DE1461896C - Abfulleinnchtung fur feste, fließfahl ge Schuttguter an einer Verpackungsmaschi - Google Patents
Abfulleinnchtung fur feste, fließfahl ge Schuttguter an einer VerpackungsmaschiInfo
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Description
1 2
Die Erfindung geht aus von einer bekannten Ab- wert des Tachogenerators angetrieben wird, oder
fülleinrichtung für feste, fließfähige Schüttgüter, an aber eine Ausführungsform aufweisen, bei welcher
einer Verpackungsmaschine mehrere selbsttätige Ab- ein von der Hauptsteuerwelle der Verpackungsma-
meßvorrichtungen anzuordnen, deren Arbeits- und schine angetriebener Fliehkraftregler an sich bekann-
Abschüttbeginn mittels von der Maschine angetriebe- 5 ter Art zur Drehung der die Abmeßvorrichtungen
ner, auf Schaltkontakte einer elektrischen Steuerein- steuernden Nockenwelle relativ zur Hauptsteuerwelle
richtung wirkender Nocken mit einstellbarer Vor- verwendet wird.
eilung in bezug auf die in die Füllstelle einlaufenden Um darüber hinaus mit Sicherheit zu gewähr-Verpackungsbehälter
steuerbar ist (USA.-Patent- leisten, daß jegliche Fehlabwiegungen vermieden
schrift 2 387 585). ίο werden, ist gemäß der Erfindung unterhalb jeder AbWenn
die verhältnismäßig niedrige Leistungsgrenze meßvorrichtung ein Schwenktrichter angeordnet, welvon
selbsttätigen Abmeßvorrichtungen für den vorlie- eher wahlweise zur Deckung mit einem nach außen
genden Zweck berücksichtigt wird, dann werden in verlaufenden Auffangtrichter oder aber mit einem zur
der Praxis normalerweise mehr als eine derartige Ab- Packung führenden Trichter verbringbar ist. Diese
meßvorrichtung auf der Verpackungsmaschine ange- 15 Schwenktrichter haben die Aufgabe, nur die richtigen
ordnet, um die an sich mögliche Leistung der Ver- Wiegungen zu den Packungen über die Fülltrichter,
packungsmaschine besser ausnutzen zu können. Da die unrichtigen Wiegungen jedoch aus der Verpakdas
Füllen der Verpackungsbehälter an einer ver- , kungsmaschine heraus in den Auffangtrichter zu leihältnismäßig
engbegrenzten Stelle der Förderbahn ten. Hierbei ist es grundsätzlich bekannt, unterhalb
der Verpackungsmaschine erfolgen muß und da aa- 20 einer Waage von durch Waagenimpulse steuerbare
derseits die Wände der betreffenden Schütttrichter und zwischen zwei Stellungen hin- und herschwenkeine
gewisse Steilheit aufweisen sollen, damit das bare Trichter anzuordnen. Bei der vorgenannten erSchüttgut
restlos und rasch durch die Fülltrichter findungsgemäßen Schwenktrichteranordnung kann
fällt, ergeben sich verhältnismäßig große Abschütt- auch ein an sich bekannter Zwischenbehälter zwihöhen
zwischen den Abmeßvorrichtungen und den 25 sehen dem betreffenden Schwenktrichter und einem
Verpackungsbehältern und damit lange Fallzeiten, der zu den Packungen führenden Fülltrichtern zwidie
den Abfüllvorgang als solchen wesentlich ver-, schengeschaltet sein, in den das Schüttgut aus dem
längern. Man ist daher auch schon dazu übergegan- betreffenden Schwenktrichter hineinfällt und etwa
gen, die Abmeßvorrichtungen mit Voreilung ab- . für die Dauer eines Wiegevorganges verbleibt. Diese
schütten zu lassen, d. h. also z. B. Schalen von ein- 30 Zwischenbehälter, die als solche nicht Gegenstand
zelnen Abmeßwaagen zu öffnen, bevor noch die des Patentbegehrens sind, öffnen sich dann, wenn
zugeordneten Verpackungsbehälter die Füllstelle er- einer der umlaufenden Fülltrichter unter ihm bereicht
haben. Bei richtiger Einstellung gelangt dann findet.
