DE1469727A1 - Verfahren zum Faerben von Chromleder - Google Patents
Verfahren zum Faerben von ChromlederInfo
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- DE1469727A1 DE1469727A1 DE19651469727 DE1469727A DE1469727A1 DE 1469727 A1 DE1469727 A1 DE 1469727A1 DE 19651469727 DE19651469727 DE 19651469727 DE 1469727 A DE1469727 A DE 1469727A DE 1469727 A1 DE1469727 A1 DE 1469727A1
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- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
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- D06P1/5207—Macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06P1/525—Polymers of unsaturated carboxylic acids or functional derivatives thereof
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Description
13. Mal 1965
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von Chromleder, welches maskiert gegerbt ist und/oder
synthetisch und/oder pflanzlich nachgegerbt ist und/oder mit anionischen Komplexbildnern vor- oder nachbehandelt ist; das
Verfahren besteht darin, dass man das Färben in Gegenwart von wasserlöslichen polymeren Verbindungen oder deren Salzen durchführt,
denen wiederkehrende Einheiten der Konfiguration
-CH — CH-
I I
I4 O=C-Io
I4 O=C-Io
zugrunde liegen, in der I, und I« für Hydroxylgruppen und für
Aminreste der Formel
stehen, wobei Y und Z unabhängig voneinander Wasserstoff oder 1-6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppen bedeuten und
η eine Zahl von 0-6 ist, mit der Maßgabe, dass das Verhältnis der Aminreste zu den Hydroxylgruppen in den wasserlöslichen
polymeren Verbindungen 0,15 bis 1 s 1, vorzugsweise 0,4 bis ItI, beträgt.
Ie A 9425
809813/1 199
laue Unterfaden
146S727
Geeignete wasserlösliche polymere Verbindungen sind z.B. die
Produkte, die erhältlich sind, wenn man Fumar- oder Malein-
säureester oder -haibester sowie vor allem Maleinsäureanhydrid - gegebenenfalls gemeinsam mit anderen polymerisierbaren
Tinylverbindungen, wie Olefinen, z.B. Äthylen und Butylen, Tinylathem, z.B. Vinylbutyläther, Vinylestern, z.B. Vinylacetat, Vinylhalogeniden, z.B. Vinylchlorid, Acrylsäure,
Methacrylsäure und deren Estern sowie insbesondere aromatischen Viny Verbindungen, z.B. Styrol, Methylstyrol und Inden -in wässriger Lösung oder in nichtwässriger Lösung bzw.
Dispersion bis zum Erreichen eines Molgewichte ron mehr als 500, xweckmässig von 1000 bis 80000, polymerisiert - etwa gem&sa
dem Verfahren des Patents (Patentanmeldung
f 44 693 IVd/59c rom 12.12.1964 betr. Verfahren zur Herstellung
Ton Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten Le 1 9105) - und die
gebildeten Polymerisate bzw. Mischpolymerisate ansohliessend
mit Diaminen der Formel
la der T, Z und η die angegebene Bedeutung haben, beispielsweise mit asym. Dimethylhydrazin, N-Dimethyl-äthylendiamin,
I-Methyl-butyl-äthylendiamin, N-Diäthyl-butylendiamin sowie
insbesondere H-Dimethyl-propylendiamin - zweckmässig bei
Temperaturen zwischen 10 und 12O0C - umsetzt. Von den wasserlöslichen polymeren Verbindungen sind dabei diejenigen zu
BAD ORIGINAL 809813/1 199
bevorzugen, die erhältlich sind, nenn man die Diamine der
angegebenen Pormel mit solchen Polymerisaten umsetzt, die mindestens 4-0 Molprozent Fumar- oder Maleinsäureester-Einheiten
oder -halbester-Einheiten sowie vor allem Maleinsäureanhydrid-Einheiten einpolymerieiert enthalten.
Die einzusetzenden Mengen an den erfindungsgemäss in Betracht
kommenden wasserlöslichen polymeren Verbindungen oder ihren Salzen können in weiten Grenzen schwanken; im allgemeinen reichen
0.2 - 2 i* bezogen auf das Falzgewicht der Chromleder aus.
Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens gelingt es,
auf Chromleder der eingangs angegebenen Art mit den verschiedenartigsten Farbstofftypen, z.B. mit Azofarbstoffen, Metallkomplexfarbstoffen und Triphenylmethanfarbstoffen, Färbungen von
Überraschender Tiefe und Egalität zu erzielen. Eine Verschiebung der Farbnuance tritt praktisch nicht ein und die Haflechtheiten
sowie die Trockenreibechtheiten der Färbungen werden nicht beeinträchtigt. Auch der Charakter des Fertigleders und seine
Gebrauchseigenschaften sowie das Verhalten des Leders bei der weiteren Behandlung, z.B. bei der Fettung, Zurichtung und
Verarbeitung zu Gebrauchsartikeln, werden nicht nachteilig beeinflusst. Bemerkenswert ist ferner, dass die erfindungsgemäse
zu verwendenden wasserlöslichen polymeren Verbindungen oder ihre Salze unter den in der Praxis Üblichen Färbebedingungen
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1*69727:
nicht.zu Fällungen m±\ den Farbstoffen führen* Diese Vorteile
lassen sich bei Verwendung der Hilfsmittel, die bislang beim ■Färben von Chromleder der eingangs beschriebenen Art eingesetzt
worden sind und vornehmlich auf der Grundlage von Äthylenoxid-Einwirkungsprodukten
aufgebaut sind, nicht in gleichem Umfang
erzielen.
Zur näheren Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens
sind nachstehend verschiedene Ausführungsformen wiedergegeben. Die dort angegebenen Teile sind Gewichtsteile, und die Prozente
sind Gewichtsprozente, bezogen auf das Falzgewicht des Leders.
Das hierfür verwendete Leder war in üblicher Weise zunächst mit
einem basischen Chromsalz gegerbt, hierauf mit 6$ einer Mischung
nachgegerbt, die erfahrungsgemäss üblicherweise auf eine nachfolgende
Färbung stark aufhellend wirken würde und aus 3f5 Teilen
eines handelsüblichen Metaphosphate, 24 Teilen eines technischen Chromgerbstoffs, 48,5 Teilen eines als Weiffgerbstoff bekannten,
durch Umsetzung von 1 Mol Dioxydiphenylsulfon mit' 2 bis 2,5 Mol
Formaldehyd und 1 bis 1,25 Mol Natriumsulfit hergestellten Kondensationsproduktes sowie 24 Teilen eines handelsüblichen
Ligningerbstoffs bestand. Anschliessend wurde das Ledsr neutralisiert und dann im Fass in einer Flotte von 25Oj6 Wasser
bei 55 bis 600C mit den jeweils angegebenen Farbstoffen gefärbt,
wobei die gleichfalls angeführten wasserlöslichen polymeren Verbindungen in den Zubereitungen (a) bis (i), deren Herstellung
am Schluß der Beschreibung erläutert ist, vor dem Färben oder im /
Zuge des Färbens zugegeben wurden. Die bei den Farbstoffen und bei
<len wasserlöslichen, polymeren Verbindungen genannten Zeiten
809813/1199
I,
geben die jeweilige Behandlungedauer wieder. Hach lader
Farbstoffzugabe und der jeweils angegebenen Behandlungadauer
wurde zu der Flotte 8,5J*ige Ameisensäure in einer Menge hinzugegeben, die dem Fünffachen der zuvor angewandten Farbstoffmenge
entsprach, und das leder wurde jeweils noch 15 Hinuten gewalkt. Abschliessend wurde daa Leder mit einer üblichen Mischung, die
aus einem sulfonierten Klauenöl, einem unbehandelten Elauenöl
und einem anionaktiren oder nichtionogenen Emulgiermittel bestand,
gefettet.
0,3 + Farbstoff
0,5 5* Zubereitung (a)
0,3 * Farbstoff
15 Minuten 15 Minuten 15 Minuten
Als Farbstoff wurde einer der folgenden, in Colour Index, 2. Auflage, wiedergegebenen Farbatoffe eingesetzt!
