DE3823950A1 - Verfahren zur reduktion bzw. entfernung von ammoniak und/oder sonstigen geruchsaktiven stoffen aus organisch belasteten abwaessern - Google Patents
Verfahren zur reduktion bzw. entfernung von ammoniak und/oder sonstigen geruchsaktiven stoffen aus organisch belasteten abwaessernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufbereitung von Ammoniak
und/oder sonstige geruchsaktive Substanzen sowie Feststoffe enthaltenden,
organisch belasteten Abwässern, sowie z. B. Gülle oder dergleichen.
Organisch belastete Abwässer beinhalten praktisch immer Schweb-, Trüb-,
oder Feststoffe, welche in der Folge dann in jenen Kolonnen, in welchen
Inertgas, Luft od. dgl. durch die Abwässer hindurchgeleitet wird, zu einem
langsamen Verschließen dieser Kolonnen führen. Man hat daher bisher aus
diesen organisch belasteten Abwässern Schweb-, Trüb- oder Feststoffe weit
gehend abgeschieden, um eben dieses Zuwachsen der Kolonne zu vermeiden.
Diese Schweb-, Trüb- oder Feststoffe beinhalten jedoch noch wertvolle,
ausnützbare Inhaltsstoffe, welche bei der bloßen Deponierung dieser
Schweb-, Trüb- oder Feststoffe verloren und noch faulfähig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, mit welchem ein Verlegen der Kolonnen, in denen
die Abwässer mit Inertgas, Luft od. dgl. behandelt werden, zu vermeiden,
wobei gleichzeitig die wertvollen Inhaltsstoffe der Schweb-, Trüb- oder
Feststoffe mitausgenützt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) die Abwässer
einer Biogasgärung unterworfen werden, danach b) die Feststoffe, z. B. durch
Dekantieren, abgetrennt, und c) der Ammoniak und/oder die sonstigen ge
ruchsaktiven Substanzen durch Durchleiten von Inertgas, Luft od. dgl. aus
der flüssigen Phase ausgetrieben werden. Dadurch wird erreicht, daß in
der Biogasgärung bereits ein teilweiser Abbau der Schweb-, Trüb- oder Fest
stoffe stattfindet, so daß die Inhaltsstoffe dieser Schweb-, Trüb- oder
Feststoffe einerseits der Biogasproduktion über Abbauvorgänge zur Verfügung
stehen und anderseits entstehende hochmolekulare Hydroxy- und Polyhydroxy
carbonsäuren und ihr Salze bei geeignetem pH-Wert und gegebenenfalls unter
Verwendung von Flockungs- (Eisen- und Aluminiumsalze) und Flockungshilfs
mitteln (Polyelektrolyte) schwer lösliche Salze bilden, ausgeflockt werden
und gravitativ abgeschieden werden können, wodurch das Durchleiten von
Inertgas, Luft od. dgl., also das sogenannte "Strippen", unter wesentlich
günstigeren Bedingungen stattfinden kann.
Vorteilhafterweise kann das Durchleiten von Inertgas, Luft od. dgl. in
einem geschlossenen, gegebenenfalls unter Überdruck stehenden, System er
folgen, wodurch eine bessere Absorption von NH3 in einer etwa nachgeschal
teten Waschstufe erzielt wird. Weiter können die beim Durchleiten von
Inertgas austretenden Abgase, gegebenenfalls nach Durchlaufen eines
Kondensationssystems, von Geruchsstoffen adsorptiv, z. B. über einen Bio
filter, weitgehend befreit werden wodurch eine besonders umweltfreundliche
Verfahrensvariante gegeben ist, da eben auch jene Geruchsstoffe, die neben
dem Ammoniak in biologischen Abwässern enthalten sein können und in der
Kondensation nicht abgeschieden werden, zusätzlich noch ausgefiltert werden
können.
In besonders vorteilhafter Weise können Ammoniakanteile der aus dem Konden
sationssystem austretenden Abwässer durch Durchleiten von Biogas bzw. Ab
gas aus der Biogasverbrennung in Ammoncarbonate übergeführt werden. Dadurch
wird einerseits erreicht, daß das Biogas bzw. die Abgase aus der Biogasver
brennung von störendem CO2 befreit werden, was bei Biogas eine bessere
Brennbarkeit und bei den Abgasen aus der Biogasverbrennung eine größere
Umweltfreundlichkeit ergibt. Außerdem werden dadurch Ammoniakanteile aus
dem Abwasser in wiederverwertbare Produkte, z. B. in Düngemittel überge
führt.
