DE2616273C2 - Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser - Google Patents

Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser in einer anaeroben Behandlungsstufe unter Bildung eines Methan enthaltenden Gasgemsiches und in einer daran anschließenden Behandlungsstufe, wobei sowohl zwischen diesen beiden Stufen als auch im Anschluß an die aerobe Behandlungsstufe eine Schlammabtrennung in einer Absetzstufe erfolgt.
Aus »Biological treatment of sewage and industrial wastes«, Band 2, Seiten 126 bis 135, von Josef McCabe und Eckenfelder, Ausgabe 1958, ist bereits ein biologisches Abwasserreinigungsverfabren mit einer ersten ,anaeroben Stufe mit Methangärung, nachfolgender Schlammabtrennung unter Schlammrückführung, anschließender aerober Behandlung und Schlammabtrennung sowie mit einer Überschußschlammabführung bekannt
Bei diesem klassischen Verfahren zur Abtrennung von organischen Verunreinigungen aus Abwässern wird das Abwasser in einer ersten Verfahrensstufe mit anaeroben Mikroorganismen behandelt, wobei ein Teil der organischen Verunreinigungen zu einem Methan-Kohlendioxid-Gasgemisch (mit 63% Kohlendioxid und 36% Methan) zersetzt wird. An die Vergärung schließt sich eine Abtrennung des Schlamms an, wobei der abgetrennte Schlamm vollständig in die Vergärung zurückgeführt wird Der zurückgeführte anaerobe Schlamm wird dabei als Hilfskultur für den Gärprozeß verwendet. Das vom Schlamm befreite Wassser v/ird einer zweiten aeroben Bchandlungsstufe in einem r> Rieselfilter unterworfen. Das das Rieselfilter verlassende Abwasser wird dann einer Schlammabtrennung unterzogen und der Schlamm wird verworfen. Das erhaltene Abwasser wird chloriert und abgezogen. Eine Rückführung des in der aeroben Stufe anfallenden
ic Schlammes in die anaerobe und/oder aerobe Behandlungsstufe des Verfahrens ist dabei nicht vorgesehen. Der Schlamm wird vielmehr in einer nachgeschalteten Klärstufe abgetrennt und verworfen. Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß auch hier große Mengen von
ii biologischem Schlamm entstehen, die nur schwer zu entwässern und umweltfreundlich zu beseitigen sind.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die Methangaserzeugung in der anaeroben Behandlungsstufe eines Verfahrens zur biologischen Reinigung von Abwasser
-'() der eingangs genannten Art zu verbessern und gleichzeitig die Menge des Belebtschlammes im •Abwasser zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der abgesetzte Schlamm aus der zwischen der aeroben und der anaeroben Behandlungsstufe angeordneten Absetzstufe zum Teil in die anaerobe Stufe zurückgeführt und der überschüssige Schlamm abgeleitet wird und daß ein Teil des in der anderen Absetzstufe gebildeten Schlammkonzentrats in die aerobe Behandlungsstufe und ein weiterer Teil in die anaerobe Behandlungsstufe zurückgeleitet wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet beträchtliehe Vorteile. So erhält man im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren nur einen Bruchteil der üblichen Schlammmenge. Unter optimalen Bedingungen kann die Schlammenge auf etwa ein Zehntel der üblichen Menge herabgesetzt werden, während man
"> einen größeren Anteil Trockensubstanz erhält, beispielsweise 10Gew.-%, verglichen mit einem Feststoffanteil bei den herkömmlichen Verfahren von etwa 2 Gew.-%. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren ist die große Stabilität des biologischen
"5 Prozesses. Dies ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Pufferwirkung, die durch die Rezirkulation des Schlammkonzentrats in die anaerobe Behandlungsstufe entsteht. Die große Stabilität in dieser Behandlungsstufe hat ihrerseits eine deutlich verbesserte Stabilität in der
w nachfolgenden aeroben Behandlungsstufe zur Folge, die normalerweise sehr empfindlich gegen Störungen in
■ Form von Schwankungen der Zusammensetzung des zufließenden Abwassers ist Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich daher leicht kontrollieren und arbeitet zufriedenstellend auch dann, wenn das zuflie ßende Abwasser in seiner Zusammensetzung starken Schwankungen unterliegt Es läßt sich auch leicht kombinieren mit der Behandlung von leicht verschmutztem Abwasser, das zusammen mit dem vorbehandelten, stark verschmutzen Abwasser aus der anaeroben Behandlungsstufe in die aerobe Behandlungsstufe eingeleitet werden kann.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der größere Teil der im Abwasser enthaltenen organischen Stoffe vorzugsweise in der . ersten anaeroben Behandlungsstufe abgebaut, während der Rest in der nachfolgenden aeroben Behandlungsstufe abgebaut wird. Auf diese Weise können bis zu 90%
der gesamten Verunreinigungsmenge in der anaeroben Behandlung verarbeitet werden. Dies bietet den Vorteil, daß in der anaeroben Behandlungsstufe der größere Teil der Stickstoffverbindungen zu Ammoniak abgebaut v.ird, das verhältnismäßig einfach aus dem Wasser entfernt wci den kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Blockdiagramme des erfindungsgemäßen Verfahrens, das auf die Behandlung von Abwasser mit einem niederen (Fig. 1) bzw. mit einem hohen Anteil (F i g. 2) an Stickstoffverunreinigungen angewendet wird.
