DE1465285A1 - Verseilmaschine zum Herstellen von elektrischen Mehrlagenkabeln in mehreren Arbeitsgaengen - Google Patents
Verseilmaschine zum Herstellen von elektrischen Mehrlagenkabeln in mehreren ArbeitsgaengenInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B13/02—Stranding-up
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Description
P 14 65 2βί>.6 16. Mai 1966
PIiIED. KRUPP GESELI1SCHAFi1 MIT ßESCmiAWKTlSlt fIAPTUWG in Essen
Verseilmaschine zum Herstellen von elektrischen Mehrlagenkabeln in mehreren Arbeitsgangen„
Die Erf induing bezieht sich auf eine Verseilmaschine zum Herstellen von elektrischen Mehrlagenkabeln in mehreren
Arbeitsgängen, in denen abwechselnd in der einen und in der anderen Durchlaufrichtung die jeweils zu einer Lage
gehörigen Verseilelemente von im Raum feststehenden Vorratsspulen auf den um die Maschinenachse rotierenden Verseilkern
gebracht werden. Derartige Maschinen dienen beispielsweise zum Herstellen von Fei/meldekabeln, bei denen bekanntlich
mehrere aus sogen. Paaren, Vierern od. dgl. Verseilelementen bestehende Lagen mit unterschiedlichem und abwechselndem
Drall auf den Verseilkern aufgebracht werden müssen. Das Aufbringen der einzelnen Lagen mit wechselnder Durchlaufrichtung ,
ermöglicht es, zum Abwickeln des Kerns und Aufwickeln des verseilten
Stranges Trommeln von gleicher Ausbildung zu verwenden, wobei jeweils die Aufwickeltrommel eines Arbeitsganges
als Abwickeltrommel im darauffolgenden Arbeitsgang verwendet werden kann, ohne sie zu diesem Zweck an einen anderen Ort
versetzen zu müssen. <
Bei einer bekannten Verseilmaschine der eingangs genannten Art sind die Vorratsspulen für die Verseilelemente in zwei
seitlich von der Masc.hinenachse angeordneten Gestellen gelagert.
Dabei ist jedes dieser beiden Gestelle nur für eine der, beiden Durchlauf ϊ-'ichtungen bestimmt, so daß also beispielsweise von aen Spulen des einen Gestells die erste,
dritte, fünfte usw. Lage und von den Spulen des anderen Gestells die zweite, vierte usw. Lage aufgebracht wird. Das
hat zwar den Vorteil, daß die Spulen des während der Aufbringung 64/vj4 einer Lage jeweils unbenutzten Gestells schon für die Aufbringung
der darauffolgenden Lage vorbereitet werden können.
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BAD ORlOlNM.
Es erfordert jedoch eine Gesamtzahl von Vorratspulen in beiden Gestellen, die der Anzahl der Verseilelernente in den beiden
zuletzt aufzubringenden Lagen entspricht.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, nämlich
eine Verseilmaschine der eingangs genannten Art geschaffen, die nur so viel Vorratsspulen für die Verseilelemente aufweist
wie für die Aufbringung der äußersten Lage allein benötigt werden.
Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck die Vorratsspulen für die Verseilelemente seitlich von der lUaschinenachse in
mehreren Gestellen gelo.gert, von denen jedes die Maschinenachse
ringförmig umgibt und den Ablauf der Verseilelemente in beiden Durchlaufrichtungen ermöglicht.
Mit der beschriebenen Maschine ist es zwar nicht mehr möglich, etwa während des Aufbringens der vorletzten lage eines
Viellagenkabels die Aufbereitung der äußersten Lage schon vollständig vorzubereiten, da hierfür auch ein Teil der -&*«·
gerade im Betrieb befindlichen Spulen benötigt wird. Dagegen ist dies bei der Aufbringung der inneren Lagen durchaus noch
möglich, da bekanntlich die Anzahl der Verseilelemente von Lage zu Lage ansteigt, die inneren Lagen daher nur eine so geringe
Zahl von Verseilelementen aufweisen, daß mit den nicht benötigten Spulen die nächstfolgende Lage ganz oder doch zum
größten Teil vorbereitet werden kann.