die Spitze der Schüttgutsäule im gleichen Augenblick Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-
in den Verpackungsbehälter, wenn dieser unter die 35 stehend an Hand schematischer Zeichnungen näher
Fülltrichtermündung gelangt. ' erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Hierbei hat sich jedoch der Nachteil herausgestellt, F i g. 1 die Abfülleinrichtung des Ausführungsbei-
daß bei Drehzahländerungen der Verpackungsma- spiels mit mehreren Abfüllwaagen und darunter an-
schine, insbesondere bei Drehzahlverminderungen, gebrachten Schwenktrichtern und Zwischenbehäl-
Fehleinschüttungen eintreten. 4° tern,
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Nachteil Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abfülleinrichtung
dieser letztgenannten Einrichtung zu vermeiden und gemäß Fig. 1,
einen vollständig selbsttätigen Arbeitsablauf der Ver- Fig. 3 und 4 den elektrischen Schaltplan der
packungsmaschine möglich zu machen, so daß auch Steuereinrichtung,
bei veränderlichen Maschinendrehzahlen, insbeson- 45 F i g. 5 das Schaltbild für die elektrische Verstelldere
beim Anlaufen und beim Abstellen der Verpak- einrichtung, ■ ·
kungsmaschine, keinerlei Fehlabschüttungen eintre- F i g. 6 ein Schema des Verstellgetriebes.
ten können. Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Abfülleinrichtung be-Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch steht im wesentlichen aus einem Förderband 1 mit gelöst, daß die die Nocken für die Steuerung der 50 Transportbehältern 2 für die Packungen 3, umlaufen-Startimpulse für den Arbeits- und den Abschütt- den Trichtern 4 und einem oberhalb der Trichter 4 beginn der Abmeßvorrichtungen tragende Nocken- befindlichen Gestell 6, auf dem vier selbsttätige welle über eine durch einen maschinendrehzahlab- Waagen 5, vier Zwischenbehälter 7, vier Auffanghängigen Regler beeinflußbare selbstätige Verstellein- trichter 8 und vier Schwenktrichter 9 angeordnet richtung angetrieben ist. Die Verstelleinrichtung kann 55 sind.
kungsmaschine, keinerlei Fehlabschüttungen eintre- F i g. 6 ein Schema des Verstellgetriebes.
ten können. Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Abfülleinrichtung be-Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch steht im wesentlichen aus einem Förderband 1 mit gelöst, daß die die Nocken für die Steuerung der 50 Transportbehältern 2 für die Packungen 3, umlaufen-Startimpulse für den Arbeits- und den Abschütt- den Trichtern 4 und einem oberhalb der Trichter 4 beginn der Abmeßvorrichtungen tragende Nocken- befindlichen Gestell 6, auf dem vier selbsttätige welle über eine durch einen maschinendrehzahlab- Waagen 5, vier Zwischenbehälter 7, vier Auffanghängigen Regler beeinflußbare selbstätige Verstellein- trichter 8 und vier Schwenktrichter 9 angeordnet richtung angetrieben ist. Die Verstelleinrichtung kann 55 sind.
