DE1468151A1 - Verfahren zur Herstellung von Oxycellulosesubstanzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxycellulosesubstanzen

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DE1468151A1
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Germany
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cellulose
water
oxidation
production
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DE19641468151
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Yoshifumi Yasuda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kurashiki Rayon Co Ltd
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Kurashiki Rayon Co Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B15/00Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
    • C08B15/02Oxycellulose; Hydrocellulose; Cellulosehydrate, e.g. microcrystalline cellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08B15/00Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
    • C08B15/08Fractionation of cellulose, e.g. separation of cellulose crystallites

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxycellulosesubstanzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Oxycellulosesubstanzen, die im Gegensatz zu anderen Cellulosesubstanzen ausgezeichnete Gelierfähigkeit aufweisen.
  • In der Faserindustrie, der Nahrungsmittelindustrie, der pharmazeutischen Industrie usw. ist festgestellt norden, daß mikrokristalline Cellulosesubstanzen, die durch saure Hydrolyse von Cellulose bei Erreiohung des Gleichgewichtes der Polymerisation erzielt werden, sehr gut zur Verwendung als Geliermittel in Hinsicht auf Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Einflüsse und in Hinsicht auf Eignung zu verschiedenen Zwecken geeignet sind. Aus diesem Grunde wurde stark an ihrer Entwicklung gearbeitet. Jedoch haben die aus XJaturcellulose als Ausgangsstoff hergestellten mikrokristallinen Cellulosesubstanzen einen hohen Grad von Gleichgewichtspolymerisationt so daß sie schwierig in Leliertem Zustand erhalten werden können, und um ein stabiles Cellulose, zu erhalten, ist ein besonderes Rührwerk erforderlich, um ein Rühren über einen langen Zeitraum durchzuführen. Andererseits sind mikrokristalline Cellulosesubstanzen, die unter gewöhnlichen Bedingungen geliert sind, unstabil und entgelieren während etwa eines Tages. Außerdem haben aus regenerierter Cellulose hergestellte Cellulosesubstanzen bessere Stabilität als die aus natürlicher Cellulose hergestellten, aber eine schlechtere Weiße. Außerdem istihre industrielle Verwendbarkeit begrenzt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Cellulosesubstanz oxydiert wird und danach oder nachdem sie der sauren Hydrolyse unterworfen wurde, mechanisch fein zerkleinert wird, wodurch Cellulosesubstanz mit verbesserten Geliereigenschaften gewonnen wird. Erfindungsgemäß können Cellulosesubstanzen mit besseren Geliereigenschaften und höherem Weißegrad hergestellt . werden, damit sie für denselben Zweck wie mikrokristalline Cellulosesubstanzen verwendet werden können. Die"Oxycellulosesubstanzen"bedeuten hier Cellulosesubstanzen, bei denen in oxydiertem Zustand ein zusatzlicher Sauerstoffgehalt von mehr als 1/100 Sauerstoffatomen pro Glukoseeinheit vorhanden ist.
  • Gemäß einem allgemeinen Verfahren zur Durchführung der Erfindung kann fein verteilte Oxycellulose durch Oxydieren von Cellulosesubstanz bis zu einem zusätzlichen oauerstoffgehalt von mehr als 1/100 Sauerstoffatom pro Glukoseeinzeit hergestellt werden. Danaoh wird die aus Oxyoetlulose, die nach der Oxydation der sauren Hydrolyse unterwerfen worden sein kann, bestehende koagulierte Substanz abgetrennt und zur Entfernung des Oxydationsmittels, der Säuren gewaschen oder der wasserlöslichen Verunreinigungen/und danach auf mechanischem Wege pulverisiert.
