DE1290097B - Verfahren zur Behandlung von Abwaessern - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Abwaessern

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DE1290097B DEST15116A DEST015116A DE1290097B DE 1290097 B DE1290097 B DE 1290097B DE ST15116 A DEST15116 A DE ST15116A DE ST015116 A DEST015116 A DE ST015116A DE 1290097 B DE1290097 B DE 1290097B
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Description

  • Städtische Abwässer enthalten, in großen Wassermengen gelöst oder dispergiert, verschiedene organische und anorganische Substanzen, die für Fauna und Flora der Vorfluter in übermäßig hohen Konzentrationen schädlich sind, weshalb bereits zahlreiche Anstrengungen unternommen wurden, die beim Ableiten von Abwässern in Vorfluter auftretenden Schwierigkeiten zumindest zu verringern.Beispielsweise werden Abwässer in Klärbecken geleitet, in welchen die im Abwasser enthaltenen festen Stoffe in Form von Schlamm, des sogenannten Primärschlammes, ausgefällt werden,' der durch aerobe Gärung in sogenannten Sekundärschlamm oder aktivierten Schlamm - der nach einem älteren Patent einen Gehalt an mineralischen Bestandteilen von wenigstens 60%i aufweist - oder durch anaerobe Gärung in sogenannten Faulschlamm übergeführt wird. Der Sekundärschlamm bzw. der Faulschlamm kann als Düngemittel oder als Heizmaterial verwendet werden. Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist der, daß das Absetzen des Schlammes aus dem Abwasser je nach dem Feststoffgehalt desselben verschieden rasch erfolgt und bei nur geringe Mengen Feststoffe enthaltenden Abwässern, wie sie beispielsweise in Regenperioden anfallen, fast gänzlich ausbleibt. Dadurch wird naturgemäß der Betrieb einer auf die Verbrennung des abgesetzten Schlammes eingerichteten Naßverbrennungsanlage, in welcher der Schlamm durch unter Druck zugeführte oxydierende Gase flammlos oxydiert wird, aber auch der Betrieb sonstiger bekannter Aufbereitungsanlagen für Abwasserschlamm gestört.
  • Es wurde nun gefunden, daß die angegebenen Nachteile bei der Behandlung- von Abwässern, bei welcher man die in den Abwässern enthaltenen Stoffe in zumindest einer Behandlungszone in Gegenwart von Mikroorganismen absetzen läßt, vermieden werden können, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß der abgesetzte Schlamm einer an sich bekannten flammlosen Oxydation bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Drück mittels Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase unterworfen wird, bei welcher jedoch das im Schlamm enthaltene oxydierbare Material nur zu 60 bis SS% oxydiert wird und im wesentlichen die gesamten im Schlamm enthaltenen organischen Fest-Stoffe in Lösung gebracht werden, worauf die der flammlosen Oxydation unterworfene Flüssigkeit abgeführt und zumindest zum Teil in die Behandlungszone bzw. Behandlungszonen zurückgeführt wird, in welchen das Absetzen des Schlammes erfolgt.