dabei erfindungsgemäß wahlweise entweder einen an Zur Steuerung der Abfüllwaagen 5 dient eine elek-
sich bekannten mit einer durch die Verpackungs- trische Anlage, die im wesentlichen folgende Teile
maschine angetriebenen Hauptsteuerwelle verbünde- umfaßt:
nen Tachogenerator, einen über eine Meßbrücke mit . Eine beispielsweise mit einer Fotodiode 10 verletzterem
in Verbindung stehenden Winkellagengeber 60 sehene Lichtschranke mit zugeordnetem Verstärker
und eine doppeltwirkende umsteuerbare Magnetkupp- 11 (Fig. 4), mehrere Speicher 12, 13, 14, 15, die
lung umfassen, die von der Meßbrücke gesteuert über eine Leitung 16 mit dem Verstärker 11 verbunwird,
wobei ferner ein Planetenradgetriebe vorge- den sind (Fig. 3), Steuernocken 17, 18, 19, 20 und
sehen ist, welches einerseits unmittelbar von der von ihnen betätigte Kontakte 21, 22, 23, 24 zum Aus-Hauptsteuerwclle
und andererseits über eines von 65 lösen der Startimpulse für die Waagen (Fig. 3), einen
zwei durch die Magnetkupplung gesteuerten Vorge- weiteren Satz Steuernocken 25, 26, 27, 28 mit Konlcge
zur Verstellung der Nockenwelle relativ zur takten 29, 30, 31, 32 zur Beeinflussung der Speicher
Hauptsteuerwelle entsprechend dem jeweiligen Meß- 12, 13, 14, 15 (Fig. 3 und 6), gemäß Fig. 5 eine
Meßbrücke 33 mit daran angeschlossenem Tachogenerator 34, einen Winkellagengeber in Form eines
Potentiometers 35, einen Meßwertverstärker 36 und mit ihm verbunden einen Schaltkasten 37 mit daran
angeschlossenen Magnetkupplungen 38, 39 und einer Bremse 40, gemäß Fig. 3 und 6 einen weiteren Satz
Steuernocken 41, 42, 43, 44 und diesen zugeordnete Kontakte 45, 46, 47, 48, die mit vier Zeitrelais 49,
50, 51, 52 in Verbindung stehen, ferner vier Leistungstransistoren 53, 54, 55, 56 mit daran angeschlossenen
Magnetventilen 57, 58, 59, 60, vier Impulsweichen 61, 62, 63, 64 und mit ihnen verbundene
Leistungstransistoren 65, 66, 67, 68 und Magnetventile 69, 70, 71, 72 sowie eine Schaltsperre 73
(Fig. 4).
Die elektrische Steuerung bestimmt nicht nur den zeitgerechten Ablauf des Abwiegevorgangs, sondern
sorgt auch beim Fehlen von leeren Paketen dafür, daß kein Füllgut abgeschüttet wird. Außerdem bewirkt
diese Steuerung, daß Fehlwiegungen durch Verschwenken der Trichter 9 nicht in die Packungen
gelangen, sondern durch die Auffangtrichter 8 aus der Maschine herausgeleitet werden.
Im einzelnen soll dieser Vorgang an Hand des Weges beschrieben werden, den das Füllgut bis zur
Packung zurücklegt.
Eine leere Packung 3, die gemäß F i g. 1 mittels des'
Förderbandes 1 und eines daran befestigten Bechers 2 an der Diode 10 vorbeigeführt wird, bewirkt, daß die
Diode 10 über den elektrischen Verstärker 11 bekannter Art einen Impuls in die Leitung 16 gibt, an welche
die Speicher 12,13,14,15 angeschlossen: sind. Je nachdem,
welche Waage 5 in den nachher mit der Pakkung 3 zur Deckung kommenden umlaufenden Trichter
4 abschüttet, schließt einer der Nocken 25, 26, 27 oder 28 einen der zugehörigen Kontakte 29, 30, 31
oder 32. Nachfolgend soll der Nocken 25 der Waage 5/1 bei der Erläuterung der Steuervorgänge herangezogen
werden. Durch Schließen des Kontakts 29 verbleibt der vom Verstärker 11 herkommende Impuls
zunächst im Speicher 12. Dieser Impuls wird, da er auf Grund der im Ausführungsbeispiel gewählten
Anordnung der Waa'ge 5/1 über der Maschine langer als die Zeitspanne, die ein Wiegespiel beansprucht,
gespeichert werden muß, beim Schließen des Zuordneskontakts
32 einer anderen Waage 5 im als Schiebespeicher ausgebildeten Speicher 12 derart
verschoben, daß der Impuls vom Eingangsteil des Speichers 12 in den Ausgangsteil desselben verschoben
wird und der Eingangsteil wieder für einen neuen Impuls zur Verfügung steht. Die Auslösung des gespeicherten
Impulses, den eine Leitung 98 der Waage 5/1 zuführt, wird mittels des von dem Steuernocken
17, der auf einer Welle 81 festgeklemmt ist, betätigten Kontakts 21 in Abhängigkeit von der jeweiligen
Maschinenleistung vorgenommen in der Weise, daß dem Steuernocken 17 über ein Planetengetriebe 80
zu jeweils derselben Stellung der Hauptsteuerwelle 114 der Verpackungsmaschine eine entsprechende
Winkellage zugeordnet wird. Die Verstellung des Planetengetriebes 80 erfolgt dabei über die elektromagnetischen
Kupplungen 38 oder 39, die über Relais im Schaltkasten 37 den Erregerstrom zugeführt
bekommen und je nachdem, welche Kupplung erregt wird, den Steg 106 des Planetenradgetriebes 80
über die Vorgelege 107/108 oder 109/110/111 und das Vorgelege 112/113 drehen. Die Drehung des Stegs
106 bewirkt dann eine entsprechende Drehung der genannten Welle 81. Ist der Verstellvorgang beendet, so
fällt die elektromagnetische Bremse 40 ein.
