DE1460046C - Elastisches Bundband für Hosen, Röcke u. dgl - Google Patents
Elastisches Bundband für Hosen, Röcke u. dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein. Bundband für Hosen, Röcke u. dgl., bestehend aus zwei nebeneinander
angeordneten Streifen unterschiedlichen Dehnungsverhaltens, das in jenem Bereich, in dem die Streifen
einander übergehen, mit dem Kleidungsstück verbunden ist.
Bei einem bekannten derartigen Bundband weist der obere Streifen des nur in der Längsrichtung
elastischen Bandes einen größeren Widerstand gegen Längsdehnung auf als der untere Streifen. Dieses
Band ist lediglich in der Nähe des Überganges des einen Streifens in den anderen mit dem Kleidungsstück
verbunden. Dies ist mit mehreren Nachteilen verbunden. Dieser Bund muß nämlich an das bereits
zusammengenähte Kleidungsstück befestigt werden, was umständlich und schwierig ist. Der unterhalb der
Befestigungsnaht befindliche Streifen mit geringem Widerstand gegen Längsdehnung weist die Tendenz
auf, sich umzuschlagen, wodurch nicht nur der Sitz des Kleidungsstückes verschlechtert, sondern auch
die damit verbundene Verdickung durch das Kleidungsstück hindurch erkennbar wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden,
und zwar dadurch, daß der obere Streifen des Bandes nur in der Längsrichtung und der untere Streifen
sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung elastisch ist.
Dadurch ist es möglich, das Bundband zuerst mit den Einzelteilen des Kleidungsstückes zu vernähen
und diese dann, z. B. durch die Seitennähte, zu einem Ganzen zu verbinden. Auf diese Weise ist der untere
Streifen durch die Nähte, mit denen die Teile des Kleidungsstückes zusammengenäht sind, an einem
Umschlagen gehindert. Das Band kann sich auch nicht umschlagen, wenn es nur entlang der erwähnten
Übergangszone am Kleidungsstück befestigt ist. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
das Bundband an einzelnen Stellen mit dem Stoff des Kleidungsstückes vernäht sein. Durch die.
Elastizität des untersten Streifens des Bundbandes in der Querrichtung kann das Band auch bei Kleidungsstücken
verwendet werden, die aus elastischem Stoff bestehen, weil durch die Querelastizität des
untersten Streifens die Dehnung des Kleiderstoffes nicht verhindert ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
In dieser zeigt
F i g. 1 das Bundband an einem Teil der Hose u. dgl. und
F i g. 2 die Draufsicht auf das Band.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Hose u. dgl. aus
elastischem Stoff aus mehreren Teilen 1, 2, die vor ihrer Vereinigung mit Teilen 3, 3' des Bandes 3
mittels einer dehnbaren Naht vernäht worden sind. Das Band 3 weist einen oberen Streifen 3 a auf, der
in seiner Längsrichtung elastisch ist. Der untere Bandstreifen 3 b ist sowohl in seiner Längs- als auch
Querrichtung elastisch. Im Bereich 4 des Überganges der beiden Streifen 3 a, 3 b ist das Band 3 mit den
Teilen 1, 2 der Hose u. dgl. vernäht. Ebenso am Ende des Bandes 3 bei 5. Nach Anbringung der
Bundteile 3, 3' werden die Teile 1, 2 der Hose u. dgl. mittels einer Naht 6 verbunden. Hierfür ist eine Nähart
zu wählen, die eine dehnbare Naht ergibt. Der untere Bandstreifen 3 b ist durch die Naht 6 bis zum
Punkt 7 fest mit der Hose u. dgl. verbunden, wodurch ein Umschlagen des Streifens 3 b nach oben ver·:
hindert ist. Dennoch ist die Dehnbarkeit der Naht nicht beseitigt, da der Streifen 3 b querelastisch ist.
Gemäß Fig. 2 ist das Band 3 aus zwei getrennt hergestellten Teilbändern 3 a, 3 b zusammengesetzt.
Das Teilband 3a ist ein längs-elastisches Gewebe,
während das Teilband 3 b längs- und querelastisch ist und auf einer Häkel-Galon-Maschine hergestellt
wird. Die beiden Teilbänder sind mittels einer Zick-Zack-Naht 8 miteinander zum Bundband 3 verbunden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann das Bundband 3 einstückig sein, wobei die beiden Bandteile gleichzeitig hergestellt werden, was durch Weben,
Wirken, Flechten, Stricken oder auf der Häkel-Galon-Maschine geschehen kann. Es bereitet hierbei keine
Schwierigkeiten, durch Einarbeitung elastischer Gummifäden od. dgl. die erwünschte Elastizität zu
erreichen. Die beiden Teilbänder können nach einer der oben beschriebenen Herstellungsarten gefertigt
und nachträglich miteinander, vernäht oder verklebt werden. Hierbei kann die Kombination der Herstellungsarten
von den jeweiligen Verwendungszwecken und den hierbei auftretenden Anforderungen abhängig
gemacht werden. Die Gummifäden können ganz oder teilweise durch andere elastische Garne
ersetzt werden. In manchen Fällen wird die durch die Bindung bedingte Elastizität, z. B. wenn das
Band 3 Maschen aufweist, ausreichen. Ferner ist es möglich, daß nur das Teilband 3 b zunächst mit den
Teilen des Kleidungsstückes verbunden wird und nach dessen Herstellung der Bandteil 3 a rundum an
das Teilband 3 & angenäht wird. Schließlich sei erwähnt, daß die Zugstärke in den Teilbändern gleich
oder verschieden groß sein kann und ebenso die Zugstärke in der Längs- und Querrichtung des zweirichtigen
Bandteiles 3 b.
Claims (2)
1. Elastisches Bundband für Hosen, Röcke u. dgl., bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten
Streifen unterschiedlichen Dehnungs-
' Verhaltens, das in jenem Bereich, in dem die Streifen einander übergehen, mit dem Kleidungsstück
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Streifen (3 a) des
Bandes nur in der Längsrichtung und der untere Streifen (3 b) sowohl in der Längs- als auch in
der Querrichtung elastisch ist.
2. Bund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Streifen (3 b) in die
Seitennähte (6) der Hose u. dgl. eingenäht und/oder punktweise, abschnittsweise oder längs
seines unteren Randes mit dem Stoff der Hose u. dgl. vernäht oder verklebt ist.
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