Die beschriebene Verseilmaschine kann mit zwei Abzugsvor-
richtungen versehen sein, die jeweils nur in einer Durchlaufrichtung
arbeiten und in der Nähe der zugehörigen Aufwickeltrommel angeordnet s/ind.
In Weiterbildung der Erfindung kann statt. dessen, .auch eine
einzige synchron mit der Abwickel- und der Aufwickeltrommel
um die Maschinenaohse rotierende und wahlweise, auf die eine
oder andere Durchlaufrichtung schaltbare Abzugsvorrichtung etwa in der Mitte zwischen den beiden genannten Trommeln ange-
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ordnet sein, wobei zwischen dieser Abzugsvorrichtimg und jeder der genannten Trommeln Gestelle für die Vorratsspulen,
ggf. auch Bandwickler u. dgl. Hilfsvorrichtungen vorgesehen sind.
Die Gestelle für die Vorratsspulen sind zweckmäßig um die
Maschinenachse drehbar, beispielsweise auf Tragrollen, gelagert, und in verschiedenen Stellungen verriegelbar. Dadurch
wird das Einsetzen und Wechseln der Vorratsspulen sowie das Einfädeln der Verseilelemente erleichtert und
beschleunigt. Die Drehung der Gestelle kann dabei entweder von Hand oder auch mit Hilfe besonderer Antriebe
erfolgen.
Die Vorratsspulen können in ihren Gestellen mittels über Zahn- oder Kettentriebe in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
rückdrehbarer Spulenträger gelagert sein. Zweckmäßig werden in diesem Pail die Ablaufbremsen der Vorratsspulen außerhalb der rückdrehbaren Spulenträger angeordnet,
um sie während des Verseilens beeinflussen zu können. Eine Rückdrehung der Vorratsspulen ist beispielsweise bei der
Herstellung von Drahtarmierungen auf Kabeln oder von mehrlagigen
Stahl- und Aluminium-Seilen erwünscht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sichais den Patent*-
ansprüchen sowie aus der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisoh dargestellt und in der
nachstehenden Beschreibung hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise erläutert sind.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die gesamte Maschine in Draufsicht, Fig. 2 und 3 eines der Gestelle für die Vorratsspulen
der Vereeileleraente, in Seilrichtung bzw. von
der Seit· gesehen,
YIg. 4 Einzelheiten der Lagerung der Vorratsspule!!,
YIg. 4 Einzelheiten der Lagerung der Vorratsspule!!,
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Pig. 5 und 6 ein bestell von anderer Bauart, nämlich
mit in rückdrehbaren Spulenträgern gelagerten Vorratsspulen, in Verseilrichtung bzw. von der
Seite gesehen,
Figo 7 Einzelheiten des Raupenabzüges,
Fig. 8 und 9 eine Entseil- und Wiederaufseilvorrichtung,
von der Seite bzw. in Verseilrichtung gesehen.
Die Maschine nach Fig. 1 besteht aus den beiden an den Enden befindlichen Auf- und Abwickeltrommeln A und I,
die synchron mit dem in der Mitte angeordneten Raupenabzug um die Maschinenachse rotieren, sowie aus zwei die
Maschinenachse umgebenden Gestellen C und G, die 24 bzw. 36 Vorratsspulen für die Verseilelemente tragen. Vor und
hinter den beiden Gestellen sind vier Bandwickj£lerT B, D, F
/und H angeordnet. Der Antrieb erfolgt vom Elektromotor mit Schaltschrank J über die Längswelle K. Die Gestelle G und G
können zum Beschicken von besonderen Motoren IVL und M2
über die ¥/ellen i-, bzw. Lp gedreht werden. Das gesamte
Arbeiten der Maschine kann von einem Bedienungsstand Q aus dadurch überwacht werden, daß sosKxexe vier Fernsehaugen ü
Bilder des Kabels auf einen Schirm P am Bedienungsstand übertragen.
Das Gestell G ist in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt.
