DE1461574A1 - Vorrichtung zum perspektivischen Zeichnen - Google Patents
Vorrichtung zum perspektivischen ZeichnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/14—Devices for drawing in perspective
- B43L13/141—Two-dimensional devices
Landscapes
- Drawing Aids And Blackboards (AREA)
Description
PATENTANWALT
MÜNCHEN 23 · MANDLSTR.21 ■ TELEFON 3433 34
Ißinchen, den 16.August 1963
Dr.M./Eh
Dr.M./Eh
Ref.j H.9203, Gas 1
C.24245
Jean Tavernler in Douai (Nord) / Frankreich
Vorrichtung zum perspektivischen Zeichnen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Darstellungen eines Gegenstands in Kegelperspektive ausgehend von entweder einer einzigen, in Projektion gesehenen
Seitenansicht oder von einem Grundriß und einer anderen Ansicht, an der man die Seiten ablesen kann.
Seitenansicht oder von einem Grundriß und einer anderen Ansicht, an der man die Seiten ablesen kann.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
in der folgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
?ig. 1 eine bekannte geometrische Konstruktion, die erläutert,
wie man die perspektivische Darstellung eines Raumpunkts erhält, wobei der Beobachtungsoder Blickpunkt in einem endlichen Abstand angenommen
ist}
Pig. 2 eine geometrische Konstruktion, die sich von der vorangehenden ableitet und zeigt, wie man, auegehend
vom Grundriß eines Gegenstands, dessen perspektivische Darstellung konstruieren kamst;
809810/0176
Fig« 3 ein Schaubild einer besonderen Ausführungsfora der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Darstellungen in Kegelperspektive mittels geometrischer Konstruktionen, wie sie Fig.2 zeigt; und
Fig. 4 ein Sohaubild einer besonderen Ausführuugsf orm eines Teils der Vorrichtung.
Bekanntlich ist die perspektivische Darstellung eines Gegenstands die Kegelprojektion seines Umrisses oder seiner wichtigen
Linien von einem Blickpunkt auf eine zur Blickrichtung senkrechte Ebene.
Zunächst sei Fig.1 betrachtet, um die Definition der Kegelprojektion eines Raumpunkts auf eine Bbene ausgehend von einem
Blick- oder Projektionspunkt in Erinnerung zu rufen.
In Fig.1 ist der Punkt 0 der sogenannte -♦'Blickpunkt*', von
dem aus die Projektion vorgenommen wird, P ist die sogenannte '•♦Darstellungsebene'1, auf der man die perspektivische Darstellung
erhalten möchte, d ist der Abstand von 0 zur Ebene P, der sog.
-''Hauptabstand''', und Q eine zur Ebene P senkrechte Ebene, in der
der Blickpunkt 0 liegt und die die Ebene P in einer Geraden D2, der sog. "Horizontgeraden" schneidet.
Unter diesen Bedingungen entspricht jeder Raumpunkt M einem Punkt m der Ebene P, der der Schnittpunkt der Geraden OM und der
Ebene P ist, während die Projektionen der Punkte M und m auf die Ebene Q mit N bzw. η bezeichnet sind. Der Seitenabstand des Punkts
M mit Bezug auf die Ebene Q ist a, jener des Punkts m ist b. Der
so erhaltene Punkt m ist die Kegelprojektion des Punkts M auf die
Ebene P ausgehend vom Blickpunkt 0.
909810/0176
H6157A
Aus fig. 2 ist ersichtlich., wie man einerseits durch Umklappen
der Dreiecke OMN und Omn auf die Ebene Q und andererseits durch Umklappen der Ebene P auf die Ebene Q die obige
Konstruktion in einer Ebene vollziehen kann.
