DE146417C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Bahnanlagen mit unterirdischer Stromzuführung, bei denen zur Anschaltung der in den Boden eingesetzten Teilleiter die durch eine unter dem Motorwagen ^angeordnete

Ma.gnets^Si^^^^zSi^£_umx^&S¹f^:i^^s^^i&^ _: AnzTeEungskraft ausgenutzt wird, berührt manchmal infolge der Unebenheit des Erdbodens die Stromabnehmerschiene den Stromschlußknopf des Schaltkastens nicht. Auch können

ίο die Stromabnehmerschienen auf einem Schaltkasten aufliegen, bei dem die zur Sicherung dienenden Teile abgeschmolzen sind, infolgedessen der Wagen mit dem Kraftwerk nicht mehr elektrisch verbunden ist und demzufolge stehen bleibt.

Um dann wieder an einen betriebsfähigen Schaltkasten heranzukommen, muß man entweder den Wagen weiterschieben oder den nächsten Motorwagen abwarten.

Auch können manchmal zwei oder mehrere in den Erdboden eingebettete Schaltkasten keine Sicherungsvorrichtung mehr besitzen, was für einen regelmäßigen Fahrbetrieb störend wirken kann.

Um diese Übelstände zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung auf J^dernJMQtoxwagen ein_J<leiner___tragb,ar.er,„_tElektromagnet * aufgesetzt, welcher einen dreifachen Leitungsdraht oäer,,. ,ein...,,Kabel ~von einigen Metern

Länge erhält. Dieser dreifache Leiter endigt entweder in einen Stromabnehmer mit drei Stromschlußstücken oder in einen Stromunterbrecher. Wenn einer der vorerwähnten Fälle eintritt, kann man dann die beiden Enden des Solenoids dieses kleinen Hülfselektromagneten mit der auf dem Motorwagen untergebrachten Sammlerbatterie in Verbindung setzen.

Der in diesem Augenblick erregte Elektromagnet kann dann auf einem beliebigen Schaltkasten der Bahnstrecke aufgesetzt werden, dessen bewegliches Stromschlußstück er anzieht, wodurch die Stromabnehmerschiene am Motorwagen mit genanntem Schaltkasten in elektrische Verbindung gesetzt, infolgedessen der Stromkreis zum Wagen geschlossen wird, der dann von selbst sich weiter bewegen und einen neuen wirksamen Teilleiter erreichen kann.

Durch die beschriebene Vorrichtung wird ein Verlust an Zeit vermieden und ein viel regelmäßigerer Fahrbetrieb gesichert.

Die zu dem angegebenen Zwecke verwendeten Elektromagnete müssen dergestalt berechnet sein, daß sie die Anziehung des im Schaltkasten befindlichen beweglichen Stromschlußstückes hervorrufen können.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführung der vorstehend gekennzeichneten zeitweiligen Stromanschlüßvorrichtung.

Von den Schaltkästen 1 bis 5 ist mit dem Wagen gerade der Schaltkasten 2 überdeckt, der nicht in Tätigkeit tritt, da sein Sicherungsbleistreifen abgeschmolzen ist. Der tragbare Elektromagnet 7 wird von der in Parallelschaltung zum Stromkreis der Motoren 9 liegenden Sammlerbatterie 8 mittels eines Doppelkabels 10 erregt, während die Leitung 11

den Strom an der Oberfläche des Schaltkastens 5 entnimmt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   I. Eine zeitweilige Stromanschlußvorrichtung für elektrische Bahnanlagen mit magnetisch angeschalteten Teilleitern, gekennzeichnet durch einen kleinen tragbaren Hülfselektromagneten, der durch

   ίο einen biegsamen, elektrisch an die Stromabnehmerschiene am Wagen angeschlossenen Leiter, eine Stromabnehmerschiene oder einen Stromunterbrecher mit dem Motorwagen in Verbindung gesetzt und durch eine kleine, im Motorwagen befindliche Stromsammlerbatterie erregt wird, so daß der Stromkreis zu den Motoren des genannten Wagens mittels solcher Schaltkasten geschlossen werden kann, die nicht gerade mit der Stromabnehmerschiene an diesem Wagen in Verbindung stehen.
2. 2. Ausführung der Stromanschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine tragbare Hülfselektromagnet durch eine kleine tragbare Stromsammlerbatterie oder durch eine tragbare Elementenbatterie oder durch eine kleine tragbare Dynamomaschine erregt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.