DE1459457A1 - Verfahren zur Reinigung von Abwaessern - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von AbwaessernInfo
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Description
- Verfahren zur Reinigung von Abwässern Zur Reinigung von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern, wie sie in Städten und Gemeinden anfallen, sind in verschiedenen Ausführungsformen biologische und mechanische Verfahren bekannt. Im allgemeinen werden die zu reinigenden Abwässer in Absetzbecken eingeführt und dort durch Absetzen von Abwasserschlamm befreit. Die anfallenden Schlammengen sind insbesondere in dicht besiedelten Gebieten erheblibh und werden zumeist durch Ausfaulung unschädlich gemacht.
- Da Lagerflächen und Unterbringungsmöglichkeiten für den sich ständig vergrößernden Schlammanfall aus mechanischen und biologischen Abwasserreinigungsanlagen nicht mehr ausreichen, ist man gezwungen, nach vollkommeneren Verfahren zu suchen, als es z.B. die Ausfaulung mit ihrer relativ geringen Volumenverminderung darstellt. Im Rahmen dieser Bestrebung ist eine Vielzahl von Verfahren bekannt geworden, die zumeist für bestimmte Schlammaeten mit gutem Erfolg angewandt werden können. Hier seien folgende Methoden genannt: Entwässerung durch Zentrifugieren, Behandlung auf Sieben, Behandlung auf Filterpressen, thermische Trocknung, Beseitigung des Trockenschlamms durch landwirtschaftliche Verwertung, Verbrennung, Vergasung.
- Alle diese Verfahren gehen bei der Behandlung von dem im konventionellen Verfahren abgeschiedenen und ausgefaulten bzw. nicht ausgefaulten Schlamm aus. Schlammabscheidung und Schlammbeseitigung sind dabei getrennte Probleme und technologisch sowie funktionell getrennte Bereiche. - Allerdings ist zur Reinigung von Abwässern schon vor Jahrzehnten vorgeschlagen worden, die Abwässer in Absetzbecken einzuführen und dort vom Abwasserschlamm zu befreien. Der Abwasserschlamm wird zusammen mit einer Trägersubstanz verkokt und dieser Abwasserschlamm-Koks den zu reinigenden Abwässern vor der oder bei der Einführung in das oder die Absetzbecken wieder zugeführt, während anfallender Überschuß an Abwasserschlamm-Koks anderer Verwendung zugeführt werden kann. Hierhat man den Koks ohne besondere Maßnahmen durch partielle Verbrennung erzeugt, - und ohne besondere Wirkung in den Abwasserreinigungsprozeß wieder eingeführt..Demgegenüber lehrt die Erfindung, ein Verfahren zur Reinigung von Abwässern so zu führen, daß eine beachtliche Verbesserung in abwassertechnischer Hinsicht, nämlich in Bezug auf mechanische Reinigung, Beschleunigung der Absetzwirkung und Adsorbtionswirkung erreicht wird.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern, wozu die Abwässer in Absetzbecken eingeführt und dort vom Abwasserschlamm befreii werden sowie der Abwasserschlamm verkokt und dieser Abwasserschlämm-Koks den zu reinigenden Abwässern zur adsorpti.=cn Reir%ung vor der oder bei der Einführung in das oder die Abaetzbecken wieder zugeführt wird (während anfallender Überschuß ton Abwasserschlamm-Koks anderer Verwendung zugeführt werden kann): Die Erfindung besteht darin, daß der vom zugesetzen Abwasserschlamm-Koks durchsetzte Abwasserschlamm nach Abpressen unter Luftabschluß bei Temperaturen von c'00oC verschwelt und der Abwasserschlamm-Schwelkoks urter Rühren oder Belüften in das Absetzbecken eingeführt wird.
- Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. So geht ein Vorschlag der EL,findung dahin, pro Kubikmeter Abwässer etwa 2 bis 3 kg Abwasserschlamm-SchE-TAlkoks aufzugeben. Im übrigen besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Ve--fahren mehrstufig durchzuführen und mit entsprechender Anzahl von Reaktions- und Abse-tzbecken, -wobei die Zudosierung des Schwelkokses vor den -i:eaktionsbecken erfolgt. - Man kann dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur die Behandlung von insbesondere häuslichen Abwasserschlamm sondern auch den Ablauf einer an sich bekannten geologischen Reinigung mit Schlammineralisierung unterwerfen. Im Rahmen der Erfindung liegt die Herstellung eines Aktivators oder Katalysators für die Reinigung von Abwässern mit der l@:aßnahme, Abwasserlamm der ;;u reinigenden Abwässer in bekannter Weise abzupressen und unter Luftabschluß bei Temperaturen von etwa 600°C zu Schwelkoks zu schwelen, wobei der Abwasserschlamm-Schwelkoks mit den zu reinigenden Abwässern unmittelbar oder nach Brennen zu Kontaktelementen (unter Verwendung keramischer Binderin Berührung gebracht werden kann.