  • Durch die Rückführung der einer flammlosen Oxydation unterworfenen Flüssigkeit in die Behandlungszonen, in welchen das Absetzen des Schlammes erfolgt, wird in den Behandlungszonen die Bakterientätigkeit gefördert und der Abbau des Schlammes und damit auch das Absetzen desselben beschleunigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet auch im Falle des Auftretens heftiger Regenfälle, durch welche die Abwässer stark verdünnt werden, slie Möglichkeit, solche verdünnten Abwässer einwandfrei aufzuarbeiten, da die in die Behandlungszonen zurückgeführte Flüssigkeit beträchtliche Mengen von durch Bakterien leicht zu verarbeitenden Nährstoffen enthält. Aus dem gleichen Grunde ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine beträchtliche Verkleinerung der an sich viel Raum beanspruchenden Kläranlagen.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig so vorgegangen, daß der Gehalt der nach der flammlosen Verbrennung und nach der Abtrennung der Feststoffe, Gase und Dämpfe verbleibenden Flüssigkeit an oxydierbarem Material höher gehalten wird als der Gehalt des nicht oxydierten Schlammes an gelöstem oxydierbarem Material, da dann die Bakterientätigkeit in den Behandlungszonen besonders kräftig gefördert wird. Vorzugsweise wird hierbei gemäß der Erfindung der biochemische Sauerstoffbedarf der nach der flammlosen Verbrennung und nach der Abtrennung der Feststoffe, Gase und Dämpfe verbleibenden Flüssigkeit auf etwa 1,5 bis 15 g/l gehalten. Unter dem biochemischen Sauerstoffbedarf eines Abwassers ist hierbei diejenige Sauerstoffmenge zu verstehen, welche notwendig ist, um bei der Zersetzung des Schlammes aerobe Bedingungen zu erreichen, und dieser biochemische Sauerstoffbedarf wird im allgemeinen als diejenige Sauerstoffmenge angenommen, welche durch biologische Tätigkeit verbraucht wird, wenn eine Probe des Materials 5 Tage lang bei 20°C vergoren wird Den chemischen Sauerstoffbedarf bestimmt man mittels Prüfmethoden, bei welchen die Probe mit einem Oxydationsmittel, z. B. Kaliumbichromat, oxydiert wird. Die flammlose Verbrennung kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens in an sich bekannter Weise in zumindest einer Oxydationszone mittels sauerstoffhaltiger Gase bei Temperaturen zwischen etwa 170 und 320°C und unter einem Druck von 21 bis 210 kg/cm2 durchgeführt werden. Zur Erhöhung der Wärmewirtschaftlichkeit des Verfahrens wird zweckmäßig derart vorgegangen, daß aus dem nach er flammlosen Verbrennung vorliegenden Gemisch aus Feststoffen, Flüssigkeit, Gasen und Dämpfen die Gase und Dämpfe abgetrennt und das Gemisch aus Feststoffen und Flüssigkeit zur Vorwärmung des der flämmlosen Oxydation zuzuführenden Schlammes verwendet wird.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Abwasser in Klärbecken geleitet, in: welchen sich die im Abwassergelöst oder dispergiert enthaltenen Feststoffe in Form von Schlamm absetzen. Das Absetzen des Schlammes wird durch Einwirkung von aeroben Bakterien bei einem Verfahren mit aktiviertem Schlamm oder durch Einwirkung von anaeroben Bakterien gefördert. Der Schlamm kann vom Boden der Klärbecken abgelassen und durcWdas eine Ende eines Wärmeaustauschers gelötet werden, während die aus der Naßver-.brennung des Schlammes kommende Flüssigkeit dem anderen Ende des Wärmeaustauschers zugeleitet wird.
  • Das erfindungsgern`iße Verfahren wird im folgenden an Fland der Zeichnung näher erläutert.
  • Bei dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten- Einrichtung ist mit 10 eine Leitung bezeichnet, mit welcher unbehandeltes, aus einem städtischen Abwassersystem stammendes Abwasser,. dessen biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB) 0,2 bis 0,3 g/1 beträgt, einem Klärbecken 12 zugeleitet wird. Am Boden dieses Klärbeckens 12 setzt sich Schlamm 14 (Primärschlamm) ab. Die überstehende Flüssigkeit- wird über eine Leitung 16 einem weiteren Klärbecken 18 zugeführt, in welchem sich weiterer Schlamm 20 absetzt. Der aus den Klärbecken 12 und 18 entnommene Schlamm wird über eine Leitung 22 einem Wärmeaustauscher 24 zugeführt und dort vorgewärmt, worauf der vorgewärmte Schlamm hinter dem Wärmeaustauscher 24 innerhalb der Leitung 26 mit einem Sauerstop enthaltenden Gas, beispielsweise Luft, vermischt wird. Das Gemisch aus Abwasserschlamm und Luft gelangt nun über die Leitung 26 in eine Maßverbrennungsanlage 28, in welcher die oxydierbaren Substanzen des Abwasserschlammes im Rahmen einer flammlosen Verbrennung, also in Gegenwart von flüssigem Wasser, oxydiert werden. Der in die Maßverbrennungsanlage 28 eintretende Schlamm enthält ungefähr 2 bis 12% Feststoffe. Die Reaktionsbedingungen sind die folgenden: Temperatur 170 bis 320°C, Druck 21 bis 210 kg/cm2. Der Schlamm wird in der Maßverbrennungsanlage 28 3 Sekunden bis 30 Minuten lang gehalten. Die Reaktionsbedingungen einschließlich der Luftzufuhr werden so gehalten, daß in der Maßverbrennungsanlage 28 60 bis 85% der oxydierbaren Substanzen oxydiert werden.
