DE1462664A1 - Verfahren zur Schaffung gleich grosser Kanalbreiten bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten Impulshoehen bei der Impulshoehenanalyse - Google Patents
Verfahren zur Schaffung gleich grosser Kanalbreiten bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten Impulshoehen bei der ImpulshoehenanalyseInfo
- Publication number
- DE1462664A1 DE1462664A1 DE19661462664 DE1462664A DE1462664A1 DE 1462664 A1 DE1462664 A1 DE 1462664A1 DE 19661462664 DE19661462664 DE 19661462664 DE 1462664 A DE1462664 A DE 1462664A DE 1462664 A1 DE1462664 A1 DE 1462664A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- analog
- voltage
- value
- digital
- gap width
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/1235—Non-linear conversion not otherwise provided for in subgroups of H03M1/12
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/48—Servo-type converters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Analogue/Digital Conversion (AREA)
Description
Patentanwalt Dipi.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84 62
JAPAN ATOMIC ENERGY RESEARCH INSTITUTE No. 1-13, Shlnbashi 1-chome, Minato-ku, Tokyo / JAPAN
Verfahren zur Schaffung gleich großer Kanalbreiten bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten Impulshöhen bei der Impulshöhenanalyse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schaffung gleich großer Kanalbreiten
bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten Impulshöhen bei der Impulshöhenanalyse.
Beim experimentellen Arbeiten mit Strahlungen ist es oft erforderlich,
die Größe von Impulsen zu messen, die einem nuklearen Detektor, z. B. einem Fotoverstärker oder einem Szintillator, entnommen werden können.
Dabei müssen die Impulse entsprechend ihrer Größe geordnet wer-
$ 09819/1066
H/Br.
den, um die Untersuchung eines Energiespektrums einer bestimmten radioaktiven Substanz zu ermöglichen. Zum Messen und Ordnen der
Impulse wird ein Impulshöhenanalysator benutzt. Die Impulse werden entsprechend ihrer Größe in einzelne Gruppen und Kanäle aufgeteilt,
wobei die Zahl der Impulse eines jeden Kanales durch den Impulshöhenanalysator bestimmt wird. Es ist somit für einen Impulshöhen-"
analysator ein Analog-Digital-Umsetzer - nachfolgend AD-Umsetzer
genannt - notwendig, um eine digitale Wiedergabe der Größen der einzelnen
in jeder Kanalbreite angeschlossenen Impulse zu erreichen.
Im allgemeinen erfordert ein AD-Umsetzer, der in einem Impulshöhenanalysator
benutzt wird, eine große Anzahl von Kanälen, eine hohe Umsetzgeschwindigkeit sowie eine hohe Gleichförmigkeit der Kanalbreiten,
in welche die Impulse eingegeben werden und die nachstehend als Spaltbreiten bezeichnet sind, damit ein genaues Energiespektrum erhalten
wird. Je größer die Zahl der Kanäle ist, desto genauer lassen sich die einzelnen Impulse aufteilen. Je höher die Umsetzgeschwindigkeit
ist, desto schneller ist die Analyse des Spektrums der Impulse, wobei gleichzeitig die statistische Unbestimmtheit absinkt. Weiterhin
haben die Stabilität der Lage der einzelnen Kanäle und die Gleichförmigkeit der Spaltbreiten einen starken Einfluß auf die Genauigkeit des Impulshöhenanalysator
s.
2831 609819/1066
Bekanntermaßen wird bei der Umwandlung analoger Größen in digitale
Größen das analoge Signal in einzelne Stufen quantisiert und anschließend
kodiert. Die Genauigkeit der erreichten Umsetzung hängt von der Anzahl der gewählten Quantisierungseinheiten ab. Durch die
Unterteilung der analogen Größe in einzelne Einheiten werden also Intervalle geschaffen, deren Breite im vorliegenden Fall als "Spaltbreite" bezeichnet worden ist. Zutreffender wäre wohl in diesem Fall
der Ausdruck "Stufenhöhe". Die Unterteilung wird beispielsweise bei
parallel vergleichenden Analog-Digital-Wandlern, bei denen die analoge Größe in Form einer Spannung vorliegt, durch äquidistante Abgriffe
auf Widerständen durchgeführt.
Wie auch nachfolgend ausgeführt, besteht aufgrund ungleichmäßiger Abgriffe die Gefahr, daß die einzelnen Stufen in welche die analoge
Größe unterteilt wird, sich voneinander unterscheiden. Daraus resultiert jedoch eine nicht geradlinige Wandlercharakteristik, wie sie übertrieben
in Figur 13 dargestellt ist. Zur Kennzeichnung der Gleichmäßigkeit ^ev Unterteilung wird der Begriff der "Differentiallinearität" benutzt.
Diese ist definiert als das Verhältnis der tatsächlichen Stufenhöhen bzw. Kanalbreiten oder Spaltbreiten zu einer mittleren Stufenhöhe.
Es ist auch gebräuchlich, die Differentiallinearität als Verhältnis der
Abweichungen der tatsächlichen Stufenhöhen von der mittleren Stufenhöhe zur mittleren Stufenhöhe zu definieren. Beide Definitionen unterscheiden
sich lediglich durch eine Koordinatenverschiebung um den Wert 1.
:909819/1066
Im allgemeinen wird ein AD-Umsetzer für einen Impulshöhenanalysator
wegen seiner guten "Differentiallinearität" benutzt. Wie schon vorstehend angedeutet, entspricht die Differentiallinearität (zwischen
zwei beliebigen benachbarten Kanälen) dem Verhältnis der Differenz zwischen der tatsächlichen und der idealen Spaltbreite zur idealen Spaltbreite. Unter dem nachstehend benutzten Ausdruck Integrallinearität
ist die tatsächliche Umsetzungscharakteristik des Umsetzers, d.h. der digitale Ausgang in Abhängigkeit des analogen Einganges zu verstehen.
Es ist bekannt, daß bei einem als Zähler benutzten AD-Umsetzer ein analoger Eingangs wert in einen digitalen Wert umgeformt wird, indem
der Eingangs wert zuerst in einen Zeitwert umgeformt wird, der dem Eingangswert proportional ist. Dann wird die Zahl der Impulse, die in
einem Oszillator während des Zeitintervalles des Eingangswertes er- v
zeugt werden, als kodierter Digitalwert gezählt.
