DE146425C

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Publication number: DE146425C
Application number: DENDAT146425D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Maschine zürn Entkernen von Steinobst. Die bekannten Maschinen dieser Art . sind mehr oder weniger verwickelter Bauart, sie haben gewöhnlich eine besondere Einrichtung, welche den ausgestoßenen Kern von dem Fleisch getrennt hält, oder es sind dem Stoßmesser besondere zusammengesetzte Bewegungen gegeben, um das entkernte Fleisch

ίο außer Bereich der Kerne zu bringen. Unter die Maschinen, bei denen zusammengesetzte Messerbewegungen vorkommen, gehörten auch diejenigen, bei welchen das Messer bogenförmig gestaltet ist und im Kreisbogen schwingt.

Bei der vorliegenden Erfindung kommt ein gerades Stoßmesser zur Benutzung, welches sich in einer geneigten Geraden bewegt, während die Abstreifplatte wagerecht ist, wodurch

ao das abgestreifte Fruchtfleisch senkrecht in eine besondere Schale fällt.

Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der neuen Maschine, und zwar als Kirsch-Entkernmaschine veranschaulicht. Es zeigt Fig. ι eine schaubildliche Ansicht derselben mit den beiden Sammelgefäßen für die Kirschkerne und für die entkernten Kirschen, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Maschine, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 und Fig. 5 bis 9 das Entkernmesser in verschiedenen Ansichten, sowie einzelne Teile desselben.

Der am Tisch zu befestigende Bock 1 trägt die mit der Vertiefung 6 versehene Aufnahmeschale 5 für die zu entkernenden Früchte und den Rahmen 8. Während die Aufnahmeschale 5 mit dem Rahmen 8 einen rechten Winkel bildet, stehen Schale und Rahmen zum Bock 1 geneigt (Fig. 2). Auf der durchbrochenen Vertiefung 6 liegt in bekannter Weise eine elastische Platte 7 mit einem Schlitz 24 von der Querschnittsform des Messers (hier H-förmig). Im oberen Ende des U-förmigen Rahmens 8 ist der oben mit dem Druckknopf 10 versehene und von einer zwischen diesem und dem Rahmen 8 eingefügten Sprungfeder 11 umgebene Bolzen 9, welcher am unteren Ende das Stoßmesser 25 trägt, geführt, und zwar derart, daß ein seitliches Ausweichen des Druckbolzens 9 verhindert wird. Unterhalb der Bolzenführung ist der wagerechte Abstreifring 13 an den beiden Stegen des Rahmens 8 verschraubt, welcher somit, wie Fig. 2 zeigt, im spitzen Winkel zum Rahmen 8 liegt. Die von diesem Ring 13 vom Messer abgestreiften entkernten Kirschen fallen in ein neben der Vorrichtung aufgestelltes Sammelgefäß 26. Am unteren Ende des Rahmens 8 ist kurz oberhalb der Schale 5 an den Streben ein Schutzbügel 12 vorgesehen. Das Stoßmesser kann in jeder beliebigen Weise ausgeführt sein und besteht bei der gezeichneten Ausführungsform der Maschine, wie aus den Fig. 5 bis 9 zu ersehen ist, aus zwei Teilen 15 und 19, die in

Claims

geeigneter Weise miteinander und an dem Bolzen 9 befestigt sind und deren Schneiden zusammen einen H - förmigen Querschnitt bilden.

Die Schale 5 ist an einer beliebigen Stelle ihres Randes mit einem Einschnitt 23 versehen, durch welchen das Entstielen der Kirschen erleichtert wird.

Die in die Schale ζ gebrachten Kirschen rollen infolge der Schrägstellung der Schale selbsttätig eine hinter der anderen auf die Platte 7. Nach dem Entkernen einer Kirsche durch Herunterdrücken des Stoßmessers wird beim Wiederhinaufgehen des Messers durch die Wirkung der Feder 11 das Fruchtfleisch am Ringe 13 abgestreift, so daß es in bestimmter Richtung außerhalb des Bereiches der Aufnahmeschale 5 nach unten in die Sammelschale 26 fällt.

Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c ii :

Maschine zum Entkernen von Steinfrüchten mit einem in einer Geraden geführten Stoßmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer nach der Seite, nach welcher die entkernten Kirschen fallen sollen, geneigt aufgestellt ist, während die Abstreifplatte (13) horizontal, also mit der Tischebene parallel angeordnet ist, zum Zweck, bei einfachster Stoßmesserführung ein Zurückwerfen der entkernten Früchte zu erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,