Gemäß F i g. 1 wird ein stickstoffarmes Abwasser in einem Mischtank 1 behandelt, in dem die anaerobe Behandlungsstufe durchgeführt wird. Das bei dieser Behandlung entstehende Methangas wird bei 2 aufgefangen. Das anaeroben Schlamm enthaltende behandelte Wasser wird in eine Schlammabscheidungsvorrichtung 3 eingeführt, die aus einem Lamellen-Separator, /einem Absitzbecken, einer Dakantier-Zentriiuge, oder ^einer anderen geeigneten Einrichtung bestehen kann. Aus der Abscheidungsvorrichtung 3 wird ein Teil des Schlammes in den Tank 1 zurückgeführt, während der Rest des Schlammes verworfen wird.
Das auf diese Weise vorbehandelte Wasser wird zur Behandlung mit aerob aktiviertem Schlamm in einen geschlossenen Tank, eiii Erdbecken, ein Betonbecken oder «ine andere geeignete Anlage, hier allgemein mit der Bezugsziffer 7 bezeichnet, eingeführt, in der eine Sauerstoffbehandlung möglich ist Das in 7 behandelte Wasser wird in einen Schlammabscheider/Schlammeinfdicker 8 eingeführt, aus dem abgetrennter Schlamm in den Tank 1 zurückgeführt wird, während das gereinigte Wasser verworfen oder anderen Zwecken zugeführt wird. Ein Teil des in 8 abgetrennten Schlammes wird in die Vorrichtung 7 mit aktiviertem Schlamm zurückgeführt.
Gemäß Fig.2 wird Abwasser mit einem hohen Gehalt an Stickstoffverunreinigungen in der dargestellten Anlage behandelt Die F i g. 2 unterscheidet sich von der F i g. 1 nur in bezug auf die Einrichtungen, die zwischen der anaroben und der aeroben Behandlungsstufe eingeschaltet sind. Diese bestehen aus einer :.Einric!itung 4 für die Zugabe von Alkali, einem Abstreifer 5 zum Abziehen des gebildeten Ammoniaks und einer Einrichtung 6 zum Auffangen des abgezogenen Ammoniaks. In den Abstreifer 5 wird in sein unteres Ende Luft eingeführt zur Entfernung des Ammoniaks, während das ammoniakhaltige Wasser am oberen Ende des Abstreifers zugeführt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Dieses Beispiel beschreibt die erfindungsgemäße Behandlung des Abwassers einer Zuckerfabrik in Schweden.
Das Wasser enthielt etwa 0,4 Gew.-°/o Kohlehydrate und hatte einen BOD5 von etwa 5000 mg O2/!. (BOD5 ist definiert als der Sauerstoff verbrauch einer bei 20° C in Dunkelheit gehaltenen Probe in 5 Tagen.) Das Wasser wurde in einer Anlage behandelt, die der F i g. 1 entspricht, wobei der Tank 1 einen Inhalt von etwa 0,5 m3 hatte. Die BOD-Belastung im Verhältnis zum zugeführten Wasser betrug etwa 1 kg/m3 in 24 Stunden. Im Tank herrschte eine Temperatur von etwa 35°C, der
pH-Wert war 7 und der Schlammgehait lag bei etwa IO g/l. Im Tank herrschten vollständig anaerobe Bedingungen.