Weiterhin ist es bekannt, daß eine relativ lange Umsetzzeit bei einem
derartigen AD-Umsetzer benötigt wird, da die Umsetzungszeit proportiona zur Zahl der Kanäle ist. D.h. wenn die Kanäle eines digitalen
Kodes vermehrt werden, um ein genaueres Impulsspektrum zu erzielen, so wachsen die Zählstufen im Verhältnis zur Zunahme der Kanäle
an und die Umsetzgeschwindigkeit wird hierdurch verringert.
2831 909819/1066
~5~ U62664
Andererseits entstehen bei einem Folgevergleich-AD-Umsetzer digitale
Ausgangswerte von der höchsten Ziffer (MSD) bis zur niedrigsten Ziffer (LSD). Dies erfolgt durch einen Digital-Analog-Umsetzer (DA-Umsetzer)
in dem AD-Umsetzer der eine analoge Bezugsspannung oder einen Strom erzeugt, der einem bestimmten Digitalwert entspricht.
D.h. der digitale Ausgangs wert und der analoge Bezugs wert werden mit einem Eingangsanalogwert in einem Vergleichsgerät (Komparator)
verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleichs bestimmt, ob der digitale Ausgangs wert "wirksam" ist oder nicht.
Die Bezeichnungen MSD und LSD stellen Abkürzungen für die englisphen
Begriffe "Most significant digit" und "Least significant digit" dar und
bezeichnen die höchste und niedrigste Ziffer, d. h. die Ziffer mit der höchsten bzw. niedrigsten Kennzeichnungskraft des gewählten Ziffernkodes.
Ein derartiger Umsetzer weist eine hohe Umsetzgeschwindigkeit auf,
da, enn die Zahl der Kanäle des digitalen Kodes zur Erzielung eines genaueren Spektrums vermehrt wird, die zusätzlich benötigte Umsetzzeit
einer Stufenzahl entspricht, die gleich der Zahl der Kanäle ist.
Bei einem AD-Umsetzer mit Parallelvergleich werden analoge Bezugswerte
mit den Eingangsanalogwerten parallel verglichen, während die
909819/1066
2831
2831
U62664
Bezugswerte mit den Eingangswerten in ihrer Folge in einem AD-Umsetzer
verglichen werden. Bei einem derartigen Parallelvergleich ist deshalb lediglich eine Vergleichsstufe notwendig, um digitale Ausgangswerte
zu erhalten, so daß eine sehr schnelle Umsetzung von analogen Eingangswerten in digitale Ausgangswerte möglich ist.
Obwohl diese AD-Umsetzer, die auf dem Vergleichsprinzip beruhen,
eine Umsetzgeschwindigkeit aufweisen, die im Vergleich zu einem AD-Umsetzer, der auf dem Zählprinzip arbeitet, sehr hoch ist, werden
sie nicht für einen Impulshöhenanalysator eingesetzt, da die "DtECerentiallinearität"
schlecht ist.
Die Differentiallinearität hängt von der Gleichmäßigkeit und Gleichförmigkeit
der Spaltbreite und dem Produkt aus der Zahl der Kanäle und der "Integrallinearität" ab.
Unter dem Ausdruck "Integrallinearität" ist die Wandlercharakteristik
zu verstehen.
Wie schon erwähnt, ist eine große Zahl von Kanälen erforderlich,
um ein genaues Spektrum zu erhalten, und eine Verbesserung der Integrallinearität ist sehr schwierig. Es ist deshalb unbedingt erforderlich,
die Gleichförmigkeit und Einheitlichkeit der Spaltbreite zu verbessern. Es ist möglich, die Spaltbreite unabhängig von der mitt-
909819/1066
2831
2831
"7" U6266«
leren Spaltbreite zu machen und die Spaltbreite immer konstant zu halten. Die Differentiallinearitäten der beiden Vergleichsumsetzer
können verbessert werden, und die Umsetzgeschwindigkeit wird gesteigert. Der Einsatz für einen Impulshöhenanalysator ist möglich.
Ausgehend von der eingangs genannten Problemstellung und dem vorgenannten
Stand der Technik ist es nun Aufgäbe der Erfindung, den genannten Nachteilen der bekannten Anordnungen abzuhelfen und insbesondere
die Differentiallinearität konstant zu halten, wobei es aus den eingangs erwähnten Gründen nicht so sehr darauf ankommt, die
Stufenhöhe absolut genau in Übereinstimmung mit den quantisierten Stufenhöhen
zu halten, sondern vielmehr darauf, eine Gleichmäßigkeit der Stufenhöhen zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß jedem Kanalschwellenwert eines Impulshöhenanalysators
ein gemeinsamer, gleichbleibender Zusatz wert (ÄV) überlagert wird.
Geronß der Erfindung wird die Umsetzgeschwindigkeit gesteigert und
die Differentiallinearität verbessert. Außerdem ist die Spaltbreite unabhängig angeordnet und eingestellt (located). Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Verbesserung
eines Folgevergleichumsetzers und eines Parallelvergleichumsetzers, beide vom AD-Typ, gelingt.
909819/1066
-u-
Während erfindungsgemäß die Differentiallinearität konstant gehalten
wird und eine Gleichmäßigkeit der Stufenhöhen gewährleistet ist, ist
dies bei den bekannten Analog-Digital-Wandlern, die entweder mit
Folgevergleich oder mit Parallelvergleich in einem oder mehreren . Komparatoren arbeiten, nicht der Fall, weil die Bezugsspannung für
den Komparator für jedes Bit durch eine eigene Einheit geliefert wird. Erfindungsgemäß wird deshalb eine von diesen Einheiten unabhängige
Stufenhöhenfestlegung getroffen, die für sämtliche Bits des gewählten Ziffernkodes dieselbe ist und deshalb zwangsläufig konstant sein muß.
Die hierfür erfindungsgemäß vorgeschlagenen und nachfolgend im einzelnen erläuterten Schaltungen sind sowohl für Analog-Digital-Wandler
mit Folgevergleich als auch mit Parallelvergleich geeignet.
Wenn auch die Erfindung vor allem für die Impulsanalyse von Kernstrahlungsenergien
benutzt wird, so ist jedoch gleichwohl ein Einsatz für die Impulsanalyse auf medizinischem Gebiet ohne weiteres möglich.
Sehr häufig kommt es bei der Darstellung von Spektren weniger auf die absolute Genauigkeit der Komponenten als vielmehr auf die Genauigkeit
des Verlaufes, d.h. auf die Verteilung des Spektrums, an. Diese Forderung wird erfindungsgemäß in sehr einfacher Weise mit Sicherheit
erfüllt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und anhand der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.
