DE1467717C - Vorrichtung zur automatischen Rege lung der Eintauchtiefe von Dochten bei der Herstellung von Kerzen - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Rege lung der Eintauchtiefe von Dochten bei der Herstellung von Kerzen

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DE1467717C
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Expired
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English (en)
Inventor
Sverker Rudolf Frednk Yng varsson Enskede Bjorck (Schweden)
Original Assignee
Liljeholmens Steannfabriks AB, Stockholm
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der Eintauchtiefe der Dochte bei der Herstellung von Kerzen durch wiederholtes Eintauchen der in Dochtträgern aufgehängten belasteten Dochte, um eine weich abgerundete Kerzenspitze zu erhalten.
Während vieler Jahrhunderte sind Kerzen im Haushalt so hergestellt worden, daß die Frauen die Dochte wiederholt in geschmolzenes Wachs oder ähnliches Material eingetaucht haben. Bei der industriellen Herstellung von Kerzen wurde ebenfalls das Eintauchverfahren angewandt, aber es wurden hierbei mehrere Dochtlängen in Dochtträgern befestigt und in ein Dad aus Stearin oder anderer Kerzenmasse eingetaucht. Später wurde das Gießen bei Herstellung einzelner Kerzen in wassergekühlten Metallformen und auch bei der Massenproduktion von Kerzen in gebauten Formen durchgeführt. Trotzdem hat bei der Produktion von Qualitätskerzen, den sogenannten hangezogenen Kerzen, das Eintauchverfahren in der industriellen Herstellung seine Bedeutung beibehalten und scheint sogar noch an Interesse zu gewinnen.
Beim Eintauchverfahren ist es äußerst wichtig, daß man eine weich abgerundete Spitze erhält, was durch das den verschiedenen Eintauchstufen angepaßte Senken und Heben der Dochte erreicht wird und besondere Geschicklichkeit des Arbeiters erfordert. Beider Mechanisierung des Eintauchverfahrens war es deshalb notwendig, eine einfache und zuverlässige Vorrichtung zu konstruieren, durch weiche die Eintauchoperationen auf ähnliche Weise so reguliert werden, daß es keiner Nachbearbeitung der Kerzenspitzen bedarf.
Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch einen Dochtträger, einen Taucharm mit einem mit dem Dochtträger verbundenen Halter und einem Stellorgan, das aus einem Einstellrad besteht, das kontinuierlich oder stufenweise in der Umdrehungsrichtung abnehmende Radien hat zur Bestimmung der Eintauchtiefe des Dochtträgers bei jeder. Eintauchstufe oder Reihe von Eintauchstufen, vorzugsweise mittels eines Stiftes und eines Anschlages, der sich am Stearinbehälter oder Stativ befindet.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Kerzen wird eine an der Decke angebrachte kreisförmige oder ovale Transportbahn verwendet, die mit einer Anzahl von Xrägerwagen versehen ist, von denen Dochtschnüre in gewünschten Längen herabhängen, die mit Gewichten belastet sind. Unterhalb der Transportbahn ist ein Behälter für geschmolzenes Stearin oder anderes Kerzenmaterial angeordnet. Dem Behälter wird kontinuierlich Stearin zugeführt, und er hat einen Überlauf, durch den das Stearinniveau konstant gehalten wird. Bei jeder Eintauchstufc werden die Dochte bis zu einer gewünschten Tiefe eingetaucht. Oberhalb des Stearinbehälters ist die Transportbahn unterbrochen. In diese öffnung paßt ein Bahnabschnitt, der von dem Taucharm getragen wird und der mit dem Halter des Dochtträgers verbunden ist, so daß dieser in das Stearinbad eingetaucht und dann wieder in die Transportbahn zum Kühlen zurückgeführt werden kann.
Es ist vorteilhaft, einen schwenkbar gelagerten Hebel mit einem Distanzhaken zwischen dem Einstellrad und dem Stift anzubringen.
Es ist ferner vorteilhaft, daß die Länge der Segmente des Einstellrades der Gesamtsumme der Um-
60 drehungen der Dochtträgeranzahl in jedem Zyklus entspricht.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist mit einem Klinkenrad, einem Förderarm, einem mit diesem Förderarm verbundenen und in das Klinkenrad eingreifenden Sperrhaken und einem Anschlag versehen. Besonders vorteilhaft ist es, zwischen dem Klinkenrad und dem Einstellrad ein Getriebe anzuordnen und ein Klinkenrad zu verwenden, das die gleiche Anzahl von Zähnen hat wie die Anzahl der Dochtträger in jedem Eintauchzyklus. Schließlich ist es vorteilhaft, das Einstellrad mit einem oder mehreren seitwärts herausragenden Stiften od. dgl. zu versehen.