- Für die Praxis der Abwasserreinigung ergeben sich die in den folgenden Beispielen erläuterten Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens: 1) Zudosierung des Schlammschwelkokses in den Abwasserzulauf (ca. 2 - 3 kg Kohle/m3 Abwasser), Mischung in einem Reaktionsbecken durch Rühren oder Belüften bei einer Aufenthaltszeit von wenigen Minuten und Überführung in ein Absetzbecken mit entsprechender Aufenthaltszeit. Zur Verbesserung des Absetzeffektes können vor dem Absetzbecken Fällungsmittel (Eisensalze und Kalk bzw. Aluminiumsalze) in üblicher Weise zugesetzt werden. Die Nachschaltung eire biologischen Nachreinigungsstufe ist von Fall zu Fall möglich, wobei der Schlamm aus der Nachlärung in den Zulauf zurückgeführt wird. Der mit dem Schwelkoks im Absetzbekken abgeschiedene Schlamm kann auf verschiedenste Weise abgepreßt werden und ohne weitere Behandlung unter Luftabschluß bei Temperaturen über 600°C verschwelt werden. Dabei wird das anfallende Schwelgas für die Ofenheizung mitverwendet. Theoretisch kann die für Verdampfung des Restwassers und das Verschwelen erforderliche Energie aus dem Schwelgas gedeckt werden. Der anfallende Schwelkoks steht nach dem Löschen für die weitere Verwendung (Zudosierung) zur Verfügung. 2) Verfahren wie unter 1) beschrieben, jedoch zwei- oder mehrstufig mit. der entsprechenden Anzahl von Reaktions-und Absetzbecken. So z.B. erfolgt die Zudosierung des Schwelkokses jeweils vor dem Reaktionsbecken in höheren Konzentrationen, so daß der größte Teil innerhalb einer Stufe im Kreislauf geführt wird. Aus diesem Kreislauf wird jeweils nur ein Teil des Schwelkokses in einer für die Behandlungsdes Schlammes notwendigen Menge entnommen und dem Rohabwasser zugeführt. Chemische Fällung und nachgeschaltete biologische Stufe können wie unter 1) den Effekt verbessern. Schlammbehandlung wie unter 3) Hochbelastete biologische Reinigung mit weitgehender Schlamm-Mineralisierung als 1. Stufe ohne Absetzbecken und Behandlung des Ablaufs gemäß 1) oder 2).
- Der zum Einfahten einer nach einem dieser Verfahren arbeitenden Anlage benötigte Schlammschwelkoks kann durch Verschwelen von allerorts greifbarem abgetrockneten Faul- oder besser Frischschlamm gewonnen werden.
Claims (5)
- A n s p r ü c h -e 1. Verfahrenzur Rreinigung von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern, wozu die Abwässer in Absetzbecken eingeführt und dort vom-Abwasserschlamm befreit werden sowie der Abwasserschlamm verkokt und dieser Abwasserschlamm-Koks den zu reinigenden Abwässern zur adsorptiven Reinigung vor der oder bei der Einführung in das oder die Absetzbecken wieder zugeführt wird, - dadurch gekennzeichnet,-daß der vom zugesetzten Abwasserschlamm-Koks durchsetzte Abwasserschlamm nach Abpressen unter Luftabschluß bei Temperaturen von etwa 600°C verschwelt und unter Rühren oder Belüften in das Absetzbecken wieder eingeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Kubikmeter Abwasser etwa 2 bis 3 kg Abwasserschlamm-Schwelkoks aufgegeben werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen.1 und 2, dadurch Bekenn-
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihm der Ablauf einer an sich bekannten biologischen Rein$ung (mit Schlammineralisierung) unterworfen wird.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Aktivators oder Katalysa= tors für die ReirIgung von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß Abwasserschlamm der zu reinigenden Abwässer in bekannter Weise abgepreßt und unter Luftabschluß bei Temperaturen über 600°C zu Schwelkoks geschwelt wird, wobei der Abwasserschlamm-Schwelkoks mit den zu reinigenden Abwässern unmittelbar oder nach Brennen zu Kontaktelementen (unter Verwendung keramischer Binder) in Berührung,gebrac4t werden kann.
Applications Claiming Priority (2)
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DEB0071615 | 1963-04-24 |
Publications (3)
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Also Published As
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OI | Miscellaneous see part 1 |