DE1460437A1 - Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus elastischem Material,insbesondere zum Entwaessern von Waesche - Google Patents
Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus elastischem Material,insbesondere zum Entwaessern von WaescheInfo
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Description
J/ 14. November 1965
Vertreter-Az.: I30
Passat Maschinenbau GmbH», 7101 Frankenbach bei Heilbronn
Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit aus elastischem
Material» insbesondere zum Entwässern von Wäsche.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Torrichtung zum Auspressen
von Flüssigkeit aus elastischem Material, insbesondere zum Entwässern von Wäsche, bestehend im wesentlichen aus
zwei gegeneinander gedrückten Walzen, von denen wenigstens
die eine elastisch nachgebend ausgebildet ist.
Bei derartigen Vorrichtung ist es vielfach erforderlich, daß
der Preßvorgang zwar schnell und mit hohem JPlüssigkeitsentzug
durchgeführt wird, das auszupressende Material aber möglichst geschont werden soll.
Es sind bereits Wringmaschinen bekanntgeworden, deren Walzen aus elastischem Material, z.B. Gummi oder dgl., bestehen.
Während des Preßvorganges hat dieses Material die Eigenschaft,
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beim radialen Nachgeben sich sowohl in axialer als auch in tangentialer Richtung auszudehnen. Dadurch wird aber das
Material zugleich in zwei Sichtungen gestreckt. Infolge des
hohen Preßdruckes entstehen in diesen Richtungen hohe Kräfte, die zur Beschädigung des auszupressenden Gutes, z.B. zum
Zerreißen der Yfösche, führen.
Hach der deutschen Patentschrift 1 131 176 ist ferner eine
Walze für Kalander oder dgl. bekanntgeworden, die aus mehreren
nebeneinander und konzentrisch zur Walzenachse angeordneten, pneumatisch oder hydraulisch unter Drucksetzbaren
elastischen, etwa autoreifenähnlichen Körpern besteht. Diese sind von einem verhältnismäßig dünnwandigen Walzenmantel aus
Stahl umgeben. Eine derartige Walze ist zum Auspressen von Flüssigkeit aus elastischem Material nicht geeignet, da der
Walzenmantel in axialer Richtung nicht elastisch genug ist, um den Konturen des beliebig herangeführten und in die Preßvorrichtung
eingegebenen Gutes zu folgen, so daß sich Bereiche bilden, die nicht oder nur wenig ausgepreßt sind. Dadurch
wird aber das Preßergebnis stark herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung einer schädlichen Ausdehnung des auszupressenden Gutes eine
hohe Anpassungsfähigkeit der Walze an dessen Oberfläche in axialer Richtung und damit ein hohes Preßergebnis zu erzielen,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastisch nachgiebige Walze aus etwa scheibenförmigen Körpern
zusammengesetzt ist, von denen jeder für sich in radialer Richtung frei beweglich gelagert ist.
Q Eine besonders einfache Preßvorrichtung wird erzielt, wenn
*° nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die scheibenoo
ο förmigen Körper ohne Verbindung miteinander axial nebenein-
^ ander angeordnet sind, wobei diese durch an beiden Stirnsei-5"?
ten der Walze vorgesehene Endscheiben in axialer Richtung •° und durch beiderseits am Umfang anliegende führung swal ζ en
in radialer Richtung so gehalten sind, daß nur eine Bewegungsrichtung
etwa radial zur Gegenwalze offen ist.
—3—
■ H60437 -3-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt und werden im folgenden näher "beschrieben.
Es zeigen
I1Ig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung gem. Schnitt I - I in
Fig. 2;
!"ig. 2 eine Schnitt ansicht gem. Linie II - II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht mit ringförmigen Walzenkörper!!.;
Fig. 4 eine Schnittansicht mit abgefederten Ringkörper»j
Fig. 5 einen Teilsohnitt durch eine Ausführungsform der
Ringkörper.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist in zwei Walzenträgern
1 und 2 eine WaIae 3 drehbar gelagert, die einen
starren Mantel aufweist und über eine Antriebswelle 3* niit
einer beliebigen Antriebsvorrichtung in Verbindung steht und von dieser in Drehung versetzt wird. An dieser Walze 3 wälzt
sich eine zweite Walze 4 ab, die aus in axialer Richtung nebeneinander liegenden scheibenförmigen Körpern 5 besteht.
Diese werden an den beiden Stirnseiten der Walze 4 durch. Endscheiben 6 gehalten, so daß sie zwar ihre Lage dicht nebeneinander
beibehalten, doch in ihrer Bewegungsfreiheit in radialer Richtung nicht behindert sind. Um die Körper 5 in
ihrer etwa axialen Lage nebeneinander zu halten, sind zu beiden Seiten der Walze 4 Führungswalzen 7 und 8 angeordnet,
so daß die Körper 5 nur etwa radial zur Walze 3 sich bewegen können. Zum Zuführen des auszupressenden Gutes ist ein Förderband
9 und zum Wegführen des ausgepreßten Materials ein weiteres Förderband 10 angedeutet.