Um ein besseres Austreiben des Ammoniaks aus der flüssigen Phase der zu
reinigenden Abwässer zu erreichen, kann die flüssige Phase der zu reinigen
den Abwässer vor dem Durchleiten des Inertgases, der Luft od. dgl. vorzugs
weise durch Zusatz von Kalkmilch, alkalisiert werden. Kalkmilch hat dabei
den Vorteil, daß Ca2+-Ionen über die Rückführung von Überschußschlamm auch
in der Biogasanlage einen vorteilhaften Einfluß auf die Flockenbildung
und die Flockenstruktur in der Biogasstufe haben. Die Kalkmilch kann dem
aus der Biogasgärung kommenden Substrat vor der Feststoffabscheidung zuge
setzt werden, wodurch erreicht wird, daß eine bessere Abscheidung der Fest
stoffe erfolgt, da die Kalkmilch eine derartige Abscheidung wesentlich
begünstigt. Um eine Verdünnung der zu strippenden flüssigen Phase der zu
reinigenden Abwässer zu vermeiden, wird die Kalkmilch durch Auflösen von
gebranntem Kalk in der flüssigen Phase der zu reinigenden Abwässer herge
stellt; es wird also die nach der Feststoffabscheidung anfallende flüssige
Phase zur Auflösung der Kalkmilch eingesetzt.
Zwecks Konditionierung der nach dem Strippen anfallenden flüssigen Phase
für eine nachfolgende aerobe Aufbereitung, kann die flüssige Phase der
zu reinigenden Abwässer nach dem Durchleiten des Inertgases, der Luft
od. dgl. durch Durchleiten von CO2-haltigem Gas neutralisiert werden, wo
durch zusätzlich auch noch eventuell zurückgebliebene Ammoniakanteile in
der flüssigen Phase in Ammoncarbonate übergeführt werden. Dabei können
als CO2-haltiges Gas wieder Biogas bzw. Abgase aus der Biogasverbrennung
verwendet werden, was das Verfahren besonders wirtschaftlich macht.
Gemäß vorliegender Erfindung wird also, kurz zusammengefaßt, ein faul
fähiges Substrat mit Überschußschlamm aus einer aeroben Nachbehandlung
vermischt und einer Biogasanlage zugeführt, wo die organischen Komponenten
der Schmutzfracht in Methan, Kohlendioxyd und Ammoniak umgesetzt werden.
Als Harnstoff vorliegender Stickstoff wird ebenfalls in Ammoniak überge
führt. Das ausgefaulte Substrat kann alkalisiert werden, um das
Ammonium-Ammoniak Gleichgewicht weiter in Richtung zum freien Ammoniak
zu verschieben und gegebenenfalls mit einem Flockungsmittel versetzt um
die Inhaltsstoffe des ausgefaulten Substrates leichter abzuscheiden und
zu verhindern, daß sich in den nachgeschalteten Kolonnen zur NH3-Strippung
und -Carbonisierung Niederschläge bilden, die zu Verstopfungen derselben
führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert, wobei der Aufbau einer diesbezüglichen Anlage
in der Zeichnung in Form eines Blockdiagramms wiedergegeben ist.
Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im
wesentlichen aus drei Hauptgruppen, nämlich aus einer Biogasanlage I,
einer NH3-Strippung II und einer Aerob-Kläranlage III.
Die Biogasanlage I weist zwei Reaktoren auf, in welchen eine ständige
Durchmischung des Inhaltes mittels je einer Archimedes-Spirale mit Leit
rohr vorgenommen wird. Die Archimedes-Spirale fördert dabei den suspendier
ten Schlamm mit Substrat nach oben, wobei über eine einfache Verteilvor
richtung dieser nach oben geförderte Schlamm gleichmäßig auf die Ober
fläche des Substrats verteilt wird. Dies bewirkt einerseits eine optimale
Durchmischung und anderseits eine Vermeidung von Inkrustation und unkon
trollierten Bodenablagerungen. Die Fördermenge der Archimedes-Spirale wird
dabei so eingestellt, daß sich dennoch suspendierte Teile in dem unteren
Bereich jedes Reaktors absetzen und von diesem dann als Schlamm abgezogen
werden können. Weiter bildet sich innerhalb des Reaktors eine Zone aus,
welche überwiegend aus flüssiger Phase mit Schwebstoffinhalt besteht.
Diesen Biogasrektoren ist ein Mischbehälter 1 vorgeschaltet, in welchem
das über die Leitung 2 zugeführte Rohsubstrat, vorliegend Rohgülle, mit
aus der Aerob-Kläranlage III über die Leitung 3 zugeführtem Schlamm ver
mischt werden kann. Dieses Gemisch wird über die Leitung 4 der Biogasanlage
zugeführt. Das in der Biogasanlage erzeugte Biogas wird über die Leitung
5 einer Biogassammelleitung 6 zugeführt. Von dieser Biogassammelleitung
6 kann dann ein Biogasmotor 7 über eine Leitung 8, bzw. kann über eine
Leitung 9 auch eine Heißwasserproduktionsstelle 10 versorgt werden. Über
schüssiges Biogas wird über eine Leitung 11 einer Abfackeleinrichtung 12
zugeführt. Sollten in dem gesamten Bereich noch weitere Biogasabnehmer
vorhanden sein, dann könnte das Biogas über eine Leitung 13 diesen Biogas
verbrauchern zugeführt werden. Mit Hilfe des Biogasmotors 7 wird elektri
sche Energie erzeugt, die dann dem gesamten Bereich zur Verfügung steht.