  • Der Ablauf aus der Maßverbrennungsanlage 28 wird durch eine Leitung 30 zu einem Gas-Flüssigkeits-Scheider 32 geleitet, aus welchem durch die Leitung 34 Dampf sowie einige flüchtige brennbare Stoffe und Gas austreten. Die Flüssigkeit und die Feststoffe gehen durch die Leitung 36 zum Wärmeaustauscher 24, in welchem die in ihnen enthaltene Wärme auf den der Maßverbrennungsanlage 28 zugeführten Schlamm übertragen wird. Das Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffen wird dann durch die Leitung 38 in eine Trennanlage 40 geleitet, in welcher die Flüssigkeit von den Feststoffen getrennt wird. Aus der Trennanlage 40 tritt Asche in Form einer wässerigen Aufschlämmung durch die Leitung 42 aus und wird in irgendeiner Weise abgelagert. Die Asche ist ungefährlich und vollkommen harmlos, sie enthält wenigstens 85% nicht flüchtiges anorganisches Material und nicht mehr als 15% brennbares Material.
  • Die aus der Trennanlage 40 austretende Flüssigkeit wird den Klärbecken 12 und 18 über eine Leitung 44 zugeführt. Diese Flüssigkeit enthält organisches Material in Lösung und weist einen erhöhten biochemischen Sauerstoffbedarf von 1,5 bis 15,0 g/l auf. Diese Flüssigkeit enthält Stoffe, welche den in den Klärbecken befindlichen Bakterien als Nährsubstanz dienen.
  • Aus dem Klärbecken 18 fließt Wasser durch die Leitung 46 ab. Dieses Wasser weist im allgemeinen einen biochemischen Sauerstoffbedarf von nicht mehr als 0,025 g/l auf.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die chemische Oxydation des Schlammes zu ungefähr 60 bis 85% als Kriterium für das mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielbare Ergebnis zu betrachten, da nämlich im Falle, daß der Sehlamm zu weniger als 60% oxydiert wird, die Trennung des Ablaufes aus der Maßverbrennungsanlage in einen flüssigen Anteil und in im Wasser unlösliches Material schwierig und zeitraubend wird und das im Wasser unlösliche Material übermäßig große Mengen von unangenehm riechenden brennbaren Stoffen enthält. Anderseits müssen, falls der Schlamm zu mehr als 85% Oxydiert wird, gewisse
    Art des Schlammes: 5 6
    I - Z A. Schlamm aus dem Chemischer Heizwert
    Versuchsdauer Schlammvolumen Klärbecken 12, Sauerstoffbedarf des des Schlammes
    Versuch.:' in Stunden in 1 B.Schlamm aus dem Schlammes in g/l in Kcal?
    Klärbecken 18 -
    1 und ,2 23,75 22,475 A 28 bis 34
    3 10,33 10049 A 36,1
    Bedingungen in der Maßverbrennungsanlage derart strikt eingehalten werden, daß diese die Durchführung des Verfahrens in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht unnötig belasten würde.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Durchführung dieses Verfahrens in einer in der Zeichnung dargestellten Anlage beschrieben.
