DE1460488A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und Gewirken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und Gewirken

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DE1460488A1
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Meier-Windhorst Dr-Ing August
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Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • D06C7/02Setting
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
    • D06B19/0011Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by heated air
    • D06B19/0023Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by heated air wherein suction is applied to one face of the textile material
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und Gewirken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Faserfixieren von unter Verwendung vollsynthetischer Faden oder Fasern hergestellten Warenbahnen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Faserfixierung von Chemiefasern in Warenbahnen durch eine Hochtemperaturbehandlung bevorzugt mit konvektiver Wärmeübertragung bekannt, bei dem die Aufheizung auf die Sollbehandlungstemperatur als Schnellaufheizung mit höchstmöglichen Wärmeübergangsleistungen mit
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Wärmeübergangszahlen von etwa *K)O kcal/m h C ausgeführt wird und bei dem die daran anschließsende Verweilbehandlung bei annähernd konstanter Temperatur mit nur noch geringer Beheizung bevorzugt so ausgestaltet wird, dass sich bei einer Faserfixierung ein Verhältnis von Schnellaufheizzeit zur Verweilzeit vom 1:3 und darunter ergibt.
Bei diesem Verfahren soll die Schnellaufheizung entweder auf dem Spannrahmen oder unter V-erwendung beheizter Zylinder vorgenommen v/erden. Der Spannrahmen, bei dem im allgemeinen die Warenbahn nur einmal durch den Behandlungsraum hindurchgeführt wird, weist aber den Mangel einer im Verhältnis zu seinem Raumbedarf relativ geringen Leistung auf. Ein weiterer Nachteil des Spannrahmens ist der, dass die Warenbahn bei Hochtemperaturbehandlungen im Kantenbereich durch die Spannkettenglieder unkontrollierbaren zusätzlichen Wärmestrahlungswirkungen unterliegt.
Bei beheizten Zylindern besteht ein wesentlicher Nachteil darin, dass die Warenbahn bei ihrer einfachen Auflage auf den Zylindermänteln und vor allem auf den freien Führungslängen von Zylinder zu Zylinder in Schußrichtung nicht gehalten wird und daher leicht in dieser Richtung schrumpfen kann. Um der Ware eine festere Auflage zu geben, wird diese dann mit höherer Längsspannung gefahren. Das führt aber bei vielen Web- und Wirkbindungen auch wieder zu einem Zusammenziehen in Schussrichtung. Eine vieltere Schwierigkeit des Faserfixierens auf Zylindern besteht in der grossen Schwierigkeit, bei hohen Temperaturen eine gleichmässige Temperaturverteilung über die Zylinderbreite zu erhalten. Temperaturunterschiede wirken sich natürlich in unterschiedlichen Fixiereffekten auf der Warenbahn aus. Oft ergibt auch die Auflage der Warenbahn auf jlatten Zylindern an der aufliegenden Fläche unerwünschte Glanzeffekte.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, die Faserfixierung in konvektiv geheizten Thermokammern mit Wechselwalzenführung vorzunehmen.
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Obgleich dabei sonst recht gute Qualitätsergebnisse erzielt wurden, hat dieses Verfahren jedoch den Nachteil, dass die Ware praktisch überhaupt nicht gegen einen Breiteneinsprung in Schussrichtung gesichert ist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen nun die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden v/erden. Es wird deshalb ein Verfahren zur kontinuierlichen Faserfixierung von Chemiefasern in Warenbahnen durch eine Hochtemperaturbehandlung bevorzugt mit konvektiver Wärmeübertragung, bei dem die Aufheizung auf die Sollbehandlungstemperatur als Schnellaufheizung mit höchstmöglichem Wärmeübergangsleistungen mit Wärmeübergangszahlen von etwa *K)O Kcal/m h C ausgeführt wird, vorgeschlagen, bei dem die Warenbahn kontinuierlich auf eine tragende, den Durchtritt des Behandlungsmittel gewährleistende Unterlage aufgelegt und einer Durchflußbeheizung auf die Faserfixiertemperatur unterworfen v/ird. Dieses Verfahren erlaubt die Anwendung der hohen Durchlüftungswärmeübergangswerte von Trocknungsbehandlungen und von Trocknungsfixierungen auf die Hochtemperaturbehandlungen von trockenen Chemierfasergeweben oder Chemiefasermischgeweben. Die zu behandelnde !Warenbahn wird auch bei dem neuen Verfahren wie bei der Fixierbehandlung auf Fiyierspannrahmen und Fixierzylindern je nach Materialart auf Temperaturen von etwa I7O-230 C erwärmt. Es wurde gefunden, dass Aufheizen und Faserfixieren mit dem erfinduncsgemässen Verfahren in etwa 3 bis 5 Sekunden möglich ist. Diese extrem geringen Zeiten ergeben sich aus der gü ßtigen Wirkung der Durchlüftungsbeheizung.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll die laufende Warenbahn auf eine tragende feste Unterlage, z»#. eine an sich bekannte Trommel, etwa nach Art eines Saugtrommeltrockners, aufgelegt werden, die mit Durchbrüchen für den Durchtritt des Behandlungsmittels versehen ist. Das Behandlungsmittel wird durch die Warenbahn und die Trommel hindurchgeleitet. Es hat sich auch bei der Hochtemperaturfixierung als vorteilhaft erwiesen, zwischen einer als Trommel oder als Förderband ausgebildeten Lochblech-
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unterlage, die im allgemeinen mit einer Vielzahl relativ grosser Bohrungen versehen ist, ein oder mehrere feinere Siebe einzulegen, damit sich die Bohrungen auf der zu behandenden Warenbahn nicht abdrucken können.