.909819/1066
H62664
Es zeigen:'
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines üblichen AD-Umsetzers mit
Folgevergleich;
Fig. 2 eine zeichnerische Hilfsdarstellung der Differentiallinearität
des Umsetzers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße, verbesserte Ausführungsform des Umsetzer»:; nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der Ausführungsform
nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Modifizierung der Ausführungsform nach Fig. 3; Fig. 6 eine weitere Modifizierung der Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines üblichen AD-Umsetzers mit Parallel vergleich;
Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise des Umsetzers
nach Fig. 7;
.Fig. 9 eine weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
des Umsetzers nach Fig. 7;
90981 9/1066
2831 .
Fig. 10 eine Modifizierung der Ausführungsform nach Fig. 9;
Fig. 11 eine weitere Modifizierung der Ausführungsform nach Fig. 9;
Fig. 12 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der Ausführungsform
nach Fig. 11^
Fig. 13 eine Wandlercharakteristik in übertriebener Darstellung;
Fig. 14 die Darstellung eines typischen Beispieles der Beziehung zwischen dem Kanalniveau und der Kanalbreite in einem
gewöhnlichen Folgevergleich-Analog-Digital-Wandler mit 16 Kanälen;
Fig. 15 eine Skizze zur Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 16 die Darstellung einer Kanalbreite zwischen zwei Kanälen N und N+l;
Fig. 17 eine. Gegenüberstellung zwischen einem bekannten und dem und 18 erfindungsgemäßen Verfahren.
Bei einem üblichen AD-Umsetzer nach Fig. 1 werden eine Eingangsanalogspannung
oder ein Strom an den Eingang eines Vergleichsgerä-
909819/1066 2831
U62664
tes, nachfolgend Komparator genannt, gelegt. Ein Impulsgenerator 12
erzeugt eine Reihe von Impulsen, wenn ein Zeitimpuls dem Eingang hinzuaddiert wird. Die Zahl der Impulse entspricht der Zahl der Stufen
eines Digitalzählers 14. Der Ausgang des Generators 12 ist mit dem Eingang eines Folgeverteilers 13 verbunden, der nachfolgend kurz
Distributor genannt wird.
Der Distributor 13 weist mehrere Ausgänge auf, die der Zahl der Stufen
des Zählers 14 entsprechen. Der Zähler 14 weist mehrere Zählstufen auf, die z.B. mit Flip-Flop-Kreisen und UND-Gattern versehen
sind. Der Einfachheit halber wird jedoch von einem Ausgang und nur
einem Paar Zählstufen ausgegangen.
Der Ausgang des Distributors 13 ist mit der einen Seite des Digitalzählers
14 verbunden und liegt parallel zu einem der Eingänge des UND-Gatters. Der andere Eingang des UND-Gatters ist mit dem Ausgang
des !Comparators 11 verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters ist mit
dem Zähler 14 verbunden. Ein digitaler Ausgangs wert entsteht am Ausgang des Zählers 14 und wird gleichzeitig an den Eingang eines DA-Umsetzers
15 gelegt. Ein in dem Generator 12 erzeugter und durch den Distributor 13 an den Zähler 14 weitergeleiteter Impuls setzt die
Flip-Flop-Schaltung von MSD nach LSD, und das Ausgangssignal, des
909819/1066
" 12 " H62664
UND-Gatters setzt die Flip-Flop-Schaltung wieder zurück.
Durch den DA-Umsetzer wird eine Analogspannung entsprechend dem Ausgangsdigital wert des Zählers 14, wie vorstehend beschrieben, erzeugt.
Die Analogspannung wird dem anderen Eingang des Komparator s 11 als Bezugsspannung zugeführt und mit der erstgenannten analogen
Eingangsspannung darin verglichen. In dem Komparator 11 wird jedesmal, wenn der Zähler 14 gesetzt wird, der Eingangsanalogspannungswert
mit dem Bezugsanalogwert verglichen, was unabhängig von der Größe der analogen Eingangs spannung erfolgt.
Bei einer Einstellung von MSD im Zähler 14 und einem Wert der analogen
Eingangsspannung, der größer ist als die Bezugsspannung, ent- ' steht am Ausgang des Komparators 11 kein Ausgangssignal, weshalb
das UND-Gatter geschlossen bleibt und die Einstellung des Zählers
sich nicht ändert. Wenn der analoge Eingangsspannungswert kleiner
ist als die Bezugs spannung, so entsteht durch den Komparator 11 ein Ausgangs signal zum Öffnen des UND-Gatters und zum Zurücksetzen
der Flip-Flop-Schaltung des Zählers 14. Derselbe Vergleich findet bei jeder Stufe des Zählers 14 von der nächsten Ziffer bis zu LSD statt,
und die Umsetzung ist vollständig und abgeschlossen, wenn dies bei LSD durchgeführt wird.
2831
909819/1066
H62664
In Fig. 2 der Zeichnung ist die Differentiallinearität eines AD-Umsetzers
nach Fig. 1 dargestellt, woraus zu entnehmen ist, daß ein digitaler Ausgange wert "7" entsprechend einer analogen Bezugsspannung
des DA-Umformers 15 als analoge Eingangsspannung 20 erhalten wird.
In diesem Fall erhält man die analoge Eingangsspannung, die zwischen
der Bezugsspannung 21 entsprechend dem Kanal 23, d. h. einem digitalen Ausgangs wert von "7" und der Bezugsspannung 25, entsprechend
dem Kanal 24, d.h. einem digitalen Ausgangswert von "8" liegt, im Kanal 23, was einen digitalen Ausgangswert von "7" bedeutet. Im allgemeinen
ist die Spaltbreite genau linear (siehe Gerade 28). Inder , Praxis liegt jedoch keine genaue Linearität vor (siehe Linie 26), da
der DA-Umsetzer 15 aus mehreren, von einander unabhängigen Einheiten besteht. Die Charakteristiken der einzelnen Kanäle, die durch
die Charakteristiken der Einheit bestimmt sind, sind deshalb unregelmäßig. Eine Gleichmäßigkeit und Gleichförmigkeit der einzelnen Kanäle
ist somit nur sehr schwierig zu erzielen.
Wie schon vorstehend beschrieben, ist der wichtigste Faktor, der die
Genauigkeit des AD-Umsetzers eines Impulshöhenanalysators bestimmt, die Differentiallinearität. Obgleich die analoge, digitale Ausgangscharakteristik
(siehe Linie 26) des AD-Umsetzers von der idealen Integral -
2831 909819/1066
linie 28 nur sehr wenig abweicht, ist die Differentiallinearität beträchtlichen
Schwankungen unterworfen (siehe Linie 27 in Fig. 2). Aufgrund
dieser starken Schwankungen war es bisher praktisch kaum möglich, einen üblichen Komparator, d.h. einen AD-Umsetzer, für einen Impulshöhenanalysator
zu benutzen. Um die Schwankungen vernachlässigbar klein zu machen, muß die Linearität des DA-Umsetzers 15 verbessert
werden.
Erfindungsgemäß wird ein Kreis für die Anordnung und Einstellung (location) der Kanalbreite an einer geeigneten Stelle in dem AD-Umsetzer,
unabhängig von den anderen Elementen, angeordnet. Dieser Kreis bestimmt unabhängig von den anderen Teilen die Spaltbreite, wodurch
es gelingt, die Gleichförmigkeit der Spaltbreite zu verbessern.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform, bei
der die Bezugszeichen entsprechend dem AD-Umsetzer nach Fig. 1 gewählt wurden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird eine analoge
Eingangsspannung einem Eingang eines Komparators 11 zugeführt sowie einem Eingang eines Spaltbreiten-Komparators 31. Ein Digitalbauelement 10, das in an sich bekannter Weise aufgebaut ist, (siehe Fig. 1)
liefert digitale Ausgangswerte und analoge Bezugsspannungen, die den digitalen Ausgangswerten des DA-Umsetzers 15 entsprechen. Die ana-
2831 909819/1066
logen Bezugsspannungen des digitalen Bauelementes 10 werden dem anderen Eingang des !Comparators 11 und einem Superposer 30 für
die Spaltbreitenspannung AV zugeführt, der die Spaltbreitenspannung
Δ V mit der analogen Bezugsspannung überlagert. Die mit der Spaltbreitenspannung
Δ V überlagerten Bezugsspannungen werden dem anderen Anschluß des Komparators 31 zugegeben. Wie noch nachstehend
näher beschrieben wird, erhält man zwei oder mehr digitale Ausgangswerte
oder keinen digitalen Ausgangs wert bei einer analogen Eingangsspannung
entsprechend dem Wert der Spannungsbreite AV. Deshalb werden die digitalen Ausgangswerte in Speichern eines Digitalkreises
gespeichert. Der Ausgang des !Comparators 31 ist mit dem digitalen
Bauelement 10 verbunden.
Die mit der Spannung AV überlagerte Bezugsspannung wird mit der
analogen Eingangsspannung in dem Kanalbreitenkomparator 31 verglichen, wobei an dem Ausgang desselben ein wirksamer oder ein unwirksamer
Impuls entsteht. Hierdurch wird bestimmt, ob der digitale Ausgangswert des Elementes 10 wirksam ist oder nicht. Der vorgenannte
Ablauf wird durch die nachstehende Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 4 der Zeichnung noch näher erläutert.
Es wird angenommen, daß, wenn eine analoge Eingangs spannung 40 einem Eingang des Komparators 11 zugeführt wird, sowie einem Ein-
909819/1066 2831
~16~ U62664
gang des Komparators 31, der Komparator 11 anfänglich zusammen
mit dem digitalen Bauelement 10 in derselben Art und Weise wie der AD-Umsetzer arbeitet. Weiterhin wird angenommen, daß das Ergebnis
des Vergleichs in dem Komparator 11 einenu digitalen Ausgangswert
8 an dem Ausgang des Digitalzählers 14 erzeugt, wobei die analoge Bezugsspannung, die einem digitalen Ausgang 8 entspricht, mit
dem Bezugszeichen 41 bezeichnet wird. Die analoge Bezugsspannung 41 wird mit der Spannung Δ V in dem Super poser 30 überlagert. Die
resultierende Spannung wird mit der analogen Eingangsspannung 40 in dem Komparator 31 verglichen. Wenn der analoge Eingangs wert 40
innerhalb der Breite von λV liegt, d.h. wenn der Eingang 40 größer
als die Bezugsspannung und kleiner als die resultierende Spannung ist, liefert der Komparator 31 einen wirksamen Ausgangsimpuls. Wenn
der Eingang 40 außerhalb der Spaltbreite Δ V liegt, d.h. wenn der Eingang 40 kleiner als die Bezugsspannung oder größer als die addierte
Spannung ist, dann liefert der Komparator 31 einen unwirksamen Ausgangsimpuls.
In Fig. 4 der Zeichnung ist dieser Sachverhalt näher dargestellt. Die
analoge Eingangsspannung 40 entspricht dem Punkt 44 innerhalb der Spaltbreitenspannung δ V. Hierbei entsteht am Ausgang des Komparators
31 ein wirksamer Impuls. D.h. der digitale Ausgangswert 8 wird
2831
909819/1066
""' U6266A
als wirksamer Ausgangswert in den Digitalkreis 32 weiter geleitet.
Der Ausgangsimpuls des Komparators 31 wird weiterhin dem digitalen
Bauelement 10 zugeführt, wodurch der Digitalzähler 14 nach geeigneter Periode zurückgesetzt wird. Die nächst niedrigere Stufe wird gesetzt, um den digitalen Ausgangs wert zu "7" zu machen, sowie die analoge B ezugsspannung entsprechend einem digitalen Ausgangswert von
"7" zu40. Bei dieser Einstellung bzw. bei diesem Setzen findet derselbe Vergleich statt wie bei der vorhergehenden und der Betriebspunkt
kommt auf den Punkt 45 innerhalb der Breite AV zu liegen. In diesem
Fall liefert der Komparator 31 einen zu dem der vorhergehenden Einstellung identischen, wirksamen Ausgangsimpuls und der digitale Ausgangswert "7" wird als wirksamer Ausgangswert an den Kreis 32 weitergeleitet.
Der Digitalzähler 14 im Element wird durch den wirksamen Ausgangswert des Komparators 31 zurückgesetzt und der nächst niedrigere
Kanal wird so angeordnet bzw. eingestellt (located), daß der digitale Ausgangs wert gleich "6" ist. Hierbei ist der analoge Eingang 40 größer
als die Summe aus dem analogen Bezugs wert 43 und der Spaltbreite AV.
Aufgrund der Tatsache, daß der Betriebspunkt gleich dem Punkt 46 ist,
ist der Ausgang des Komparators 31 unwirksam. Deshalb wird der
digitale Ausgangs wert β als wirksamer Ausgangsimpuls nicht weitergeleitet in dem Kreis 32 und die Umformung ist beendet.
909819/1066 2831
~18" H62664
Wenn ein digitaler Ausgangs wert durch einen gewöhnlichen Folgevergleich
erzeugt wird, so wird der nächst niedrigere Digitalwert an seine Stelle gebracht und die Bezugsgröße, die dem niedrigeren Digitalwert
entspricht, wird mit dem analogen Eingangswert in dem Komparator 31 verglichen, bis kein wirksames Ausgangssignaides Komparators 31
erhalten wird. Da der digitale Ausgangswert als wirksamer Ausgangswert
fortschreitet, während die Ausgangswerte wirksam sind, können bei einem analogen Eingangswert bei geeigneter Wahl der Spannung AV
zwei oder mehrere digitale Ausgangswerte erhalten werden. Wenn die Spaltbreite klein gewählt wird, ist es möglich, daß kein digitaler Ausgangswert
erhalten wird.
Fig. 4 ist zu entnehmen, daß zwei digitale Ausgangswerte "7" und "8"
erhalten werden. Da zwei oder mehrere digitale Ausgangswerte oder kein digitaler Ausgangswert bei einem analogen Eingangswert erhalten
werden können, ist eine Verwendung eines AD-Umsetzers in einem Digitalvoltmeter unerwünschenswert.
Bei einem Impulshöhenanalysator ist dieser Sachverhalt jedoch weniger
hinderlich, da es hierbei nicht so wichtig ist, ob die Spaltbreite kleiner oder größer ist als der Mittelwert der Kanalbreite.
909819/1066
H6266A
In einem besonderen Fall, wenn die Spaltbreite Δ V immer kleiner ist
als die mittlere Breite, wird nur ein wirksamer oder ein nichtwirksamer digitaler Alisgangswert bei einem analogen Eingangswert erhalten.
Es ist deshalb nicht notwendig, den digitalen Ausgangswert in dem Speicher 32 zu speichern und daß der Digitalzähler zählt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, daß die Größe der Spaltbreite unabhängig
von der mittleren Spaltbreite gewählt werden kann. Deshalb hängt die Gleichförmigkeit der Spaltbreite von den Eigenschaften der
Komparatoren 11 und 31 und des Superposers 30 ab. Diese Elemente sind jedoch über sämtliche Kanäle gleichförmig, weshalb die Gleichförmigkeit
und Gleichmäßigkeit der Spaltbreite nahezu ideal ist.
Die Polarität der Spaltbreitenspannung AV ist dieselbe wie die der Betriebsspannung.
Bei geeigneter Wahl der Betriebsbedingungen kann jedoch auch die Polarität der Spaltbreitenspannung umgekehrt werden.
Der Superposer kann an anderer Stelle, z.B. zwischen dem analogen Eingang und dem Eingang des !Comparators 31 angeordnet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 der Zeichnung ist gegenüber der nach Fig. 3 znin Teil geändert. Die beiden Komparatoren, d. h. der
Komparator 11 und der Spaltbreitenkomparator 31, sind durch einen
2831 ' 909819/1066
H62664
Komparator 16 ersetzt. Der Komparator 16 ist mit dem Superposer 30
für die Spaltbreitenspannung AV über einen Schalter S verbunden. Anfänglich
ist der Schalter S bei a geschlossen, so daß der analoge Bezugswert von dem digitalen Bauelement 10 an den Eingang des Komparator
s 16 weiter geleitet wird. Der analoge Eingangs wert wird dem Komparator 16 zugeführt und mit der Bezugsspannung in derselben
Weise wie bei dem AD-Umsetzer nach Fig. 1 verglichen, um einen digitalen Ausgangswert zu erzeugen. Der Schalter S wird sodann zu
dem Kontakt b umgelegt, um den Bezugswert und die Spaltbreitenspannung zu summieren und die Summe mit dem analogen Eingangswert
zu vergleichen. Dieser Vergleich und die anderen Schritte sind dieselben wie bei der Ausführungsform nach Fl g. 3.
In Fig. 6 der Zeichnung ist ein weiteres abgeämfertes Aueführungsbeispiel
dargestellt, wobei der Superposer 30 durch einen Wechselspannungs-Superposer
50 ersetzt ist Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Genauigkeit des AD-Umsetzeres höher ist, da ein Wechselspannungsschalter
benutzt werden kann und die Trennung dund Auswahl des wirksamen Ausgangswertes des Komparators verbessert wird.
In Fig. 7 der Zeichnung ist ein Blockdiagramm eines üblichen AD-Umsetzers
mit Parallelvergleich dargestellt, wobei der analoge Bezugswert
2831 909819/1066
durch die gleichen Widerstände 61 in gleiche und voneinander unabhängige
Teile aufgespalten wird. Jeder Teil der Bezugsspannung wird einem Anschluß eines Komparators 62 zugeführt. Eine analoge Eingangsspannung
wird dem anderen Anschluß eines jeden der Komparatoren 62 zugeführt und mit der Bezugsspannung verglichen. Das Ergebnis
dieses Vergleichs wird der logischen Schaltung 63 zugeleitet.
In Fig. 8 der Zeichnung ist die Arbeitsweise des Umsetzers nach Fig.
dargestellt. Es wird angenommen, daß die Ausgangs werte des !Comparators
durch einen Vergleich der analogen Eingangsspannung mit der analogen
Bezugsspannung in den einzelnen Komparatoren 62 erhalten werden. Durch die Kreuze ist hierbei angedeutet, daß die analoge Eingangsspannung
kleiner ist als die Bezugsspannung. Durch die Kreise ist angedeutet, daß die Eingangsspannung größer ist als die Bezugsspannung.
Diese Ausgangs werte des Komparator s werden der logischen Schaltung
zugeführt und die von Kreuzen zu Kreisen wechselnden Punkte, z.B. die Punkte c und d, werden als digitaler Ausgang ausgewählt.
Hierbei wird die Spaltbreite durch die Genauigkeit der Widerstände 61
bestimmt, wodurch die Bezugsspannungen und die Genauigkeit der Komparatoren 62 bestimmt ist. Zur Erzielung einer möglichst guten Differentiallinearität
müssen die Widerstände 61 und die Komparatoren 62 sehr stabil und genau sein.
2831 909819/1066
" 22 " H62664
Fig. 9 der Zeichnung zeigt einen AD-Umsetzer mit Parallelvergleich,
bei dem die Spaltbreitenanordnung gemäß der Erfindung vorgenommen ist.
In Fig. 10 ist die Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 9 dargestellt.
Anfänglich ist der Schalter S geschlossen und mit dem Kontakt e in
Berührung. Eine analoge Eingangsspannung wird somit über den Schalter S jedem Komparator 62 zugeführt. Gleichzeitig wird die analoge
Bezugsspannung auch dem anderen Anschluß eines jeden Komparators zugeführt und die beiden Analogspannungen werden hierbei verglichen.
Es wird angenommen, daß sämtliche Komparatoren einen Ausgang liefern,
wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Diese Ausgangswerte werden der logischen Schältung 68 zugeführt und hierin gespeichert.
Der Schalter S wird anschließend auf den Kontakt f umgelegt, um den
Kanalbreiten-Superposer 64 mit den Komparatoren zu verbinden. Der analoge Eingangs wert wird mit der Kanalbreite δ V durch den Superposer
64 überlagert, worauf die addierte Spannung den Komparatoren
zugeführt und in diesen mit der Bezugsspannung verglichen wird. Es wird weiterhin angenommen, daß als Ergebnis dieses Vergleichs Ausgangswerte,
wie in Fig. 10 der Zeichnung dargestellt, erhalten werden.
2831 909819/1066
Die logische Schaltung 68 zeigt voneinander verschiedene Ausgangswerte
in den Kanälen g und h an. und bewirkt einen digitalen Ausgang an diesen Kanälen. Mehr als ein Ausgang kann in diesem Fall für einen
beliebigen Analogen Eingang erhalten werden.
Wie schon vorstehend beschrieben, w-ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 9 jeder Kanal eine konstante Breite AV auf und die Spaltbreite
ist unabhängig von der mittleren Kanalbreite. Die Genauigkeit der Breite
hängt in diesem Fall ab von der Stabilität der Spannung AV und dem
Schalter S sowie von der Differenz zwischen der Genauigkeit der analogen Eingangsspannung und der Kanalbreitenspannung AV in jedem
Komparator. Die Gleichförmigkeit und Gleichmäßigkeit der Kanäle entspricht im wesentlichen einem Ideal wert, da die Breite AV und der
Schalter allen Kanälen gemeinsam sind. Etwaige Differenzen sind deshalb vernachlässigbar klein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist der Superposer 65 nach Fig. 9 durch einen Wechselspannungs-Superposer 65 ersetzt und die
logische Schaltung 68 durch eine logische und Impulsformer schaltung
Fig. 12 ist die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 11 zu entnehmen.
Den Komparatoren 62 werden Wechselspannungs werte entnom-
2831 ' 909819/1066
men. Diese Ausgangswerte werden dem Kreis 67 zugeführt, von dem ein digitaler Ausgangs wert erhalten wird. Wenn demzufolge die Spaltbreitenspannung
AV konstant ist, ist auch die Spaltbreite konstant.
Die Polarität der Kanalbreite λ V und die Anordnung und Lage des Superposers
(siehe Fig. 3, 5, 6, 9, 11) können durch geeignete Wahl der anderen Bauelemente gewählt werden.
Wenn ein Wechselspannungs-Superposer benutzt wird, kann die Wellenform
der Wechselspannung frei bestimmt werden, Gebräuchliche Formen sind z. B. Sinus wellen, Rechteckwellen, Sägezahnwellen usw.
Die Erfindung wird nachstehend noch näher anhand von Fig. 13 der Zeichnung erläutert.
In Fig. 13 ist die Wandlercharakteristik eines Analog-Digital-Wandlers
übertrieben dargestellt, die Figur 2 entspricht. Auf der Abszisse sind
mit Xj bis Xg die Ziffernstufen aufgetragen, von denen jede einem bestimmten
Digital wert entspricht, ,während auf der Ordinate mit Y- bis
Y- die Stufeneinheiten der analogen Größe aufgetragen sind.
Ein idealer Analog-Digital-Wandler besitzt beispielsweise eine Wandlercharakteristik
A, derzufolge ein eingegebener Analogwert innerhalb
909819/1066 2831
U62664
des Bereiches zwischen O und Y. in den entsprechenden kodierten
Ziffernwert des Kanals X- umgewandelt wird. Bei praktisch ausgeführten Folgevergleich-Analog-Digital-Wandlern läßt sich eine derartige
Charakteristik nicht erreichen, da die in einen Komparator eingespeiste analoge Bezugsspannung, die als Vergleichsbasis durch
einen Digital-Analog-Wandler aus der bereite erfolgten Analog-Digital-Wandlung erzeugt wird, aus einer Zusammensetzung einzelner Digitalwerte in jeder Stufe des Digitalzählers entsteht und deshalb eine übertrieben
dargestellte Charakteristik B besitzt. In diesem Fall wird beispielsweise eine analoge Größe innerhalb des Bereiches von 0 und y.
in den entsprechenden Ziffernwert X« umgewandelt, während eine weitere
Größe innerhalb des engeren Bereichs zwischen y. und y„ dem
nächsten Ziffernwert X» entsprechend gewandelt wird. Da beispielsweise
bei der Analyse eines Strahlungsenergiespektrums die Verteilung durch sukzessive Messung der eingehenden Impulshöhen ermittelt wird, beeinträchtigt
die Ungleichförmigkeit der einzelnen Stufenhöhen die gemessene Verteilung unmittelbar. Wie bereits vorstehend ausgeführt worden
ist, ist deshalb insbesondere für eine Messung in Impulshöhenanalysatoren eine erhöhte Gleichförmigkeit der Stufenhöhen, d.h. der
Quantisierungsunterteilung erforderlich. Je genauer demzufolge die Differehtiallinearität konstant bleibt, desto genauer wird die Spektral verteilung
durch den Analog-Digital-Wandler gemessen.
2831 909819/1066
"26~ H62664
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird ferner auf die Skizzen
gemäß Fig. 14 bis 18 der Zeichnung verwiesen, die nachstehend wie folgt erläutert werden.
Fig. 14 der Skizzen zeigt ein typisches Beispiel der Beziehung zwischen
dem Kanalniveau und der Kanalbreite in eine m gewöhnlichen Folgeyergleich-Analog-Digital-Wandler mit z.B. 16 Kanälen. Die
Niveauhöhen hängen ab von der Genauigkeit des Digital-Analog-Wandlers,
der in dem Analog-Digital-Wandler eine Bezugs- oder Vergleichsspannung schafft, d. h. vom Reziprok-Wert der Widerstände in diesem
Digital-Analog-Wandler entsprechend der jedem Kanal zugeordneten Impuls -Amplitude.
Außer den Einflüssen der Widerstände gehen noch die Bezugsspannun-'
gen und weitere Komponenteneinflüsse bei der Konvertierung der Digitalwerte in die entsprechenden Analogwerte mit in die Genauigkeit ein. Da
letzten Endes der als Ergebnis erhaltene Analogwert aus einer Kombination von Schaltelementen erzielt wird, ist selbstverständlich für
die Genauigkeit der Niveauhöhe in jedem Kanal eine bestimmte Grenze gegeben. Bei Verwendung in einem relativ schnellen Impulshöhenanalysator
liegt diese Grenze etwa bei 0,1 %. Die Grenze unter diesen Wert abzusenken ist außerordentlich schwierig.
2831 909819/1066
" 27 " H62664
Im allgemeinen ist die Genauigkeit der resultierenden Kanalbreiten
umgekehrt proportional zur Kanalanzahl. Nimmt man deshalb eine Genauigkeitsgrenze von 0,1 % an, dann erhält man bei 16 Kanälen
eine Fehlermöglichkeit von 1, 6 % in der Kanalbreite. Da im allgemeinen
die Kanalanzahl nicht unter 100 beträgt, sind Gesamtfehler von über 10 % möglich. Diese gesamte Fehlermöglichkeit ist die
sog. Differ ent iallinearität.
Nimmt man an, daß dem Analysator ein weißes Spektrum zugeführt wird, dann erhält man im Idealfall die in Fig. 14 eingezeichnete geradlinige
Verteilung. Wenn die Kanalbreitentoleranz ·+ 10% beträgt, wird in Kanälen mit zu großer Kanalbreite eine zu große Anzahl von Impulsen
und in Kanälen mit zu kleiner Kanalbreite eine zu kleine Anzahl von Impulsen gezählt, so daß als Ergebnis die ebenfalls in Fig. 1 angegebene,
von der Ideallinie des weißen Spektrums abweichende Verteilung entsteht.
Fig. 15 der Skizzen erläutert die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Bei diesem Verfahren ist der Schwellenwert jedes Kanals auf die bekannte Weise festgelegt. Jedoch ist darüberhinaus jedem
Schwellenwert gemeinsam eine konstante Spannung AV überlagert. Es ist angenommen, daß jeder Schwellenwert mit einer Genauigkeit von
2831 ' 909819/1066
+ 0,1% vorliegt sowie als resultierender Schwellenwert, dieser Ausgangswert
plus die Spannung Δ V, wobei AV kleiner als der Abstand
aufeinanderfolgender Kanalgrenzen ist. In diesem Fall werden lediglich Impulse gezählt, deren Höhen in den Bereich AV fallen, so daß
dadurch die gesamte Zählrate etwas absinkt. Dieser Abfall in der Zählrate ist jedoch bei der Impulshöhenanalyse nicht weiter störend, da be-
kanntermaßen die Messungen von Strahlungsvorgängen Relativmessungen
sind und ohnehin in dem Analysator nicht alle Eingangsimpulse gezählt werden können und müssen. Zur Festlegung der Impulshöhenverteilung
genügt demzufolge eine relative Zählung.
In Fig. 16 ist eine Kanalbreite zwischen den Kanälen N und N+l herausgezeichnet.
Hierbei stellt sich die Frage, ob der Spalt, der als Differenz zwischen dem Kanal N+l und dem Schwellenwert des Kanals N + AV
• . entsteht, aufgrund der Anzahl von Eingangsimpulsen, die in den Spalt
fallen, eine physikalische Bedeutung hat. Wenn z.B. eine Impulshöhenverteilung
gemäß der Darstellung in Fig. 17a durch einen gewöhnlichen Analysator ohne überlagerte Spannung AV ermittelt wird, erhält man
ein Ergebnis gemäß Fig. 17b. Wenn die gleiche Verteilung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gemessen wird, erhält man ein Ergebnis
gemäß Fig. 17c. Da beide Verteilungen voneinander abweichen, hat es den Anschein, als ob. der entstehende Spalt das Ergebnis nachteilig
2831 909819/1066
"29" U62664
beeinflußt. Da jedoch die tatsächliche Kanalanzahl sehr groß ist und
im allgemeinen über 100 liegt, kommt es praktisch nicht vor, daß ein
Peak eines Verteilungsspektrums in einen Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Kanälen fällt, sondern wie in Fig. 18 erläutert ist,
mehreren Kanälen zugeordnet sein wird. Bei einer großen Kanalanzahl werden also wie in den Figuren 18b und 18c dargestellt ist, die resultierenden Verteilungen einander sehr ähnlich werden, so daß das vorstehend angesproc hene Problem als beseitigt bezeichnet werden kann.
Wenn die Überlagerungsspannung AV sehr klein gewählt wird, wird
die Zählrate um einen bestimmten Betrag absinken. Auf jeden Fall . sollte die Spannung AV in der Größenordnung von einer bis einem Mehrfachen einer vorbestimmten Kanalbreite je nach den Eigenschaften des
Eingangsimpulsspektrums sein.
Wie vorstehend beschrieben, gelingt es, erfindungsgemäß eine gleichförmige und gleichmäßige Spaltbreite in dem AD-Umsetzer zu erzielen,
indem die Spaltbreite unabhängig von den anderen Elementen des AD-Umsetzers gemacht wird. Demzufolge ist es möglich, eine ausgezeichnete Differentiallinearität in sehr einfacher Art und Weise zu erhalten,
weshalb ein erfindungsgemäß ausgebildeter AD-Umsetzer eine hohe Umformgeschwindigkeit mit guter Differentiallinearität aufweist und sehr
gut geeignet ist für einen Impulshöhenanalysator.
909819/1066 2831
Claims (6)
1. Verfahren zur Schaffung gleich großer Kanalbreiten bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten
Impulshöhen bei der Impulshöhenanalyse, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kanalschwellenwert eines Impulshöhen-
analysators ein gemeinsamer gleichbleibender Zusatzwert (Δ V)
überlagert wird.
2. Analog-Digital-Umsetzer mit Folgevergleich zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Schaltkreis eine analoge Bezugsspannung mit einer konstanten, unabhängigen Spaltbreitenspannung überlagert wird, daß
ein Komparator einen wirksamen oder unwirksamen Impuls entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs der analogen Eingangsspannung
und der Bezugsspannung, die mit der Spaltbreitenspannung überlagert ist, erzeugt, daß nach der analogdigitalen Umformung die
analoge Eingangs spannung mit der durch die Spaltbreitenspannung überlagerten Bezugsgröße in dem Komparator verglichen wird, wobei
ausgewertet wird, ob die Eingangsspannung innerhalb der Spaltbreitenspannung liegt oder nicht, daß, wenn die Eingangsspannung inner-
90981 9/1066 2831 we
Unttillagfcil iArt7 5 * als. 2 Nr. 11*«
< ^s
"31" U62664
halb der Spaltbreitenspannung liegt, ein digitaler Ausgangswert des
AD-Umsetzers als wirksamer Impuls entsteht und daß, wenn die Eingangsspannung außerhalb der Spaltbreite liegt, der digitale Ausgangswert
nicht als unwirksamer Impuls weitergeleitet wird, so daß ein oder mehrere digitale Ausgangswerte für einen analogen Eingangswert entstehen.
3. Analog-Digital-Umsetzer mit Folgevergleich zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
analoge Bezugsspannung mit einer konstanten, unabhängig erzeugten Spaltbreitenspannung überlagert wird, daß über einen Schalter die
resultierende, überlagerte Spannung einem Komparator zugeführt wird, daß nach der analogdigitalen Umformung der analoge Eingangswert
mit der überlagerten, resultierten Spannung verglichen wird, daß, wenn der analoge Eingangswert innerhalb der Spaltbreite
liegt, ein digitaler Ausgangs wert erhalten und als wirksamer Impuls weitergeleitet wird und daß, wenn der analoge Eingangswert außerhalb
der Spaltbreite liegt, der erhaltene digitale Ausgangswert nicht als unwirksamer Impuls weitergeleitet wird, so daß ein oder mehrere
digitale Ausgangswerte durch einen analogen Eingangswert erhalten werden.
909819/1066
4. Analog-Digital-Umsetzer gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die analoge Eingangsspannung mit einer Spaltbreite überlagert wird, die eine Wechselspannung konstanter Amplitude ist.
5. Analog-Digital-Umsetzer mit Parallelvergleich zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
analoger Eingangswert und die Summe aus diesem Wert und einer konstanten Spaltbreitenspannung an Komparatoren angelegt werden und
daß, wenn bei zweistufigem Vergleich in jedem Komparator die zwei Ausgangswerte eines der Komparatoren verschieden sind, der Ausgangswert
nur eines Kanals, der einem Komparator entspricht, als wirksamer Impuls weitergeleitet wird.
6. Analog-Digital-Umsetzer mit Parallelvergleich zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
analoger Eingangswert mit einer Wechselspannung konstanter Amplitude überlagert und jedem Komparator zugeführt wird und daß nur der
Kanal, der einen Wechselspannungsausgangswert aufweist, als Kanal mit digitalem Ausgangswert dient.
909819/1066
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1399565 | 1965-03-12 | ||
JP1399465 | 1965-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1462664A1 true DE1462664A1 (de) | 1969-05-08 |
Family
ID=26349859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661462664 Pending DE1462664A1 (de) | 1965-03-12 | 1966-03-11 | Verfahren zur Schaffung gleich grosser Kanalbreiten bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten Impulshoehen bei der Impulshoehenanalyse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1462664A1 (de) |
GB (1) | GB1140074A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852095A1 (de) * | 1978-11-30 | 1980-06-04 | Siemens Ag | Analog-digital-wandlung mit stufenweiser approximation eines digitalsignals an ein umzusetzendes analogsignal |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1207902A (en) * | 1982-09-27 | 1986-07-15 | Nelson Friberg | High speed optical sensor |
-
1966
- 1966-03-11 GB GB1070866A patent/GB1140074A/en not_active Expired
- 1966-03-11 DE DE19661462664 patent/DE1462664A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852095A1 (de) * | 1978-11-30 | 1980-06-04 | Siemens Ag | Analog-digital-wandlung mit stufenweiser approximation eines digitalsignals an ein umzusetzendes analogsignal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1140074A (en) | 1969-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1259462B (de) | Einrichtung zur digitalen Anzeige einer analogen Eingangsspannung | |
DE1524424B2 (de) | Anordnung zur voraussage des buchstabenabstandes | |
DE3007849A1 (de) | Logikschaltung | |
DE1283377B (de) | Digitaler Gleichspannungsmesser | |
DE1462664A1 (de) | Verfahren zur Schaffung gleich grosser Kanalbreiten bei der Klassifizierung von mittels eines Analog-Digital-Umsetzers ermittelten Impulshoehen bei der Impulshoehenanalyse | |
DE1292178B (de) | Analog-Digital-Umsetzer mit einem Impulsgenerator | |
DE2001909B2 (de) | Flüssigkeits-Szintillations-Meßeinrichtung mit einer Koinzidenzschaltung und Schaltungen zur Impulshöhen-Auswahl | |
DE2054547C3 (de) | Optischer Zeichenleser | |
DE2637621A1 (de) | Anordnung zum messen von fluessigkeits- oder gasmengen | |
DE2840555A1 (de) | Schaltungsanordnung zur messung der periodendauer einer impulsfolge, deren verwendung und schaltungsanordnung nach dieser verwendung | |
DE2307391A1 (de) | Dickenmessgeraet und verfahren zu seiner eichung | |
DE2826314A1 (de) | Analog-digital-wandler | |
DE2305204A1 (de) | System zum umwandeln eines eingangssignals in einen logarithmischen wert | |
EP0063306B1 (de) | Nach dem Kondensatorumladeverfahren arbeitender elektronischer Elektrizitätszähler | |
DE1295885B (de) | Vorrichtung zur UEberwachung der Laenge von Unregelmaessigkeiten in der Staerke eines Textilfadens | |
DE2611792C3 (de) | Schaltungsanordnung zur quantisierten Darstellung von Meßwerten, insbesondere zur digitalen Anzeige von Belichtungswerten in Kameras | |
DE2648635B1 (de) | Messanordnung mit einem Analog-Digital-Wandler | |
DE1271168B (de) | Verfahren und Anordnung zur Umsetzung von analogen Groessen in Zahlen | |
DE1252800B (de) | ||
DE1295631B (de) | Vorrichtung zur Umsetzung der Amplitude eines sich aendernden Analogsignals in digitale Codekombinationen | |
DE1947862C3 (de) | Vorrichtung zur digitalen Übertragung analoger Daten einer Funktion mit Abtastung der Funktion längs einer Folge von vorgegebenen Werten der unabhängigen Veränderlichen | |
DE1591848C3 (de) | Analog-Digital-Umsetzer | |
EP0103078A2 (de) | Messanordnung für kapazitive Schutzzäune | |
DE951452C (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung einer Impulsreihe | |
DE1103403B (de) | Generatorsystem zur Erzeugung einer vorzugsweise sinusfoermigen Wechselspannung mit in weiten Grenzen veraenderbarer Frequenz |