Pig.2 zeigt, wie man durch das Umklappen der Dreiecke ONM
und Onm bei Kenntnis des Seitenabständs a des Punkts M mit Bezug
auf die "HorJzontebene" Q den Seitenabstand b des Punkts m mit
Bezug auf die "Horizontgerade" D2 bestimmen kann. Dazu legt man, da die Projektion K des Punkts M und sein Seitenabstand a bekannt sind, die Gerade D1 durch 0 und N, die die Schnittlinie D2
der Darstellungsebene im Punkt η schneidet. Senkrecht zu D1 zieht
man durch die Punkte H bzw. η die beiden Geraden D6 und D7; auf
der Geraden D6 trägt man einen Abschnitt HMl = a ab; man zieht durch die Punkte M1 und 0 die Gerade D5, die die Gerade D7 im
Punkt m1 schneidet, und erhält so auf der Geraden D7 einen Abschnitt
nm1 = b.
Das Umklappen der Ebene P um die Gerade D2 in die Ebene 0 gestattet, indem man auf der zur Geraden D2 senkrechten Geraden
D3 im Punkt η einen Abschnitt nm2 = b"abträgt, den gesuchten
umgeklappten Punkt m2 des Bildes des Punkts M zu erhalten. Man kann jedoch offensichtlich jede Überlagerung yon Linien vermeiden,
indem man einerseits den Punkt m2 senkrecht zu D2 nach oben um eine Strecke"' 1 = m2 m3 und andererseits parallel zu D2
nach rechts oder links um eine Strecke L = m3,m4· verschiebt.
Mit Bezufc, auf tig. 3 wird nunmehr die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung der oben mit Bezug auf Fig.2 dargelegten
Konstruktionen beschrieben.
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Diese Vorrichtung ist auf einem Zeichentisch; vorzugsweise
fest angebracht.
Einevorzugsweise aus durchsichtigem Material hergestellte
Führungsschiene 1 trägt eine Gleitschiene oder eine Gleitnut 7, eine parallel zur Gleitschiene 7 eingravierte oder angezeichnete
Linie 8, eine Skaleneinteilung 9 einer zur Linie 8 senkrechten
Linie 10, einen, vorzugsweise aus durchsichtigem Material "bestehenden
Drehzapfen 11, dessen Mittelpunkt im Schnittpunkt der Linien 8 und 10 liegt, und eine Verschiebevorrichtung, die so
eingerichtet ist, daß die Linie 8 durch den bezüglich des Tisches festen Punkt 22 verläuft. Diese Verschiebevorrichtung kann beispielsweise,
wie in Pig.3 dargestellt, aus einem Flansch oder H-alter 12, in dem der Teil 1 gleitet und der selbst auf dem
mit dem Tisch fest verbundenen Zapfen 15 befestigt ist, oder,
beispielsweise wie in Fig.4 dargestellt, aus zwei geradlinigen
Führungsschienen 14 und 15 bestehen, zwischen denen ein zylindrischer Drehzapfen mit krc-isfcrmi&em Querschnitt 16, der an einem
am Tisch vorzugsweise fest angebrachten Teil 4 befestigt ict,
geführt wird.
Ein vorzugsweise aus durchsicliti^eiii Material bestehendes
Schublineal 2 weist einen Schieber 19 auf, der eine Verschiebung des Teils 2 längs aer Gleitschiene 7 gestattet, sowie eine auf
einer zur Linie 8 senkrechten Linie 18 angezeichnete Skaleneinteilung
17» deren Nullpunkt Dei Verschiebung des Schiebers 19
über dem Nullpunkt der Skala 9 zu liegen kommen kann.
BAD ORIGINAL 909810/0176
Ein vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material be-(
stehendes Drehlineal 3 weisfe eine eingravierte oder angezeichnete
Linie 20 auf und dreht sich um einen am Tisch befestigten
Drehzapfen, dessen Mittelpunkt mit dem bezüglich des Tische
festgelegten Funkt 22 zusammenja.lt. Diese Anordnung kann bei der
in Fig.3 dargestellten Ausführungsform duroh Drehung um einen
Drehzapfen 21, dessen Mittelpunkt über dem des Drehzapfens 13 liegt, oiler, im fall der abgewandelten Ausführungaform gemäß
Fig.4» durch Drehung um den Drehzapfen 16 erhalten werden, wobei
die Linie 20 stets durch den Mittelpunkt des Drehaapfens 21
oder 16 verläuft.