  • Es wurden 435 449 0001 unbehandelten Abwassers mit einem biochemischen Sauerstoffbedarf von 0,2 g/l in das Klärbecken 12 geleitet. Das spezifische Gewicht des Abwassers betrug 0,99 kg/l. Somit betrug das Gesamtgewicht an Abwasser 435 000 000 kg und der biochemische Sauerstoffbedarf des Abwassers insgesamt 87 090 kg.
  • Im ersten Klärbecken 12 setzten sich 50 t Schlamm (Trockengewicht) ab, wodurch der biochemische Sauerstoffbedarf des Abwassers um ein Drittel (29 030 kg) verringert wurde. Dieser 50 t Feststoff enthaltende Schlamm wurde als 6%iger Schlamm oxydiert. Das Gewicht des Schlammes (Maßgewicht) betrug 756 151 kg. Bei der Oxydation verdampften 189 151 kg Wasser in Form von weiterverwendbarem Dampf, und es verblieb ein Rückstand von 567 000 kg Wasser und Asche. Die Asche, deren Trockengewicht 15 t betrug, kann in einfacher Weise in einer Trennvorrichtung abgetrennt werden, wobei eine Höchstmenge von 552 000 kg Wasser mit einem biochemischen Sauerstoffbedarf von 1361 bis 2722 kg zurückblieb. Das Volumen dieses ablaufenden Wassers betrug nur 550 0001 und wurde mit den 435 000 000 1 des behandelten überstehenden wässerigen Ablaufes vermischt, welcher aus einem Klärbecken, beispielsweise aus dem Klärbecken 12, durch die Leitung 16 abgeleitet wurde und welcher einen biochetnischen Sauerstoffbedarf von 58 060 kg aufwies.
  • Wenn man den Ablauf des ersten Klärbeckens 12 im Klärbecken 18 weiter behandelt, so erhält man zusätzlich 50 t (Trockengewicht) Schlamm. Die in den Klärbecken 12 und 18 erhaltenen Schlämme werden vereinigt, und das so erhaltene Gemisch wird dann durch die Maßverbrennungsanlage 28 geleitet. Es handelt sich hierbei um eine Menge von 1512 300 kg 6°/"igen Schlamm mit einem Volumen von 1480 000 I. In diesem Falle sind die Ergebnisse dieselben, wie die im vorstehendem Absatz beschriebenen, außer daß auf Grund der Tatsache, daß die Menge verdoppelt wurde, der Ablauf aus der Maßverbrennungsanlage, also die Asche, der biochemische Sauerstoffbedarf usw., ebenfalls verdoppelt sind. Das Volumen des aus der Maßverbrennungsanlage abströmenden Wassers betrug 1 100 000 1, der biochemische Sauerstoffbedarf dieses Wassers betrug nur 2721 bis 5442 kg. Das die Naßverbrennunganlage verlassende Wasser erhöht die in den Klärbecken 12 und -18 enthaltene Abwassermenge nur um 5 bis 10"/0.