Nach der einen Ausführungsform sind die scheibenförmigen
Körper 5 aus schweren Material und insbesondere aus Yollmaterial gefertigt, so daß die Preßkraft ausschließlich durch
ihr Eigengewicht erzeugt wird. Selbstverständlich kann auch eine mit Durchbrüchen versehene, z.B. ringförmige Ausführung
ausreichend sein* Im Aueführungsbeispiel nach Fig. 3 sind
die Körper 5 ebenfallt ringförmig, jedoch aus elastischem
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Material, z.B. Federstahl, ausgeführt, so daß eine elastische Nachgiebigkeit ausschließlich nur in radialer Sichtung
vorhanden ist. Um die notwendige hohe Preßkraft zu erreichen,
ist eine Druckwalze 11 vorgesehen, durch die die Walze 4 in
Anlage mit der Gegenwälze 3 gehalten wird. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Walze 4 unter Vorspannung
steht, die gegebenenfalls durch Verstellung der Druckwalze 11 einstellbar sein kann.
Nach Fig. 4 sind die Körper 5 der Walze 4 ringförmig ausgebildet
und über Federn 12 auf einer gemeinsamen, die Walze 4 durchsetzenden Achse 13 abgestützt. Auch hierbei kann die
Anordnung so getroffen sein, daß die Körper 5 unter Vorspannung stehen. Ferner können diese ringförmigen Körper 5 in
sich starr oder auch in bereits beschriebener Weise elastisch ausgebildet sein. Um eine gute Führung in radialer Richtung
zu erzielen, können die Körper 5 z.B. ein U-förmiges Profil
aufweisen, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Denkbar ist es auch, zwei Walzen 4 gegeneinander wirken zu lassen, bzw. mehrere Walzen 4 einer starren Walze 3 zuzuordnen.
Schließlich können die Walzen 4 von einem relativ dünnen
elastischen Mantel 14, z.B. aus Gummi, umgeben sein» wie
strichpunktiert in Fig. 1 angedeutet ist. Dadurch kann ein Übergang von einem scheibenförmigen Körper 5 zum benachbarten
erreicht werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die relativ schmalen Körper der nachgiebigen
Walze eine hohe Anpassungsfähigkeit an die jeweils sieh zwischen den Preßwalzen befindliche Kontur des auszupressenden
Gutes erzielt wird, während gleichzeitig eine Dehnung in tfiafangsrichtung
der Walzen vermieden ist. Auf diese Weise kann ein hoher Preßdruck aufgebracht werden, ohne daß das auszupressende
Gut einer zu großen und damit schädlichen Dehnung unterworfen ist.
6AD 909809/0 381
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit aus elastischem
Material, insbesondere zum Entwässern von Wäsche, bestehend im wesentlichen aus zwei gegeneinander gedrückten
Walzen, von denen wenigstens die eine elastisch nachgiebig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastisch nachgiebige Walze (4) aus etwa scheibenförmigen Körpern (5) zusammengesetzt ist, von denen jeder für sich
in radialer Richtung frei beweglich gelagert ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die scheibenförmigen Körper (5) ohne Verbindung miteinander axial nebeneinander angeordnet sind, wobei diese
durch an beiden Stirnseiten der Walze (4) vorgesehene Endscheiben (6) in axialer Richtung und durch beiderseits
am umfang anliegende ]ftihrungswalzen (7 »8) in radialer
Sichtung so gehalten sind, daß nur eine Bewegungsrichtung etwa radial zur Gegenwalze (3) offen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Eörper (5) aus schwerem Material
bestehen und insbesondere als Vollscheiben ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Körper (5) als in sich federnde
Ringe ausgebildet sind, die durch eine Druckwalze (11),
vorzugsweise unter Vorspannung, in Anlage an der G-egenwalze
(3) gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die scheibenförmigen Körper (5) aus gegebenenfalls in sich federnden Ringen bestehen, die über ledern (12) an einer
durchgehenden gemeinsamen Achse (13) abgestützt sind.
Ö09809/G381
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus den scheibenförmigen Körpern (5) zusammengedetzte ?ialze (4) von einem dünnen
elastischen Mantel (14), z.B. aus Gummi, umgeben ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0038150 | 1965-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460437A1 true DE1460437A1 (de) | 1969-02-27 |
Family
ID=7375711
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651460437 Pending DE1460437A1 (de) | 1965-11-19 | 1965-11-19 | Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus elastischem Material,insbesondere zum Entwaessern von Waesche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1460437A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2424976A1 (fr) * | 1978-05-05 | 1979-11-30 | Kannegiesser H Gmbh Co | Procede et dispositif pour renforcer des panneaux textiles de formes diverses en vue de realiser un revetement par enduction de ceux-ci avec une matiere plastique |
EP0059837A1 (de) * | 1981-03-07 | 1982-09-15 | Krupp Stahl AG | Abstreif- oder Quetschwalze zum Entfernen von auf bzw. in Körpern, insbesondere Warenbahnen befindlicher Flüssigkeit |
-
1965
- 1965-11-19 DE DE19651460437 patent/DE1460437A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2424976A1 (fr) * | 1978-05-05 | 1979-11-30 | Kannegiesser H Gmbh Co | Procede et dispositif pour renforcer des panneaux textiles de formes diverses en vue de realiser un revetement par enduction de ceux-ci avec une matiere plastique |
EP0059837A1 (de) * | 1981-03-07 | 1982-09-15 | Krupp Stahl AG | Abstreif- oder Quetschwalze zum Entfernen von auf bzw. in Körpern, insbesondere Warenbahnen befindlicher Flüssigkeit |
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