DE1461628C - Tintenleiter für Füllfederhalter - Google Patents
Tintenleiter für FüllfederhalterInfo
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Description
1 2
federhalter mit einer zum Tintenbehälter führenden einarmige Bogenluftnut mit dem unter Längs-
und Luft, einer die Regelstrecke mit der Feder ver- bunden.
bindenden, an der Unterseite des Tintenleiters an- 5 In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsgeordneten
Längskapillare, einer mit der Längs- form der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
kapillare verbundenen, von kapillaren Nuten und Es zeigt
taschenanordnung und einem sich in Längsrichtung Tintenleiter in Seitenansicht,
durch die Fangtaschenanordnung erstreckenden Be- io F i g. 2 den Tintenleiter der F i g. 1 in den Vorder-
lüftungskanal, der nur an seinem inneren Ende mit teil eines Füllfederhalters eingebaut in einem axialen
der umgebenden Fangtaschenanordnung in Verbin- Längsschnitt,
dung steht. Fig. 3 bis 9 Querschnitte gemäß den Schnittlinien
erwiesen, daß die Tinte vom Tintenbehälter im 15 Fig. 10 und 11 Querschnitte gemäß den Schnittwesentlichen
über einen geradlinigen Pfad bis zur linien X-X.. .XI-XI der Fig. 1.
Feder geführt wird. Bei dieser Ausbildung kann es Der in der F i g. 1 gezeigte Tintenleiter trägt an vor allem beim Schütteln in axialer Richtung und seinem hinteren Ende einen Ringbund 1, der zur Einauch bei Überdruck im Tintenbehälter durch Ver- spannung des Tintenleiters im vorderen Ende der minderung des atmosphärischen Luftdrucks sehr 30 Mantelhülse 2 dient. Der Ringbund 1 stützt sich an leicht zu einer unerwünschten Tintenabgabe und zum einer Stufenfläche 3 der Mantelhülse 2 ab. Für den Klecksen kommen. Diese unerwünschten Eigenschaf- festen und dichten Abschluß dient ein entsprechend ten konnten auch mit besonders groß ausgestalteten profilierter Dichtungsring 4, der mit Hilfe eines ein-Fangtaschenanordnungen nicht in zufriedenstellender schraubbaren Haltermittelteils 5 gegen die Rückseite Weise beseitigt werden. 95 des Ringbundes 1 gedrückt wird. Der den Ringbund 1
Feder geführt wird. Bei dieser Ausbildung kann es Der in der F i g. 1 gezeigte Tintenleiter trägt an vor allem beim Schütteln in axialer Richtung und seinem hinteren Ende einen Ringbund 1, der zur Einauch bei Überdruck im Tintenbehälter durch Ver- spannung des Tintenleiters im vorderen Ende der minderung des atmosphärischen Luftdrucks sehr 30 Mantelhülse 2 dient. Der Ringbund 1 stützt sich an leicht zu einer unerwünschten Tintenabgabe und zum einer Stufenfläche 3 der Mantelhülse 2 ab. Für den Klecksen kommen. Diese unerwünschten Eigenschaf- festen und dichten Abschluß dient ein entsprechend ten konnten auch mit besonders groß ausgestalteten profilierter Dichtungsring 4, der mit Hilfe eines ein-Fangtaschenanordnungen nicht in zufriedenstellender schraubbaren Haltermittelteils 5 gegen die Rückseite Weise beseitigt werden. 95 des Ringbundes 1 gedrückt wird. Der den Ringbund 1
rer Höhensicherheit, Schüttelfestigkeit und einer be- Tintenpatrone 6 oder aber auch zur Verbindung mit
sonders gleichmäßigen Tintenabgabe beim Schreiben. einer Kolbenmechanik ausgebildet sein.