Die Wärmebehandlung geschlossener Warenbahnen auf einer Siebtrommel ist bisher nur für Trocknungsvorgänge, wie für die Volltrocknun von Fasergütern, wie Geweben und Gewirkenm sowie für das Nachtrocknen, d.h. Trocknungsfixieren bevorzugt von gedämpften oder befeuchteten Bahnen in der Krumpfbehandlung, bekanntgeworden.
Es war überraschend, dass mit Durchlüftung hochbeheizter Gewebe- oder Gewirkebahnen im Gegensatz zur Oberflächenkonvektionsbeheizung auf Spannrahmen oder in Walzenthermokammern der damals bekannten Art in nur wenigen Sekunden ausfixiert werden konnten, und zwar, ohne dass Flächenmarkierungen auf der Ware entstanden. Das erklärt sich dadurch, dass bei der Durchlüftungsbeheizung t ockener Bahnen auch die innersten Fasern sofort der vollen Heizmitteltemperatur ausgesetzt-...sind. Bei Anwesenheit von mittleren oder höheren Feuchtegehalten erfolgt in der ersten Phase der Heizmitteldurchströmunc immer erst eine starke Abkühlung in der Verdampfungsgrenzschicht der äusseren Faserstruktur. Es ergibt sich daher eine absolute Gleichmässigkeit der Behandlung der Ware über den Faserquerschnitt. Jede Einseitigkeit der Behandlung etwa infolge einer heizenden Kontaktfläche wird mit Sicherheit vermieden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht auch darin, dass die Warenbahn durch die besonderen Druckverhältnisse bei der Heizmitteldurchströmung fest auf ihre Unterlage gehalten wird. Damit v/erden nachteilige Krumpfwirkungen fast wie bei der Breitspannung vermieden. Die Ausbildung der Vorrichtung
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zur Durchführung des Verfahrens als Trommel erlaubt die Unterbringung einer hohen Leistung auf geringstem Raum, so dass im allgemeinen die Verwendung einer einzigen Trommel ausreichend ist. Damit entfallen die Schwierigkeiten, die sich beim Auflagewechsel von einer zylindrischen Auflagefläche zu anderen ergeben.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur kontinuierlichen Faserfixierung von Chemie-
    •fr
    fasern in Warenbahnen durch eine Hochtemperaturbehandlung bevorzugt mit konvektiver Wärmeübertragung, bei dem die Aufheizung auf die Sollbehandlungstemperatur als Schnellaufheizung mit höchstmöglichen Wärmeübergangsleistungen mit Wärmeübergangs zahlen von etwa *t-00 kcal/m h C ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn kontinuierlich auf eine tragende, den iDurchtritt des Behandlungsmittel gewährleistende Unterlage aufgelegt und einer Durchflussbeheizung auf die Faserfixierungstemperatur unterworfen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnde Warenbahn auf eine Temperatur von etwa 170-230°C
    wird.
    23O C, abhängig von dem zu fixierenden Material, aufgeheizt
    3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn einer Aufheizung und Wärmebehandlung bei der Faserfixierung von nur 3 bis 5 Sekunden Dauer ausgesetzt wird.
    k. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass die die laufende Warenbahn tragende feste Unterlage eine an sich bekannte in ihrem Mantel Durchbrüche für den Durchtritt des Behandlungsmittel aufweisende umlaufende Trommel ist, wobei das Behandlungsmitte durch die Warenbahn und die Trommel hindurchgeleitet wird.
    3> Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Trommelmantel und Gewebe ein Feinsieb eingelegt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch h und 5, dadurch gekennzeichnet, dadd die Trommel als Saugtrommel ausgebildet ist.
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