DE1469537C - - Google Patents

Info

Publication number
DE1469537C
DE1469537C DE1469537C DE 1469537 C DE1469537 C DE 1469537C DE 1469537 C DE1469537 C DE 1469537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymer
solution
solvent
rubber
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

3 4
und dem Abdampfen des Lösungsmittelgemisches thalinsulfonsäure - Formaldehyd - Kondensationsprobildet sich eine Schicht von schwammartiger Struktur dukt und 10 Teilen Wasser pro 100 Teile Festaus. Diese hat viele Hohlräume, wodurch auch eine kautschuk hergestellte Zuschlagmischung enthält. Dem gewisse Permeabilität resultiert. Die Knickfestigkeit, Latex werden — bezogen auf Flüssigkeit — 40 Teile Abriebfestigkeit und Wasserretention einer solchen 5 eines Gemisches aus zwei Fünftel Propanol und drei Schwammschicht ist aber schlecht. Fünftel Wasser zugesetzt, so daß die endgültige PoIy-
Es ist ferner zu beachten, daß bei dem Verfahren merkonzentration 25 °/o beträgt.
gemäß der USA.-Patentschrift 3 109 750 keine zweite Die Lösung wird aus der inneren Düse, der Latex Sprühpistole wie im vorliegenden Fall verwendet wird. aus der äußeren Düse einer Zweikomponentenspritz-Es kann daher auch nicht wie im vorliegenden Fall io pistole, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 971700 eine Dispersion eines gummielastischen Polymeren in beschrieben wird, gleichzeitig auf ein mit Polyurethan den Sprühnebel der ersten Sprühpistole eingesprüht 1:1 imprägniertes Polyamidvlies der Dichte 0,4 gewerden. . spritzt. Der Spritzdruck für die Lösung beträgt Beispiel 1,5 atü, während der Druck im zweiten Gefäß so
15 reguliert wird, daß das Verhältnis von Lösung zu
Ein aus 0,2MoI Adipinsäureglykolester, 0,21 Mol Latex etwa 3 :1 beträgt, was einem Polymerverhält-1,4-Butandiol und 0,411 Mol Diphenylmethandiiso- nis von etwa 1:1 entspricht. Nach etwa sechs bis cyanat hergestelltes Polyurethan wird in der neun- sieben Spritzgängen ist die rauhe Vliesoberfläche fachen Menge Tetrahydrofuran gelöst und mit geglättet. Die Wasserdampf durchlässigkeit wird mit 13,5 Teilen n-Propanol versetzt, etwa zwei Drittel 20 6mg/cm2/Std. nach Mit ton gemessen. In das der zur beginnenden notwendigen Koagulation not- Material läßt sich, auch nach 3 Minuten Vulkanisawendigen Menge. Die Viskosität nach Brookfield tion bei 150° C, unter einer gesandstrahlten Preßbeträgt 68 cP bei 20° C. platte ein lederähnlicher Narben einpressen (Druck
In diese Lösung wird 2 % einer 5O°/oigen Disper- 10 kp/cm2, T = 110° C, Zeit = 10 Sekunden). Nach
sion eines Rußpigmentes in einem Hochpolymeren 25 Aufspritzen eines mit 0,6 Teilen eines Schwarzpig-
eingerührt. mentes auf 10 Teile Feststoff pigmentierten PoIy-
AIs zusätzlich gespritzte Komponente wird ein urethanlackes in einer Schichtdicke von 10 μ beträgt
40%iger Latex eines nichtionisch emulgierten car- die Wasserdampfdurchlässigkeit noch 3,5 mg/cm2/Std.
boxylierten Butadien-Acryhutril-Copolymerisates mit Griff und Abrieb sind sehr gut, ebenso fällt die
32 °/o Acrylnitril und 3 % Methacrylsäure eingesetzt, 30 geringe Stoßempfindlichkeit der Oberfläche auf. Im
der eine aus 5 Teilen Zinkoxyd, 2 Teilen Schwefel, Baljy-Flexometer werden bis zu 200 000 Faltungen
2 Teilen eines Alterungsschutzmittels, 1 Teil Naph- vertragen.