Die Steuerströme für die Relais im Schaltkasten 37 kommen von einem Regler, der aus den an sich
bereits bekannten Baugruppen Tachogenerator 34, Winkellagengeber 35, Meßbrücke 33 und Verstärker
36 besteht. In der Meßbrücke 33 wird dabei eine vom Tachogenerator 34 erzeugte und proportional
mit der Maschinenleistung ansteigende Spannung mit einer am Winkellagengeber 35 abgegriffenen Spannung
verglichen. Die sich ergebende Differenzspannung wird dem Verstärker 36 zugeleitet, der dann
dem Vorzeichen entsprechend die Relais für die Vorlaufkupplung 38 oder Rücklaufkupplung 39 und für
die Bremse 40 schaltet.
Wenn der Wiegevorgang der Waage 5/1 beendet ist, wird die Waagschale geöffnet, und das Füllgut
fällt gleichzeitig mit einer aus einem Nachdosiermechanismus kommenden Ergänzungsmenge in den
Schwenktrichter 9. Der Schwenktrichter 9 hat die Aufgabe, nur die richtigen Wiegungen zu den Pakkungen
3 über die Trichter 4 und — beim vorliegenden Beispiel — über die Zwischenbehälter 7, die unrichtigen
jedoch aus der Maschine heraus in den Auffangtrichter 8 zu leiten. Die Schwenkung des Trichters
9 erfolgt mittels einer durch Druckluft betriebenen Zylinder-Kolben-Einheit 115, die durch das
Magnetventil 69 gesteuert wird. Dieses Magnetventil 69 steht mit der Impulsweiche 61, die einen bistabilen
Multivibrator an sich bekannter Art als Speicher enthält, in Verbindung. Die Impulsweiche 61 erhält
gleichzeitig mit jeder Entleerung der Schale der zugeordneten Waage 5 einen Impuls, der bei richtigem
Abfüllgewicht den Speicher der Weiche als Gutimpuls erreicht und diesen entsprechend schaltet.
Der Speicher erregt nun seinerseits über den Leistungstransistor 65 das Magnetventil 69, so daß der
Schwenktrichter durch die Drucklufteinheit 115 über den Zwischenbehälter 7 geschwenkt wird.
Hat dagegen die betreffende Abfüllwaage 5 unrichtig abgewogen, sogibt die Waage selbst über die Leitung
90 ein Spannungspotential an diolmpulsweiche61, welches
bewirkt, daß nur» der eingehende Abschüttimpuls als Schlechtimpuls an den Speicher geleitet wird. Der
Ausgang des Speichers wird dadurch stromlos, womit das Magnetventil 69 abfällt und so die Drucklufteinheit
115 den Schwenktrichter 9 in die Abschüttstellung über den Auffangtrichter 8 verschwenkt. Die
Impulsweiche 61 kann außerdem noch durch einen Kontrollschalter 94 beeinflußt werden, der an den
Schließklappen 116 des Zwischenbehälters 7 sitzt. Sind diese aus irgendeinem Grunde vorher nicht geöffnet
worden, so bleibt auch der Schalter 94 geschlossen. Dadurch gelangt wiederum ein Spannungspotential an die Impulsweiche 61, so daß der eingehende
Abschüttimpuls auch bei an sich richtigem Füllgewicht als Schlechtimpuls zum Speicher geleitet
wird. Dadurch wird gewährleistet, daß in den Zwischenbehälter 7 keinesfalls zwei Abschüttmengen gelangen
können.