einem Tintenleiter der einleitend genannten Art die Tintenleiterzunge 7, die am vorderen Ende jenseits
über einen kapillaren zylindermantelförmigen Brems- sehen Vorderteil 9 übergeht, der an der Oberseite
spalt unter der Innenseite der Feder enden zu die Schreibfeder 10 trägt. Der Vorderteil 9 des
lassen. 35 Tintenleiters ist ausgekehlt und abgeschrägt, um die
Verwendet man für den Tintenleiter einen an sich übliche Schreibhaltung zu ermöglichen. Die im Vorbekannten
Stegteil mit senkrecht zur Längsrichtung derteil 9 vorgesehene Axialbohrung 11 ist zur Außenausgerichteten
Rippen und einer im Stegteil angeord- luft geöffnet und nimmt am hinteren Ende ein mit
neten Längskapillare, wird die Anordnung Vorzugs- Paßsitz eingeschobenes Belüftungsrohr 12 auf, welweise
so getroffen, daß die Rippen dichtend an der 40 ches sich bis in die Nähe des hinteren Ringbundes 1
Innenwand der Mantelhülse anliegen und nur die erstreckt. Das Belüftungsrohr 13 ist am hinteren Ende
zwischen den Rippen vorhandenen Quernuten mit ebenfalls geöffnet und, wie F i g. 2 zeigt, schräg ander
Längskapillare über kreisbogenförmige Kapillar- geschnitten.
nuten in Verbindung stehen. Bei dieser Ausbildung Wie die F i g. 2 und 3 .erkennen lassen, ist der Füllkann
an jeder einzelnen der kreisbogenförmigen 45 federhalter an seinem vorderen Ende, abgesehen von
Kapillarnuten der Längskapillare hinter dem zylinder- dem Belüftungskanal 11, vollkommen abgeschlossen,
mantelförmigen Bremsspalt Tinte an jede der benach- Die Mantelhülse 2 umfaßt den Vorderteil 9 des
barten Fangtaschen abgegeben und bei entgegen- Tintenleiters mit straffem Sitz und hält auch die
gesetzter Luftdrucktendenz genauso leicht wieder zu- Feder 10 in ihrer Lage. Zur Zufuhr der Tinte zur
rückgeleitet werden. . 30 Feder 10 dient eine Längskapillare 13, die im Bereich
Um den erfindungsgemäßen Tintenleiter besonders des Tintenlcitervorderteils 9 in einen zylindermantelpreiswert
im Spritzverfahren herstellen zu können, förmigen Bremsspalt 14 einmündet. Bei der darwerden
die Rippen der Fangtaschenanordnung an gestellten Ausführungsform ist der zylindermantelihrer
Oberseite U-förmig ausgespart, so daß man in förmige Bremsspalt 14 dadurch erzeugt, daß die Bohdie
Aussparung ein Belüftungsrohr einlegen kann, 35 rung der Mantelhülse 2 im Bereich des Bremsspalts
welches in den rippenfreien, mit durchgehender 14 einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist
Längsbohrung ausgebildeten Vorderteil des Tinten- als der dort benachbarte Teil es Tintenleiters. Die
leiten mit Paßsitz einschiebbar ist. Tintenleiter mit vordere Begrenzung des zylindermantelförmigen
in einer Axialbohrung angeordneten Belüftungsrohren Bremsspalts 14 ist die in der Mantelhülse 2 ausgebilsind
an sich bekannt, doch sehr teuer in der So dete ringförmige Stufenfläche 15.
Fertigung, weil die Bohrung erst nach dem Spritzen In der Mitte des Tintenleiters ist als tragender Teil in zusätzlichen Arbeitsgängen eingebracht werden ein Steg 16 ausgebildet, welcher senkrecht zu seiner muß. Längsachse Querrippen 17 trägt, zwischen denen
Fertigung, weil die Bohrung erst nach dem Spritzen In der Mitte des Tintenleiters ist als tragender Teil in zusätzlichen Arbeitsgängen eingebracht werden ein Steg 16 ausgebildet, welcher senkrecht zu seiner muß. Längsachse Querrippen 17 trägt, zwischen denen
Um in jeder Lage de« Füllfederhalter! einen Fangtaschen zur Aufnahme überschüssiger Tinte entschnellen
und sicheren Luftdruckausgleich zum 85 stehen. Um die Herstellung des Tintenleiters im
Tintenbehälter zu gewährleisten, ist gemäß einem Spritzverfahren zu ermöglichen, haben die einzelnen
weiteren Merkmal der Erfindung die letzte, dem inne- Rippen 17 eine U-förmige Ausnehmung 27, in die das
ren Ende des Belüftungskanals benachbarte Quernut Belüftungsrohr 12 eingelegt werden kann. Die U-för-
migen Ausnehmungen 27 sind zum hinteren Ende des Tintenleiters hin mit stetig kleiner werdender Tiefe
ausgebildet, so daß das Belüftungsrohr 12 nach hinten hin geringfügig ansteigt. -
Als Haupttintenstrang im Tintenleiter dient die S
Längskapillare 13, die an der Unterseite des Steges 16 ausgebildet ist. Wie die Fi g. 6 und 8 erkennen
lassen, steht diese Längskapillare 13 über kreisbogenförmige
Kapillarnuten 19 bzw. 19' mit den einzelnen Fangtaschen zwischen den Querrippen 17 in Verbindung.
