DE1460488A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und Gewirken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und GewirkenInfo
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- D06B19/00—Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
- D06B19/0005—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
- D06B19/0011—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by heated air
- D06B19/0023—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by heated air wherein suction is applied to one face of the textile material
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und Gewirken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Faserfixieren von
unter Verwendung vollsynthetischer Faden oder Fasern hergestellten Warenbahnen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Es ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Faserfixierung von Chemiefasern in Warenbahnen durch eine Hochtemperaturbehandlung
bevorzugt mit konvektiver Wärmeübertragung bekannt, bei dem die Aufheizung auf die Sollbehandlungstemperatur als Schnellaufheizung
mit höchstmöglichen Wärmeübergangsleistungen mit
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Wärmeübergangszahlen von etwa *K)O kcal/m h C ausgeführt wird
und bei dem die daran anschließsende Verweilbehandlung bei annähernd konstanter Temperatur mit nur noch geringer Beheizung
bevorzugt so ausgestaltet wird, dass sich bei einer Faserfixierung ein Verhältnis von Schnellaufheizzeit zur Verweilzeit
vom 1:3 und darunter ergibt.
Bei diesem Verfahren soll die Schnellaufheizung entweder auf
dem Spannrahmen oder unter V-erwendung beheizter Zylinder vorgenommen v/erden. Der Spannrahmen, bei dem im allgemeinen die
Warenbahn nur einmal durch den Behandlungsraum hindurchgeführt wird, weist aber den Mangel einer im Verhältnis zu seinem
Raumbedarf relativ geringen Leistung auf. Ein weiterer Nachteil des Spannrahmens ist der, dass die Warenbahn bei Hochtemperaturbehandlungen
im Kantenbereich durch die Spannkettenglieder unkontrollierbaren zusätzlichen Wärmestrahlungswirkungen unterliegt.
Bei beheizten Zylindern besteht ein wesentlicher Nachteil darin, dass die Warenbahn bei ihrer einfachen Auflage auf den Zylindermänteln
und vor allem auf den freien Führungslängen von Zylinder zu Zylinder in Schußrichtung nicht gehalten wird und daher leicht
in dieser Richtung schrumpfen kann. Um der Ware eine festere Auflage zu geben, wird diese dann mit höherer Längsspannung gefahren.
Das führt aber bei vielen Web- und Wirkbindungen auch
wieder zu einem Zusammenziehen in Schussrichtung. Eine vieltere Schwierigkeit des Faserfixierens auf Zylindern besteht in der
grossen Schwierigkeit, bei hohen Temperaturen eine gleichmässige Temperaturverteilung über die Zylinderbreite zu erhalten.
Temperaturunterschiede wirken sich natürlich in unterschiedlichen Fixiereffekten auf der Warenbahn aus. Oft ergibt auch die
Auflage der Warenbahn auf jlatten Zylindern an der aufliegenden
Fläche unerwünschte Glanzeffekte.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, die Faserfixierung in konvektiv
geheizten Thermokammern mit Wechselwalzenführung vorzunehmen.
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Obgleich dabei sonst recht gute Qualitätsergebnisse erzielt
wurden, hat dieses Verfahren jedoch den Nachteil, dass die Ware praktisch überhaupt nicht gegen einen Breiteneinsprung
in Schussrichtung gesichert ist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen nun die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden v/erden. Es wird deshalb ein
Verfahren zur kontinuierlichen Faserfixierung von Chemiefasern in Warenbahnen durch eine Hochtemperaturbehandlung bevorzugt mit
konvektiver Wärmeübertragung, bei dem die Aufheizung auf die Sollbehandlungstemperatur als Schnellaufheizung mit höchstmöglichem
Wärmeübergangsleistungen mit Wärmeübergangszahlen von
etwa *K)O Kcal/m h C ausgeführt wird, vorgeschlagen, bei dem
die Warenbahn kontinuierlich auf eine tragende, den Durchtritt des Behandlungsmittel gewährleistende Unterlage aufgelegt und
einer Durchflußbeheizung auf die Faserfixiertemperatur unterworfen v/ird. Dieses Verfahren erlaubt die Anwendung der hohen
Durchlüftungswärmeübergangswerte von Trocknungsbehandlungen und
von Trocknungsfixierungen auf die Hochtemperaturbehandlungen von trockenen Chemierfasergeweben oder Chemiefasermischgeweben.
