DE1469633A1 - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffmischungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FarbstoffmischungenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Farbstoffmischungen Aus der deutschen Patentschrift 950 800 ist bekannt, daß man durch Kondensation von aromatischen o-Dinitrilen mit Aminobenzimidazolen wertvolle Farbstoffe erhält, die sich auch zum Färben von Polyamidfasern eignen. Man kann jedoch mit diesen Farbstoffen auf Gebilden aus Polyamiden nur ungenügend farbtiefe Färbungen herstellen.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man Farbstoffe erhält, mit denen man Gebilde aus Polyamiden und Polyurethanen in tiefen Tönen färben kann, wenn man aromatische o-Dinitrile mit Mischungen heterocyelischer aromatischer Amine erhitzt, wobei mindestens die ungefähr 1-molare Menge, bezogen auf das Dinitril, an 2-Aminobenzimidazol in der Mischung der Amine enthalten ist.
- Die o-Dinitrile und die heterooyclischen aromatischen Amine werden dabei so gewählt, daß sie von wasserlöslichmachenden Gruppen frei sind.
- Geeignete aromatische Dinitrile sind vorzugsweise Phthalodinitrile, beispielsweise Phthalodinitril, 4-Methyl-, 4-Phenylphthalodinitril, 4,5-Diphenylphthalodinitril, 3- oder 4-Nitrophthalodinitril oder Naphthalin-1,2-dinitril. Als heterocyelische Amine kommen beispielsweise in $efräA£: 2-Aminobenzimidazol und dessen einfache Substitutionsprodukte, wie 2-Amino-4-chlorbenzimidazol, ferner 2-Aminobenzothiazol und dessen Substitutionsprodukte, wie 2-Amino-6-methoxybenzthiazol.
- Die Herstellung der Farbstoffe erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z.B. nach den Angaben der deutschen Patentschrift 950 800. Dabei reagiert ein Mol des o-Dinitrils mit der zweifach molaren Menge des Gemischs der heterocyclischen Amine. Zur vollständigen Umsetzung der heteroeyelischen Amine verwendet man jedoch das o-Dinitril zweckmäßig in geringem Überschuß, z.B. 1,15 Mol auf 2 Mol der Aminmischung.
- Als erfindungsgemäß zu verwendende Mischung heteroeyclischer Amine kommen insbesondere ungefähr molare Mischungen zweier verschiedener Aminobenzimidazole, wovon eines ein ursubstituiertes Aminobenzimidazol ist, oder Mischungen von einem Benzthiazol und Aminobenzthiazol in Betracht.
- Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe eignen sich hervorragend zum Färben von Gebilden aus linearen Polyurethanen und Jnsbesondere synthetischen linearen Polyamiden.
- Gebilde aus Polyamiden und Polyurethanen sind beispielsweise Polien,-Filme oder Textilgut, wie Fasern,'Fäden, Flocken, Gewebe und Gewirke. Als Polyamide kommen z.B. Nylon 6, Nylon 66, Nylon 11 oder das Misch= polyamid aus Adipinsäure/Heaamethylendiamin und f-Aminoeapronsäure in Betracht. Polyurethane sind beispielsweise das Polyurethan aus 1,6-Hexandiisocyanat.und 1,4-Butandiol und das elastomere Polyurethan aus 1 Mol Polytetrahydrofuran (Molgewicht 2000), 2 Mol 4,4-Diphenylmethandiisocyanat und 1 Mol Adipinsäurehydrazid.
- Die erfindungsgemäß durch Mischkondensation erhaltenen Farbstoffe verwendet man vorteilhaft in feinverteilter Form.
- Das Färben von Gebilden aus Polyamiden und Polyurethanen wird bei Temperaturen zwischen 70 und 110oC,vorzugsweise bei 98 bis 100°C) unter Zusatz der üblichen Hilfsmittel ausgeführt. Auch das Klotzen der Gewebe mit den genannten Farbstoffen und anschließendes Behandeln nach dem Thermosol-Verfahren bei Temperaturen bis 200°C bringt sehr gute Ergebnisse.
- Für das Bedrucken von Gebilden aus Polyamiden und Polyurethanen mit den neuen, feinverteilten Farbstoffen können die üblichen Verdickungs-und Druckereihilfsmittel verwendet werden.
- Übliche Verdickungsmittel sind beispielsweise Kristallgummi, Alginate, Johannisbrotkernmehl, Stärkeäther oder Stärke. Als Druckereihilfsmittel seien z.B. Resorcin, Triisobutylphosphat, Thiodiäthylenglykol, oxäthylierte langkettige Alkohole, z.8. das Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Spermölalkohol und 24 Mol Äthylenoxyd und das Umsetzungsprodukt aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure genannt.
- Die neuen Farbstoffe können auch als Spinnfarbstoffe verwendet werden.
- Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile. . Beispiel 13 Teile o-Phthalodinitril werden unter Rühren mit 12 Teilen 2-Aminobenzimidazol und 16 Teilen 2-Amino-5-methoxybenzthiazol in 120 Teilen Trichlorbenzol innerhalb 3 Stunden auf 200°C gebracht. Die Mischung wird unter Rückflußkühlung weitere 6 Stunden erhitzt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung auf 100°C wird mit Wasserdampf ausdestilliert. Dabei werden 23 Teile eines Farbstoffs erhalten, den man durch Vermahlen in wäBrigem Medium dispergiert. Er ergibt auf Polyamidfasern intensiv goldgelbe Färbungen.
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische o-Dinitrile mit Mischungen heterocyclischer aromatischer Amine erhitzt, wobei mindestens die ungefähr 1-molare Menge, bezogen auf das Dinitril, an 2-Aminobenzimidazol in der Mischung der Amine enthalten ist.
- 2. Farbstoffmischungen, wie sie gemäß Anspruch 1 erhalten werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0082363 | 1965-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469633A1 true DE1469633A1 (de) | 1969-04-30 |
Family
ID=6981474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651469633 Pending DE1469633A1 (de) | 1965-06-11 | 1965-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffmischungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1469633A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0618256A2 (de) * | 1989-01-21 | 1994-10-05 | Sandoz Ag | Verbesserte Anfärbbarkeit von synthetischem Polyamid |
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1965
- 1965-06-11 DE DE19651469633 patent/DE1469633A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0618256A2 (de) * | 1989-01-21 | 1994-10-05 | Sandoz Ag | Verbesserte Anfärbbarkeit von synthetischem Polyamid |
EP0618256A3 (de) * | 1989-01-21 | 1995-04-26 | Sandoz Ag | Verbesserte Anfärbbarkeit von synthetischem Polyamid. |
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