DE212130C - - Google Patents
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- DE212130C DE212130C DENDAT212130D DE212130DA DE212130C DE 212130 C DE212130 C DE 212130C DE NDAT212130 D DENDAT212130 D DE NDAT212130D DE 212130D A DE212130D A DE 212130DA DE 212130 C DE212130 C DE 212130C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D15/00—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
- D03D15/50—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
- D03D15/56—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic
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Description
J | |
JIP | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212130 KLASSE 86 c. GRUPPE (7
Elastisches Bandgewebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1908 ab.
. ■ . " 14. Dezember 1900
Die Erfindung betrifft ein elastisches Gewebeband, das insbesondere für die Verwendung
als Strumpfhalter bestimmt ist. Nach der jetzt gebräuchlichen Weise werden Strumpfbänder
oder -halter 'aus elastischem Gewebe bei der Herstellung von Korsetts an diesen
befestigt, oder sie werden als besondere Artikel verkauft und nachträglich an Korsetts
angebracht. Das Korsett bildet dabei den Stützpunkt bzw. die Befestigungsstelle für
das beim Tragen unter Spannung gesetzte Band.
Beim Gebrauch lassen diese elastischen Bänder in der Spannung nach und werden namentlich
an der Befestigungsstelle am Korsett allmählich unelastisch, da die elastischen Fäden beim
Annähen des Bandes an das Korsett oftmals durchschnitten werden und sich auch durch
die Kanäle in dem Gewebe zurückziehen. Sobald, dies eintritt, wird der Strumpfhalter unelastisch
und unbrauchbar.
Bei der bisherigen Herstellung des elastischen Gewebes "für Strumpfhalter wird das
Gewebe bis zur Grenze seiner Elastizität unter Spannung gesetzt, d. h. die elastischen
Fäden werden gestreckt, wobei die Kettenfäden dicht aneinander liegen, die Schußfäden dagegen
nicht. Infolgedessen werden die Ketten- und Schußfäden bei größter Zusammenziehung
der elastischen Fäden zwar lose, können aber nicht ihre normale Lage einnehmen. Die
elastischen Fäden werden vielmehr in den von den Gewebefäden gebildeten Kanälen eingeklemmt
und können nicht in ihre normale Lage zurückkehren. Es ist nun bereits vorgeschlagen
worden, derartige Gewebe nicht über die ganze Länge gleichmäßig elastisch
herzustellen, sondern mit abwechselnd elastischen und weniger elastischen Teilen.' Dieser
Zweck wurde dadurch erreicht, daß eine Anzahl mit einer Umhüllung versehener elastischer
Fäden vor oder nach dem Aufbringen der geflochtenen oder gewebten Umhüllung an bestimmten
Stellen und in gespanntem Zustande fest umwickelt oder abgebunden würden. Die nicht abge^midenen__St§llen ziehen sich dann
nach Freigabe der so erzeugten Schnur wie gewöhnlich auf ihre normale Länge zusammen,
während die abgebundenen Stellen sich weit weniger zusammenziehen. Dieses Verfahren
ist nur für schnurartige Gebilde geeignet.
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird ein in der Länge durchgehend gleichmäßig
elastisches Band mit einem nicht elastischen Saum, also mit neben den elastischen
noch unelastischen Kettenfäden gewebt. Durch dieses Verfahren wird ein elastisches Band mit
einer unelastischen Kante zum Annähen des
Bandes an bestimmten Steilen von Kleidungsstücken, z. B. als das Bein umfassendes
Strumpfband bei Unterbeinkleidern, gewonnen. Von diesen bekannten elastischen Gewebebändern
unterscheidet sich das gemäß vorliegender Erfindung hergestellte dadurch, daß die elastischen Fäden in benachbarten, einander
folgenden Abschnitten oder Teilen, und zwar in einem Teil ojine Spannung und mit
ίο dicht liegenden Schußfäden, im folgenden Abschnitt
dagegen gespannt mit in Abständen liegenden Schußfäden gewebt werden.. Hierbei werden die elastischen Fäden an den mit
dichtem Schuß gewebten Stellen fest eingeklemmt. Das fertige Band, welches'somit ein
flaches' und gewebtes Gebilde darstellt, enthält dann in der Länge abwechselnd elastische und
nicht elastische Teile. Ein derartiges Band kann in der Mitte der einzelnen Abschnitte
durchgeschnitten werden, so daß man Stücke mit' einem oder mehreren elastischen und nicht
elastischen, zum Annähen an Kleidungsstücke geeigneten Teilen erhält.