Claims (2)

;-λ: ■.. ■ 1■ ■ ■ 2 .' Getrennt von der mit 0 bis 70% der zur Koagu- Patentansprüche: lation erforderlichen Menge an Fällungsmittel ver setzten Lösung der Hochpolymeren wird noch zu-
1. Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstel- sätzlich auf die Polymerelösung koagulierend wirkenlung von mikroporösen, wasserdampf- und. luft- 5 des Fällungsmittel oder ein Gemisch mehrerer Fäl-
. durchlässigen Flächengebilden in Form von mit lungsmittel gespritzt. Besonders geeignet ist dafür
elastischen mikroporösen Beschichtungen yerse- Wasser oder ein Gemisch von Wasser und Alkohol,
henen Geweben, Gewirken, imprägnierten Vliesen In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß
oder Ledern oder von trägerlosen Folien mit Patent 1 469 535 wurde nun gefunden, daß es sich
hoher Knick- und Abriebfestigkeit und Wasser- i0 besonders vorteilhaft gestalten läßt, wenn man als
retention durch Aufsprühen einer Lösung eines zusätzlich gepritzte Koagulationsllüssigkeit eine bis
koagulationsfähigen, gummielastischen polyme- zu 50"/uige wäßrige Dispersion eines" gummielasli-
ren Kunststoffes in einem leicht flüchtigen Lö- sehen vernetzbaren Polymeren, das mit dem in der
sungsmittel, welcher 0 bis 70u/o derjenigen Menge Lösung angewendeten polymeren Kunststoff verträg-
an schwer flüchtiger, mit einem Lösungsmittel 15 lieh ist, verwendet.
mischbarer, auf das Polymere koagulierend wir- Auch hier fällen sich organische Lösung und Latex kender Flüssigkeit zugesetzt worden ist, die für gegenseitig aus. Es können der Polymerdispersion bis den Eintritt der Koagulation erforderlich ist, auf unterhalb des Koagulationspunktes wassermischbare, die Unterlage und gleichzeitiges Spritzen weiterer leichtflüchtige organische Lösungsmittel, insbesondere Koagulationsflüssigkeit im Überschuß derart, daß 20 Alkohole, die auf das in Lösung befindliche PoIydie Lösung und die zusätzliche gespritzte Koagu- mere ebenfalls koagulierend wirken, zugesetzt werden, lationsfiussigkeit kurz nach Entstehung des Sprüh- Besonderer Vorzug dieses Verfahrens ist die Ersparnebels in Kontakt kommen gemäß Patent nis von Lösungsmittel, da nur noch ein Teil der I 469 535,. dadurch gekennzeichnet, daß Beschichtung ein Lösungsmittel verlangt. Die Menge als zusätzlich gespritzte Koagulaüonsflüssigkcit 25 und Konzentration der zusätzlich gespritzten Dispereinc bis zu 5O°/oige wäßrige Dispersion eines sion kann so gewählt werden, daß die Eigenschaften gummiclastischen, vernetzbaren Polymeren, das der Polymermischung besonders gut sind; das Vermit dem in der Lösung angewendeten polymeren hältnis von gelöstem zu emulgierten Polymeren kann Kunststoff verträglich ist, verwendet wird. von 9 : 1 bis 1 : 9, vornehmlich aber von 5 :1 bis 1: 3
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 variieren. Am geeignetsten ist es, einen Latex eines kennzeichnet, daß die Polymerdispersion als Zu- .-gummielastischen vernetzbaren Polymeren — wie sätze wassermischbare, leicht flüchtige organische etwa carboxylierten Kautschuk oder ein vernetzbares Lösungsmittel bis unterhalb des Koagulations- Acrylestercopolymeres -— einzusetzen. Eine im Verpunktes enthält. hältnis 1 : 1 aus unvernetztem Polyurethan und ver-
35 netzbarenCarboxylkautschukbestehendeBeschichtung läßt sich infolge der hohen Vernetzung von 50 % des
Polymeren ohne vollkommenes Verfließen der Oberfläche bei Temperaturen oberhalb 100° C und geringen Drücken verpressen, so daß sowohl eine
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des 40 Narbgebung als auch eine gewisse Verdichtung der Verfahrens gemäß Patent 1 469 535. Dieses Patent Oberfläche besonders leicht wird. Die Beschichtung, betrilft ein Verfahren zur Herstellung von mikro- zeigt auf Leder, Spaltleder, Gewebe oder Gewirke porösen Flächengcbilden mit einer hohen Luft- und sowie imprägniertem, genadeltem Vlies eine gute Wasserdampfdurchlässigkeit in Form von mit elasti- Haftung, gute Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit sehen mikroporösen Beschichlungen versehenen Ge- 45 und eine gute Beständigkeit gegen Knickbeanspruweben, Gewirken, imprägnierten Vliesen oder Ledern chung. Insbesondere nach dem Pressen sind der Ab- oder von trägerlosen Folien mit hoher Knick- und rieb und die Stoßempfindlichkeit sehr gering.
Abriebfesligkeit und Wasserretention durch Auf- Zur Erzielung von luft- und wasserdampfdurch-
sprühen einer Lösung eines koagulationsfähigen, lässigen Beschichtungen kann man auch nach dem gunimielastischen polymeren Kunststoffes in einem 50 in der USA.-Patentschrift 3 109 750 beschriebenen leicht flüchtigen Lösungsmittel, welcher 0 bis 7O(l/o Verfahren arbeiten. Hierbei wird die Lösung eines derjenigen Menge an schwer flüchtiger, mit einem Hochpolymeren, wie Polychloropren, Butadien-Styrol, Lösungsmittel mischbarer, auf das Polymere koagu- chlorsulfoniertesPolyäthylen-Copolymeres^utadienliercnd wirkender Flüssigkeit zugesetzt worden ist, Acrylnitril-Copolymeres oder Vinylidenfluorid-hexadie für den Eintritt tier Koagulation erforderlich ist, 55 fluorpropen-Copolymeres im Gemisch eines Ketons auf die Unterlaue und gleichzeitiges Spritzen weiterer und eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes versprüht. Koagulationsllüssigkeit im Überschuß derart, daß die Die beiden verwendeten organischen Flüssigkeiten Lösung und die zusätzliche gespritzte Koagulations- sollen einen verschiedenen Dampfdruck haben und flüssigkeit kurz nach Entstehen des Sprühnebels in Nichtlöser für das Polymer sein; lediglich das GeKontakt kommen. 6o misch beider stellt ein Lösungsmittel dar. Durch.be-Für das Verfahren eignen sich bei Zimmertempe- vorzugtes Verdunsten einer Komponente koaguliert ratur gummielastische Polymere oder Polymerge- heim Auftreffen auf das Trägermaterial das Polymer mische, insbesondere solche mit einem Schubmodul zu einer mikroporösen Schicht. Versuche ergaben von oberhalb 5 kp/cm-', gemessen nach der Torsions- allerdings, daß in einer Schichtdicke oberhalb 150 bis scliwingungsinelhode DIN 53 445. Als Lösungsmittel 65 200 μ mit unpigmentierten Lösungen keine Wassereignen sich solche mit einer Verdunstungszahl unter durchlässigkeit oberhalb 1 mg/cm-/h nach Mitton 45, vornehmlich unter 15 ( Verdunstungszeit be- (physikalische Meßmethode für Leder nach IUP 15) zogen auf Äther). mehr meßbar war. Nach dem Aufsprühen der Lösung

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2231411C3 (de) Verbundmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1444056A1 (de) Wasserundurchlaessiges,jedoch wasserdampfdurchlaessiges Material
DE3633874A1 (de) Verfahren zur herstellung mit polyurethan beschichteter textiler flaechengebilde, mit polyurethan beschichtete textile flaechengebilde und ihre verwendung zur herstellung atmungsaktiver und wasserabweisender ausruestungen
DE2638792A1 (de) Verfahren zur herstellung von kunstleder
DE1619270C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mikroporösem Kunstleder
DE1469537C (de)
DD237527B5 (de) Verfahren zur herstellung von koaguliertem material
DE3325163A1 (de) Impraegniermassen mit polyurethan-polymeren
DE1469537B (de)
DE2053892A1 (de)
DE1938990A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines flaechenfoermigen Mehrschichtmaterials
DE1469534C (de)
DE1469537A1 (de) Luft- und wasserdampfdurchlaessige Flaechengebilde
DE1469535C (de)
DE1619304B2 (de) Verfahren zur herstellung mikroporoeser strukturen
DE2343295C2 (de) Verfaren zur Herstellung eines porösen flächigen Werkstoffes
DE1469562A1 (de) Schichtstoffe
DE1469534B (de)
DE2036448A1 (de) Polymerfolienmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2603015A1 (de) Flexibler nahtloser gummihandschuh und verfahren zu seiner herstellung
CH502410A (de) Verfahren zur Herstellung mikroporöser, wasserdampfdurchlässiger Flächengebilde oder Formkörper
DE2610237C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanfolien nach dem Koagulationsverfahren
DE1469535B (de)
DE2320655A1 (de) Gummiaehnliche polymere zusammensetzung
DE2337457C3 (de) Schlußappreturmittel für Leder