DE1459285C - Formkasten zum Herstellen von Beton formsteinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Formkasten mit parallel zueinander im Abstand verlaufenden, zickzackförmigen Längswänden und mit senkrecht zu denselben eingesetzten Querstegen zum Herstellen von Betonformsteinen, bei denen sich, im Grundriß betrachtet, an ein Mittelteil stumpfwinklig Endstücke anschließen.

Bei einem bekannten Formkasten dieser Art erfolgt die Unterteilung in einzelne Formkammern ebenfalls durch parallel zueinander entsprechend dem Trennfugenverlauf der verlegten Steine einer Straßendecke verlaufende Längswände und durch entsprechend der herzustellenden Steingröße eingesetzte Querstege. Die Längswände bestehen dabei aus einzelnen Flachstahlplatten, die unter einem stumpfen Winkel zueinander verschweißt sind. Die Querstege werden mit den Längswänden längs ihrer Berührungsfläche ebenfalls verschweißt.

Es hat sich gezeigt, daß es mit Hilfe eines solchen Formkastens nicht möglich ist, Steine herzustellen, die die erforderliche Formtreue aufweisen, die allein eine einwandfreie Verbundwirkung der verlegten Straßendecke in Richtung der Straßenlängsachse und senkrecht dazu zu gewährleisten vermag.

Der Grund hierfür liegt darin, daß es beim Verschweißen der einzelnen Flachstahlplalten unter einem Winkel zueinander zur Bildung der Längswände und der Verschweißung der Querstege mit den Längswänden nicht möglich ist, eine genaue Maßhaltigkeit der einzelnen Formkammern zu erzielen. Dies ist auf die dabei infolge der unvermeidlichen Wärmespannungen entstehende Verwerfung der Längswände zurückzuführen. Hinzu kommt weiter, daß die Schweißnähte an den Ecken innerhalb der einzelnen Formkammcrn Wulste bilden, die erst durch sehr aufwendige und die Fabrikation verteuernde Fräsoperationen beseitigt werden müssen. Würde diese Bearbeitung der Ecken der einzelnen Formkammern nicht vorgenommen werden, so würde das Ausstoßen der fertigen Steine aus der Form große Schwierigkeiten bereiten, und die Steine würden keine scharfkantige Grundrißform aufweisen.

Im Zusammenhang mit der vorstehenden Schilderung der konstruktiven Ausgestaltung eines bekannten Formkastens sei noch zum weiteren Stand der Technik bemerkt, daß es im Kessel- und Behälterbau bei der Fertigung von im Grundriß viereckigen Behältern bereits bekannt ist, die Schweißnähte in der Mitte eines Seitenbleches vorzusehen. Ferner ist bei Formen zum Pressen von Steinformlingen mit auswechselbaren Zwischenwänden bekannt, die Zwischenwände an ihren Ecken und an ihren an den Längswänden anstoßenden Rändern mit in Nuten der Längswände oder Formkastenwandungen eingreifenden Zapfen zu versehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formkasten zu schaffen, mit dem scharfkantige und maßhaltige Betonformsteine hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Formkasten der eingangs beschriebenen Art die Längswände aus gewinkelten Flachstahlstücken zusammengesetzt sind, deren Schenkelenden fluchtend aneinanderstoßen und miteinander stumpf verschweißt sind, daß die Querstege an ihren die Längswände berührenden Rändern Ansätze aufweisen, die in Ausnehmungen der Längswände eingreifen, und daß die Ansätze an den Längswänden durch eine Außenhaftschweißung festgelegt sind.

Durch die Verwendung von gewinkelten Flachstahlstücken und durch das Befestigen der Querstege an den Längswänden durch eine Außenhaftschweißung können scharfkantige Betonformsteine hergestellt werden. Außerdem besteht nunmehr keine Gefahr der Verwerfung der Längswände, da für das Festlegen der Ansätze der Querstege an den Längswänden nur kurze Schweißnähte benötigt werden. Somit können die Formkammern und damit auch die Formsteine maßhaltig hergestellt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Teilgrundriß des Formkastens und

Fig. 2 die perspektivische Ansicht eines zwischen Längswänden angebrachten Querstegs in vergrößerter Darstellung.

Der Formkasten besteht aus dem Rahmen 2, einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden, zickzackförmigen Längs wänden 4 und Querstegen 5, durch die die einzelnen Formkammern 3 gebildet werden. Die sich dabei ergebenden Kammern 6 entlang dem Rahmen 2 sind durch Dcckblcche7 abgedeckt. Die Längswände 4 sind aus einzelnen gewinkelten Flachstahlslücken 8 hergestellt, die jeweils miteinander an den Schenkclenden 9 stumpf verschweißt sind. Vorteilhaft werden die einzelnen Flachslahlstücke S im Gesenk geschmiedet, wodurch sich einwandfreie Winkel bei großer Winkelgenauigkeit ergeben. Die Querstege 5 sind mit den Längswänden 4 verzapft. Hierfür besitzen die Querstege 5 an ihren vier Ecken Ansätze 10, die in Ausnehmungenil der Längswändc eingreifen und mit letzteren durch eine Außenhaftschweißung 12 verbunden sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Formkasten mit parallel zueinander im Abstand verlaufenden, zickzackförmigen Längswänden und mit senkrecht zu denselben eingesetzten Querstegen zum Herstellen von Betonform steinen, bei denen sich, im Grundriß betrachtet, an ein Mittelteil stumpfwinklig Endstücke anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (4) aus gewinkelten Flachstahlstücken (8) zusammengesetzt sind, deren Schenkelenden (9) fluchtend aneinanderstoßen und miteinander stumpf verschweißt sind, daß die Querstege (5) an ihren die Längswände (4) berührenden Rändern Ansätze (10) aufweisen, die in Ausnehmungen (11) der Längswände (4) eingreifen, und daß die Ansätze (10) an den Längswänden (4) durch eine Außenhaftschweißung (12) festgelegt sind.