Es besteht aus einem Rohrgestell 1, das auf Tragrollen 2 drehbar gelagert ist, so daß die Spulenlagerungen 3, die
ringförmig um die Maschinenachse 4 angeordnet sind, zum Einsetzen oder Wechseln der Spulen an den Beschickungstisch
herangedreht werden können. Hierzu dienen der Kettenradkranz 6 mit Kette» und Kettenradritzel 7,. Welle 8, Getriebe
9, Motor 10 und Fußschalter 11, wodurch das Gestell jeweils von einer Spulenlagerung zur nächsten gedreht wird. '
Zwischenzeitlich und während des Verseilbetriebes wird das Gestell durch Schub- oder Klappriegel verriegelt.
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ße± der a.chslosen Spulenlagerung naoh Pig. 4 sind zwischen
den das Gestell bildenden Rohren 1 Tragbleche 12 angebracht,
die feste Spulenlager 13 mit Aufnahmezapfen 14 aufweisen.
Vielter sind in den Lagerungen 15 Hebel 16 angelenkt, auf
denen die Gegenlager 17 mit Zapfen Io für die Vorratsspulen
sitzen. Die Zapfen 13 können in die Spulenbohrung eingeführt und mittels einer Verriegelung 20 dort festgestellt
werden. Beim Lösen der Verriegelung wird der Hebel 16 durch die Feder 21 zurückgezogen. Am festen Spulenlager 13 ist auch
die von Hand einstellbare Ablauf bremse 22 eingeordnet. An einem Dynamometer 23 kann die Stärke der Bremsung
abgelesen werden. Das Gestell nach Fig. 3 ist aus drei ifohrgesteilen, die jeweils 12 Vorratsspulen tragen, zu
einem Korb zusammengefügt. Die Verbindungsflansche sind
zur Aufnahme des Kettenrades 6 für die Verseilelemente ausgebildet. An den Korbenden sind Verseilnippellager
mit Legeplatten 24 für die Verseilelemente angeordnet. Außerdem sind Drahtklemme?! 25 vorgesehen, in welche die
Verseilelemente eingeklemmt werden, bevor sie auf das Kabel 4 verlegt werden können.
Bei dem Gestell nach den Fig. 5 und 6 befinden sich die
Vorratsspulen in Spulenträgern 51» die drehbar, und zwar
mit hohlen Zapfen 52 und 53, an den Kränzen 54 gelagert
3ind. Zur Erzielung der Rückdrehung ist jeder Spulenträger
mit einem Doppelkettenrad 55 versehen, und diese Ketten-ruder
sind durch eine umgelegte Kette 56 miteinander verbunden.
Eine zweite Kette 57 ist um ein Kettenritzel 58·
eines Getriebes 59 gelegt, das mit dem iiiaschinenantrieb
über ochaltrader in Verbindung steht. Bei stehendem Ge~
stell kann hierdurch ein Zwanglauf für die ifückdrehung der
Vorratsapulen erzeugt werden» Y/ird dagegen durch Schalten
des Hebels 60 die Verbindung zum Maachinenantrieb unterbrochen, so kann das Gestell, wie früher beschrieben, durch
einen besonderen·Antrieb zum Beschicken gedreht werden.
Um in diesem Fäll die Spulenträger 51 in eine geeignete
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Lage drehen zu können, kann ihre Verbindung mit den Doppelkettenrädern 55 aufgehoben werden. Die Ablaufbremsung
erfolgt durch Rollenbremsen, die außerhalb des Spulenträgers angeordnet und daher auch bei sich drehenden Spulentrkgern
nachstellbar sind.