  • ErfindungsgemäB zu verwendende Robmaterialien sind Baumwollfaser, Hanffaser, Papierbrei u, dgl. natürliche Cellulosesubstanzen und Viskoserayongarne, Cellophan u. dgl. regenerierte Cellulosesubstanzene Die Behandlungsbedingung und die Natur der Erzeugnisse schwanken mehr oder weniger in Abhängigkeit von der Art der Ausgangsstoffe, d. h. dem Polymerisationsgrad und dem Kristallisationsgraddaw., doch werden in jedem Fall eine gute Weiße und verbesserte Geliereigenschaften erreicht.
  • Hinsichtlich der leichteren Gelierfähigkeit des Erzeugnisses unter Berücksichtigung der angewendeten Menge Ausgangsmaterial, der einheitlichen Qualität und der Wirtschaftlichkeit ist es vorteilhaft, regenerierte Cellulose als Rohstoff zu verwenden. Erfindungsgemäß wird auch bei Anwendung regenerierter Cellulose die Weiße sehr verbessert, da die Oxydation den Bleichprozeß, die Zersetzung und die Löslichmaohung färbender Verunreinigungen unterstützt.
  • Für die Oxydation können verschiedene Oxydationsmittel verwendet werden, wie beispielsweise Hypochlorite, Chlor, Wasserstoffperoxyd, Stickstoff@eroxyd, @leitetraacetat udgl. Die Cellulose kann bei geeigneter Temperatur, Behandlungszeit und geeignetem pH-Wert der Lösung direkt oxydiert werden. Sie kann auch oxydiert werden, nachdem sie mit Alkali zu Alkalicellulose umgesetzt worden ist. Auch können Oxydationsbeschleuniger wie Natriumsulfid, Wasserstoffperoxyd oder LIangansalze zugesetzt werden. Außerdem kann Luftoxydation vorgenommen werden.
  • Als Oxydationsbedingung ist es notwendig, daß die zusätzliche Sauerstoffmenge im Cellulosemolekul mehr als 1/100 Sauerstoffatwme pro Glukoseeinheit beträgt. Bei einem darunter liegenden Wert wird das Cellulosemolekül nur unzureichend zersetzt, eo daB die Cellulose nioht leicht pulverisiert und somit ein stabiles Gel nicht erreicht werden kann, da die Gelierfähigkeit des Erzeugnisses nicht ausreicht. Wenn insbesondere die zusätzliche Hydrolyse nicht durchgeführt wird, soute der zusätzliche Saueratoff mehr als 1/20 Sauerstoffatom pro Glukoseeinheit betragen. Wenn jedoch die Oxydation zu kräftig ist, wird ein großer Teil der wasserlöslichen niedermolekularen Stoffe fein zerkleinert und geht verloren, so daB das Verfahren dann unwirtschaftlich wird. Demgemäß sollte die Oxydation der Oellulose bis zu einem Grad von 1/100 bis 2 zusätzlichen Sauerstoffatomen pro Glukoseeinheit durchgeführt werden.
  • Wenn gleichzeitig mit der Oxydation saure Hydrolyse angewendet wird, können Salzsäure, Eisenchlorid und d Schwefelsäure verwendet werden, um ein Polymerisationsgleichgewicht als Oxycellulose zu erreiohen. In dieaem all wirken die der Oxyaellulose anhaftende Gelierfähigkeit und Seize und die Abtrennung der niohtkrietallinen Anteile der Celluloae durch die Hydrolyse synergistisch im Hin-' blick auf die leiahte Gewinnung der gewünschten Pulver. Die Hydrolyaebedingung kann gleich der der Cellulose sein, wie sie bisher durchgeführt wurde, jedoch kann eine gewisse Verkürzung der Behandlungszeit und Herabsetzung der Säurekonzentration beobachtet werden.
  • Die Cellulose-Molekülkette kann sogar durch bloße Anwendung von Oxydation aufgespalten werden. Wenn jedoch außerdem noch Hydrolyse angewendet wird, kann eine bessere Gelierfähigkeit erreicht werden, und die so erhaltene Oxyoellulose kann, nachdem sie mit Hilfe Ublicher Methoden abgetrennt und gewaschen worden ist, auf mechanisohem Wege zu feinen Teilchen zerkleinert werden.
  • FUr die mechanische Zerkleinerung könn#n die trookenen Teilchen mechanisch gemahlen oder nach Dispergieren in Wasser in einer Kolloidmühle behandelt werden, wobei das Mahlverfahren vorteilhafter ist, weil die Gelierfahigkeit verbessert ist. Wenn das Erzeugnis getrocknet und in feines Pulver gemahlen ist, kann ein gewöhnlicher TrookenprozeB mit Hilfe einer Trommel oder eines Ofens angewendet werden. Jedooh ist es zweckmäßiger, solche sich sohnell zusammenschließenden Teilchen nach Dispergieren in Wasser der Gefrier-oder Sprühtrocknung zu unterwerfen. Dadurch wird keine Reaggregation verursacht. Insbesondere ist fUr die Industrie das Sprühtrockenverfahren besonders geeignet. Die im Sprühtrookenverfahren getroakneten Oellulosesubstanzen bestehen aus besonders feinen Teilchen, wie sie nach einem bekannten Verfahren nicht hergestellt werden kUnnen. Auch haben sie besonders gute physikalische Bigensohaften.