Ir. 13000
Ir. 15510
Ir. 20250
Ir. 22890
Ir. 30 336 Ir. 34 205
Ir. 34 270
0,5 Jf Zubereitung (b) 20 Miauten
Farbstoff Colour Index, 2.Auflage, Ir. 34270
30 Minuten
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0,5 i Farbstoff 20 Minuten 1 0 Zubereitung (e) 20 Minuten
0,5 + Farbstoff 20 Minuten
Als Farbstoff wurde einer der in der Ausführungsform genannten Farbstoffe singesetst.
0,5 i Farbstoff 20 Minuten 1 i» Zubereitung (d) 20 Minuten
0,5 i Farbstoff 20 Minuten
Als Farbstoff wurde der Farbstoff Colour Index, 2. Auflage, Ir. 30336 oder Vr. 34270 eingesetzt.
* Ausftthrungefor» 5
0,5 J* Farbstoff 20 Minuten 0,750 Zubereitung (e) 20 Minuten
0,5 t Farbstoff 20 Minuten
Als Farbstoff wurde einer der in der Aueführuagsform
genannten Farbstoffe eingesetst.
BAD ORIQJNAL 809813/1 199
fons 6
0,3 t Farbstoff 15 Minuten 0,5 * Zubereitung (f) 15 Minuten
0,3 + Fexbetoff 15 Minuten
Ale Farbstoff wurde der Farbetoff Colour Index, 2. Auflage,
Hr. 30336 eingesetzt.
0,5 % Farbstoff 20 Minuten 1 i* Zubereitung (g) 20 Minuten
0,5 Jt Farbstoff 20 Minuten
Als Farbstoff wurde der Farbstoff Colour Index, 2. Auflage,
Ir. 30336 oder Ir. 34270 eingesetzt.
0,5 1t Farbstoff 20 Minuten 0,25* Zubereitung (h) 20 Minuten
0,5 + Färbet off 20 Minuten
Als Farbstoff wurde einer der in der Aueführungefora genannten Farbstoffe eingesetzt.
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14897*7
— σ ■·"
.0,5 i iarbetoff 20 Minuten
0,3 i> Zubereitung (i) 15 Minuten
0,2 Jt farbstoff 15 Minuten
Al· färbetoff wurde der Farbstoff Colour Index, 2. Auflage,
tr. 13000, Hr. 15510 oder Hr. 30336 eingesetst.
Sie rerwendeten Zubereitungen (a) bia (i) waren in der
nachstehend erläuterten Weiee hergestellt} die angegebenen
Teile sind Gewiohtsteile.
line Lösung ron 70 Teilen Maleinsäureanhydrid in 70 Teilen.
Ithylacetat wurde gemäss dem Verfahren des Patente . ...
(Patentanmeldung I 44 693 I7d/39o) im Laufe von 12 Stunden.
t bei 800C tropfenweise mit einer Lösung ron 30 Teilen Styrol
und 6 Teilen Benzoylperoxid in 100 Teilen Ithylaoetat rersetstf
ansohliessend wurde das Ithylacetat im Vakuum entfernt. Da*
erhaltene Mischpolymerisat, das ein Molgewicht Ton etwa 2000 besass, wurde in 500 Teilen Toluol suspendiert, die Suspension
wurde im Verlauf von 2 Stunden bei 25 - 750C tropfenweise
mit 75 Teilen Ϊ-Dimethylamino-propylendiamin rersetst und
noch 15 Stunden gerührt. Das in Suspension befindliche Reaktion·- produkt wurde abfiltriert und getrocknet} hieraus wurde dann
eine iOjtlge wässrige Lösung bereitet.
BAD ORIGINAL 809813/1 199
Sie Herstellung erfolgte wie bei der Zubereitung (a)
beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle von 75 Teilen N-Dimethylamino-propylendiamin 40 Teile asym.
Dimethylhydrazin eingesetzt wurden.