Diese kreisbogenförmigen Kapillarnuten 19 bzw. 19' sind in symmetrischer Anordnung beiderseitig
der Längskapillare 13 ausgebildet. Die Basis der Längskapillare 13 ist mit etwas vergrößertem
Querschnitt ausgebildet.
Die Längskapillare 13 führt nach hinten durch den
Stegteil des Tintenleiterschaftes zu einer Bogennut 20, welche die Verbindung zu dem Tintenraum der
Tintenpatrone oder der Kolbenmechanik* herstellt Am Ende der Längskapillare 13 wird in Abschnitt 18 ao
und in der Bogennut 20 der Eintritt der Luft in den Tintenraum und der Tintenzufluß zur Längsnut 13
geregelt. Als Verbindung zwischen Belüftungsrohr 12 und Abschnitt 18 dient die hinterste Fangtasche 21
des Tintenleiters, die über eine mit größerem Quer- as
schnitt ausgebildete Bogenluftnut 22 mit der Längskapillare 13 im Bereich des Regeldurchlasses in Ver-'
bindung steht. Diese nur einarmig ausgebildete Bogenluftnut 22 stellt eine direkte Verbindung zur
Außenluft her. ~" ,-
Der erfindungsgemäße Tintenleiter arbeitet wie folgt:
In dem Maße, wie die Tinte beim Schreiben verbraucht
wird, zieht die Kapillarnut 13 über den Abschnitt 18 und die Bogennut 20 Tinte aus dem
Tintenraum. Der hierdurch im Tintenraum entstehende geringe Unterdruck wird ausgeglichen durch
die über das Belüftungsrohr 12 eintretende Luft, die über die Bogenluftnut 22 den Abschnitt 18 erreicht
und im Gegenstrom über die Bogennut 20 in den Tintenraum gelangt. Es ist erkennbar, daß die Pfade
für Tinte und Luft bis zum Regeldurchlaß-Abschnitt 18 vollständig getrennt voneinander verlaufen. Jenseits
des Abschnitts 18 erfolgt wiederum eine Trennung von Luft und Tinte, da der untere Teil der
Bogennut 20 keilförmig erweitert ist, um besser die rückströmenden Luftbläschen aufnehmen zu können,
während der obere Teil der Bogennut 20, wie die Fig. 11 zeigt, kapillar ausgebildet ist und nur von
der Tinte angefüllt wird.
Wenn im Tintenbehälter, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung oder durch Aufenthalt in großer
Höhe, ein Überdruck entsteht, drückt die Tinte über die Längskapillare 13 nach vorn. Sie kann aber jetzt
nicht mehr wie bei bisher üblichen Federhaltern unter besonders ungünstigen Umständen gleich austreten,
sondern wird am zylindermantelförmigen Bremsspalt 14 gebremst, um dann durch die kreisbogenförmigen
Kapillarschlitze 19,19* in die Fangtaschen zwischen
den Rippen 17 einzutreten. Die von der Tinte aus den β©
Fangtaschen verdrängte Luft entweicht über das Belüftungsrohr 12 in die Atmosphäre. Wird beim
Schreibvorgang Tinte entnommen, so wird, soweit vorhanden, zunächst die Tinte wieder aus den Fangtaschen
ausgesogen, die jede für sich mit der Längs- Ss kapillare 13 verbunden sind. Erst wenn alle Taschen
leer sind, fördert die Längskapillare 13 Tinte aus dem Tintenbehälter. Hierbei tritt der Regeldurchlaß im
Abschnitt 18 in Aktion und gibt so viel Luft in den Behälter, wie Tinte entnommen wird.