Eine Gleitschiene 6 ist im allgemeinen an der oberen Kante
des Tisches, vorzugsweise unbeweglich, mit diesem verbunden.
Eine zusammengesetzte H-altevorrichtung umfasst einen
Schieber 23, der längs der Gleitschiene 6 gleitet und an einem seiner Enden eine Drehzapfenhalte schiene 24 aufweist, in die
der Drehzapfen 11 eingreifen kann} diese Drehzapfenhalteschiene
24 kann aus einer Platte aus durchsichtigem Material bestehen, in der eine oder mehrere zylindrische öffnungen oder eine Nut
zur Aufnahme des Drehzapfens 11 vorgesehen sind. Die zusammengesetzte
Haltevorrichtung umfasst außerdem eine am anderen Ende des Schiebers 23 angeordnete und vorzugsweise aus durchsichtigem
Material bestehende Platte 25, die an einer Kante 27 eine Skala 26 trägt. Die Kante 27 verläuft senkrecht zur Verschiebungsrichtung
des Schiebers 23 auf der G-leitschiene 6, und die Skala 26
trägt oberhalb des Nullpunkts Zahlen mit vorangesetztem Pluszeichen (positive Zahlen) und unterhalb des Nullpunkts Zahlen
0 9810/0176 bad ORIGINAL
mit vorangesetztem Minuszeichen (negative Zahlen)·
Zur Erläuterung wird im folgenden die Anw^käung der oben
beschriebenen Vorrichtung beschrieben.
Mit Bezug auf Fig.2 ist unmittelbar einleuchtend) daß
die Mittelpunkte der Drehzapfen 13 und 21 oder 16 dem Blickpunkt 0, die Geraden D1, D5, D6 und D7 jeweils den Linien 8,20,
18 und 10 und die Gerade D4 der Kante 27 entsprechen.
Der Grundriß des Gegenstands, dessen perspektivische Darstellung man erhalten möchte* wird auf den Tisch gelegt, wobei
man den Blickpunkt mit der Achse der Drehzapfen 13 und 21 oder 16 zusammenfallen läßt und die Blickrichtung senkrecht zur Verschiebungsrichtung
der Gleitschiene 6 ist. Der Schieber 23 wird so verschoben, daß die Linie 8 über die Projektion N des Punkte
M, dessen perspektivische Abbildung man ernalten möchte, zu liegen
kommt, worauf der Schieber 19 verschoben wird, um die Linie 18 ebenfalls über den Punkt N zu bringen. Die Linie' 20 wird dann
durch Drehung des Drehlineals t> um den Drehzapfen 21 oder 16
über den Punkt der Skala 17 gebracht, der dem zur Projektionsebene
parallelen Seitenabstand des Punkts M von der ^Horizontebene-·'"
entspricht und verläuft gleichzeitig durch 0. Die Lirfß
20 schneidet also die Linie 10 in einem Punkt, dem eine bestimmte
2,ahl der ükala 9 entspricht, und der Punico in der perspektivischen
Darstellung liegt am Punkt der Kante 27 mit der entsprechenden gleichen Zahl der Skala 26, und zwar mit vorangehendem Pluszeichen,
wenn der Punkt oberhalb der Horizont ebene, und mit vorangehendem Minus ζ ei όχι en, wenn er unterhalb der Horizontebene
liegt,. Man gehu so Punkt für Punkt vor, um die perspektivische
4. -, -, ^1 BAD ORiGiNAL
Darstellung zu gewinnen.