In Pig. 7 ist 31 der Rotor des Raupenabzüges, der in den
Lagern 32 und 33 umläuft und durch das Zahnrad 34 angetrieben wird. Die Raupenketten 35 werden durch die Kettenräder
36, 37 angetrieben. Zum Andrücken der Raupen an das Kabel 4 dienen die Druckbalken 33, die in üblicher Weise
einstellbar sind. Zum Spannen der Ketten dienen Spannrollen 39, die entweder me^chanisch-in Abhängigkeit von der Druckbalkenverstellung
- oder durch Druckluft od. dgl. einstellbar sind. Der Antrieb der Kaupen wird vom Zahnrad 40 eingeleitet
und durch das Sonnenrad 41 auf die Planetenräder 42 übertragen, deren Anzahl der Haupenanzahl entspricht. Auf
den von den Planetenrädern 42 angetriebenen VJellen 43 sitzen Kupplungsräder 44, 45, die mittels ihrer Kupplungen wahlweise
entweder über die Räder 46 oder 47 und die zugehörigen Kegelradtriebe die Rapenkettenrader 36 bzw. 37 antreiben. Die
Kupplungsräder 44 und 45 werden durch Hebel 48 bzw. 49, die
über das Gestänge 5O+ miteinander verbunden sind, geschaltet.
Zum Antrieb der Raupen bei stillstehendem Rotor dient ein vom Maschinenantrieb unabhängiger Elektromotor 70 mit übersetzungsgetriebe
71. Mit diesem Hilfsantrieb kann beispielsweise das Kabel entweder in die Maschine eingezogen oder
nach Fertigstellung anstatt auf die Aufwickeltrommel in Tränkkörbe od. dgl. gezogen werden. Mittels der Kupplung 73
kann der Raupenantrieb getrennt werden. In der Zeichnung ist noch ein Drallschaltgetriebe 74 dargestellt.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Entseil- und Wiederverseilvorrichtung
besteht aus einem Ring 27 mit Nippeln,· durch die vorverseilte Verseilelemente vom Kabel 4 abgehoben
und sodann zusammen mit weiteren zulaufenden Verseilelementen wieder auf das Kabel gebracht werden. Sie wird anstelle
einer Legscheibe 24 beim Aufbringen der äußeren Lagen ver-
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wendet, für deren Verseilelemente die Vorratsspulen eines einzigen der beiden Gestelle (J lind G nicht mehr ausreichen
wurden. In diesem Fall werden z.B. bei von links nach rechts
gezogenem Kabel 4 die aus dem Gestell C zulaufenden Verseilelemente nach dem Durchlauf durch den Raupenabzug E und das Gestell
G vom Kabel abgehoben und zusammen mit den aus dem Gestell G zulaufenden Verseilelementen wieder aufgebracht.
Zum einfacheren Einfädeln der vorübergehend vom Kabel abzuhebenden
Verseilelemente sind am inneren Rand des Ringes radiale Einschnitte 29 vorgesehen, die bis zu den betreffenden
Nippeln führen.
Patentansprüche
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Claims (4)
1. Verseilmaschine zum Herstellen von elektrischen Mehrlagenkabeln
in mehreren Arbeitsgängen, in denen abwechselnd in der einen und in der anderen Durchlaufrichtung die jeweils
zu einer Lage gehörigen VerseilJemente von im Kaum
feststehenden Vorratsspulen auf den um die Maschinenachse rotierenden Verseilkern gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsspulen seitlich von der kiaschinenachse
in mehreren diese ringförmig umgebenden, den Ablauf der Verseilelemente in beiden Durchlaufrichtungen ermöglichenden
Gestellen (C, G) gelagert sind.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige synchron mit der Abwickel- und der Aufwickeltrommel
(A bzw. i) um die Ma.schinenachse rotierende und wahlweise auf die eine oder die andere Durchlaufrichtung
schätbäre Abzugsvorrichtung ·(£) etwa in der Mitte zwischen
den beiden genannten Trommeln angeordnet ist, wobei zwischen der Abzugsvorrichtung und jeder dieser Trommeln Gestelle
(C, G) für die Vorratsspulen, ggf. auch Bandwickler (B,D,F,H)
u. dgl. Hilfsvorrichtungen, vorgesehen sind.
3. Verseilmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gestelle für die Vorratsspulen um die Maechinenachse drehbar, beispielsweise auf Tragrollen (2)
gelagert und in verschiedenen Stellungen verriegelbar sind.
4. Verseilmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsspulen in ihren Gestellen l mittels über Zahnrad- oder Kettentriebe in Abhängigkeit von
der Maschinendrehzahl rückdrehbarer Spulenträger gelagert sind (Fig. 5 und 6).
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