Zur Ausführung der Erfindung wird die gewünschte Länge eines elastischen Gewebebandes
auf gewöhnliche Weise unter Spannung bis zum Grenzbetrag der Elastizität hergestellt.
Dann wird die Spannung aufgehoben und ein vorher bestimmtes Stück des; Gewebes
unter normalen Bedingungen ohne irgendwelche Spännung erzeugt. Das Weben unter
Spännung wird ausgeführt, wenn die. elastischen Fäden einen geringen Querschnitt besitzen.
Wird die Spannung nachgelassen, so nimmt der Querschnitt der elastischen Fäden zu, wobei auch das Gewebe zusammengezogen
wird. Die elastischen Fäden erreichen jedoch, nicht ihre -größtmögliche Zusammenziehung
oder normale Lage, weil nur beim Weben
4.0 unter normalen Bedingungen und ohne Spannung die elastischen Fäden ihren normalen
Querschnitt haben und die Gewebefäden dicht liegen, und zwar sowohl die Ketten- wie die
Schlußfäden, von denen die elastischen Fäden unter normalen Bedingungen umspannt werden.
. Die elastischen Fäden sind demnach von dem nicht streckbaren Gewebe dicht umschlossen.
Es ist daher einleuchtend, daß an der Linie, wo das Weben unter Spannung
aufhört und. das normale Weben beginnt, der vergrößerte Querschnitt der elastischen Fäden
sie daran hindern wird, in die Kanäle des beim Gebrauch unter Spannung gesetzten
Bandes zu gleiten. Ebenso verhindert der Druck der unter gewöhnlichen Bedingungen
verwebten Schußfäden die elastischen. Fäden am Hineingleiten in die Kanäle des Gewebes.
Die Dauerhaftigkeit desselben wird dadurch beträchtlich erhöht.
Der unter normalen Bedingungen und ohne Spannung gewebte Teil dient zum Annähen
an das Korsett und erhält zweckmäßig noch einen schmalen Streifen dieses Teils außerhalb
der Naht. Durch das Annähen eines derartigen Gewebebandes an das Korsett werden
weder die der Anspannung unterworfenen elastischen Fäden beschädigt noch ihre Befestigung
oder ihre Wirkung beeinträchtigt.
Das elastische Gewebe wird als ein flaches Band und vorteilhaft in Teilen von vorbestimmter
Länge. hergestellt, die abwechselnd unter Spannung und ohne Spannung gewebt
werden. Die Länge der einzelnen Teile ist so getroffen, daß jeder Teil mitten durchgeschnitten
werden kann, so daß Stücke von der Länge eines Strumpfbandes erhalten werden,,
die aus je einem ohne und unter Spannung gewebten Teil bestehen.
Das flache elastische Band kann dabei mit parallelen Kanten über die ganze Länge oder
auch mit keilförmig zulaufenden Kanten auf jedes abzuschneidende Stück gewebt sein, so
daß das unter Spannung gewebte Ende schmal, das ohne Spannung gewebte Ende, das an
das Korsett angenäht wird, aber breiter ist. Oder in anderen Worten: auch das keilförmige
Band kann fortlaufend gewebt werden, wobei je zwei breite und zwei schmale Enden aufeinanderfolgen.
Die Linien, wo die schmalen und breiten Enden zusammenstoßen, sind gleichzeitig die Schnittlinien für die einzelnen
Strumpfbänder. Ein keilförmiges Band besitzt einen größeren Widerstand und zeigt weniger
das Bestreben, seitlichen Bewegungen nachzugeben, wenn es am Korsett befestigt ist.