Die zu behandelnde !Warenbahn wird auch bei dem neuen Verfahren
wie bei der Fixierbehandlung auf Fiyierspannrahmen und Fixierzylindern
je nach Materialart auf Temperaturen von etwa I7O-230
C erwärmt. Es wurde gefunden, dass Aufheizen und Faserfixieren mit dem erfinduncsgemässen Verfahren in etwa 3 bis 5
Sekunden möglich ist. Diese extrem geringen Zeiten ergeben sich aus der gü ßtigen Wirkung der Durchlüftungsbeheizung.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll die laufende Warenbahn auf eine tragende feste Unterlage, z»#. eine
an sich bekannte Trommel, etwa nach Art eines Saugtrommeltrockners, aufgelegt werden, die mit Durchbrüchen für den Durchtritt des
Behandlungsmittels versehen ist. Das Behandlungsmittel wird durch die Warenbahn und die Trommel hindurchgeleitet. Es hat sich auch
bei der Hochtemperaturfixierung als vorteilhaft erwiesen, zwischen einer als Trommel oder als Förderband ausgebildeten Lochblech-
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unterlage, die im allgemeinen mit einer Vielzahl relativ grosser Bohrungen versehen ist, ein oder mehrere feinere Siebe
einzulegen, damit sich die Bohrungen auf der zu behandenden Warenbahn nicht abdrucken können.
Die Wärmebehandlung geschlossener Warenbahnen auf einer Siebtrommel
ist bisher nur für Trocknungsvorgänge, wie für die Volltrocknun von Fasergütern, wie Geweben und Gewirkenm sowie
für das Nachtrocknen, d.h. Trocknungsfixieren bevorzugt von gedämpften
oder befeuchteten Bahnen in der Krumpfbehandlung, bekanntgeworden.
Es war überraschend, dass mit Durchlüftung hochbeheizter Gewebe- oder Gewirkebahnen im Gegensatz zur Oberflächenkonvektionsbeheizung
auf Spannrahmen oder in Walzenthermokammern der damals bekannten Art in nur wenigen Sekunden ausfixiert werden
konnten, und zwar, ohne dass Flächenmarkierungen auf der Ware entstanden. Das erklärt sich dadurch, dass bei der Durchlüftungsbeheizung t ockener Bahnen auch die innersten Fasern sofort der
vollen Heizmitteltemperatur ausgesetzt-...sind. Bei Anwesenheit
von mittleren oder höheren Feuchtegehalten erfolgt in der ersten Phase der Heizmitteldurchströmunc immer erst eine starke Abkühlung
in der Verdampfungsgrenzschicht der äusseren Faserstruktur. Es ergibt sich daher eine absolute Gleichmässigkeit der
Behandlung der Ware über den Faserquerschnitt. Jede Einseitigkeit der Behandlung etwa infolge einer heizenden Kontaktfläche wird
mit Sicherheit vermieden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht
auch darin, dass die Warenbahn durch die besonderen Druckverhältnisse bei der Heizmitteldurchströmung fest auf ihre Unterlage
gehalten wird. Damit v/erden nachteilige Krumpfwirkungen fast wie bei der Breitspannung vermieden. Die Ausbildung der Vorrichtung
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zur Durchführung des Verfahrens als Trommel erlaubt die Unterbringung einer hohen Leistung auf geringstem Raum, so dass
im allgemeinen die Verwendung einer einzigen Trommel ausreichend ist. Damit entfallen die Schwierigkeiten, die sich beim Auflagewechsel
von einer zylindrischen Auflagefläche zu anderen ergeben.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur kontinuierlichen Faserfixierung von Chemie-•frfasern in Warenbahnen durch eine Hochtemperaturbehandlung bevorzugt mit konvektiver Wärmeübertragung, bei dem die Aufheizung auf die Sollbehandlungstemperatur als Schnellaufheizung mit höchstmöglichen Wärmeübergangsleistungen mit Wärmeübergangs zahlen von etwa *t-00 kcal/m h C ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn kontinuierlich auf eine tragende, den iDurchtritt des Behandlungsmittel gewährleistende Unterlage aufgelegt und einer Durchflussbeheizung auf die Faserfixierungstemperatur unterworfen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnde Warenbahn auf eine Temperatur von etwa 170-230°Cwird.23O C, abhängig von dem zu fixierenden Material, aufgeheizt3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn einer Aufheizung und Wärmebehandlung bei der Faserfixierung von nur 3 bis 5 Sekunden Dauer ausgesetzt wird.k. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass die die laufende Warenbahn tragende feste Unterlage eine an sich bekannte in ihrem Mantel Durchbrüche für den Durchtritt des Behandlungsmittel aufweisende umlaufende Trommel ist, wobei das Behandlungsmitte durch die Warenbahn und die Trommel hindurchgeleitet wird.3> Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Trommelmantel und Gewebe ein Feinsieb eingelegt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch h und 5, dadurch gekennzeichnet, dadd die Trommel als Saugtrommel ausgebildet ist.909811/0681*■■<■■ 'MeilaeeruM.·!,^ ... ....... ,.„„.,.,... 9.ia(CI
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Family Applications After (1)
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DE19641785532 Pending DE1785532A1 (de) | 1964-06-27 | 1964-06-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von Geweben und Gewirken |
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1964
- 1964-06-27 DE DE19641460488 patent/DE1460488A1/de active Pending
- 1964-06-27 DE DE19641785532 patent/DE1785532A1/de active Pending
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---|---|
DE1785532A1 (de) | 1972-01-27 |
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