Etwa 0,16 m} methanhaltigcs Gas verließen in 24 Stunden den Tank 1 und enthielten etwa 70 Vol.-% Methan, der Rest war Kohlendioxid. Im Schlammabscheider 3 betrug in der flüssigen Phase (d. h. ohne Berücksichtigung des Schlamms) der BOD5 etwa 1000 mg O2/l, der pH-Wert war etwa 7 und die Temperatur etwa 350C, wahrend die Oberflächenbeschickung etwa 0,5 m/h beträgL Schlammhaltiges Material, das aus dem Schlammabscheider 3 in den Tank 1 zurückgeleitel wurde, machte etwa 20 Vol.-% des in den Tank 1 einlaufenden Wassers aus.
Aus dem Abscheider 3 wurde zur Beseitigung eine Menge abgeleitet, die 1 Liter Schlamm pro Kilogramm des in den Tank ί einströmenden BOD entsprach.
Die Vorrichtung 7 zur weiteren Behandlung des Wassers mit aerob aktiviertem Schlamm bestand aus einem Tankreaktor 7 mit einem Volumen von etwa 0,1 mJ, worin durch Einblasen von Luft vollständige 'Durchmischung erzielt wurde. Die Temperatur der flüssigen Phase im Reaktor 7 betrug etwa 200C und die BOD-Belastung etwa 1 kg/m3 in 24 Stunden. Das den Tank 7 verlassende Wasser hatte einen pH-Wert von etwa 8, einen Schlammgehalt von etwa 3 g/l und einen Sauerstoffgehalt von über 2 mg Oj/1.
Die gleichen Temperatur- und pH-Werte galten sowohl für den Schlammabscheider 8 als auch für den Tank 7. Die Oberflächenbeschickung betrug etwa 0,5 m/h. Die aus dem Schlammabscheider 8 abgeleitete schlammhaltige Flüssigkeit hatte ein Volumen von etwa 40% des in den Micchtank 1 einlaufenden Wassers, und von dieser Flüssigkeit wurden etwa Ve in den Tank 7 zurückgeführt, während etwa Vs in den anaeroben Tank t zurückgeleitet wurde. Das den Schlammabscheider 8 verlassende Wasser hatte einen BOD5 von etwa 50 mg O2/I, und verursachte daher keinerlei Beseitigungsschwierigkeiten bei der Ableitung in einen Behälter.
Es sei bemerkt, daß der in diesem Beispiel beschriebene Prozeß nicht mit einer selektiven Kultur begonnen wurde, sondern seine natürliche Entstehung aufgrund der in dem einfließenden Abwasser vorhandenen Mikroorganismen hatte. Fei ner ergibt sich aus dem Beispiel, daß etwa 80% der einfließenden, Sauerstoff verbrauchenden Stoffe in der anaeroben Stufe abgebaut wurden, während in der aeroben Stufe hauptsächlich restliche Verunreinigungen verarbeitet wurden.
Beispiel 2
Dieses Beispiel betrifft die erfindungsgemäße Behandlung des Abwassers einer Fabrik, die Hefe auf Molassebasis herstellt.
Das Wasser enthielt etwa 1 Gew.-% organische Verunreinigungen, von denen der größere Teil Stickstoffverbundungen waren und der Rest hauptsächlich aus Kohlehydraten bestand. Das Wasser hatte einen BOD5 von 10000 mg O2/I und wurde in einer Anlage gemäß Fig.2 behandelt, die, abgesehen von den zwischen den beiden Stufen eingeschalteten Einrichtungen 4, 5 und 6, vollständig der Anlage nach F i g. J entspricht.
Die BOD-Belastung des in den Tank 1 eingeleiteten Wassers betrug etwa 2 kg/m3 in 24 Stunden, die Temperatur im Tank 1 lag bei etwa 35° C, der pH-Wert bei etwa 7,5 und der Schlammgehait betrug etwa 10 g/I.