Fig. ι und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen
von nach der Erfindung hergestellten Gewebebändern. Fig. 3 und 4 zeigen einzelne Strumpfbänder aus diesem elastischen
Bande. Fig. 5 und 6 sind Querschnitte nach den Linien x-x bzw. y-y der Fig. 3.
Fig. 7 und 8 sind Teilschnitte . nach den Linien x1 bzw. y1 der Fig. 4. Fig. 9 zeigt
eine Teilansicht einer anderen Ausführung und Fig. 10 eine Seitenansicht dazu.
In den Fig. 1, 3, 5 und 6 bezeichnet α den
unter Spannung gewebten Teil des Bandes, der sich zwischen den Teilen 2 und 3 befindet.
Diese Spannung erreicht die Elastizitätsgrenze des fertigen Gewebes. Mit b sind die
unter gewöhnlichen Bedingungen und gänzlich ohne Spannung gewebten Teile bezeichnet, die
sich auf der einen Seite des dargestellten Bandstückes von den Linien 2 bis 4 und auf
der anderen Seite von 3 bis 4 erstrecken.
Die elastischen Fäden des Teiles α kehren,
wenn die Spannung nachläßt, nicht ganz in ihre normale Lage zurück, sondern werden
durch die Gewebefäden festgehalten. Die Schußfäden des Gewebes liegen dabei nicht
so dicht aneinander wie die Schußfäden des Teils b, der unter gewöhnlichen Bedingungen
ohne Spannung der elastischen Fäden gewebt wurde. In diesem Fall liegen die Kettenfäden
straff, und die Schußfäden kommen dicht aneinander zu liegen, wobei sie die elastischen
Fäden bei deren normalem Querschnitt umgreifen. Das erzeugte Gewebe ist daher an·
dieser Stelle fest und unelastisch, und die
ίο elastischen Fäden werden bei ihrem normalen
Querschnitt gehalten. Der Querschnitt der elastischen Fäden ist daher in den Teilen a
ein anderer als in den Teilen b.
Es ist naturgemäß möglich und auch vorteilhafter, das elastische Gewebe als ununterbrochenes
Band herzustellen, wie Fig. 1 und 2 beispielsweise zeigen, und zwar besitzt das
Band nach Fig. 1 ■ parallele Kanten, nach Fig. 2 keilförmige in abwechselnder Folge der
Keilform.
Die ununterbrochenen Bänder werden nach den punktierten Linien 5 und 6 durchgeschnitten
; die punktierten Linien 5 deuten die Mitten der normal ohne Spannung gewebten
Teile b und die punktierten Linien 6 die Mitten der unter Spannung gewebten Teile a
an. Diese . Linien bezeichnen daher die für ein Strumpfband erforderliche Länge, die ein
langes, unter Spannung gewebtes und somit elastisches Stück und ein kurzes ohne Spannung
und deshalb unelastisches Stück enthält. ' . ■
Die nicht elastischen Teile dienen beim Gebrauch zum Annähen an das Korsett oder
irgendein anderes Kleidungsstück oder den Halter des Strumpfbandes. An den freien, an
den Linien 6 gelegenen Enden der Teile a werden die gebräuchlichen Klemm- o. dgl. Vorrichtungen,
die als Strumpfhalter dienen, befestigt, wie z. B. die Klemme c oder Schlaufe d,
Platte β und Knopf f (Fig. 1 bis 4), mittels deren der Strumpf erfaßt und gehalten wird
und die für ein vollständiges, gebrauchsfertiges Strumpfband notwendig sind.