Der Tintenleiter hat in seinen Fangtaschen ein außergewöhnlich großes Fassungsvermögen. Wenn
alle Fangtaschen durch einen vorhandenen Überdruck mit Tinte gefüllt sind, kann sie auch noch das
Belüftungsrohr 12 füllen, ehe es zu einem unerwünschten Abtropfen der Tinte kommt. Wenn die
Fangtaschen des Tintenleiters mit Tinte gefüllt sind, ergibt sich in beliebiger Lage des Füllfederhalters ein
Zurücksaugen der Tinte in den Tintenbehälter, sobald
der Luftdruck, z. B. durch Abkühlen, verringert wird. Auch kann die Tinte in den Fangtaschen des
Tintenleiters bei jeder beliebigen Lage des Füllfederhalters hin- und herwandern, bei Veränderung des
Luftdrucks im Tintenraum.
Wird der Füllfederhalter aufrecht in der Tasche
getragen und befindet sich zwischen dem Tintenleiter und der verbliebenen Tinte in dem Behälter über dem
Tintenspiegel ein Luftpolster und wird dieses Luftpolster beispielsweise durch Körperwärme weiter erwärmt
und dehnt sich aus, so ist der Weg für diese Luft — über den Regeldurchlaß — das Belüftungsrohr.
Die Montage des Tintenleiters ist, wie erwähnt, denkbar einfach. Durch die alleinige Einspannung
des Ringbundes 1 und dadurch, daß der Tintenleiter am Vorderende allein in der Mantelhülse 2 geführt
ist, können im Vorderteil des Halters praktisch keine Spannungsrisse auftreten.
Claims (4)
1. Tintenleiter für Füllfederhalter mit einer zum Tintenbehälter führenden Regelstrecke zu
gegensinnigem Durchlaß von Tinte und Luft, einer die Regelstrecke mit der Feder verbindenden,
an der Unterseite des Tintenleiters angeordneten Längskapillare, einer mit der Längskapillare
verbundenen, von kapillaren Nuten und Rippen gebildeten, vollständig ummantelten Fangtaschenanordnung
und einem sich in Längsrichtung durch die Fangtaschenanordnung erstreckenden Belüftungskanal, der nur an seinem inneren
Ende mit der umgebenden Fangtaschenanordnung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längskapillare (13). der Feder (10) diametral gegenüberliegend über einen
kapillaren zylindermantelförmigen Bremsspalt (14) unter der Innenseite der Feder (10) endet.
2. Tintenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem die Längskapillare
(13) enthaltenden Stegteil (16) senkrecht zur Längsrichtung ausgerichteten Rippen (17) dichtend
an der Innenwand der Mantelhülse (2) anliegen und nur die zwischen den Rippen (17) vorhandenen
Quernuten mit der Längskapillare (13) über kreisbogenförmige Kapillarnuten (19,19')
in Verbindung stehen.
3. Tintenleiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (17) an ihrer
Oberseite U-förmig ausgespart sind und in dieser Aussparung (27) ein Belüftungsrohr (12) aufnehmen,
welches in den rippenfreien, mit einer
durchgehenden Längsbohrung (11) ausgebildeten Vorderteil (9) des Tintenleiters mit Paßsitz eingesteckt
ist.
4. Tintenleiter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte, dem inneren Ende
des Belüftungskanals (12) benachbarte Quernut über eine mit vergrößertem Querschnitt ausgebildete,
einarmige Bogenluftnut (22) mit dem unter der Längskapillare (13) zum Tintenbehälter führenden
Luftkanal (20) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2609668A1 (de) * | 1975-04-14 | 1976-10-28 | Parker Pen Co | Fuellfederhalter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2609668A1 (de) * | 1975-04-14 | 1976-10-28 | Parker Pen Co | Fuellfederhalter |
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