuten eine
Lösung von cis-Tetrahydro-l-(m-methoxyphenäthFl)-4a-methyl-lH-lpyrindin-2,5(3H,6H)-dion
in 250 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Die
COPY
ο
Mischung wird 30 Minuten lang bei 25 umgerührt, die Reaktionsmasse
duroh Zugabe einer gesättigten Ammoniumchloridlösung zersetzt und das
Tetrahydrofuran abdestilliert. Der Rückstand wird zwischen Wasser
und Äther verteilt und die Xthsrsohioht getrocknet und zu einem Ol
konzentriert. Dieses öl wird aus einer Mischung aus Äthylacetat und latroläther umkristallisiert und liefert cis-Octahydro-l-(mmethoxyphenäthyl)-4a-methyl-5-hydroxy-5-äthyniil-2H-l-pyrindin-2-on
in Form yeisser Kristalle vom Sohirelspunkt 127°-129°.
Beispiel 3
trans -Octahydro«!- (m-MethQcyphenäthyl) -4a-methyl-5-hydro:xy-
Auf dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrenswege erhält man aus
3,0 g trane-Tetrahydro-l-(m-methoxyphenäthyl)-4a-methyl-lH-l-pyrindlnJ
2,5 (3H,6H)-dion die Verbindung trajas-Octahydro-l-(m-methoxyphen-StLyI) -^a-methyl^-hydmjcy-S-äthynyl-SH-l-pyrindin^-on in Form
von weissen Kristallen vom Schmelzpunkt 342°-143° uach Umkristallisieren aus Äthylacetat.
Beispiel 4
cis-Octahydro-1- (m-hydroxyphenathyl) ^a-
äthynyl-2H-l-pyrindin-2-on
ZunKohst wird aus 4l8 g Magnesium, 24 g Xthylbromid und 500 ml frisch
destilliertem Tetrahydrofuran eine Lösung von Äthylmagnesiuabromid
hergestellt, in die man 2 Stunden lang Äthylen einleitet. Der entstandenen Lösung wird im Laufe von 20 Minuten eine Lösung von 5,8 g
ois-Tetrahydro-l-(ra-hydroxyphenÄthyl)4a-methyl«-lH-l-pyrindin-2,5
COPY
(3H,6H)-dion in 200 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Die Mischung wird
2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion«masse wird
durch Zugabe einer gesättigten Ammoniumchloridlösung zersetzt und das Tetrahydrofuran abdestilliert. Der Rückstand wird in 250 ml
einer 10#igen Lösung von Äthanol in Essigsäure aufgenommen, und es
wird eine Lösung vom 5 g Girard-Reagenz T in 50 ecm lOjiigen wässrigem
Ethanol zugegeben. Die Mischung wird 4 Stunden lang unter Rückfluss
gekocht und dann zur i >ockene eingedickt. Der Rückstand wird
in 100 nfl. Wasser aufgenommen. Das hauptsächlich aus Tr ime thy I aminoacetohydrazidchlorid
bestehende Girard-Reagenz T vereinigt sich mit dem nicht umgesetzten ketonischen Lactamen zu den entsprechenden
wasserlöblichen Hydrazonen ,während die gaür. sehten, nicht-ketonischen
Lactame, da sie wasserunlöslich sind, mit Methylenchlorid extrahiert
werden. Der Methylenchloridextrakt wird üoer Magnesiumsulfat getrocknet
und liefert nach Abdampfen des Lösungsmittels cis-Octahydro-1-(m-hydroxyphenäthyI)-4a-methyl-5-hydroxy-5-äthynyl-2H-l-pyrindin-2-on
als weisees Festprodukt, das fach dem Umkristallisieren aus einer
Mischung aus i'thylacetat und Petroläther bei 152° - 153° schmilzt.
Verständlicherweise dient die vorstehende, ins Einzelne gtende Beschreibung
nur zur Erläuterung, und es gibt viele Abwandlungen davon im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
XXXXX
Claims (2)
1) Verfahren zur Herstellung einer Laetamverbindung der Formel
-H^ 14a J1,
in der R. und R^ Je Wasserstoff, Hydroxy oder Ni edrigalkoxy,
B, Wasserstoff oder Niedrigalkyl, Rj. Wasserstoff oder einen Acylrest, wie Acetyl, Propionyl, Bensoyl und dergl. und R- Wasserstoff,
Halogen, Aryl, Halogen, Niedrigalkoxy oder Niedrigalkyl bedeuten und η für die Ganzzahl 1 oder 2 steht, dadurch gekennzeichnet, dass
man eine Verbindung der Formel Q
in einem inerten Lösungsmittelsystem mit einer Verbindung der
-M umsetzt, in der M ein Alkall- oder Erdalkalli
tall bedeutet, und anschliessend eine Hydrolyse durchfuhrt.
Formel R1--C
5
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BAD ORIGINAL
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2) Verfahren nach Anspruoh 1, daduroh gekennselehnet, dass ein·
Verbindung der Formel
der R. und R- je Wasserstoff, Hydroxy oder NledrigelkoJqr, R-Wasserstoff oder Niedrigalkyl und R- Wasserstoff, Aryl, Halogen,
Nledrigalkoxy oder Niedrigalkyl bedeuten, durch Uasetxung einer
Yerblndung der Forael
«it Slfureanhydriden oder SMureohloriden herstellt.
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BAD ORfQlNAL
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