Aus dem Schwenktrichter 9 fällt wie erwähnt das Wiegegut in den Zwischenbehälter 7 und verbleibt
dort etwa für die Dauer eines Wiegevorganges. Das öffnen des Zwischenbehälters 7 erfolgt dann, wenn
sich einer der umlaufenden Fülltrichter 4 unter ihm befindet. Hierfür ist im Steuerwerk 79 der Nocken
41 mit dem Kontakt 45 vorgesehen. Durch den vom Kontakt 45 gegebenen Impuls wird das Zeitrelais 49
ausgelöst, das für eine bestimmte, am Zeitrelais einstellbare Zeit eine Steuerspannung an den Leistungstransistor 53 legt. Der somit durch den Leistungstransistor 53 fließende Strom erregt das Magnetventil
57, das seinerseits den Weg für die Druckluft freigibt, die vermittels einer Zylinder-Kolben-Einheit am
Zwischenbehälter 7 angebrachte Bodenklappen 116 betätigt.
Sobald der Trichter 4 mit einer Packung 3 zur Deckung gelangt, öffnen sich die Klappen 74, 75 des
Trichters 4, und das Füllgut strömt in die Packung 3. Diese Klappen werden zeitgerecht durch einen Hebel
78, der mit einer Rolle 77 auf einer Weiche 76 entlangläuft, betätigt.
Ebenso wie bei Waage 5/1 ist auch bei Waage 5/11
der Speicher 13 als Schiebespeicher ausgelegt, so daß ein gespeicherter Impuls durch den Zuordnerkontakt
31 der Waage 5/III im Speicher 13 verschoben wird.
Bei beliebiger anderer Anordnung der vier Waagen 5 auf dem Gestell 6 kann es natürlich nötig sein,
auch die restlichen Speicher 14, 15 als Schiebespeicher auszubilden und das Verschieben der gespeicherten
Impulse nicht durch die Zuordnerkontakte anderer Waagen, sondern durch besondere von
Steuernocken betätigte Schiebekontakte vorzunehmen.
Im übrigen entsprechen die Steuerungen der Waagen 5/II, 5/III und 5/IV derjenigen der Waage 5/1
und damit sinngemäß die vorangehend für die Waage ' 5/1 verwendeten Ziffern
17/21, 25/29, 41/45, 49/53/57, 61/65/69, 86, 90,
94 und 98
den Ziffern
den Ziffern
18/22, 26/30, 42/46, 50/54/58, 62/66/70, 87, 91,
95 und 99 der Waage 5/II,
19/23, 27/31, 43/47, 51/55/59, 63/67/71, 88, 92,
96 und 100 der Waage 5/III, und
20/24, 28/32, 44/48, 52/56/60, 64/68/72, 89, 93,
97 und 101 der Waage 5/IV.
Bei der Inbetriebnahme der Verpackungsmaschine befinden sich die Speicher, Zeitrelais, Impulsweichen
und Waagen in beliebigen unbekannten Stellungen. Aus diesem Grunde ist eine Schaltsperre 73 vorgesehen,
die aus mehreren Relais besteht. Beim Einschalten der Maschinenanlage bringt diese Schaltsperre
über die Leitung 105 sämtliche Speicher 12 bis 15 in die vorbestimmte Ausgangsstellung und
blockiert vorübergehend die Zeitrelais 49 bis 52. Außferdeiin'werden ebenfalls über die Leitung 105 die
in den Impulsweichen 61 bis 64 eingebauten Speicher auf »Schlechtstellung« geschaltet, so daß sich in der
vorangehend beschriebenen Weise die Schwenktrichter 9 über die Auffangtrichter 8 verschwenken. Die
Schaltsperre 73 ist darüber hinaus noch mit einem Steuerschalter 83 verbunden, der gleichzeitig mit dem
Starter des Antriebsmotors der Maschine betätigt wird. Der Schalter 83 öffnet sich beim Einschalten
der Maschine und bewirkt, daß über die Leitung 82 die von den Kontakten 45 bis 48 auf die Zeitrelais 49
bis 52 gegebenen Impulse während einer gewissen Zeitspanne unterdrückt werden. Die Länge dieser
Zeitspanne wird durch die Zeit bestimmt, die der Antriebsmotor der Maschine benötigt, um vom Einschaltbcginn
auf die untere Betriebsdrehzahl zu kommen. Diese Zeitspanne beträgt für das. vorliegende
Beispiel 3 bis 4 Sekunden. Ein in der Schaltsperre eingebautes Zeitrelais ist auf diese Zeitspanne
einstellbar.