909810/0178
Claims (4)
1.) Eine ji'ühxungaschiene 1 aus durchsichtigem Material,
die eine erste, der ersten Geraden D1 enusprechenue angezeichnete
erste Linie 8, eine der siebten Geraden D7 entsprechende zweite angezeichnete Linie 10 mit einer ersten Skala 9, einen
ersten Drehzapfen 11, dessen Achse dem im Schnittpunkt der siebten Geraden u'l unu ersten Gerauen D1 liegenden vorerwähnten
beweglichen zweiten Punkt η entspricht, und eine erste Gleitschiene 7 aufweist, wobei die Führungsschiene 1 gleitend in einer
Führungsvorrichtung 12 gehalten wird, die ihrerseits um einen zwei· ten Drehzapfen 13 drehbar ist, der mit dem Tisch fest verbunden
ist und dessen \chse durch die erwähnte erste angezeichnete Linie
8 verläuft und dem erwähnten festliegenden ersten Punkt 0 entspricht;
BAD ORIGfNAL
909810/0 176
2.) ein Schublineal 2, das einerseits eine der erwähnten
sechsten Geraden D6 entsprechende dritte angezeichnete Linie
mit einer zweiten Skala 17 und andererseits einen ersten Schieber 19 aufweist, der auf der erwähnten ersten Gleitschiene 7
so gleitet, daß die angezeichnete dritte Linie 18 stets parallel zur erwähnten angezeichneten zweiten Linie 10 verläuft;
3.) ein Drehlineal 3 aus plastischem Material, das mit einer der erwähnten fünften Geraden D5 entsprechenden vierten
anzeichneten Linie 20 versehen ist und sich um einen mit dem erwähnten zweiten Drehzapfen 13 koaxialen dritten Drehzapfen
so dreht, daß die vierte angezeichnete Linie 20 stets durch die dem erwähnten ersten Punkt 0 entspredhende: gemeinsame. Achse
der zweiten und dritten Drehzapfen und bei einer bestimmten Stellung
des Drehlineals 3 durch den Ursprung der ereten Skala 9 und
zweiten Skala 17 geht;
4.) eine zusammengesetzte Haltevorrichtung, "bestehend aus
a) einem zweiten Schieber 23, der die Verschiebung der Haltevorrichtung
längs einer zweiten, am !Tisch befestigtem Gleitschiene
6 gestattet,
b) einer an einem Ende des Schiebers angebrachten Drehzapfenhalteschiene
24-ftif? den erwähnten ersten Drehzapfen 11 und
c) einem Lineal 25, das an einer der erwähnten vierten Geraden
entsprechenden geradlinigen Kante 27 eine dritte Skala 26 angezeichnet
trägt, und die bei Verschiebung des zweiten Schiebers ■ioh in einem zweiten Bereioh des Tisches befindet und benutzt
wird, der von einem die erwähnten erste?, zweiten und dritten
feile der Zeichenvorrichtung umgebenden ersten Bereich verschie
den ist·
909810/0176
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0024508 | 1963-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1461574A1 true DE1461574A1 (de) | 1969-03-06 |
Family
ID=7551495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631461574 Withdrawn DE1461574A1 (de) | 1963-08-16 | 1963-08-16 | Vorrichtung zum perspektivischen Zeichnen |
Country Status (4)
Country | Link |
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BE (1) | BE636275A (de) |
DE (1) | DE1461574A1 (de) |
GB (1) | GB1037684A (de) |
NL (1) | NL296867A (de) |
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0
- BE BE636275D patent/BE636275A/xx unknown
- NL NL296867D patent/NL296867A/xx unknown
-
1963
- 1963-08-16 DE DE19631461574 patent/DE1461574A1/de not_active Withdrawn
- 1963-08-19 GB GB3268763A patent/GB1037684A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1037684A (en) | 1966-08-03 |
NL296867A (de) | |
BE636275A (de) |
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