  • In der folgenden Tabelle sind Zahlenangaben zusamtnengestellt, welche bei Durchführung mehrerer Versuche entsprechend den oben beschriebenen Verfahren erhalten wurden. '
    Fortsetzung
    4
    2 3 Art des Schlammes 5 6
    A.Schlamm aus dem Chemischer Heizwert
    Versuch Versuchsdauer Schlammvolumen Klärbecken 12, Sauerstoffbedarf des des Schlammes
    in Stunden in B.Schlamm aus dem Schlammes in g/l in Kcal/l
    Klärbecken 18
    4 8 6907 500% A 60,1 212
    50% B
    5 30 25927 50% A 42;8 142
    50% B
    6 13 10371 A 67,1 226
    7 17 15268 B 40,6 118
    8 137 123803 60% A 63,7 209
    40% B
    9 58 44148 A 83,2 262
    10 255,5 213557 50% A 65,7 205
    50% B
    11 19 16900 50% A 84,7 263
    50% B
    12 58 52649 50% A 96,3 299
    50% B
    10
    Chemischer Sauer- 11
    stoffbedarf des nach
    9 der Oxydation des Restlicher chemischer
    Verwendete 8 Ausmaß der Schlammes ver- Sauerstoffbedarf der
    Versuch Luftmenge Reaktionstemperatur Oxydation des bleibenden Wassers nach der Oxydation
    in kg l Schlamm in C Schlammes in in % des chemischen des Schlammes
    Sauerstoffbedarfes verbleibenden
    der gesamten Menge Feststoffe in %
    des Schlammes
    1 und 2 2,11 243 72 bis 82 18 bis 28
    3 1,89 258 77 18 5
    4 3,45 266 84,2 12,2 3,6
    5 2,23 268 78,7 18,4 2,9
    6 3,78 268 83,6 13,7 2,7
    7 1,98 253 78,3 17,3 4,4
    8 3,69 263 79,6 15,5 4,9
    9 4,13 270 77,2 18,7 4,1
    10 3,44 260 76,0 16,9 7,1
    11 4,47 272 79,2 13,5 7,3
    12 5,15 270 81,7 12,9 5,4
    12 13 15 16
    Chemischer Sauer- Chemischer Sauer- 14 Aus dem Abwasser Biochemischer
    stoffbcdarf des nach stoffbedarf des nach Aschengehalt der entfernte organische Sauerstoffbedarf des
    Versuch der Oxydation des der Oxydation des Feststoffe des Substanz in der nach der Oxydation
    Schlammes ver- Schlammes ver- Ablaufes in ursprünglichen im des Schlammes ver-
    bleibenden Wassers bleibenden Feststoffes der Feststoffe Abwasser enthaltenen bleibenden Wassers
    in gl des Ablaufes in g Feststoffe in Teilen je Million
    1 und 2 6,3 - - -
    3 6,6 1,7 85,3 90,0 -
    4 7,3 2,2 89,4 94,5 -
    5 7,9 1,2 87,7 92,1 5270
    6 9,2 1,8 87,0 94,3 4630
    7 7,0 1,8 88,4 92,0 3930
    8 9,9 84,1 91,8 5420
    15,6 3,4 90,4 95,6 8890
    10 11,1 4,4 86,0 93,1 6850
    11 11,5 6,:1 86,3 __ 94;1 7320
    12J -. 12,4 5;2 86,8. __ 93,9 6590

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Behandlung von Abwässern, bei welchen man die in den Abwässern enthaltenen Stoffe in zumindest einer Behandlungszone in Gegenwart von Mikroorganismen absetzen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesetzte Schlamm einer an sich bekannten flammlosen Oxydation bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck mittels Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase unterworfen wird, bei welcher jedoch das im Schlamm enthaltene oxydierbare Material nur zu 60 bis 85% oxydiert wird und im wesentlichen die gesamten im Schlamm enthaltenen organischen Feststoffe in Lösung gebracht werden, worauf die der flammlosen Oxydation unterworfene Flüssigkeit abgeführt und zumindest zum Teil in die Behandlungszone bzw. Behandlungszonen zurückgeführt wird, in welchen das Absetzen des Schlammes erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der biochemische Sauerstoffbedarf der nach der flammlosen Verbrennung und nach der Abtrennung der Feststoffe, Gase und Dämpfe verbleibenden Flüssigkeit auf etwa 1,5 bis 15 g/1 gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flammlose Verbrennung in zumindest einer Oxydationszone mittels sauerstoffhaltiger Gase bei Temperaturen zwischen etwa 170 bis 320°C und unter einem Druck von 21 bis 210 kg/cm2 durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem nach der flammlosen Verbrennung vorliegenden Gemisch aus Feststoffen, Flüssigkeit, Gasen und Dämpfen die Gase und Dämpfe abgetrennt und das Gemisch aus Feststoffen und Flüssigkeit zur Vorwärmung des der flammlosen Oxydation zuzuführenden Schlammes verwendet wird.
DEST15116A 1958-05-16 1959-05-12 Verfahren zur Behandlung von Abwaessern Pending DE1290097B (de)

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