Wird die Maschine abgeschaltet, so schließt der Kontakt 83, was über die Leitungen 82 bzw. 105 eine
sofortige Unterdrückung der Auslöseimpulse für die Zeitrelais 49 bis 52 und der von der Fotodiode 10
erzeugten Impulse bewirkt. Mit dieser Maßnahme bleibt der nicht genau erfaßbare Betriebszustand wirkungslos,
der sich beim Auslaufen der Maschine einstellt.
Um Einstellarbeiten auch an der laufenden Maschine
ausführen zu können, ohne daß das Füllgut aus den Waagen 5 abgeschüttet wird, läßt sich das
Diodensignal durch einen handbetätigten Schalter 85 unterdrücken.
Die Stromversorgung der einzelnen Steuergeräte erfolgt über die Leitungen 102, 103, 104 mittels
eines Netzanschlußgerätes bekannter Art.
An Stelle der vorangehend beschriebenen Verstelleinrichtung für die Voreilung der Auslöseimpulse für
die Waagen 5 kann auch eine solche Verstelleinrichtung zur Anwendung gelangen, bei der die Verstellbewegung
der Nockenwelle durch einen Fliehkraftregler unmittelbar oder über einen Verstärker vorgenommen
wird. Auch die Verwendung von. hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden Verstelleinrichtungen
liegt im Rahmen der Erfindung. So kann z. B. die von einer durch die Verpackungsmaschine angetriebenen
Zahnradpumpe gelieferte ölmenge durch eine Drossel geführt und der vor der Drossel entstehende
Druck, der mit höher werdender Maschinendrehzahl ansteigt, zur Beaufschlagung eines geeigneten
Stellmotors bekannter Art verwendet werden, wobei er derart auf die Verstelleinrichtung iür die Voreilung
des Auslöseimpulses wirkt, daß die jeweilige Verdrehung der Nockenwelle 81 von der Höhe des
anliegenden Öldruckes abhängig ist.
Bezüglich der in der vorstehenden Beschreibung genannten Relais oder Relaisgruppen ist noch darauf
zu verweisen, daß dieselben auch elektromagnetischer Art sein können, ebenso wie auch solche, die aus
Halbleiterbauteilen aufgebaut sind. Ferner sind natürlich auch Kombinationen dieser Arten möglich.
Claims (10)
1. Abfülleinrichtung für feste, fließfähige Schüttgüter
an einer Verpackungsmaschine mit einer oder mehreren selbsttätigen Abmeßvorrichtungen,
wie Abfüllwaagen od. dgl., deren Arbeits- und Abschüttbeginnn mittels von der Maschine angetriebener,
auf Schaltkontakte einer elektrischen Steuereinrichtung wirkender Nocken mit einstellbarer
Voreilung in bezug auf die in die Füllstelle einlaufenden Verpackungsbehälter steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Nocken (17, 18, 19, 20) für die Steuerung der
Startimpulse für den Arbeits- und den Abschüttbeginn der Abmeßvorrichtungen (5) tragende
Nockenwelle (81) über eine durch einen maschinendrehzahlabhängigen Regler beeinflußbare
selbsttätige Verstelleinrichtung (33, 34, 35, 38, 39, 40) angetrieben ist.