Eine beispielsweise Aiisführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert, in der
F i g. 1 einen Stearinbehälter mit einem nach oben und nach unten verschiebbaren Taucharm zeigt, der einen Dochtträger mit Dochtschnüren hält, und die
Fig. 2 und 3 in größerem Maßstab das Stellorgan nach der Erfindung zeigen. Die Hinweisziffern sind für alle Figuren gleich. Die Anlage besteht aus einem Stearinbehälter 1 mit einem Heizkörper und einem Überlaufauslaß 2 für die Regelung des konstanten Stearinniveaus, wobei in diesen Behälter mehrere mit Gewichten belastete Dochte 3 eingetaucht werden, die in einem horizontalen Tragorgan (Dochtträger) 4 befestigt sind. Der Dochtträger 4 ist mit einem Halter 5 versehen, der vier Laufrädchen hat. Für das Heben und Senken des Dochtträgers ist ein Taucharm 7 vorgesehen, der einen Bahnabschnitt 8 trägt, der einer Unterbrechung in der Transportbahneinheit entspricht. Der Taucharm 7 ist mittels eines Schiebers 10 an einem Stativ 9 heb- und senkbar befestigt und wird mittels eines Kompressionszylinders 11 bewegt. Für die Regelung der Eintauchtiefe während der einzelnen Eintauchstufen ist ein Stellorgan 12 in der Nähe des gegen das Stativ gewandten Teils des Taucharmes 7 angeordnet. Das Stellorgan besteht aus einem Einstellrad 13 (Fig. 2 und 3) mit kontinuierlich oder stufenweise abnehmenden Radien, welche die untere Lage des Taucharmes mittels eines Stiftes 14 im Verhältnis zu einem Anschlag 15, der am Stativ angebracht ist, fixieren. Weiter ist ein Hebel 16 mit * einem Distanzhaken 17 vorgesehen, der zwischen dem Einstellrad 13 und Stift 14 wirkt. Für jede Eintauchoperation wird das Einstellrad um eine Umdrehungseinheit mittels des Klinkenrades 18 gedreht, dessen Bewegung auf das Einstellrad mit Hilfe einer Getriebevorrichtung 19-21 übertragen wird. Das Klinkenrad 18 wird für jede Eintauchoperation mittels eines Förderarmes 22 und der Klinke 23 betätigt. Für eventuelle Einstellung der Lage des Einstellrades 13 dient eine Handkurbel 24, die das Getriebe 19-21 betätigt. Das Getriebe ist auch mit einem Zeiger und einer Scheibe mit Gradeinteilung für das Ablesen des jeweiligen Standes der Eintauchoperationen versehen. Am oberen Ende des Stativs ist auch ein oberer Anschlag 26 angebracht. Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Der Taucharm 7 wird in seine obere Lage gehoben, wodurch der an ihm befestigte Bahnabschnitt 8 in gleiche Höhe wie die Transportbahn gebracht wird und ein Dochtträger in den Bahnabschnitt 8 eingeschoben wird. Der Taucharm mit dem herabhängenden Dochtträger wird sodann in den Stearinbehälter getaucht, wobei die untere Lage des Taucharmes durch die Berührung des Stiftes 14 mit dem An-
schlag 15 fixiert wird. Dann wird der Tauchann wieder in seine obere Lage gehoben und der Dochtträger ίΐιΐΕ die Transportbahn zurückgeschoben. Ein weiterer Dochtträger wird dann in den Bahnabschnitt 8 eingeschoben. Der Förderarm 22 berührt gleichzeitig den oberen Anschlag 26 an dem Stativ, und das Klinkenrad 18 wird, wie oben beschrieben, um einen Zahn und somit auch das Einstellrad 13 um eine Uindreluingseinheit weitergedreht. Die Länge der einzelnen Segmente des Einstellrades 13 soll der to Anzahl der Dochtträger je Eintauchstufe mal Umdreheinheit des Einstcllrades gleich sein. Wenn der erste Dochtträger in der folgenden Eintauchstufe getaucht werden soll, ist das Einstellrad, also um ein Segment gedreht worden, weshalb das nächste Segment in Tätigkeit tritt, und folglich werden alle Dochtträger in der folgenden Eintauchstufe etwas tiefer eingetaucht, entsprechend der Differenz der Radien zwischen benachbarten Segmenten.
Die Form der Segmente des Einstellrades soll der verlangten Ausfornuing der Kerzenspitzen angepaßt sein. In besonderen Fällen können zwei oder mehrere Segmente gleiche Radien haben. Bei der Herstellung verschiedener Kerzentypen können daher verschieden Einstellräder verwendet werden, die in dem Stellorgan der vorliegenden Erfindung leicht auswechselbar sind.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur automatischen Regelung der Eintauchtiefe der Dochte bei Herstellung von Kerzen durch wiederholtes Eintauchen der in Dochtträgern aufgehängten belasteten Dochte, um eine weich abgerundete Kerzenspitze zu erhalten, gekennzeichnet durch einen Dochtträger (4), einen Taucharm (7) mit einem mit dem Dochtträger verbundenen Halter (5) und einem Stellorgan (12), das aus einem Einstellrad (13) besteht, das kontinuierlich oder stufenweise in der Umdrehungsrichtung abnehmende Radien hat zur Bestimmung der Eintauchtiefe des Dochtträgers (4) bei jeder Eintauchstufe oder Reihe von Eiutauchstufen, vorzugsweise mittels eines Stiftes (14) und eines Anschlages (15), der sich am Stearinbehälter oder Stativ (9) befindet.
.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbar gelagerter Hebel (16) mit einem Distanzhaken (17) zwischen dem Sift (14) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß tue Länge der Segmente des Einstellrades (13) mindestens der Gesamtsumme der Umdrehungen tier Dochtträgeranzahl in jedem Zyklus entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch L, gekennzeichnet durch,ein Klinkenrad (18), einen Förderarm (22), einen mit dem Förderann verbundenen und in das Klinkenrad (18) eingreifenden Sperrhaken (23) und einen Anschlag (26).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein zwischen Klinkenrad (18) und Einstellrad (13) angeordnetes Getriebe (19, 20, 21).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (18) die gleiche Anzahl von Zähnen hat wie die Anzahl der Dochtträger in jedem Eintauchzyklus.
7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellrad (13) mit einem oder mehreren seitwärts, hinausragenden Stiften od. dgl. versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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