  • Beispiel 1 10 kg vollatändig gelookerte Baumwollfaser wurden in 100 1 einer wässrigen gatriumhypochloritlösung mit einem effektiven Chlorgehalt von 25 1 und einem pH-Wert von 12 getaucht und ur zelm Stunden bei 40°C unter langsammem Rühren oxydiert. Das Reaktionsprof produkt wurde aus der Lösung herausgenommen und mit verdünnter Salzsäure neutralisiert, dann mit Wasser gewaschen und in 100 1 Wassersuspendiert und nach Zusatz der doppelten Menge Wasser ineiner Kolloidmühle bemahlen und zur Erhaltung eines gließenden Gels gerührt und mit Hilfe des Sprühtrockenverfahrens getrocknet.
  • Es wurde weiße, feingepulverte Oxycellulose erhalten, von der 15 Teile mit 100 Teilen Wasser versetzt wurden. Dieses Gemisch wurde für drei Minugen mit einem gewöhnlichen elektrischen Mischer behandelt, wonach ein stabiles Gel erhalten wurde.
  • Beispiel 2 1 50 g Mangansulfat (endgiiltiger Wassergehalt 50 in wässriger Lösung wurden Alkalicellulose (10 kg Cellulose) zugesetzt, die fUr die Herstellung von Viskoserayonstapelfaser nach einem bekannten Verfahren vorgesehen war. Die Oxydation wurde bei 50°C fUr fUn ! Stunden durch Hindurchleiten von Luft durchgeführt. Danach wurde mit verdünnter Salzsäure neutralisiert und mit Wasser gewaschen, dann in 100 1. Wasser suspendiert und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 gemahlen. Die SuspenSion wurde in einen hochtourigen Rührer übergeführt, wobei ein aus Oxycellulose mitfiohem WeiBegrad bestehendes stabiles Gel erhalten wurde.
  • Beispiel 3 10 kg Cellophan wurden in kleine Stiickohen zerschnitten und in einen vollständig abgeschlossenen Behälter eingebracht, in welchen Stiakstoffperoxydgas bei Raumtemperatur mit einem Meßdruok von @ 0,5 kg/cm2 eingefüllt wurde. Das Gemisch wurde für sechs Stunden in dem Behälter belassen. Nach Beendigung der Reaktion wurde des Stickstoffperoxydgas entnommen und trockene Luft eingefüllt, um das Gas vollständig auszutreiben. Dann wurde der Inhalt herausgenommen und mit einer Hammermühle gemahlen. Es wurde ein weißes Oxyoellulosepulver erhalten, das auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gehandelt und in ein stabiles Gel verwandelt wurde.
  • Beispiel 4 # 10 kg Cellophan wurden in 100 1 einer wässrigen Natriumhypochloritlösung mit einem pH-Wert von 11 und einem'effektiven Chlorgehalt von 20 g/l eingetaucht. Die Oxydation wurde bei 40°C fUr drei Stunden unter langsamem RUhren durchgeführt. Dann wurde das Reaktionsprodukt nach Waschen mit Wasser in 100 1 einer 2, 5-n Salzsäure zur Bewirkung der Hydrolyse bei 70°C für 30 Minuten getaucht.
  • Rach Beendigung der Reaktion wurde die Flüssigkeit angetrennt O.C-fi.JS'-und das Produkt wurde mit Wasser gewaschen und in 100 1 Wasser suspendiert. Danaoh wurde es auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 gemahlen und getrocknet. Es wurde ein weißes Oxycellulosepulver gewonnen, das auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 in ein stabiles Gel umgewandelt wurde.
  • Patentansprüche:

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Herstellung von Oxycellulosesubstanzen mit hervorragender Gelierfahigkeit, dadurch gekennzeichnete daß Cellulosesubstanz oxydiert und unmittelbar danach oder nach sauerer Hydrolyse mechanisch gemahlen wird.
  2. 2. Verfahren-nach Anapruch 1, gekennzeichnet durch die in der vorstehenden 3eschreibung enthaltenen Merkmale.
DE19641468151 1963-02-01 1964-01-31 Verfahren zur Herstellung von Oxycellulosesubstanzen Pending DE1468151A1 (de)

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NL6414091A (nl) * 1964-12-04 1966-06-06 Organon Nv Werkwijze voor het vloeibaar maken van poeders alsmede de aldus verkregen poeders
WO1998033822A1 (en) * 1997-01-30 1998-08-06 Alpenstock Holdings Limited Cellulose derivatives

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