2 .Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung einen
an sich bekannten, mit einer durch die Verpakkungsmaschine angetriebenen Hauptsteuerwelle
(114) verbundenen Tachogenerator (34), einen über eine Meßbrücke (33) mit letzterem in Verbindung
stehenden Winkcllagcngeber (35) und eine doppeltwirkende umsteuerbare Magnetkupplung
(38, 39, 40) umfaßt, die von der Meßbrücke
(33) gesteuert wird, und daß ein Planetenradgetriebe (80) vorgesehen ist, welches einerseits unmittelbar
von der Hauptsteuerwelle (114) und andererseits über eines von zwei durch die Magnetkupplung
(38,39,40) gesteuerten Vorgelege (107, 108 und 109, 110, 111) zur Verstellung der Nokkenwelle
(81) relativ zur Hauptsteuerwelle (114) entsprechend dem jeweiligen Meßwert des Tachogenerators
(34) angetrieben wird.
3. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unterhalb jeder Abmeßvorrichtung
(5) angeordneten Schwenktrichter (9), welcher wahlweise zur Deckung mit einem nach
außen verlaufenden Auffangtrichter (8) oder, unter Zwischenschaltung eines an sich bekannten
Zwischenbehälters (7), mit einem zur Packung (3) führenden Trichter (4) bringbar ist.
4. Abfülleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in an sich bekannter
Weise an der Fördereinrichtung (1,2) der Maschine angeordnetes Behältertastorgan (10),
dem der Anzahl der Abmeßvorrichtungen (5) entsprechende Speicher (12 bis 15) an sich bekannter
Art zugeordnet sind, die mit durch die Hauptsteuerwelle (114) über Nocken (25 bis 28)
betätigten Steuerkontakten (29 bis 32) in Verbindung stehen, welche die von dem Behältertasts'
organ (10) ausgelösten Impulse den Speichern (12 bis 15) entsprechend der Anordnung der Abmeßvorrichtungen
(5) zuführen, und daß von den auf der Nockenwelle (81) sitzenden Nocken (17 bis 20) betätigte Schaltkontakte (21 bis 24) die
gespeicherten Impulse jeweils wieder auslösen und über Leitungen (98 bis 101) an die zugeordneten
Abmeßvorrichtungen (5) weitergeben.
5. Abfülleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenktrichter
(9) über je eine Impulsweiche (61 bis 64) gesteuert werden, die ihrerseits mit einer Meßanzeige
der Abfüllwaagen (5) und der Auslösevorrichtung für die Waagschalen verbunden ist.
6. Abfülleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Schwenktrichter (9) vorgesehenen Impulsweichen
(61 bis 64) je einen bistabilen Multivibrator an sich bekannter Art enthalten und so gestaltet sind,
daß ein von der Meßanzeige der Abfüllwaagen (5) an den Weicheneingang gelangendes Spannungspotential
das Stromloswerden des mit Magnetventilen (69 bis 72) verbundenen Weichenausganges
bewirkt.
7. Abfülleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (69 bis
72) so geschaltet sind, daß das Stromloswerden derselben das Ausschwenken der Schwenktrichter
(9) über die Auffangtrichter (8) bewirkt.
8. Abfülleinrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung einer
aus mehreren Relais an sich bekannter Art aufgebauten Schaltsperre (73), die einerseits mit dem
Stromnetz der Verpackungsmaschine und andererseits über zwei Leitungen (105 und 82) mit
den Speichern (12 bis 15) und den Impulsweichen (61 bis 64) verbunden ist und die außerdem
im Stromkreis eines Steuerschalters (83) liegt, der mit dem Starter des Antriebsmotors der Verpakkungsmaschine
gekoppelt ist, sowie durch eine Schaltung dieser Sperre (73) derart, daß sie beim
Einschalten des Stromnetzes über die Leitung (105) die Speicher (12 bis 15) in eine vorbestimmte
Ausgangsstellung schaltet.
9. Abfülleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltsperre (73)
über die Leitung (105) mit den Impulsweichen (61 bis 64) in Verbindung steht, so daß beim Ansprechen
der Sperre (73) die Impulsweichenausgänge stromlos werden.
10. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstelleinrichtung
ein von der Hauptsteuerwelle (114) der Verpakkungsmaschine angetriebener Fliehkraftregler an
sich bekannter Art zur Drehung der die Abmeßvorrichtungen (5) steuernden Nockenwelle (81) relativ
zur Hauptsteuerwelle (114) verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 619/52
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