DE1467975A1 - Haftmittel fuer Zahnprothesen - Google Patents

Description

• Haftmittel für Zahnprothesen - - -Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haftmittel für Zahnprothesen.
• Alkali-Alginate enthaltende Haftmittel für Zahnprothesen sind bekannt, bei denen eine gute Haftung nach deren Quellung durch den Mandspeichel durch Austausch der im hIundspeichel vorhandenen Erdalkali-Ionen gegen die Alkali-Ionen und Bilden von weniger löslichem Erdalkali-Alginat erzielt wird.
• Bs wurde nun gefunden, daß ein Zusatz von physiologisch unbedenklichen, den Geschmack nicht ungünstig beeinflussenden Erdalkali-Salzen organischer Säuren zu einem ganz oder teilweise aus Alkali-Alginaten bestehenden pulveriörmigen Haftmittel dessen Haftdauer wesentlich erhöht, ohne daß eine nachteilige, zu plötzliche, schlagartige Verfestigung der Haftmasse bei Zutritt der Mundfldssigkeit eintritt, wie sie an sich als Folge einer Ionenreaktion mit Ausfällung eines schwerlöslichen Erdalkali-Alginats erwartet werden mußte.
• Es tritt vielmehr überraschenderweise eine bei solchen Haftmitteln erwunschte langsame Verfestigung des Haftmittels ein. Dagegen erhöht sich aber schnell die Viskosität des Haftmittels, wodurch die Gefahr wesentlich geringer wird, daß das Haftmittel durch den Speichel ausgewaschen wird und daß dadurch die flaftwirkung verloren geht.
• Das neue Haftmittel zeigt eine besonders intensive und gegenüber den bekannten Haftmitteln verlängerte Klebewirkung.
• Anstelle des Calciums können auch Strontium und Magnesium als Salzbildner benutzt werden, sofern sie zu geschmacklich nicht lästigen Salzen führen, und als organische Säuren kommen für den erfindungsgemäßen Zweck z. B. Fruchtsäuren, wie Weinsäure, Zitronensäure, Apfelsäure oder die Glycerinphosphorsäure in Frage sowie andere Genußsäuren, z. B. Milchsäure etc.
• Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, etwa 2 bis 10 Gew. % des Alkali-Alginates als Erdalkali-Verbindung einer organischen Silure zu verwenden.
• Es ist natürlich auch möglich, anstelle eines Brdalkalisalzes einer organischen Säure die Mischung zweier oder mehrerer solcher Salze zu verwenden. Weiterhin ist es möglich, dem erfindungsgemäßen Haftmittel eine oder mehrere der bisher bekannten klebfähigen und quellbaren Stoffe zuzusetzen, wie z. B. Tragant, Gummiarabikum u. dgl.
• Ausführungsbeispiel : 95 g pulverförmiges Natrium-Alginat werden mit 5 g Caiciumascorbinat innig gemischt.
• Das pulverförmige Haftmittel kann auch durch Zusatz von wasserfreiem Glyzerin in eine Pastenform übergeführt und in dieser Form zur Anwendung gebracht werden.

Claims (3)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. @ Ganz oder teilweise aus Alkali-Alginaten bestehendes pulverförmiges Haftmittel für Zahnprothesen, gekennzeichnet durch einen Zusatz einer oder mehrerer physiologisch unbedenklicher, den Geschmack nicht ungünstig beeinflussender Erdalkalisalze organischer Säuren.
2. 2.) Haftmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Calciumascorbinat.
3. 3.) Haftmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz des Calciumsalzes einer Fruchtsäure.