Methanhaltiges Gas verließ den Tank 1 mit etwa 0,3 m3/24 Stunden; es enthielt etwa 70 VoI.-% Methan,
der Rest war Kohlendioxid. Im Schlammabscheider 3 betrug der BOD5 etwa 2000 mg O2/l in der flüssigen Phase (d. h, ohne Berücksichtigung des Schlammes), der pH-Wer' <g bei etwa 7,5, die Temperatur bei etwa 37°C, '. .. die Qberflächenbeschickung betrug etwa C,5m/Ii. Das schiammh'altige Material, das aus dem Schlammabscheider 3 in den Tank 1 zurückgeführt wurde, machte etwa 20Vol.-% des in den Tank I einfließenden Wassers aus. Aus dem Schlammabscheider 3 wurde, zur Beseitigung eine Menge abgeleitet, die 1 Liter Schlamm pro Kilogramm des in Tank 1
; einströmenden BOD entsprach,
; In diefiirdieÄlkalizugäbe vorgesehene Einrichtung 4
""■!wurde Löschkalk bis zujinem pHlWert von etwa 10,5
-gegeben. Die E;nrjchtUi!g 4 war ein einfacher Behälter
mit einem Rührwerk jünd^ .seih iYolumen war so
bemessen, daß eine Rückhaltezeit von etwa einer halben Stunde erzielt würde. Etwa 8Oo/o des durch die Zugabe
, 'von Alkali freigesetzten Ammoniaks wurden im Abstreifer 5 abgezogen und in der Vorrichtung 6 aufgefangen.
- -' In der Einrichtung 7, in der das Wasser aerob behandelt wür.'e, lag die BOD-Beiastung bei etwa 2 kg/m3 in 24 Stunden, die Temperatur bei etwa 200C, der pH-Wert bei etwa 9, und der Schlammgehalt betrug etwa 6 g/l, der Sauerstoffgehalt über 2 mg/I.
Die gleichen Temperatur- und pH-Werte galten sowohl für den Schlammabscheider 8 wie für den Tank 7. Die Oberflächenbeschickung betrüg etwa 0,5 rn/hlDie aus der Einrichtung 8 abgeleitete Flüssigkeit hatte ein Volumen von etwa 40% des in den Tank 1 einlaufenden Wassers, und von dieser Flüssigkeit wurden etwa Vg. in den Tank 7 zurückgeleitet, während etwa V8 in den anaeroben Tank 1 zurückgeführt wurde. Das den Schlammabscheider 8 verlassende gereinigte Wasser hatte einen BOD5 von etwa 200 mg 02/ljmd verursachte daher keinerlei Schwierigkeiten bei der Einleitung in Wne städtische Kläranlage oder, nach Lagerung, in einen ,Behälter.
Der in diesem Beispiel beschriebene Prozeß wurde !durch Impfung mit aktiviertem vergorenem Schlamm gestartet. Wie in Beispiel 1 wurden etwa 8Ö°/o des einfließenden, Sauerstoff verbrauchenden Materials in der anaeroben Stufe abgebaut, während der Rest der Verunreinigungen in der aeroben Stufe abgebaut wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Pater'anspruche:
1. Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser in einer anaeroben ßchandlungsstufe unter Bildung eines Methan enthaltenden Gasgemisches und in einer daran anschließenden aeroben Behandlungssture, wobei sowohl zwischen diesen beiden Stufen als auch im Anschluß an die aerobe Behandlungsstufe eine Schlammabtrennung in einer Absetzstufe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesetzte Schlamm aus der zwischen der aeroben und der anaeroben Behandlungsstufe angeordneten Absetzstufe zum Teil in die anaerobe Stufe zurückgeführt und der überschüssige Schlamm abgeleitet wird und daß ein Teil des in der anderen Absetzstufe gebildeten S'chlammkonzentrats in die aerobe Behandlungsstufe und ein weiterer Teil in die anaerobe Behandlungsstufe zi-rückgeleitet v/ird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige Schlamm aus der im Anschluß an die aerobe Behandlungsstufe angeordneten Absetzstufe abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die τ der anaeroben Stufe gebildeten Ammoniumionen in einer solchen Menge entfernt werden, daß das Nährsalzgleichgewicht in der aeroben Stufe erhalten bleibt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Ammoniumionen durch Zusatz von Alkali erfolgt, und das im Wasser freigesetzte Ammoniak abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalimenge so bemessen wird, daß ein pH-Wert von 9 bis 11 erhalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ammoniumionen mit Hilfe eines Kationenaustauschers, insbesondere eines natriumgesättigten Kationenaustauschers entfernt werden.
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