Das nach der Erfindung hergestellte elastische Gewebe ist zwar in besonderer Anwendung
für Strumpfbänder beschrieben, es kann jedoch auch zu anderen Zwecken, für die es
geeignet ist, verwendet werden. $
Fig. 5 bis 8 zeigen die bezüglichen Querschnitte der elastischen Fäden, die ohne und
unter Spannung verwebt sind. Fig. 5 und 7 zeigen den Querschnitt unter Spannung und
Fig. 6 den ohne Spannung. . ■
In dem ohne Spannung gewebten, nicht elastischen Teil werden die elastischen Fäden
bei ihrem normalen Querschnitt so wirksam festgehalten, daß sie in diesem Teil gleichsam
eingespannt sind. Wird der unter Spannung gewebte Teil α gespannt, so haben die elastischen
Fäden nicht mehr das Bestreben zu reißen, und sie können sich nicht mehr an der Befestigungsstelle, wenn das Strumpfband
am Korsett angenäht ist, aus dem angenähten Teil herausziehen, und irgendeine Beschädigun
|ί der elastischen Fäden beim Annähen des Bandes kann sich nicht durch den ganzen
unelastischen Teil fortpflanzen. Bei dem in dieser Weise hergestellten Gewebe wird die
Spannung über alle elastischen Fäden gleichmäßig verteilt, was nicht der Fall sein kann,
wenn einige der elastischen Fäden zerrissen und andere durch die Kanäle im Gewebe ge-'
zogen sind.
Es ist ferner auch einleuchtend, daß sich die elastischen Fäden nicht mehr, wie bei den
gebräuchlichen elastischen Geweben, durch diese Kanäle ziehen können, sondern sie müssen in
ihrer Lage bleiben. Infolge der Ausdehnung der im Teil b enthaltenen elastischen Fäden
mit normalem Querschnitt wird für dieselben auch ein genügender, sicherer und dauerhafter
Halt gewonnen, so daß das Strumpf band eine längere Zeit brauchbar bleibt. .
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 4 sind die einzelnen Strumpfbänder abwechselnd umgekehrt
liegend keilförmig gewebt, d. h. ein jedes Band nimmt vom schmalen, für die Anbringung
der Strumpfhaltevorrichtungen /bestimmten Ende des unter Spannung gewebten go Teils a1 bis zu dem ohne Spannung gewebten
Teil b1 an Breite allmählich zu, und wie Fig. 2 zeigt, können diese Teile ebenfalls wie das
Band Fig. 1 mit parallelen Kanten als ununterbrochenes Band gewebt werden. Die keilförmigen
Stücke liegen dann von der Mitte des ohne Spannung gewebten Teils b1 bis zur
Mitte des elastischen Teils abwechselnd mit den schmalen und breiten Enden, gegeneinander.
Der Vorteil des keilförmigen- Bandes gegenüber dem parallelen besteht darin, daß
ein breiterer Teil zum Befestigen am Korsett oder anderen Kleidungsstück erhalten wird,
und daß das keilförmige Band. seitlichen Schwingungen weniger ■ leicht nachgibt.
Nach der Ausführung Fig. 8 und 10 kann der auf gewöhnliche Art und ohne Spannung
gewebte Teil in zwei Teilen 52 an das Korsett o. dgl. angenäht werden, wobei die elastischen
Fäden ebenfalls ihren normalen Querschnitt behalten, der · ebenso wie bei den bereits beschriebenen
Beispielen größer ist als der Querschnitt der elastischen Fäden in den Teilen a, a1. Auch bei dieser Ausführung können
sich die elastischen Fäden infolge ihres größeren Querschnitts nicht durch die Kanäle des
unter Spannung gewebten Teils ziehen. Die unter normalen Bedingungen gewebten Teile δ2
(Fig. 9 und 10) sind ebenfalls fest und unelastisch.
,
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Elastisches Bandgewebe mit elastischen und unelastischen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Fäden in benachbarten, in der Kettenrichtung einander folgenden Abschnitten oder Teilen, im .einen Teil (b bzw. b1) ohne Spannung und mit dicht liegenden, die elastischen Fäden einklemmenden Schußfäden, im folgenden " Teil oder Abschnitt (a bzw. a1) dagegen angespannnt mit in Abständen liegenden Schußfäden verwebt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212130C true DE212130C (de) |
Family
ID=473881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE212130C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5137235A (en) * | 1990-08-29 | 1992-08-11 | U-Haul International, Inc. | Inverted angle drill |
-
0
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Cited By (1)
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US5137235A (en) * | 1990-08-29 | 1992-08-11 | U-Haul International, Inc. | Inverted angle drill |
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