Der in der Biogasanlage anfallende Schlamm wird über die Leitung 14 einem
Mischer 15 zugeführt, in welchen ein von einer Alkalisierungsanlage 16
kommendes Gemisch aus flüssiger Phase und gebranntem Kalk über die Leitung
17 eingeführt wird. Das aus dem Mischer 15 kommende Gemisch wird über die
Leitung 18 zu einer Dekantationsstation 19 geführt, in welcher konzentrier
ter Schlamm und anaerob und mechanisch gereinigte flüssige Phase voneinan
der getrennt werden. Der konzentrierte Schlamm wird über die Leitung 20
und die anaerob und mechanisch gereinigte flüssige Phase über die Leitung
21 abgeführt. Ein Teil der anaerob und mechanisch gereinigten flüssigen
Phase wird über die Leitung 22 einem Mischer 23 zugeführt, in welchem die
schon erwähnte Mischung zwischen anaerob und mechanisch gereinigter flüssi
ger Phase und gebranntem Kalk, welcher über die Leitung 24 in den Mischer
23 eingebracht wird, erfolgt. Die über die Leitung 21 austretende anaerob
und mechanisch gereinigte flüssige Phase, welche bereits alkalisiert ist,
wird dann in die NH3-Strippungsstation II eingeführt, in welcher durch
Einblasen von Inertgas, Luft od. dgl. das NH3 ausgetrieben wird. Das Inert
gas bzw. die Luft wird über die Leitung 25 in die Strippkolonne einge
bracht. Dabei können mehrere Stripperkolonnen hintereinandergeschaltet
sein, wobei diese als Füllkörperkolonnen ausgeführt sein können. Die von
den Stripperkolonnen austretenden Abgase werden dann über ein Kondensa
tionssystem geführt, welches als erste Stufe einen Dephlegmator, der als
direkter Kondensator mit Füllkörperfüllung und Umwälzung/Kühlung ausgebil
det ist, als zweite Stufe einen Kondensator, der als Röhrenwärmetauscher
ausgebildet ist und als dritte Stufe einen Gaskühler der gleichfalls als
Röhrenwärmeaustauscher ausgebildet ist, aufweist. Aus dem Kondensationssy
stem austretendes NH3-Wasser wird über eine Leitung 26 aus der NH3-Strip
pungsstation II abgeführt. Die flüssige Phase, welche aus den Stripperko
lonnen austritt, wird dann mit einem CO2-haltigen Gas behandelt, um den
pH-Wert wieder zu senken. Als CO2-haltiges Gas wird dabei Abgas aus einem
Biogasbrenner, welcher zur Heißwasserproduktion 10 eingesetzt wird, verwen
det. Dieses Abgas wird über die Leitung 27, 28 in die NH3-Strippungsstation
II eingeführt. Ein weiterer Teil des über die Leitung 27 zugeführten Abga
ses wird über die Leitung 29 einer NH3-Carbonisierungsanlage 30 zugeführt,
in welcher die über die Leitung 26 austretenden NH3-Wässer mit CO2-haltigem
Abgas versetzt werden, um den Ammoniak in Ammoncarbonate überzuführen,
welche über die Leitung 31 aus der NH3-Carbonisierungsanlage 30 abgeführt
werden. Die für die NH3-Strippung benötigte Wärme, die notwendig ist, um
die zu behandelnde reine flüssige Phase auf Strippungstemperatur zu erhö
hen, wird von der Heißwasserproduktion 10 über die Leitung 32 in die
NH3-Strippungsstation II eingeführt. Das für die Kondensation erforderliche
Kühlwasser wird über die Leitung 33 eingebracht, und über die Leitung 34
das entstandene Warmwasser abgeführt. Ein weiterer Teil der Wärmeenergie
wird von der NH3-Strippung über die Leitung 35 der Biogasanlage I zugelei
tet. Die gestrippte flüssige Phase wird über die Leitung 36 einem Mischer
37 zugeleitet, in welchem die gestrippte flüssige Phase mit CO2-haltigem
Gas und Wasser behandelt und damit neutralisiert wird. Diese neutralisierte
gestrippte flüssige Phase wird der Aerob-Klär-Anlage III zugeleitet, in
welcher auch Waschwässer aus der NH3-Strippung über eine Leitung 38 einge
bracht werden können. Der Klärschlamm aus der Aerob-Klär-Anlage kann über
die Leitung 3 dem Mischbehälter 1 der Biogasanlage I zugeführt werden.
Die aus der Aerob-Klär-Anlage austretenden gereinigten Wässer werden über
die Leitung 39 einem Vorfluter oder Simultanteichen zugeleitet.
Die in dem Biogasmotor 7, in der Abfackeleinrichtung 12, in der HN3-Strip
pung II und in der Heißwasserproduktion 10 sowie in der Aerob-Klär-Anlage
III anfallenden Abgase werden über die Leitungen 40, 41, 42, 43, 44, 45
einer Abgassammelleitung 46 zugeführt, in welche auch die von der NH3-Car
bonisierung kommende Abgasleitung 47 einmündet. Die über die Abgasleitung
46 austretenden Abgase können dann über einen nicht dargestellten Biofilter
zusätzlich noch von weiteren Geruchsstoffen befreit werden. Der für den
Betrieb des Biogasmotors 7, für die Abfackeleinrichtung 12 sowie für den
Heißwasserbrenner 10 erforderliche Sauerstoffbedarf wird über eine Außen
luftleitung 48 und Zweigleitungen 49, 50 und 51 den jeweiligen Stationen
zugeführt.
Das von der Heißwasserproduktion 10 kommende Warmwasser, das für die NH3-
Strippung nicht benötigt wird, wird über die Leitung 52 an zusätzliche
Verbraucher abgeführt.
Bei Verarbeitung von Gülle, welche z. B. aus einem Schweinestall mit Naß
entmistung kommt, beträgt die Verweilzeit in den Biogasreaktoren der Bio
gasanlage I etwa 18 bis 22 Tage, wobei die Temperatur in den Reaktoren
bei etwa 37°C liegt. Die von der Biogasanlage abgeführte flüssige Phase,
welche nach Abtrennen des konzentrierten Schlammes, der einen Trockensub
stanzgehalt von etwa 25 Gew.-% enthält, anfällt, weist ein pH von 10,9-11,3
auf und wird vor Eintritt in die Strippkolonne der NH3-Strippung II auf
etwa 90°C erwärmt, wobei innerhalb des Stripper-Kondensationssystems ein
Druck von etwa 1500 mbar absolut gehalten wird. Die ablaufende flüssige
Phase aus der NH3-Strippung wird dann vor Einlaufen in die Aerob-Klär-Anla
ge III auf ein pH von 6,5 gebracht, wobei innerhalb der Aerob-Klär-Anlage
eine Temperatur von 33°C gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann natürlich in einer dem Fachmann ge
läufigen Abwandlung ohne weiteres auch für andere Abwässer herangezogen
werden, welche im Zuge einer Biogasgärung abbaubares biologisches Material
enthalten.
Claims (9)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Ammoniak und/oder sonstige ge
ruchsaktive Substanzen sowie Feststoffe enthaltenden, organisch belasteten
Abwässern, wie z. B. Gülle oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Abwässer einer Biogasgärung unterworfen werden, danach
- b) die Feststoffe, z. B. durch Dekantieren, abgetrennt, und
- c) der Ammoniak und/oder die sonstigen geruchsaktiven Substanzen durch Durchleiten von Inertgas, Luft od. dgl. aus der flüssigen Phase ausgetrieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Durchleiten von Inertgas, Luft od. dgl. in einem geschlossenen, gegebenen
falls unter Überdruck stehenden System erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Durchleiten von Inertgas austretenden Abgase, gegebenenfalls
nach Durchlaufen eines Kondensationssystems, von Geruchsstoffen adsorptiv,
z. B. über einen Biofilter, weitgehend befreit werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ammo
niakanteile der aus dem Kondensationssystem austretenden Abwässer durch
Durchleiten von Biogas bzw. Abgase aus der Biogasverbrennung in Ammoncarbo
nate durchgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flüssige Phase der zu reinigenden Abwässer vor dem Durch
leiten des Inertgases, der Luft od. dgl., vorzugsweise durch Zusatz von
Kalkmilch, alkalisiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kalkmilch dem aus der Biogasgärung kommenden Substrat vor der Feststoff
abscheidung zugesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kalkmilch durch Auflösen von gebranntem Kalk in der flüssigen Phase
der zu reinigenden Abwässer hergestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flüssige Phase der zu reinigenden Abwässer nach dem
Durchleiten des Inertgases, der Luft od. dgl. durch Durchleiten von CO2hal
tigem Gas, neutralisiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
CO2haltiges Gas Biogas bzw. Abgase aus der Biogasverbrennung verwendet
werden.
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