100 Teile eines aus 75 Teilen Maleinsäureanhydrid und 25 Teilen
Styrol bestehenden Mischpolymerisats, das entsprechend den
bei der Erläuterung der Zubereitung (a) gemachten Angaben hergestellt war und ein Molgewicht von etwa 1100 besass, wurden
in 235 Teilen Ithylacetat gelöst und die Lösung wurde unter
starkem Rühren allmählich mit 50 Teilen N-Dimethylaminopropylendiamin versetzt. Der entstandene feinkörnige Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet) hieraus wurde dann
eine 50£ige wässrige Lösung bereitet.
Die Herstellung erfolgte wie bei der Zubereitung (c) beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle des
dort angegebenen Mischpolymerisats 100 Teile eines aus Maleinsäureanhydrid bereiteten Homopolymerisate vom Molgewicht
1600 eingesetzt wurden.
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- ίο -
100 Teile eines in bekannter Weise aus äquimolaren Mengen Maleinsäureanhydrid und Styrol hergestellten Mischpolymerisats,
das ein Molgewicht von etwa 60000 besass, wurden unter Rühren
zu einer Lösung hinzugegeben, die aus 53 Teilen ET-Dimethylaminopropylendiamin und 300 Teilen Wasser bereitet war.
Sie Herstellung erfolgte wie bei der Zubereitung (e) beschrieben,
jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle des dort angegebenen Mischpolymerisats 100 Teile eines in bekannter Weise aus
äquimolaren Mengen Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat hergestellten Mischpolymerisats eingesetzt wurde, das ein
Molgewicht yon etwa 18000 besass.
Herstellung erfolgte wie bei der Zubereitung (e) beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle der
dort angegebenen 53 Teile N-Dimethylaminopropylendiamin
40 Teile H-Dimethylaminoäthylendiamin eingesetzt wurden.
100 Teile eines in bekannter Weise aus äquimolaren Mengen Maleinsäureanhydrid und Styrol hergestellten Mischpolymerisats,
das ein Molgewicht von etwa 25000 besass, wurden in 500 Teilen
8098 13/1 199 BAD ORIGINAL
- li -
Toluol suspendiert} die Suspension wurde unter Rühren tropfenweise mit 52 Teilen N-Dimethylaminopropylendiamin
versetzt und dann noch 15 Stunden gerührt. Das in Suspension
befindliche Reaktioneprodukt wurde abfiltriert und getrocknet.
Die Herstellung erfolgte wie bei der Zubereitung (h) beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, dasβ anstelle von
52 Teilen H-Dimethylaminopropylendiamin 52 Teile N-Methylbutyl-propylendiamin eingesetzt wurden.
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Claims (1)
- PatentanspruchιVerfahren zum Färben von Chromleder, welches maskiert gegerbt ist und/oder synthetisch und/oder pflanzlich nachgegerbt ist und/oder mit anionischen Komplexbildnern vor- oder nachbehandelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass man das Färben in Gegenwart von wasserlöslichen polymeren Verbindungen oder deren Salzen durchführt, denen wiederkehrende Einheiten der Konfiguration_CH CH-I IO=C-X1 O=C-X2zugrunde liegen, in der X1 und X« für Hydroxylgruppen und für Aminreate der Formel-NH-(CH2) -N^stehen, wobei Y und Z unabhängig voneinander Wasserstoff oder 1-6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppen bedeuten und η eine Zahl von 0-6 ist, mit der Maßgabe, dass das Verhältnis der Aminreste zu den Hydroxylgruppen in den wasserlöslichen polymeren Verbindungen 0,15 bis 1)1 beträgt.Le A 9425809e 13/1 199
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0046061 | 1965-05-14 | ||
DEF0046061 | 1965-05-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469727A1 true DE1469727A1 (de) | 1968-12-19 |
DE1469727C DE1469727C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029906A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-06-10 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Verminderung der Reibung bei Nassprozessen der Lederherstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029906A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-06-10 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Verminderung der Reibung bei Nassprozessen der Lederherstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH459950A (de) | 1968-07-31 |
NL146558B (nl) | 1975-07-15 |
BE680989A (de) | 1966-10-17 |
GB1092965A (en) | 1967-11-29 |
NL6606540A (de) | 1966-11-15 |
ES326692A1 (es) | 1967-03-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |