DE1468914C - Verfahren zum Ausfällen des Acetats, des Propionats, des Butyrats, des Acetofor miats, des Acetopropionats oder des Aceto butyrats der Cellulose und Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Ausfällen des Acetats, des Propionats, des Butyrats, des Acetofor miats, des Acetopropionats oder des Aceto butyrats der Cellulose und Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens

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DE1468914C
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cellulose acetate
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English (en)
Inventor
Giuseppe Dr Verbania Canciam elemente Susello Ghiffa Novara Garetto, (Italien)
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Rhodiatoce SpA
Original Assignee
Rhodiatoce SpA
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Ausfällen des Acetats, des Propionats, des Butyrats, des Acetoformiats, des Acetopropionats oder des Acetobutyrats der Cellulose aus ihrer Lösung mit einem Ausfällmittel in kontinuierlicher Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lösung von unten durch die Lochplatte gepreßt und dabei in einzelne Strahlen aufgeteilt wird, die während des Ausfällens mechanisch zerkleinert werden, wobei das quer zur Strömungsrichtung der Strahlen zugeführte Ausfällmittel, das aus Wasser, Äthyläther, wässeriger Essigsäure im Falle des Celluloseacetats, der entsprechenden verdünnten organischen Säure im Fall der verschiedenen Celluloseester, die vom Celluloseacetat verschieden sind, oder einer Mischung von Kohlenwasserstoffverbindungen besteht, auf der Oberseite der Lochplatte als dünne Schicht fließt und die Strahlen der Lösung umspült und wobei das Ausfällmittel in einer Gewichtsmenge verwendet wird, die bis auf ein Fünftel der Gewichtsmenge der Lösung des auszufällenden Esters verringert werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Das Verfahren und die Vorrichtung sind außer für das Celluloseacetat mit einem beliebigen Titer oder Gehalt an Essigsäure, d. h. entweder dem Mono- oder dem Di- oder dem Triacetat der Cellulose entsprechend auch für andere Ester der Cellulose mit
anderen organischen Säuren, nämlich das Cellulosepropionat, das Butyrat, das Acetoformiat, das Acetopropionat und das Acetobutyrat der Cellulose geeignet. Das Verfahren und die Vorrichtung können im übrigen auch dazu verwendet werden, die obengenannten Ester entweder aus den Lösungen, die sich an der Beendigung der Esterifizierungsoperationen ergeben, oder aus den in beliebiger Weise erzielten Lösungen dieser Ester auszufällen.
Die sich bei der Esterifizierung ergebende Lösung kann bekannte Behandlungen erfahren haben, wie eine teilweise Verseifung, eine Stabilisierung, eine Filtrierung oder eine Bleichung, bevor der Ester ausgefällt wird. Im übrigen kann die Lösung, wenn erforderlich, vor der Ausfällung, vorzugsweise mit derselben organischen Säure, die sie bereits besitzt, verdünnt oder durch Destillierung und/oder Verdampfung des Lösungsmittels konzentriert worden sein.
Die Ausfällung der Celluloseester aus ihren Lösungen wird üblicherweise durchgeführt, wie bekannt ist, indem man die Lösung selbst mit einem Fällmittel in . Berührung bringt, z. B. Wasser, und kann in ver-' schiedenen Arten durchgeführt werden, wobei jede Art zu einem festen Erzeugnis führt, das bestimmte Merkmale hinsichtlich der äußeren Form und der Abmessung hat.
Es kommen verschiedene Ausfällmittel in Frage und zwar Wasser, verdünnte Essigsäure im Falle des Celluloseacetats, oder die entsprechende verdünnte organische Säure im Falle der verschiedenen Cellu-Ioseester, die vom Celluloseacetat verschieden sind, Äthyläther oder Gemische aus Kohlenwasserstoffverbindungen.
Es sind ebenfalls Verfahren und Vorrichtungen zum Ausfällen bekannt, die zu einem pulverförmigen Erzeugnis führen, andere, die zu einem flockigen Erzeugnis führen,andere, die zu einem kontinuierlichen monofilen Erzeugnis führen, und schließlich Verfahren, die zu einem Erzeugnis in Form von Körnchen führen.
Die Verfahren und die Vorrichtungen, die verwendet werden, um die Celluloseester aus ihren Lösungen zu fällen, sehen vor oder machen erforderlich, daß eine verhältnismäßig große Menge des Ausfällmittels verwendet wird, weswegen am Ende der Ausfällung der Ester der Cellulose sich in einer Flüssigkeit suspendiert befindet, die hauptsächlich vom Fällmittel gebildet wird und einen kleinen Gehalt des ursprünglichen Lösungsmittels des Esters selbst enthält.
Was das Celluloseacetat anbetrifft, so wird ein typisches Beispiel durch das Ausfällen einer Lösung mit 15% Gewichtsanteilen an Celluloseacetat mit einem Titer an Essigsäure von 55% Essigsäure bei 90% Gewichtsanteilen (90 Teile Essigsäure und 10 Teile Wasser) mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung mit einem Volumen von Essigsäure entsprechend 10% Gewichtsanteilen (10 Teile Essigsäure und 90 Teile Wasser), derart, daß man am Ende der Ausfällung eine Flüssigkeit erhält, die aus Essigsäure in der Konzentration von 31 Gewichtsprozent (31 Teile Essigsäure und 69 Teile Wasser) gebildet wird. Beim heutigen Stand der Technik sind keine Vorrichtungen und Verfahren zum Ausfällen von Celluloseestern aus ihren Lösungen bekannt, die geeignet sind, am G5 Ende der Ausfällung eine Flüssigkeit entstehen zu lassen, in der das ursprüngliche Lösungsmittel des Esters quantitativ überwiegt, und weiterhin ein festes Erzeugnis entstehen lassen, dessen Gestalt und Abmessungen für die nachfolgende Wasch- oder Schlämmoperation geeignet sind.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Ausfällen der Celluloseester aus ihren Lösungen in kontinuierlicher Art, wobei eine Gewichtsmenge des Ausfällmittels verwendet wird, die bis auf ein Fünftel der Gewichtsmenge der Lösung des auszufällenden Esters verringert werden kann und wobei weiterhin ein Ester im festen Stadium erzielt wird, der aus Stücken besteht, deren Abmessungen und deren Gestalt vorbestimmt und nach Belieben von der Form des länglichen Zylinders bis zu der Form einer Kugel geändert werden können.
Die nach dem Ausfällen des Esters erzielte Flüssigkeit ist häuptsächlich aus dem ursprünglichen Lösungsmittel des Esters selbst gebildet, das einen geringen Gehalt des Ausfällmittels enthält, während der ausgefällte Ester sich in Qestalt von Körnchen darstellt, deren Form und deren Abmessungen homogen sind und die demzufolge besonders geeignet sind für die anschließenden Operationen des Waschens bzw. Schlämmens und Trocknens.
Es ist möglich gewesen, den oben angegebenen Zweck mit Hilfe eines Verfahrens und einer Vorrichtung zu erreichen, die im folgenden beschrieben werden und die es gestatten, die Lösung des auszu-, fällenden Esters und das Ausfällmittel kontinuierlich und in dünnen Schichten miteinander in Berührung zu bringen. Dieses Ergebnis kann auch für die Erzeugung in großem Industriemaßstab erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in den F i g. 1, 2, 3, 4, 5 und 6 der Zeichnung gezeigt.
Die Vorrichtung besteht hauptsächlich aus einer horizontalen Zieheinrichtung 1 in Gestalt eines Ringkranzes, wie in Fig. 1 gezeigt ist, der einen Querschnitt besitzt, wie er in F i g. 2 gezeigt ist.
Der Ringkranz trägt zwei kontinuierliche, ununterbrochene kreisförmige Erhebungen innen (bei 2 dargestellt) und außen (bei 3 dargestellt), und in dem ebenen Abschnitt zwischen den beiden Erhebungen sind senkrechte Löcher 4 vorgesehen, die einen Durchmesser von 2 mm besitzen und zwischen denen ein interaxialer Abstand von 4 mm vorhanden ist.
Die innere Erhebung 2 und die äußere Erhebung 3 geben der Zieheinrichtung die Gestalt eines toroidalen Kanals mit einem breiten und niederen, flachen Querschnitt.
Gegenüber der Zieheinrichtung bewegt sich die Lösung des auszufällenden Esters senkrecht von unten nach oben, wie durch den ununterbrochenen Pfeil 5 angezeigt ist, während das Ausfällmittel sich horizontal von innen nach außen bewegt, wie mit dem gestrichelten Pfeil 6 angedeutet ist.
Die Zieheinrichtung ist in der Vorrichtung enthalten, die in F i g. 3 und 4 gezeigt ist.
Die Vorrichtung ist demzufolge insgesamt aus folgenden Elementen zusammengesetzt:
a) Eine Vorrichtung 7 für das kontinuierliche Einführen auf der gesamten ebenen oberen Fläche der Zieheinrichtung des Ausfällmittels in Gestalt einer dünnen Lamelle oder Schicht.
b) Eine Vorrichtung 8, die aus einem toroidalen Kanal besteht, zum kontinuierlichen Verteilen der Lösung des auszufällenden Esters unterhalb der Zieheinrichtung, derart, daß die Lösung sich
beim Queren der Zieheinrichtung verteilt und aus dem oberen Teil nach außen in Form von so viel flüssigen Strahlen und Fäden austritt, als Löcher in der Zieheinrichtung selbst vorhanden sind.
c) Die eigentliche Zieheinrichtung 1, die vorhergehend beschrieben und in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist.
d) Ein Messer oder mehrere bewegliche Messer 9 mit einer Trennklinge 13, die sich auf der Zieheinrichtung entlangbewegen, indem sie eine horizontale Bewegung ausführen, da sie mit einer senkrechten Welle 10 fest verbunden sind, die mit konstanter Geschwindigkeit umläuft. Diese Messer zertrennen in regelmäßigen Zeit-Intervallen die flüssigen Fäden der Lösung des auszufällenden Esters in dem Augenblick, in dem diese in Berührung mit dem Ausfällmittel sind, das auf der Oberfläche der Zieheinrichtung abläuft. Beijedem vollständigen Umlauf erzeugt jede Klinge "demzufolge so viel Körnchen der Lösung des auszufällenden Esters, wie Löcher in der Zieheinrichtung vorhanden sind. Die Körnchen bleiben im Ausfällmittel suspendiert und fallen von der äußeren kreisförmigen Erhebung 3 der Zieheinrichtung entweder deswegen, weil diese zu voll ist, oder unter Wirkung der Fliehkraft herab oder überströmen diese.
e) Eine kreisförmige Rinne 11 zur Aufnahme des ausgefällten und im Ausfällmittel in Suspension befindlichen Esters. Diese Rinne besitzt am Grund eine oder mehrere Ablaufleitungen 12 zum kontinuierlichen Abführen infolge der Schwerkraft der beim Ausfällen erzeugten Produkte.
Um das Ziel zu erreichen, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, besitzen das Messer oder die beweglichen Messer 9, die sich auf der Zieheinrichtung entlangbewegen, vorzugsweise gegenüber dem Grundriß der Zieleinrichtung selbst die in F i g. 5 angedeutete Anordnung, in der der Pfeil 14 die Bewegungsrichtung des Messers anzeigt. Die Klinge des Messers 13 bildet vorzugsweise einen Winkel von 45° gegenüber dem Radius des kreisförmigen Kranzes, der den Grundriß der Zieheinrichtung 1 bildet.
Im übrigen besitzt die Klinge des Messers oder der beweglichen Messer 9 vorzugsweise den in F i g. 6 gezeigten Querschnitt, in der auch die Anordnung des Querschnitts der Klinge gegenüber dem Querschnitt der Zieheinrichtung 1 angedeutet ist, wobei die Schneidrichtung berücksichtigt wird, die durch den Pfeil 14 angedeutet ist.
Das Ausfällen des Esters der Cellulose aus seiner Lösung findet somit im wesentlichen mit dem im folgenden beschriebenen Verfahren statt.
Die Lösung des Celluloseester in seiner organischen Säure wird kontinuierlich in den toroidalen Kanal eingepumpt, der unterhalb der Zieheinrichtung vorgesehen ist, und tritt aus der Zieheinrichtung selbst in Gestalt von flüssigen Strahlen oder Fäden aus.
Das Ausfällmittel wird kontinuierlich infolge der Schwerkraft oder mit Hilfe einer Pumpe in Form einer dünnen Schicht auf die Zieheinrichtung gebracht, derart, daß es homogen mit den flüssigen Strahlen in Berührung kommt, die aus der Zieheinrichtung austreten. Gleichzeitig zerteilt die Klinge des Messers die flüssigen Strahlen der Lösung des Celluloseester in Stücke, deren Länge durch die Menge der Lösung des Esters bestimmt wird, die quer zur Zieheinrichtung gepumpt wird, und die weiterhin durch die Drehgeschwindigkeit des Messers und durch die Anzahl der Messer bestimmt wird.
Die Berührung zwischen der Lösung des Celluloseester und dem Ausfällmittel während der Trennoperation erzeugt gleich oder sofort die Bildung einer ausgefällten Membran auf der Oberfläche der Körnchen, derart, daß diese nicht mehr die Tendenz haben, miteinander zu verkleben.
Die Körnchen und die beim Ausfällen erzeugte Flüssigkeit werden kontinuierlich am Austritt aus der toroidalen Rinne gesammelt.
Wenn die Menge entweder des Ausfällmittels oder der Lösung des Celluloseester, die in der Zeiteinheit zugeführt wird, konstant ist und wenn auch die Geschwindigkeit der Drehbewegung des Messer konstant ist, erzielt man Körnchen, deren Gestalt und Abmessungen gleich und konstant sind.
Das feste Erzeugnis, das separiert und nach dem. Ausfällen gesammelt wird, weist somit eine Form und Abmessungen auf, die es besonders für das anschließende Schlämmen und Waschen geeignet machen.
Die beim Ausfällen erzeugte Flüssigkeit besitzt einen Titer an Säure, der konstant und sehr hoch ist, und es ergibt sich hieraus eine Vereinfachung für die Operation zum Wiedergewinnen der Säure selbst aus ihren Lösungen.
Beim Ausfällen des Celluloseacetats besitzt die beim Ausfällen sich ergebende Flüssigkeit einen Titer, der größer als 60% im Gewicht (60 Teile Säure und 40 Teile Wasser) ist, und das Wiedergewinnen der Essigsäure in Gestalt von Eisessig kann direkt durch Destillierung in geeigneter wirtschaftlicher Weise erzielt werden.
Die Erfindung ist im nachfolgenden durch die Ausführungsbeispiele dargestellt, die jedoch keine Beschränkung darstellen und in denen eine Vorrichtung verwendet wird, die der Vorrichtung entspricht, die oben beschrieben worden ist.
Ausführungsbeispiel 1
Eiie Lösung von Celluloseacetat mit einer Viskosität von 120 Poise bei einer Temperatur von 50° C und bestehend aus 12 Gewichtsanteilen von Celluloseacetat mit einem Titer in Essigsäure von 61,0% und aus 88 Gewichtsanteilen Essigsäure mit 90% im Gewicht (90 Teile Essigsäure und 10 Teile Wasser) wird in eine Vorrichtung gepumpt, welche die oben beschriebene Form hat. Gleichzeitig wird unter Einwirkung der Schwerkraft quer zu der vorgenannten Vorrichtung über der Zieheinrichtung Essigsäure mit 4 % im Gewicht (4 Teile Essigsäure und 96 Teile Wasser) geschickt, die eine Temperatur von 15° C hat. Ebenfalls gleichzeitig wird die Welle in Bewegung gesetzt, welche die Drehbewegung des Messer steuert. Die Zieheinrichtung hat einen Innendurchmesser von 30 cm und einen Außendurchmesser von 45 cm und besitzt 4000 Löcher mit einem Durchmesser von 2 mm mit einem interaxialen Abstand von 4 mm. Die Vorrichtung besitzt vier Messer, die mit einer Geschwindigkeit von 200 U/min umlaufen. Die Lösung von Celluloseacetat wird mit einer Geschwindigkeit von 3600 Litern pro Stunde zugeführt.
Die 4%ige Essigsäure wird mit einer Geschwindigkeit von 1200 Litern pro Stunde zugeführt. Am Austritt aus der Vorrichtung erzielt man eine Suspension, die von dem ausgefällten Celluloseacetat in Körnchenform gebildet wird, in der Säure in Suspension befindlich ist, die sich bei der Ausfällung ergibt. Während durch einfache Migration die vollständige Ausfällung auch der inneren Teile der einzelnen Körnchen stattgefunden hat, besteht die Ausfällflüssigkeit aus 7O°/oiger Essigsäure — dem Gewicht nach (70 Teile Essigsäure und 30 Teile Wasser). Die Ausfällflüssigkeit kann von dem Celluloseacetat getrennt werden, damit die Essigsäure wiedergewonnen wird, während das Celluloseacetat, das sich in harten und homogenen Körnchen präsentiert, mit den bekannten Verfahren leicht gewaschen bzw. geschlämmt werden kann.
Ausführungsbeispiel 2
Die Lösung voa-Celluloseacetat mit einem Titer an Essigsäure von 55 % mit 17°/oigem Gewichtsanteil (17 Teile fester Stoff in 83 Teilen Flüssigkeit) in 89%iger Essigsäure (11 Teile Wasser und 89 Teile Essigsäure) wird mit Hilfe einer Pumpe unter dem Druck von 1,5 kg/cm2 unter der Temperatur von 65° C und mit einer Viskosität von 100 Poise in eine Vorrichtung eingeführt, die derjenigen entspricht, die oben beschrieben worden ist. In die gleiche Vorrichtung wird mit Hilfe einer Pumpe Essigsäure mit 3 % Gewichtsanteil (3 Teile Essigsäure und 97 Teile Wasser) bei einer Temperatur von 50C eingeführt. Gleichzeitig wird die Zerteileinrichtung der Vorrichtung in Lauf gehalten, die vier Messer besitzt, die um 90° gegeneinander versetzt sind. Die Lösung von Celluloseacetat wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 5000 Liter pro Stunde zugeführt, und die 3%ige Essigsäure wird mit einer Geschwindigkeit von 1000 Liter pro Stunde zugeführt. Die Zieheinrichtung besitzt 7000 Löcher mit einem Durchmesser von 2 mm und mit einem axialen Abstand von 4 mm. Die Löcher sind auf einem Ringkranz angeordnet, dessen Innendurchmesser 43 cm und dessen Außendurchmesser 60 cm beträgt. Die Messer sind fest mit einer Welle verbunden, die sich mit einer Geschwindigkeit von 150 U/min dreht. Am Auslauf der Vorrichtung wird kontinuierlich das Celluloseacetat gesammelt, das in Gestalt von homogenen Körnchen ausgefällt wird, die in der Ausfällflüssigkeit suspendiert sind, die aus 74%iger Essigsäure (74% Essigsäure und 26°/o Wasser) gebildet wird. Das Celluloseacetat, das von der Ausfällflüssigkeit getrennt ist, kann mit Leichtigkeit nach den bekannten Verfahren gewaschen bzw. geschlämmt werden, während die Ausfällflüssigkeit in eine Destillierkolonne eingeführt werden kann, damit der Eisessig direkt wiedergewonnen werden kann. Nach dem Waschen bzw. Schlämmen und dem Trocknen des Celluloseacetats stellt sich dieses in Gestalt von Körnchen dar, deren granulometrische Zusammensetzung so ist, daß 100% des Erzeugnisses durch ein Maschensieb von 2 mm hindurchgeht und von einem Maschensieb von 1 mm zurückgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 583/388

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausfällen des Acetats, des Propionate, des Butyrats, des Acetoformiats, des Acetopropionats oder des Acetobutyrats der Cellulose aus ihrer Lösung mit einem Ausfällmittel in kontinuierlicher Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung von unten durch eine Lochplatte gepreßt und dabei in einzelne Strahlen aufgeteilt wird, die während des Ausfällens mechanisch zerkleinert werden, wobei das quer zur Strömungsrichtung der Strahlen zugeführte Ausfällmittel, das aus Wasser, Äthyläther, wässeriger Essigsäure im Falle des Celluloseacetats, der entsprechenden verdünnten organischen Säure im Fall der verschiedenen Celluloseester, die vom Celluloseacetat verschieden sind, oder einer Mischung von Kohlenwasserstoffverbindungen besteht, auf der Oberseite der Lochplatte als-dünne Schicht fließt und die Strahlen der Lösung umspült und wobei das Ausfällmittel in einer Gewichtsmenge verwendet wird, die bis auf ein Fünftel der Gewichtsmenge der Lösung des auszufällenden Esters verringert werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloseacetat mit einem Titer verwendet wird, der demjenigen des Monoacetats oder des Diacetats oder des Triacetate und/oder einem dazwischenliegenden Wert entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloseacetat sich in der Lösung befindet, die von der Acetylierung der Cellulose herrührt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel des Celluloseacetats aus Essigsäure besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel des Celluloseacetats aus Aceton besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloseacetat mit einem Titer, der größer als 5O°/o ist, und das in Essigsäure gelöst ist, mit Hilfe von wässeriger Essigsäure ausgefällt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine flache, horizontal und feststehend angeordnete Lochplatte in Gestalt eines Ringkranzes mit zwei kreisförmigen Erhebungen besitzt, von denen die eine außen und die andere innen angeordnet ist, daß sie außerdem eine Einrichtung zum Zuführen der Esterlösung von unten nach oben quer durch die Lochplatte hindurch und eine Einrichtung zum Zuführen auf die Oberfläche der Lochplatte des Ausfällmittels in Gestalt einer dünnen Schicht, eine Rinne zum Sammeln des ausgefällten Esters und eine Zerteilvorrichtung besitzt, die auf der Oberfläche der Lochplatte entlangstreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte mit Löchern versehen ist, die längs einem Bereich angeordnet sind, der durch einen Ringkranz im Inneren der beiden Erhebungen oder Erhöhungen bestimmt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte mit Löchern versehen ist, die in verschiedenen Bereichen vorgesehen sind, die kreisförmige, voneinander durch Abschnitte ohne Löcher getrennte Sektoren bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einspeisen der Esterlösung aus einem toroidalen Kanal besteht, der unterhalb der Lochplatte angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einspeisen des Ausfällmittels feststehend ist und das Ausfällmittel in einer dünnen Schicht entlang der gesamten inneren Erhöhung der Lochplatte verteilt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einspeisen des Ausfällmittels beweglich ist und das Ausfällmittel kontinuierlich in dünner Schicht unmittelbar hinter dem Messer einge-' speist wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelrinne zum Sammeln des ausgefällten Esters und der Ausfällflüssigkeit aus einem toroidalen Kanal besteht, der entlang dem Außenumfang der Zieheinrichtung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerteilvorrichtung aus verschiedenen Messern besteht, die auf der Lochplatte entlangstreifen und die z. B. von einer drehbaren senkrechten Welle aus gesteuert werden können.

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